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RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

  • Ersteller Ersteller Le Baron
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AW: RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

Nachdem mir schon auf der Radstrecke kurz nach Maintal mal kurz ne Salztablette incl. einiger anderer Sachen "hochgekommen" ist, ich in der 2te Radrunde total abgefallen bin (fühlte sich wie ein Hungerast an, kann aber net sein - ich hatte gefuttert wie verrückt), bin ich den GESAMTEN beschis*enen Marathion gewalkt. In der 2ten Runde musste ich eine 15minütige :kotz:-Pause eionlegenIch muss sagen: das war ne Grenzerfahrung, die ich niemandem empfehlen will.

Tut mir leid, dass es Dir so schlecht ging.
Ich selbst habe bei LaufKM 37 noch mal einen Busch am Main mit einem Mageninhalt Salz und Sportmixgetränk "gedüngt".
Ein mit-Ironman sagte mir im Ziel, die Hitz würde "Stomach shutdown" begünstigen.
 
AW: RRN Triathleten - Trainingsgruppe(n)

@kannix
Auch dir herzlichsten Glückwunsch zum Finish IRONMAN!!!!!

@all
So, und hier mein Bericht. Sorry daß er so lange geworden ist aber es war mir ein Bedürfnis das alles zu schreiben :)


Es ist unglaubliche 4 Uhr in der Früh als der verflixte Wecker sich tatsächlich meldet. Hätte er aber nicht brauchen denn schlafen konnte ich sowieso nicht! Also aufstehen und Frühstück machen. Ich merke dass ich topfit bin, um die Uhrzeit, das zeigt aber auch dass die Vorbereitung ziemlich optimal verlaufen ist. Genug geschlafen habe ich an den Tagen vorher auch – also auf geht’s!
Beim Frühstück muss ich mich zwingen ein Brötchen samt Banane runter zu bekommen, mehr geht definitiv nicht rein. Ich packe die letzten Sachen und werde um punkt 5 Uhr vom Vater meiner Freundin abgeholt der mich nach Langen zum Waldsee bringt. Als wir fast da sind werden wir umgeleitet, und von dort aus können wir auch schon den Mega-Stau zum Waldsee sehen. Wir drehen also um, an einem Waldweg paralell zum See wird gehalten und ich laufe von dort aus den Rest zum See. Das ist nur knapp 1 Km und danach bin ich schon mal aufgewärmt.

Ich betrete die Wechselzone und lasse die Stimmung auf mich wirken. Von angespannt bis locker drauf ist hier so ziemlich alles vetreten. Wie geht es mir? Es ist nach meiner fast 3-monatigen Verletzungspause von Februar bis Ende April ein kleines Wunder dass ich überhaupt hier stehe. Egal, das ist Vergangenheit, heute zählt nur eines : ankommen!
Ich fühle merkwürdigerweise kaum etwas, fast schon neutral, als ob ich das alles nur von außen betrachte.

Das übliche Vorbereitungsgedöhns beginnt. Luftdruck checken ( wo zum Henker sind die Pumpen die der Veranstalter stellen wollte???? ), Verpflegung in die Oberrohrtasche stecken ( das will ich alles essen???? ), zweiten Ersatzschlauch an der Sattelstütze festtapen, Handtuch ausbreiten, Schuhe und Strümpfe drauf, Startnummernband an den Lenker, Helm, Kopftuch die Brille dazu – fertig. Und nu? Da war doch noch was? Richtig – Neoprenanzug ja oder nein?????? Angeblich soll die Temperatur des Sees knapp 25° betragen. Aber es gibt kein Neoverbot. Ich sehe niemanden der nicht seinen Neo anlegt. Also mache ich das was sonst nicht meine Art ist: ich orientiere mich an der Masse und zieh ebenfalls die Pelle an. Da es mein erster Ironman ist will ich auf Nummer sicher gehen. Dann schon der Startaufruf für die Altersklassen-Athleten. Als es runter zum See geht bin ich ob der Massen an Leuten schon erschrocken und orientiere mich sofort nach rechts außen. Ich hab keine Lust auf Schlägerei. Als ich ins Wasser eintauche denke ich nur : scheisse. Viiiiieeeeeeel zu warm für den Neo!!!! Jetzt gibt’s aber kein zurück mehr. Ich schwimme mich ein und warte auf den Start. Und dann ist es tatsächlich soweit! Mein erster Ironman beginnt!

