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RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

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Hallo, ein Rabeneick in Goldlackierung habe ich auch, es könnte das gleiche, vielleicht auch ein früheres Miodell sein.

Bei meinem sind Lenkerendschalter verbaut, die aus der GranSport Gruppe stammen (oben, auf den Lenkerendschaltern ist "GranSport" eingraviert). Die Bremsen sind allerdings von "Universal", ebenso die Bremsgriffe. Laut dem Rabeneick-Katalog hörte dieses Modell auf den Namen "Rennmaschine 120", obwohl oben, auf der Chrombandage des Oberrohres auch bei meinem ein Aufkleber "Modell Campagnolo" prangt. Meines stammt laut Unterlagen aus dem Jahr 1954.

In der Originalausstattung hatte das Rad übrigens einen verstellbaren Vorbau und Lenker von Ambrosio. Vorbau, Lenker und Lenkerendschalter sind im Katalog abgebildet, wurden also nicht nachträglich hinzugefügt.

Daß der Stahl von "Falck" stammt, wußte ich nicht, danke für die Information.

Bei meinem liest sich der Rahmenaufkleber so:

"..tello Mario & Figlio - Torino"

"Tipo "Libellula""

"Tubi conici per cicli"

Der Lack scheint Rabeneick übrigens nie gut gelungen zu sein, bisher habe ich bei den "Campagnolos" immer nur rissige Lackoberflächen gesehen.

Grüßli
Peter
 

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Hehe:) noch ein Rabeneick-Fahrer..

ist das Deins?

rabeneick_catalog_02.jpg


Schau mal auf http://www.wooljersey.com/gallery/v/justu/Rabeneick/ da sind Bilder von einem 1954er, und in der Galerie
http://www.wooljersey.com/gallery/v/falk/album159/
sind auch noch welche.


Hallo, ein Rabenneick in Goldlackierung Lackierung habe ich auch, es könnte das gleiche, viellicht auch ein früheres Miodell sein.
Das Campagnolo-Modell scheint es über längere Zeit gegeben zu haben. Es gab wohl auch eine "Tourenversion" mit Licht und Schutzblechen, ziemlich einzigartig, solche Räder so hochwertig auszustatten un der Zeit, wahrscheinlich von französischen Randonneuren inspiriert.
Alter läßt sich anhand der Jahreszahl auf den Naben-Kontermuttern bestimmen, das ist Dir bekannt? (Wenn die Naben Original sind)
Bei meinem sind Lenkerendschalter, die aus der GranSport Gruppe stammen (oben, auf den Lenkerendschaltern ist "GranSport" eingraviert). Die Bremsen waren allerdings von "Universal", ebenso die Bremsgriffe.
Das ist normal, Campa baute damals noch keine Bremsen
Laut dem Rabeneick-Katalog hörte dieses Modell auf den Namen "Rennmaschine 120", obwohl oben, auf der Chrombandage des Oberrohres auch bei meinem ein Aufkleber "Modell Campagnolo" prangt. Meines stammt laut Unterlaggen aus dem Jahr 1954.

In der Originalausstattung hatte das Rad übrigens einen verstellbaren Vorbau und Lenker von Ambrosio. Vorbau, Lenker und Lenkerendschalter sind im Katalog abgebildet, wurden also nicht nachträglich hinzugefügt.

Daß der Stahl von "Falck" stammt, wußte ich nicht, danke für die Information.

Bei meinem liest sich der Rahmenaufkleber so:

"..tello Mario & Figlio - Torino"

"Tipo "Libellula""

"Tubi conici per cicli"
Den Falck (manchmal auch "Falk" geschrieben, sogar von der Firma selbst) Libellula-Rohrsatz erkennt man an den Prägungen auf allen Rohren, wie in dem Foto:

raben_06.jpg


(oberhalb des Abziehbildes)
 
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Arrrf, die Original-Naben sind wohl noch dabei, es sind GranSport mit altem Campa Logo (mit den Speichen im Rad), da muß ich gleich mal nachschauen.

