Kochi22
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Hauptsache alle sind sicher durch, bei dem schlechten Wetter. In Zell am See gabs schwere Stürze.
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Moeppes ist zwar im Ziel in Sölden angekommen aber ob er auch gut angekommen ist weis man leider nicht. Weit über 12 Std. ob da alles gut ging?Moeppes ist auch gut im Ziel angekommen, wenn ich die Listen richtig lese ... vielleicht schreibt er bald was dazu...
JOE
Also bei 90% trifft das zu. Aber bei 10% hab ich mich wirklich gefragt, ob die nicht ein bisschen spinnen. Neben dir landet der Hubschrauber, und in der Kurve innen zwischen dir und dem Stacheldrat muss noch einer durch![]()
Unsere Zell-Starter sind im Ziel :
Mustang 5:22;32 Std. Swim 39:09min, Bike 2:32;36 Std. Run 1:41;29 Std
Alex 5:16;14 Std. Swim 32:18min, Bike 2:26;28 Std. Run 2:07;06 Std
Martin 4:49;09 Std. Swim 31:54min, Bike 2:24;32 Std. Run 1:41;21 Std
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, SUPER ZEITEN!!!!!!!!![]()
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Der Turbo soll sich mal bei seinem Lieblings -Offenbacher und Lieblings -Bayern-Fan melden zwecks Limburg.Wie mach mers den? Wie gesagt ich werde Samstag früh ankommen....wann wollen wir denn losgondeln?
bin heil wieder zu Hause vom Ötztaler
ich glaube ich bin zu "Dick" für die Berge
Mamma Mia, es hat Spaß gemacht und ich habe das Ziel, den
Schlusswagen immer Souverän auf Distanz haltend, gesund erreicht.
aber Jürgen und Joe und den Anderen Startern in Zell am See, die im Gegensatz zu
mir, den nötigen Biss und die sportliche Einstellung haben, erstmal meine Glückwünsche.
Hier also der Bericht vom anderen Ende des Feldes
Da ich nun mal ein unerfahrener und schlechter Bergfahrer bin,
habe ich mich mal ganz hinten in die letzte Reihe angestellt und bin
so dem großen Feld einfach hinterhergefahren.
Irgendwann ging es dann rechts ab den Kühtai hoch.
In dem Moment begann eigentlich der härteste Teil des Tages.
Ich habe da überhaupt keinen Rhythmus gefunden.
Es war eine schöne Quälerei bis Oben und langsam war ich auch noch.
Na gut, Nerven bewahren und weiter, die Abfahrt nach Innsbruck genossen
und schön mit Rückenwind den Brenner rauf. Moderate 3 bis 4 % Steigung,
Es geht doch. Musste leider oft Alleine fahren. Die Meute hatte nicht auf
mich gewartet. Am Brenner dann flott "zu Mittag" gegessen und mich
in die kurze Abfahrt nach Sterzing gestürzt. Jetzt begann meine "stärkste Phase"
Schön gleichmäßig den Jaufen hoch. Endlich war ich nicht mehr Alleine.
Aber da wurde vielleicht eine schöne Totenmesse gelesen, keiner sprach ein Wort,
wie eine stumme Prozession fuhren alle die kleine schmale
Strasse hoch. Bin ja auch nicht zum Quatschen hier, am Hinterrad eines finnischen
Bergspezialisten, flog ich dann dem Gipfel förmlich entgegen.
Ich war bester Dinge und hatte meinen Rhythmus bei konstanten 7 % Steigung gefunden.
Doch das Änderte sich schlagartig.
Der Jaufenpass begrüßte mich mit Blitz und Donner.
Ein unangenehmer Wind, bei 6 Grad, und es begann zu Regnen. Bis jetzt war das Wetter
optimal gewesen, aber was dann kam braucht kein Mensch. Ich habe für die 20 km lange Abfahrt,
bei strömenden Regen fast 40 Minuten benötigt. Nass bis auf die Haut und
komplett durchgefroren. Meine Hände waren steif, meine Füße habe ich nicht mehr gespürt.
und die Qaulität der nassen Straße war eine einzige Katastrophe. Gott sei Dank war ich fast alleine
auf der Abfahrt und wurde auch von nur ganz wenigen überholt. Wenn nicht der Regen in St Leonard
aufgehört und wärmende 22 Grad, bei aufkommenden Sonnenschein, mich empfangen hätten,
wäre an diesem Punkt Schluss gewesen für mich.
So hatte ich noch über 4 Stunden Zeit die nun beginnende Auffahrt zum Timmelsjoch in Angriff zu nehmen,
also kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen, es sind ja nur noch 1800 Höhenmeter.
Der Aufstieg Timmelsjoch, das letzte Kapitel begann.
"Die Entdeckung der Langsamkeit", komplett entschleunigt, habe ich getreten wie ein Doofer,
meine Gedanken schweifen lassen und die schöne Landschaft genossen.
hatte dabei keine körperlichen Probleme und war mir ganz sicher, das ich irgendwann da Oben ankomme.
Die Leute wurden gesprächiger und ein gewisser Galgenhumor machte sich breit. Man muss dabei
Bedenken, das ich unter Gleichgesinnten war, deren einziges Ziel darin bestand sich das Finisher
Trikot zu holen.
Nach Schönau, die Straße schraubte sich mittlerweile in Richtung Himmel,
wurde das Wetter zunehmend unangenehmer. Es frischte auf, die Sonne verschwand hinter den Bergen.
Man musste Sorge habe, das einen die teilweise doch sehr heftigen Böen vom Rad holen.
Windschatten Fahren mit 7 Std Kilometern, so stelle ich mir mein Leben mit 80 vor.
Das Grupetto war heftig, auf allen Sprachen, am fluchen.
Endlich das schwarze Loch erreicht, aber das Leiden war noch nicht zu Ende,
3 Grad, Schneeregen und ein kalter böiger Nordwestwind.
Ich weiß nicht, wie lange ich gebraucht habe meine klammen Klamotten anzuziehen
um mich auf die bevorstehende Abfahrt vorzubereiten, aber der Kampf mit meiner Regenjacke,
laut in mich hinein schimpfend, muss lustig ausgesehen haben und erregte
wohl das Interesse eines Kamerateams.
Dürften Wir Sie was fragen?
Wie geht es Ihnen?, Warum haben Sie am Ötztaler Radmarathon mitgemacht?
ich weiß nicht mehr, was ich denen alles Durchgerufen habe, irgend etwas von:
Wer hat sich so einen Mist ausgedacht, Von Nordwestwind hat vorher keiner was erzählt
ich komme aus dem Flachland und wollte endlich mal eine Runde drehen ohne Wind"
habe noch was von der Schönheit der Natur gefaselt und mich dann todesmutig in die
Abfahrt geworfen
und Die war, bei kaltem böigen Gegenwind und Regen gnadenlos, es blieb mir nichts erspart
Gott sei Dank gab es zwischendurch einen kleinen Gegen Anstieg von 200 hm.
Der Rest ist schnell erzählt
Mit blauen Lippen, schlotternd Sölden erreicht. Finisher Shirt geholt und ab ins Hotel,
wo meine Kumpels bereits auf mich warteten
12:43, oh Gott, da muss ich mir ja was anhören.
Noch eine abschließende Bemerkung zum Ötztaler
Die Veranstaltung ist klasse organisiert, es steckt von Seiten der Organisation
eine Menge Herzblut darin. Ich habe mich selten bei einem großen Rad-Event so gut aufgehoben gefühlt.
Gruß
Moeppes