Ich komme gut weg und kann sofort von Beginn meinen Rhythmus schwimmen. Aber ich merke auch dass das warme Wasser Kraft kostet. Verflixter Neo!! Die ersten 2,3km laufen trotzdem super und der kurze Landgang läutet die nächsten 1,5km ein. Meine Zeit nach 2,3km beträgt knapp 42min. Hmm, das ist deutlich unter meinen Möglichkeiten aber so ist jetzt halt. Ich versuche, auf der letzten Runde Zeit gut zu machen und orientiere mich näher an den Bojen entlang – Fehler! Ein hauen, stechen, schubsen, prügeln – ohne mich! Ich schwimme einfach quer aus dem Getümmel raus und orientiere mich am Rand entlang. Das bedeutet zwar mehr Strecke aber hier ist es ruhig. Nach genau 1:14;47 steige ich aus dem Wasser und ich bin mir sofort sicher dass ich ohne Neo schneller gewesen wäre, zumindest in dieser pipiwarmen Brühe. Beim wechseln lasse ich mir gut 7 min Zeit und los geht’s auf die Radstrecke.

Gleich von Beginn an versuche ich meine Taktik – Schnitt nicht über 30km/h oder unter 28km/h – durchzusetzen. Es läuft bestens. Durch die Innenstadt, ab über die Hanauer Landstraße und dann schon der erste Anstieg, „The Beast“ hoch nach Bergen. Wie auch bei MTB-Marathons fahre ich auch hier mit hoher Umdrehungszahl hoch. Das kostet zwar Geschwindigkeit, spart aber massig Kraft und die brauche ich noch nachher beim abschließenden 42km-Spaziergang!
Das, was sich morgens beim Frühstück angekündigt hat, setzt sich fort – ich bekomme kaum feste Nahrung runter. Ich hab schlicht keinen Hunger, zwinge mich aber trotzdem dazu ab und an in einen Riegel zu beissen oder an den Verpflegungsstellen ein Stück Banane zu schnappen. Dann „The Hell“ in Maintal Hochstadt, quasi bei mir zu hause um die Ecke. Mächtig viel Stimmung und man fliegt förmlich das Kopfsteinpflaster hoch. Kurz danach schon der Anstieg am Hühnerberg den ich auch gut hochdrücken kann. Hier sehe ich auch die ersten bekannten Gesichter! Falls ich jemanden nicht gegrüßt haben sollte, sorry, ich kann ja nicht auf alles achten, war also nicht böse gemeint! Nach der rasanten Abfahrt geht es quer durch die Wetterau auf welligen Profil. Eigentlich ist der erste Abschnitt des Kurses der anspruchsvollste weil eben ständig Wellen und Hügel im Wechsel folgen und der Wind zu 99,99% von vorne bläst. Man sehnt fast die Streckenteilung bei KM45 in Bad Nauheim herbei.

Es läuft immer noch sehr gut bei mir und der zweite Teil des Kurses vergeht fast wie im Flug. Kurz vor Frankfurt dann der berühmt-berüchtigte „Heartbreak-Hill“ in Bad Vilbel! Die Zuschauer bilden eine schmale Gasse zum hochfahren und schreien dich die Steigung hoch! Dadurch ist der Anstieg schneller vorbei als gedacht, auch wenn es weiter oben etwas einsamer ist und der „Gipfel“ des Berges noch lange auf sich warten lässt – es zieht sich böse nach hinten raus bevor es endlich bergab Richtung Frankfurt/Innenstadt geht. Ehe man sich versieht ist man am Mainkai und die zweite Runde beginnt. Es geht mir weiter bestens und ich beginne schon, mir eventuelle „Kann-Zeiten“ auszumalen. Ich beschließe, ein paar Kohlen aufzulegen und Druck zu machen, aber weiter nicht schneller als 30km/h im Schnitt. Man merkt jetzt schon auf der zweiten Runde wer am Anfang zuviel Gas gegeben hat – ich kann schon einige einsammeln und in Hochstadt spurte ich im Wiegetritt das Kopfsteinpflaster hoch und kassiere noch ein paar. Wahnsinn wie gut das bisher läuft!