Wollen wir scans der Kataloge tauschen? Ich werde mich später mal an meinen Scanner setzen und ihn Dir hochauflösend einscannen. Dein Datenblatt scheint das zu sein, das in meinem Gesamtkatalog als "Specialprospekt" erwähnt wird.

Ja, auch bei meinem ist auf jedem Rohr die kleine Libelle eingestempelt.

Die Gabel werde ich mir wohl neu verchromen lassen, denn die Platierung läßt sich wie eine Folie abziehen. Könntest Du Dich bei einer Restauration zu so etwas Einschneidendem wie eine Neuverchromung durchringen? Die Gabelaufkleber habe ich bereits in Photoshop rekonstruiert, wenn Du die brauchst, sag Bescheid.
 
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Es ist übrigens, bis auf Muster und Farbe der Chrombandage am Stitzrohr und der Farbgebung des Steuerrohres das gleiche Modell, auch die Lenkerendschalter sind dran. Wie schön es mit weißem Lenkerband aussieht... ich wollte eigentlich Rot wickeln, aber jetzt... Der verstellbare Ambrosio war also Sonderausstattung, aha :-)

Bauer Rennräder, Dein schwarzes gefällt mir. Ich habe eines in Rot-metallic.
 
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Es ist übrigens, bis auf Muster und Farbe der Chrombandage am Stitzrohr und der Farbgebung des Steuerrohres das gleiche Modell, auch die Lenkerendschalter sind dran. Wie schön es mit weißem Lenkerband aussieht... ich wollte eigentlich Rot wickeln, aber jetzt... Der verstellbare Ambrosio war also Sonderausstattung, aha :-)

Bauer Rennräder, Dein schwarzes gefällt mir. Ich habe eines in Rot-metallic.
Das Bauer gehört jemand anderem.. :) "Wooljersey" ist eine offene Galerie für (vorzugsweise) alte Rennräder. Mir gehören nur die da: http://www.wooljersey.com/gallery/v/martl

Den Katalogscan habe ich auch von da "geklaut", sorry für das Mißverständnis. Ich habe leider keinen Rabeneick-Katalog. Aber einen Versenderkatalog aus der Zeit, da stehen zB die Libellula-Rohrsätze drin. Waren billiger als Reynolds :)

Mit Restaurationen habe ich so ein Problem, ich bevorzuge eigentlich den Originalzustand, wenn der Rost das irgendwie zuläßt. Mein Automoto zB wird auch ganz sicher nicht restauriert werden.Aber das sieht jeder Liebhaber anders. Das Learco von weiter oben ist zB vollrestauriert.
 
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Das Bauer gehört jemand anderem.. :) "Wooljersey" ist eine offene Galerie für (vorzugsweise) alte Rennräder. Mir gehören nur die da: http://www.wooljersey.com/gallery/v/martl

Den Katalogscan habe ich auch von da "geklaut", sorry für das Mißverständnis. Ich habe leider keinen Rabeneick-Katalog. Aber einen Versenderkatalog aus der Zeit, da stehen zB die Libellula-Rohrsätze drin. Waren billiger als Reynolds :)

Mit Restaurationen habe ich so ein Problem, ich bevorzuge eigentlich den Originalzustand, wenn der Rost das irgendwie zuläßt. Mein Automoto zB wird auch ganz sicher nicht restauriert werden.Aber das sieht jeder Liebhaber anders. Das Learco von weiter oben ist zB vollrestauriert.

Der Lack bei meinem Rabeneick war einfach zu schlecht, aber komplett neu lackiert habe auch ich das Rad nicht. Vielmehr habe ich den Rost, wo er sich gezeigt hat, mit "Fertan Rostumwandler" mattgesetzt und anschließend punktuell mit Goldlack ausgefleckt. Die alte Lackierung hatte sich an vielen Stellen hochgehoben, so konnte der Goldlack unter den gefährten Originallack fließen und ihn mit dem Untergrund verkleben und sichern. Darüber dann Wachs. So sieht der Lack immer noch original aus, ist aber vor weiterem Zerfall geschützt.

