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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

AW: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

Hallo,

habt ihr Erfahrungen mit diesem Pletscher Modell VS?

Ich möchte ihn an das Rad meiner Frau verbauen, bin aber skeptisch bezüglich der Haltbarkeit, obwohl er einen durchaus stabilen Eindruck macht. Kann man dort mehr als einen Schlafsack transportieren?
Erfahrungen habe ich mit diesem Modell auch noch nicht (mein Exemplar stammt von chill - danke noch mal dafür), aber ich bin wegen der Form der Konstruktion, vor allem der "Anlenkung" der Streben an die Gabelkopf-Haltestücke, auch skeptisch, was die Tragfähigkeit angeht - mehr als einen Schlafsack würde ich darauf eher nicht transportieren wollen...
Zwar sind meiner Erfahrung nach die Gepäckträger (und Seitenständer) von Pletscher außerordentlich robust (ich habe bisher noch nie ein gebrochenes Exemplar gesehen), und die Aluminiumlegierung ist für diesen Zweck offenbar sehr geeignet, aber angesichts der schlanken Haltestreben sind meiner Meinung nach die Grenzen der Physik durchaus schon in Sicht ... Vermutlich hat Pletscher die bewußt so gestaltet, um bei Überladung Schaden von der Gabel abzuwenden - so sehr hoch belastbar dürfte die Keilklemmung am Gabelkopf ja auch nicht sein.
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
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Mir gab dieser Träger auch einige Rätsel auf. Komischerweise sind an der Unterseite 3 Ösen vorhanden. Ich hab keine Ahnung, was man mit denen macht. Vermutlich kann man daran etwas mit Bändern verschnüren. Wichtig bei dem Träger ist, mit welchen Bremsen dieser kombiniert werden kann. Die Streben, die zur Aufhängung führen, könnten sich mit einigen Bremsen ins Gehege kommen. Die Montage von Seitenzugbremsen ist schwierig bis unmöglich (Hab ich ausprobiert). Ich wollte das heute Abend mal mit einer Mittelzugbremse versuchen.

Was die Belastbarkeit angeht, könnte man sich vordere Streben zur Befestigung an den Ausfallenden oder an Gabelmitte selbst bauen. Danach wird mal sicher kein Klavier befördern können, aber immer noch besser als so (zumindest hat man dann ein besseres Gefühl).
 
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Ich geh eigentlich bei normaler Belastung (<~2Kg) davon aus, dass der nicht unbedingt bricht, sondern sich eher zuerst die Keilverbindung löst (wenn überhaupt).

Hab schonmal angehalten, mittlere Weinmänner und Gipiemme Sprint Bremsen funktionieren. Eine zu dicke Gabelkrone darf es auch nicht sein...

Meiner hat nur vorn ein Loch, vielleicht fehlt bei dir die Klappe?
 
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Weinmann (kurz oder Lang) und Mafac Mittelzugbremsen funktionieren, wenn ein Distanzstück für die Befestigungsschraube der Bremse verwendet wird und das Bowdenzügchen über den Gepäckträgerstreben verläuft. Die sind dann aber vieleicht ein bisschen zu kurz. Seitenzugbremsen passen vieleicht je nach Bauart. Meine hat geraaaaade so gepasst. Ne Stempelbremse wäre das einfachste...!

Fazit...gehen tuts, aber nicht mit allen Bremsen!
 
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Gilles Berthoud (Sättel, Schutzbleche, Lenkerband etc.) hat einen Deutschen Importeur.

C4C-sports (circle cycles) übernimmt den Vertrieb. Mitte März sollen die ersten Lieferungen ankommen.



Isch Freu mir.


LG Luki
 
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Gilles Berthoud (Sättel, Schutzbleche, Lenkerband etc.) hat einen Deutschen Importeur.
C4C-sports (circle cycles) übernimmt den Vertrieb. Mitte März sollen die ersten Lieferungen ankommen.

Isch Freu mir.

LG Luki
Na, das klingt ja klasse - ich bin gespannt ! :) Dann ist wohl mal ein Satz Schutzbleche fällig, wenn der Preis stimmt ...
 