Aber dann kommt die Krise. Ab Km 120 plötzlich will der Kopf nicht mehr. Einfach so, aus heiterem Himmel! Ich krieg keinen Druck mehr auf die Pedale, der Wind kommt eh wieder von vorne und überhaupt ist ja alles kagge. Was soll das hier alles?? Die Beine brennen plötzlich und mit denen soll ich nachher noch 42km laufen? Vergiss es! Ich komme so mies drauf dass ich am liebsten anhalten und losheulen möchte. Der Schnitt sinkt und sinkt. 27km/h, 26km/h. Nur der Gedanke an meine Freundin, die kreuz und quer durch die Wetterau fährt um mich anzufeuern, hält mich auf der Strecke. Und dann, bei Km 150, ist die Krise so schnell weg wie sie gekommen ist. Die Beine gehen auf, der Kopf wird frei und die gute Laune ist auch wieder da. Na super! Hätte das schneller gehen können? Wieviel Zeit hat mich das jetzt gekostet? „Egal, die letzten 30km packst du auch noch“ schreie ich mich selbst an. Vollgas. Die Rampe hoch nach Karben – weggedrückt. Der kleine fiese Hügel kurz vor Vilbel – abgehakt. Heartbreak-Hill – war da was? Ich schalte ab und funktioniere nur noch. Als ich nach 6:22 Std. Radzeit die Wechselzone erreiche hab ich noch den 28er Schnitt gerettet.

Mein Rad wird weggebracht, ich suche und finde sofort den roten Beutel mit den Laufsachen und setze mich ins Wechselzelt. In aller Ruhe ziehe ich frische Socken und meine Schuhe an, creme mich noch mal ein, setze die Mütze auf und ab dafür. Der letzte Akt beginnt!

Tausende Zuschauer stehen am Main und peitschen dich an. Ich versuche, locker loszulaufen und bremse mich. Als ich an der 2-km-Marke auf die Uhr schaue bekomme ich nen Schreck : 12 Minuten! Das ist viel zu schnell, das halte ich definitiv nicht bis zum Ende durch. Also runter mit dem Tempo, auch wenn es schwerfällt. Ich bremse so weit ab bis ich bei 7:30/7:40min pro km angekommen bin. So läuft es sich locker und gut. An den Verpflegungsstellen beherzige ich die Tips von Matthias, meinem Teamkollegen, der schon in Hawaii gestartet ist : mach Gehpausen an der Verpflegung! Trinke und iss in Ruhe! Pack dir Eiswürfel unter die Mütze und Schwämme unters Trikot damit die Körpertemperatur unten bleibt! Dann wieder loslaufen und an der nächsten Verpflegung das gleiche!“ Essen fällt mir weiter schwer, ich bekomme einfach kaum was runter. Der Magen macht keine Probleme aber irgendwie kann ich heute kein essen sehen. Wenn mir jemand in den nächsten Tagen Iso, Banane oder Powerbar unter die Nase hält flippe ich aus – versprochen!! Ich halte mich also weiter an Wasser, stark verdünntes Iso und auf den letzten 10km dann noch Cola.