Weißt Du, welches Lenkerband Rabeneick und Bauer damals verwendet haben? Das schon damals klassische Textil oder das in den 50ern aufgekommene Plaste-Band?

Den Rabeneick Katalog scanne ich Dir aber gerne ein, wenn Du ihn magst.
 
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Seid Ihr Euch klar darüber, dass auf einem solchen Rad ein Helm ein krasser Stilbruch wäre? Also Lederriemen auf den Kopf!
 
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Seid Ihr Euch klar darüber, dass auf einem solchen Rad ein Helm ein krasser Stilbruch wäre? Also Lederriemen auf den Kopf!

Ich weiß, ich weiß... :::wein:::

Obwohl - die ersten wirklich schützenden Fahrradhelme kamen bereits in den 70ern heraus und sahen in etwa so aus, wie die von den Skatern so geliebten "Calimeros", auch "Halbschale" genannt (Beispiel: Bell Faction). Die Lederhelme wurden auch als "Haarnetz" bezeichnet, weil sie kaum mehr als die Frisur schützten. Übrigens kann man im Film "American Flyers" sehr schön einen frühen Radhelm sehen, er wird am Start von den Fahrern der fortschrittlichen sovjetischen Mannschaft getragen.
 
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Ich weiß, ich weiß... :::wein:::

Obwohl - die ersten wirklich schützenden Fahrradhelme kamen bereits in den 70ern heraus und sahen in etwa so aus, wie die von den Skatern so geliebten "Calimeros", auch "Halbschale" genannt (Beispiel: Bell Faction). Die Lederhelme wurden auch als "Haarnetz" bezeichnet, weil sie kaum mehr als die Frisur schützten. Übrigens kann man im Film "American Flyers" sehr schön einen frühen Radhelm sehen, er wird am Start von den Fahrern der fortschrittlichen sovjetischen Mannschaft getragen.
"Wirklich schützend" ist relativ... die damaligen Weichschalenhelme will man nicht wirklich aufhaben beim Abgang. Dann wirklich lieber Campamütze.

American Flyers spielt 1980 oder 81 (Anspielungen auf den Olympiaboykott in der Handlung). Ein Helm ist auf dem Oldtimer wirklich völlig fehl am Platze. Wenn schon, dann bitte eine Steher-Lederhaube.
 
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Aah, das war ein Genuss letzte Nacht, den Thread nachzulesen...

Jetzt schmier' ich auch mal meinen Senf auf's Brot. Aus Faulheit mache ich das, obwohl teilweise widersprüchlich, in einem einzigen statt n Beiträgen.

  1. Also ich finde, man sollte wirklich der Jugend ein Vorbild sein. Drum fahre ich generell keine Radwege. Ich fahr' noch nicht mal Auto. Und das, obwohl ich in 2 Jahren in die M40 wechsle, seufz :eek: .

    Aber jetzt mal im Ernst, wenn sich jemand selbst gefährden sollte, kann mir das doch eigentlich am A... vorbeigehen. Aber wieso verzichten die Helmeifrer - anscheinend gerade die - nicht mal drauf, paar läppische Kilometer z.B. zur RTF (praktisch ein Profirennen, vergleichbar Weltmeisterschaft & Tour de France zusammen) mit dem Rad zu fahren, statt Unschuldige mit Ihren Blechkisten zu gefährden?

    Wie hoch ist wohl das Risiko, jemanden schwer zu verletzen oder gar zu töten, mit Rad oder zu Fuss im Vergleich zum PKW?

    Ach so, andere gefährden ist ja okay, nur wer sich selbst (angeblich) in Gefahr begibt, verstößt gegen alle 10 Gebote des Alten Testaments gleichzeitig und wird mit Nichtgrüßen bis Absichtlich-eng-Überholen-um-zu-zeigen-wie gefährlich-Radfahren-ist bestraft. Ich nehme also alles zurück.