Und so funktioniert es tatschlich bestens. Jetzt sind auch wieder bekannte Gesichter an der Strecke zu sehen und das motiviert natürlich zusätzlich. Bis zum Beginn der 4ten Runde bei km31,5 kann ich meinen Schnitt aufrecht erhalten obwohl jetzt die muskulären Probleme zunehmen. Aber die kann ich einigermaßen vergessen denn mein Bruder begleitet mich laufenderweise auf der letzten Runde! Er pusht mich immer wieder an, der alte Sklaventreiber! Aber es wird immer härter! Jetzt werden die Gehpausen doch etwas länger und das immer wieder neuerliche anlaufen kostet viel Kraft und die habe ich eigentlich nicht mehr. Wie wahr ist der Spruch „ein Marathon beginnt erst auf den letzten 10km!“. Der Satz wird dir nun minütlich um die Ohren gehauen. Dann, kurz vor der Wende bei km38,5 wo das letzte heißersehnte Bändchen auf einen wartet, ist plötzlich Alex ( kochi ) aus dem RR-News-Triathleten-Forum neben mir! Wir fallen uns fast in die Arme, so freuen wir uns. Jetzt laufen wir also zu dritt! Geteilter Schmerz ist halber Schmerz. Als wir endlich das letzte Bändchen haben versucht Alex noch mal das Tempo anzuziehen um unter 13 Std. zu finishen. Ich kann nicht folgen und bleibe bei meinem Bruder. Ca. 1,5km vor dem Ziel sehen wir aber wieder Alex gehen– in Begleitung von Heiko ( cube )!! Der läuft zusammen mit seiner Freundin die letzte Runde. Jetzt haben wir fast ein Forumstreffen beisammen. Als es ins Ziel geht verabschieden wir uns von Heiko der ja noch mal am Main entlang laufen darf – aber mit seiner Freundin wird er das schaffen!

Der Zieleinlauf ist Wahnsinn. Du läufst auf diesem roten Teppich und alles ist vergessen. Die Schmerzen, die Krisen, die negativen Gedanken – alles weggewischt für diesen einen magischen Moment wenn tausende von Zuschauern dich ins Ziel brüllen! Und dann ist es geschafft : nach 13:10 Std. bin ich im Ziel! Der längste Tag des Jahres geht zu Ende – fast. Denn hinter dem Zielbereich warten im Athlete`s Garden viele gute Geister die dich in Empfang nehmen und sich kümmern. O.k, duschen muss man schon selbst aber danach wartet die Massage und das verdiente Essen.

So ganz kann ich das ganze noch nicht fassen. Es wird wohl noch 1-2 Tage brauchen bis ich realisiert habe : Ich bin ein IRONMAN! Nur wer so was durchgemacht hat kann das nachvollziehen. Alle anderen denken evtl : verrückt, sich so zu quälen. Ja, verrückt ist es. Aber das gehört dazu!
 
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BRAVO....verneig......


...danke für den Bericht ......
 
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Adrenalino, Du IRONMAN! - herzlichen Dank für diesen Gänsehaut-Bericht!
:lutsch:
DU BIST EIN IRONMAN!!!!

Turbo-am 03.08. will ich auch so einen Bericht von dir, gelle? :wink2:

Wo bist du Kochi??? Her mit dem Bericht, beim schreiben darfst Du auch die Beine hochlegen :D
 
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Mal was ganz anderes!!

Schon mitbekommen das es ne "Palast- Revolte" bei Astana gab?:rolleyes:

Lance war nach dem EZF nur 10-ter und heute ist er in der Gesamtwertung auf Platz 3 hinter Cancellara und unserem jungen Zeitfahrer.

Man war das erst langweilig auf der Etappe. Doch durch starken Seitenwind teilte sich das Feld. Und vorne wurde dann richtig Gas gegeben. 37 Sek hat das vordere Feld auf den rest herausgefahren. Und als der Vorsprung 25 sek betrug hat "El Patron" mit einem Wink der Hand alle zum Mitmachen animiert. Und hinten im Peleton konnte man den aktiven Funkverkehr von Astana sehen. Und ihr eigentlicher Leader war stink sauer.:mad:

Da Lance wohl irgendwie ein Funkloch gehabt!!!:D
 
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..und ich hab da auch noch ne Frage-warum mögen sich Macca und Faris nicht? Gabs da nen konkreten Auslöser?
 