  2. Gibt's eigentlich irgendwelche Helmträger, die nicht, am besten mehrmals, bereits knapp dem Leben, 'tschuldigung dem Tod entronnen sind, dank Helm? Und das auch noch von sog. Experten bestätigen können: "Der Arzt hat gesagt, ohne Helm wäre ich jetzt tot".

    Bekanntlich wissen Ärzte alles, sind ja schließlich (Halb)Götter. Ich kenne da auch so einen privat, der hat mich gleich bei der ersten Ausfahrt mit gemeinsamen Bekannten angemacht, es sei unverantwortlich, dass ich ohne Helm führe. Er selbst fuhr überhaupt erst seit 2 Jahren Rad, hatte aber natürlich schon etliche Male nur wg. Helm überlebt. Klar, dass so einer einem Greenhorn wie mir mit nächsten Monat 180.000 Radkilometern erst mal Bescheid geben muss. Als ich was von Statistiken erwiderte, kam "komm mir nicht mal Zahlen, das sagt einem ja wohl der gesunde Menschenverstand, wenn man nicht blöd ist".

    1 Stunde später meinte er, sich über meine Kompaktkurbel amüsieren zu müssen: mit 50/11 könne man doch überhaupt nicht richtig schnell fahren (er hatte 53/12). Ich schüttelte erstmal baff den Kopf, versuchte ihm dann zu erläutern, dass man mit einfachem Dreisatz leicht erkennen könne, dass er mit seinem 12er mindestens ein 55er Kettenblatt brauche, um die gleiche Übersetzung hinzukriegen. Er: "So einfach kann man das doch nicht ausrechnen, da muss doch irgendwie noch der Radumfang mit reingerechnet werden!" Okay, ist ja schließlich nur Mediziner, da kann man nicht erwarten, dass er auch noch logisch denken kann.

    Und von solchen Leuten werden dann Statistiken gemacht, die beweisen sollen, wie toll Radhelme helfen...

    Ich hab' irgendwo mal eine Meta-Untersuchung gelesen, nach der in mehr als 3/4 aller medizinischen Studien so große (meist statistische) Verfahrensfehler gemacht werden, dass sie unbrauchbar sind. Okay, streicht das, da ich keine Quelle habe. Aber - man darf ja wohl mal lästern - im Physikstudium waren die Mediziner im Praktikum schon spaßig...

    Und solche Leute maßen sich an, beurteilen zu können, dass und wann 2 cm Styropor über Leben und Tod entscheiden?

    P.S. Der gleiche Mediziner hielt es für überflüssig, ein Licht mitzunehmen, obwohl wir ziemlich sicher in die Dunkelheit kamen. Flickzeug braucht er auch nicht. Dafür hat er ein Handy dabei: dann kann man die Gattin anrufen, die einen dann aus der Walachei rettet, wenn man 'nen Platten hat. Merke: Radfahren ohne Handy geht genauso wenig wie ohne Helm ("Wie haste das denn gemacht, bevor es Handys gab?" - "Da bin ich noch kein Rad gefahren"). Okay, man merkt wahrscheinlich, dass ich den betreffenden nicht für sehr helle halte. Muss ich noch erwähnen, dass er Radwege toll findet? Und jedes Jahr nach Mallorca fliegt, weil man nur dort richtig trainieren kann? Und sich dann bitter beschwert, dass das Wetter dort schlechter war als in Rheinhessen? Und bei jedem Rennen trotz Mallorca unter ferner liefen reinkommt?

  3. Wenn ich hier höre, was manch einer diesen dünnen Styroporschalen für Wunderdinge zutraut, wird mir ganz komisch. Vielleicht sind viele Helmträger tatsächlich schonmal absichtlich gegen 'ne Wand gerannt? So klingen zumindest manche.
    "Also, seit ich immer ein Kupferarmband trage, fühle ich mich viel sicherer." Oder war's ein Styroporhelm?

  4. Bisher hat hier ja wirklich noch keiner beantwortet, wieso er den Helm nicht beim soviel gefährlicheren Treppensteigen aufzieht. Also kommt, so unbequem ist er doch wirklich nicht! Ihr seid doch verbohrte Fanatiker, ihr Haushaltshelmverweigerer, schaden kann er doch bestimmt nicht, wollt ihr wirklich abstreiten, dass er Euch beim Treppensteigen oder auf-Stühle-klettern schützen würde? Ach, sieht uncool aus? Ist Euch das Eure Sicherheit nicht wert?

  5. Zum Schluss auch mal meine ganz persönliche Bilanz nach 38 Jahren auf diesem unsicheren Planeten und 14 Jahren mehr oder weniger (zunehmend mehr) Radsport:
    Mindestens 5 Gehirnerschütterungen! 1. mit acht oder so, von der Schaukel gefallen. 2. paar jahre später beim Schlittenfahren gegen 'nen Zaun gebrettert. 3. Bin ich als Kind auch mal so von unten gegen einen offenen Fensterrahmen gehauen, dass ich vor Blutverlust ohnmächtig geworden bin. 4. Mein erster echter Radunfall, mit 27: bei Tempo 65 nach Niedernhausen runter von einem Wohnmobil (unabsichtlich, hoffe ich bis heute!) abgedrängt, in den Wald reingeschmettert, bewusstlos, Krankenhaus 5. beim Lizenzrennen in einen Massensturz verwickelt, bewusstlos, Krankenhaus.

    Bis auf das letzte Mal alles ohne Helm. Folgen: jeweils kurzer Gedächtnisverlust, beim letzten Mal (mit Helm) ausserdem Jochbein angebrochen. Nach jeweils 1-3 Tagen wieder auf'm Rad oder Schlitten oder sonstwas. Den Jochbeinbruch sieht man noch, wenn man's weiss.

    Ausserdem natürlich mit dem Rad etliche kleinere Stürze, fast alle bei Rennen. Bei allen konnte ich mich aufrappeln und weiterfahren, evtl. mit zerrissener Hose. Einmal Delle im Rad. Auf 8-wöchiger Radreise in Bosnien von 'nem Motorrad umgemäht, Rahmen hin, Knie ca. 3x dicker als üblich, nach 2 Wochen Pause weitergefahren. Das war's. Keine Brüche, keine Krankenhausaufenthalte (ausser die genannten 2).

    Allerdings, mein schwerster Unfall (und einziger echter Bruch): beim Rad-die-Treppe-runtertragen gestolpert, Knöchel gebrochen. 4 Wochen Gips! Zum Glück gibt's Klickpedale, so konnte ich nach 2 Wochen wenigstens mit einem Bein wieder Radfahren, statt mit Krücken rumzuhumpeln.

    Auf rund 170.000 Alltags-, Reise- und Trainingskilometern dagegen, guter Teil davon im Rhein-Main-Gebiet, trotz heimtückischer Radwegeplaner, Hobbypolizisten und überhaupt vieler Versuche von Auto- und Motorradfahrern, mich unter die Räder zu nehmen, inklusive jedes Jahr Dutzende Alpenpässe mit Gepäck rauf und runter bis zum Abwinken, alles ohne Helm: nix.

    Und dann kommen hier Leute an, die kriegen's hin, bei 15 km/h so "wegzurutschen", dass sie mit dem Kopf, respektive Helm aufschlagen und quasi praktisch aber auf alle Fälle ganz doll tot sein müssten.

    Jetzt sagt Ihr natürlich: der hat sie ja eh' nicht mehr alle, nach 5 Gehirnerschütterungen.