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@Adrenalino: :daumen: Schöner Bericht :daumen:

@Nina: Gute Frage, nicht das ich wüsste. Ich denke ganz einfach, das sich da 2 Platzhirsche nicht riechen können...
 
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..und ich hab da auch noch ne Frage-warum mögen sich Macca und Faris nicht? Gabs da nen konkreten Auslöser?

ÖH, Makka hat mal etwas von einem jung german boy geredet, der immer alles zu Ernst nehmen würde und der sich mal locker machen sollte, da er wieso gegen ihn keine Schnitte hätte!:D

Ich mag halt MAKKA lieber als diesen deutschen Yeti -verschnitt der sich in Badehose immer einen Wolf beim Rad fahren tut, was dann überhaupt nichts bringt. (nur meine persönliche Meinung)

Nicht beleidigt sein Nina!!;)

Die Geschmäcker von uns beiden sind eben verschieden!

Und über Geschmack kann man sich ja immer streiten.:aufreg::eyes:
 
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@Nicole
Hab die Etappe live gesehen. Lance wills wohl doch noch mal wissen und hat mal ne "Duftmarke" gesetzt :D
@Nina
Nen konkretem Auslöser weiß ich nicht. Aber die beiden motzen sich schon länger an. Faris hat mal den Macca des Draftings bezichtigt. Macca wiederum hat über Faris mal in nem Interview gemotzt nach dem Motto "Faris kündigt immer gute Leistungen an und liefert dann nix ab" usw usw usw......

Persönlich finde ich ein solches Verhalten besonders bei Profisportlern unprofessionell. Ist ja wie im Kindergarten "meine Schüppe, mein Förmchen".....wie gesagt, die müssen ja net zusammenziehen :lol: aber respektieren kann man sich doch? Und wer damit angefangen hat ist auch ein Quark-Argument, ist nämlich auch wie im Kindergarten "wääh, der hat aber angefangen".

@kochi
Gut nach hause gekommen? Du bist auch ein harter - gestern die PB beim Ironman aufstellen, heute den 400km-Ritt nach hause :daumen:
@cube
Alter Kämpfer......gehts wieder? Du weißt ja, der Schmerz geht, der Stolz bleibt :D :daumen:

YOU ARE AN IRONMAN!!!!!!
 
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@cube
Alter Kämpfer......gehts wieder? Du weißt ja, der Schmerz geht, der Stolz bleibt :D :daumen:

Mir gehts eigentlich ganz gut - ich hab zwar Quadratkilometer-große Blasen an den Füßen, aber das ist doch überhaupt nix :D
Hab nur einen kleinen Muskelkater und die Sehnen in der Kniekehle schmerzen etwas....ansonsten: morgen gehts auf's Rad zu ner lockeren Runde :daumen: Ich hab' ja 3 Wochen Urlaub....
Wie siehts bei dir aus?
 
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EDIT:

Macca ist ein symphatischer offener Kerl. Aber er protzt wie ein Großmaul mit seinen Leistungen und ich kann sowas nicht leiden. Schade, dieses Verhalten! Und Faris könnte tatsächlich etwas lockerer sein, der versucht es zu oft mit der Brechstange.
 
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Meine Meinung:
Macca- große Klappe mit viel dahinter
Faris - momentan etwas frustriert, das es nicht so läuft (obwohl ein Sieg in Malaysia und in Wiedbaden ist ja besser als nix....siehe Stadler)
 
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Mir gehts eigentlich ganz gut - ich hab zwar Quadratkilometer-große Blasen an den Füßen, aber das ist doch überhaupt nix :D
Hab nur einen kleinen Muskelkater und die Sehnen in der Kniekehle schmerzen etwas....ansonsten: morgen gehts auf's Rad zu ner lockeren Runde :daumen: Ich hab' ja 3 Wochen Urlaub....
Wie siehts bei dir aus?

Aufs Rad????????? Boah, ich glaub ich kann morgen noch keine Kurbel bewegen. Ich hab keinen Muskelkater sondern eher nen Muskeltiger :lol: :lol: Evtl. wollte ich morgen ein wenig im Freibad plantschen gehen um die Muskeln zu lockern. Wann wolltest du denn los?
 
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Aufs Rad????????? Boah, ich glaub ich kann morgen noch keine Kurbel bewegen. Ich hab keinen Muskelkater sondern eher nen Muskeltiger :lol: :lol: Evtl. wollte ich morgen ein wenig im Freibad plantschen gehen um die Muskeln zu lockern. Wann wolltest du denn los?

Hängt ein bisserl vom Wetter ab....war ja heute auch solala,,,,bin aber flexibel.....
 
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Hängt ein bisserl vom Wetter ab....war ja heute auch solala,,,,bin aber flexibel.....

Solala ist schön ausgedrückt :D wenn ich mir vorstelle daß es gestern so gewesen wäre????? :eek:

Also, ich hab zwar frei, könnte aber trotzdem erst am frühen nachmittag ( Termine am freien Tag :( ). Fahr einfach los wenn dir danach ist und poste es kurz vorher wenn möglich. Je nachdem ob ich grad kann komm ich evtl. mit :)
 
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Faris ist einfach wie schon gesagt ein selten seltsamer Kautz und wenn mirm al jemand verrät wann er geburtstag hat, dann schenk ich im mal nen Rasierer, wobei wer weiß wie er drunter aussieht :duck:

Was Macca angeht ich fand sein verhalten Bracht gegenüber gestern mehr als korrekt.
 
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Aufs Rad????????? Boah, ich glaub ich kann morgen noch keine Kurbel bewegen. Ich hab keinen Muskelkater sondern eher nen Muskeltiger :lol: :lol: Evtl. wollte ich morgen ein wenig im Freibad plantschen gehen um die Muskeln zu lockern. Wann wolltest du denn los?

Irgendetwas muss ich wohl in Lanza falsch gemacht haben, dass ich noch knapp eine Wo nach dem Wettkampf die drei Stufen zum Speisesaal rückwärts runter gegangen bin.:confused: Und mein Fahrrad habe ich nach dem Wettkampf nur noch angeguckt.;)

Und Ihr seid wieder nach nem Tage so fit, dass Ihr radeln geht!:eek:

Sacht mal!! Unter uns, was nehmt Ihr dafür?:D
 
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Hallo Trias!
Nachdem ich mir heute ein rd. 7 stündiges Nachmittagsschläfchen gegönnt habe :D bin ich wieder einigermaßen fit. Die letzten drei Nächte waren ja allesamt mehr als kurz.

Am Sonntag hatte mich der Wecker ja bereits um 3.50 Uhr terrorisiert. Um 4.15 Uhr war das Treffen in der Hotelhalle angesagt. Ich wollte mir eine stressige Anreise zum Langener Waldsee ersparen, deshalb sind wir schon früh los. Pünktlich um kurz vor fünf waren wir dann da. Wie erwartet war es schon ziemlich voll.
In der Wechselzone hab ich mein Rad gecheckt, Flaschen aufgefüllt usw. und bin dann nochmal raus. Ich habe méiner Mutter meine Pumpe und einen Rucksack in dei Hand gedrückt, mich verabschiedet und bin zurück in die WZ. Dort habe ich noch ein bisschen rumgeschaut, und hab dann langsam angefangen, mich ins „kleine Schwarze“, meinen Neo, zu schmeißen. Als der Pro-Start bereits erfolgte, ist mir Michi über den Weg gelaufen. Wir haben uns kurz begrüßt und uns viel Erfolg gewünscht. Zu dem Zeitpunkt wussten wir ja noch nicht, was der Tag so bringt und dass wir später noch einen Teil der härtesten letzten Kilometer zusammen bewältigen würden. :)