    Mag sein, aber [ANGABEMODUS AN]erstens hat's immer noch für 'n Physikdiplom gereicht, zweitens schaffe ich es auch heute noch, mehr als einen Satz ohne gröbste Rechtschreib- und Grammatikfehler hinzutippen, und drittens behaupte ich trotz des Jochbeinbruchs mit Helm nicht, dass mir ohne nichts passiert wäre.[/ANGABEMODUS] Obwohl ich schon sagen muss, der Helm ist genau über der Braue gebrochen, und das abgebrochene Stück hat sich sauber ins Jochbein reingedrückt. Wer weiss, was ohne passiert wäre? Natürlich jeder Arzt oder Möchtegern-Experte: ich wäre tot, nicht?


Aber ich muss schon sagen, wenn Ulle damals, als er mit dem Kopf in die Heckklappe von Kummer rauschte, keinen Helm aufgehabt hätte, wäre er nicht mehr am Leben!



.


.


.


Ach, er hatte gar keinen auf?

Deshalb hat man nichts vom Helmsponsor gehört!

Aber die erste Frage der Tour im aktuellen Heft bzgl. des verunglückten Radlers bei einem Hobbyrennen: "Hatte er denn keinen Helm auf?!!!!"

Leider doch. Wieder nix.




Cosmas
 
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@Cosmas
Respektvoller Applaus für Deine Lebensgeschichte, die hoffentlich bis ins hohe Alter so weiter geht.
Selbstverständlich auf dem Rad, ob mit oder ohne.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Liebe militante Helmfetischisten,
darf ich bitte mit meinem Kopf machen was ich will :wut:


Liebe militante Helmgegner,
darf ich bitte mit meinem Kopf machen was ich will :aufreg:



Ich maße mir an meine Entscheidung ob ich mit oder ohne Helm fahre bei jeder Tour neu und eigenverantwortlich zu treffen. Wenn viele Wespen unterwegs sind eher oben ohne (obwohl ich auch einen Hut mit Gitter habe), wenn ich mit anderen zusammen fahre üblicherweise mit und ansonsten wie es mir gerade gefällt.

Als Ratgeber brauche ich für meine Entscheidung weder Moralapostel noch Besserwisser, Weltverbesserer oder irgendwelche OLG Richter denen die Gewaltenteilung egal ist. Wunderbare Statistiken die beide Seiten bestätigen gibt es genug, Modelrechnungen auch, daran mag sich jeder nach Belieben orientieren.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

@cosmas: Danke, aus der Seele gesprochen :)
@valv: Das ist einer der amüsantesten Helmthreads, die ich mit mache, und ich bin Veteran von einigen :D


Martl,
der versucht, Vorbild zu sein, indem er nicht alle offensichtlichen Selbstversändlichkeiten unwidersprochen glaubt, vor allem nicht, wenn sie von Leuten stammen, die was zu verkaufen haben.
 
AW: RR Fahrer ohne Helm = RR Fahrer zweiter Klasse ?

Selbst jetzt........., sicher is sicher!
 

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@ cosmas
Nur rein so aus Neugierde:
Ich bin auch mit einem Diplom-Physiker befreundet, der mir mal sehr eindringlich erklärt hat, man könne eigentlich nicht auf sehr viele verschiedene Arten vom Rad fallen. Entweder man geht über den Lenker oder man fällt zur Seite, was die häufigere Variante sei (weil zum Bleistift ein dummer Hund meint er müsse ins Rad laufen). Dabei fiele man dann unweigerlich auf die Schulter und der Kopf würde praktisch zum Boden nachschlagen. Auch hat er mir erklärt, es sei ziemlich unwichtig dabei, wie schnell man gefahren ist, sondern die Höhe aus der man fiele sei entscheidend, wie schwer eine Verletzung dann ausfalle.
Ist das falsch?
Vielleicht ist es ja nur das Sicherheitsbedürfnis in mir, aber ich fühle mich einfach wohler (und eben sicherer) mit Helm. Wenn ich bedenke, dass mein Kopf so ausgesehen hätte, wie das Styropor meines Helms in der vorletzten Woche - brrrr. Aber Frauen machen sich eben immer zu viel Gedanken ums Aussehen ;)
Dir weiter viel Glück (und das mein ich ganz aufrichtig).

Gruß vom Niederrhein

Kirsten
 
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