Also ab in den pi**warme See. Wenige Minuten später erfolgte auch schon der Start. Das „Hauen und Stechen“ war wieder irrsinnig, aber egal, einfach durch. Bereits nach ein paar hundert Metern war mir so warm, dass ich dachte ich kann die niemals die 3,8 km Distanz durchhalten. Die Neo-Entscheidung hab ich ja schon kommentiert und will das jetzt nicht nochmal tun. Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich endlich auf dem Rückweg von der ersten Runde. Unendliche 45 min. hat es gedauert, bis zum kurzen Landgang. Die zweite Schleife wollte ich besser schwimmen, und hab mich ganz innen eingereiht. Da war es aber so voll, dass ich permanent „eingeklemmt“ war. Nach schwierigen 1:18 Std. war der Schwimmsplit endlich Geschichte.
Für den ersten Wechsel habe ich sage und schreibe gut 8 min. gebraucht, was ich schon einen Wahnsinn finde.

Auf der Radstrecke hab ich zunächst versucht, mich in Ruhe etwas abzukühlen und zu trinken. Das hat auch soweit ganz gut geklappt. Nach etwa 10 km habe ich mich langsam auf „Wohlfühltempo“ gesteigert, das ich so beibehalten wollte. Ich wusste vor allem ja nicht so genau, was da für Anstiege zu bewältigen waren. Es sollte sich aber ziemlich schnell herausstellen, dass die zum Glück an diesem Tag keinerlei Problem darstellen. Einzig am Hühnerberg hatte ich auf der zweiten Runde etwas Probleme. Nach der ersten Radrunde war ich soweit eigentlich zufrieden mit dem bisherigen Veraluf. Nur über die Hitze habe ich mir ab und an etwas Sorgen gemacht. Einmal musste ich kurz absteigen, um mein Rad zu checken weil es gerattert hat. Dabei hab ich erst gemerkt, wie heiß es ist. Ohne größere Not und angesichts der guten Durchgangszeiten beschloss ich, das Tempo früher etwas herauszunehmen um mich länger für das abschließende Laufen erholen zu können. Nach rd. 140 km habe ich also etwas rausgenommen. Als nach gut 170 km der Hartbreak Hill nochmal anstand und ich den nach meinen Gefühl ziemlich unbeschwert hochgezogen bin konnte ich mit Zuversicht auf den anstehenden zweiten Wechsel vorausschauen. Nach 5:52 Std. habe ich mein Rad in der WZ abgegeben und bin zu den Ständern mit den Beutel gelaufen. Völlig orientierungslos stand ich einen Moment da rum, bis mich eine Helferin beim Namen rief, mir meinen Beutel reichte und mich aus meiner Trance erweckte. Ich konnte es gar nicht recht glauben, wie heiß es war.
Trotzdem hat aus meiner Sicht der Wechsel ganz gut geklappt. Den ersten km in 5:45 min, den zweiten in 6:00 min. Das Tempo hab ich dann so beibehalten, wobei dann noch die Gehpausen an den Verpflegungsstellen zum Trinken dazukamen und sich natürlich ausgewirkt haben. Die erste Runde war nach 1:07 Std. geschafft, womit ich sehr zufrieden war, vor allem weil ich mich auch noch wirklich stark gefühlt habe. Nur die Hitze! Bis 13 km lief es unverändert, und dann plötzlich kam der Einbruch, rasend schnell und mit voller Wucht. Ich hatte schon zuvor ein bisschen Schwierigkeiten mir dem Trinken, essen konnte ich sowieso nichts mehr (festes). Plötzlich war ich völlig trocken, hab nicht mehr geschwitzt und hatte sogar etwas Schüttelfrost. Zudem wars mir kot*übel . Ich dachte mir „lass es raus“ und habe neben einem Baum ein kurzes Päuschen eingelegt, aber zum befreienden Übergeben hat es dann nicht gereicht. Nun bin ich langsamen Schrittes weitergegangen, bis zur nächten Verpflegungsstellt. Dort hab ich nur Wasser getrunken, wozu ich mich schon ernsthaft zwingen musste. Aber es musste sein, ich war ja total ausgetrocknet. Dabei fiel mir ein, dass ich seit der ersten Wechselzone nicht mehr Pipi war, was zu dem Zeitpunkt schon rd. siebeneinhalb Stunden her war. Für die folgenden 4 km habe ich ca. 45 min. gebraucht. Langsam wurde es wieder etwas besser. Ab der dritten Laufrunde konnte ich wieder geschätzte 50 % Laufen und so ging es dahin. Die Zeit lief ab da total aus dem Ruder, aber was sollte ich machen. Irgendwie ins Ziel. Während des Einbruchs hatte ich auch Mental eine schwere Krise. Sehr negative innere Dialoge hatte ich zu dem Zeitpunkt auszufechten. Da kamen Gedanken: „Bist du vollkommend bescheuert? Was hast du dir bloß dabei gedacht? Wie kommst du dazu, das zu machen? Du bist doch kein Ironman!“ Ich wünschte mir wirklich, aufgeben zu können, aber ich konnte es doch nicht. Nach den verschiedensten Gründen habe ich gesucht, aber es wurde nichts. Ich musste einfach weiter machen. Darüber bin ich im nachhinein sehr froh und auch etwas stolz, dass ich in den katastrophalen Momenten zumindest zugebissen habe und stark geblieben bin.

Dann noch ein erfreulicher Umstand. Nach der Hälfte der letzten Runde habe ich wie schon erwähnt Michi getroffen, der in Begleitung seine Bruders unterwegs war. Man hab ich mich gefreut. Ab da sind wir ein ganzes Stück zusammen gelaufen (ja GELAUFEN) Dabei habe ich dann irgendwann erwähnt, dass es jetzt ja eine blöde Zeit werden würde, so gerade über 13 Std., worauf Michi entgegnete, dass ja noch 12 Minuten Zeit wären für die letzten 2,5 km. Meiner Uhr nach waren es nur 7 min. ich musste mich vertan haben. Daraufhin bin ich losgerumpelt, ich wollte es zumindest probieren. Einige hundert Meter später hörte ich jemand „Kochi“ rufen. Ich drehte mich um und sah Heiko, der in Begleitung seiner Freundin gewalked ist. Ich bin nach einem kurzen shake hands aber gleich weiter, wollte ja die 13 Std. packen. Dann kam aber erst das 40 km Schild, etwas musste nicht stimmen. Keine Chance bestand mehr auf SUB13. Ich hab es dann aufgegeben, meine Waden gedehnt und dann war auch Heiko schon wieder da. Nach kurzem Quatschen (jetzt ging es ja wirklich um nichts mehr) kam auch noch Michi dazu. Dann sind wir ein Stück plaudernd nebeneinander her gewalked, hatte fast schon was gemütliches. Das letzte Stück wollte ich dann aber noch laufen, sage dann: Pack ma`s nochmal! Richtung Adrenalino und bin los. Es war auch jemand direkt hinter mir, aber als ich mich dann umdrehte merkte ich erst, das es nicht Michi war. Dann bin ich aber weiter ins Ziel gelaufen. Der Zieleilauf hat natürlich für alles entschädigt, doppelt und dreifach.

Im Zielbereich wurde mir denn nochmal bewusst, was die Hitze so alles angerichtet hat. Unmengen von Athleten hingen am Tropf bzw. sind zusammengeklappt. Heute Morgen stand in der Frankfurter Rundschau ein Artikel mit dem Titel „Umgefallen wie die Fliegen“ und dass das Rote Kreuz 600 (!!) Athleten wegen der Folgen der Hitze hat behandeln müssen.
Sehr beeindruckend war später noch, wie die Finisher gefeiert wurden, die auch nach 22.00 Uhr noch reinkamen. Da war richtig was los auf den Tribünen am Römer (Heiko du hast es ja erlebt)! Ich finde das Klasse.
@ Adrenalin und Cube: Reisen Respekt :daumen: für eure Leistung. Es war verdammt hart gestern, ich habe es ja selber erlebt.

Ich muss unterwegs auf der Radstrecke Michi und auf der Laufstrecke auch Heiko überholt haben, habe aber keinen von beiden erkannt. Erst als ich wiederum an Michi vorbeilaufen wollte, haben wir uns erkannt.
 
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