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hallo hallo,

hat hier jemand erfahrung darin einen kernledersattel zusammen zu schnüren?
macht es sinn ihn erst einzufahren und dann zu schnüren oder lohnt es sich das gleich von anfang an zu machen?
wie bekommt man am besten löcher in das dicke leder (brooks b17)? ich habe hier so eine lederlochzange, womit man löcher in gürtel bekommt, reicht das auch für einen sattel?
mein brooks geht jetzt langsam in die breite und ich denke es wäre an der zeit mal einzugreifen ;)
 
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hat hier jemand erfahrung darin einen kernledersattel zusammen zu schnüren?
Ich habe bisher einen "Möwe"-Rennsattel nachträglich gelocht und mit einem farblich passenden Schnürsenkel geschnürt, weil er sich (schon beim Vorbesitzer) in eine Flunder verwandelt hatte.
macht es sinn ihn erst einzufahren und dann zu schnüren oder lohnt es sich das gleich von anfang an zu machen?
Na ja - Brooks verkauft Dir die Dinger ja inzwischen auch in geschnürt - ob sie da spezielle Ratschläge für die Einfahrzeit geben, weiß ich allerdings nicht. Ich meine, dass es in der Einfahrzeit eigentlich nicht nötig ist - ehrlich gesagt, denke ich sogar, dass es an einem regelmäßig ausreichend (aber nicht zu doll) nachgespannten Brooks sowieso nicht nötig ist. Die Sättel des VEB Möwe waren nun definitiv aus zu weichem Leder und sind auch bei sorgfältiger Behandlung in die Breite gegangen, aber das Leder der Brookse ist eigentlich stabil genug, um in Form zu bleiben.
wie bekommt man am besten löcher in das dicke leder (brooks b17)? ich habe hier so eine lederlochzange, womit man löcher in gürtel bekommt, reicht das auch für einen sattel?
Ja, das geht problemlos, wenn die Lochzange nun nicht völlig stumpf oder ausgejuckelt ist - eventuell mußt Du die Zange beim Drücken zusätzlich noch etwas hin- und herdrehen, aber eigentlich geht es auch so.
mein brooks geht jetzt langsam in die breite und ich denke es wäre an der zeit mal einzugreifen ;)
Und nachgespannt hast Du ihn schon ? Ich habe wirklich etliche Brookse in Gebrauch, auch lange (bis zu 12 Jahre auf einem Alltagsrad), und noch bei keinem hat sich die Form bisher so verändert, dass ich ihn hätte schnüren wollen oder müssen (und ich bin kein Leichtgewicht, nebenbei bemerkt ... ;)). Nur Brooks-Sättel, die jahrelang ohne Schutz im Freien gestanden haben, nie gefettet und nie nachgespannt worden sind, heben die Flanken so, dass man sie eventuell schnüren möchte. Angeblich bekommt man so etwas aber auch wieder in Form, wenn man den Sattel gut wässert und dann so einwickelt, dass er seine "natürliche" Form zurückbekommt.
 
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Was vielleicht für ein frühes Schnüren des Sattels sprechen könnte (wenn es denn erforderlich ist), ist, dass sich natürlich die Form stark verändert, wenn man lange auf einem völlig deformierten Sattel weiterreitet. Wenn man so einen Sattel dann zurückformt, macht er erstmal einen "Buckel" - siehe anhängendes Bild eines französischen Agda-Sattels, den ich gefettet und anschließend bandagiert habe. Aber Dein Sattel wird gewiß nicht in einem ähnlich "flunderigen" Zustand sein wie dieser Agda es war ... :)

Da fällt mir ein: Ich könnt' den überhaupt mal auswickeln und schauen, ob er die Form hält - er liegt ja jetzt bald drei Jahre als "Mumie" herum ... :cool:
 

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  • Agda-Sattel bandagiert 2007-04-28 01a.jpg
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Es gibt da Seiten im Internetz dazu, vor allem natürilch auf Englisch. Aber auch im Reiseradforum gab es dazu schon bebilderte Anleitungen.
 
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apropos Gilles berthoud - der Onlineshop von c4c ist jetzt geöffnet und man kann einkaufen gehen:

http://shop.c4c-sports.de/

Schutzbleche 35 Euronen

Grüße,

Fjohrd
 
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Es gibt bei GB Bleche mit unterschiedlich langen Vorderblechen, für mit und für ohne Vorder-GT. Die Schrauben sind alle Niro, nur die für die Befestigung im Gabelschaft ist verzinkt.
Die Bleche sind ungelocht, also muss man noch bohren, nur das Loch für die Gabelbefestigung ist schon drin. Die Überlaufstreben werden mit je 2 Schrauben am Blech befestigt. Man kann natürlich auch andere Streben benutzen, es sind ja noch keine Löcher drin.
Die Befestigung an der Gabel erfolgt über einen Stöpsel, der von unten in den Gabelschaft gesteckt wird, durch den auch der Bremsbolzen durchkommt. Dann wird das Ganze von unten mit einer Mutter gespannt. Eine elegante Variante. Man kann das Blech montieren, ohne an der Bremse was rumzumachen, solange der Stöpsel montiert bleibt. Bei Fahren ohne Blech verschließt er die Gabel von unten.
Die Bleche wiegen mit Schrauben und den Alustreben etwa 530 g mit dem kurzen vorderen Blech.
 
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Ich werkele gerade an einem 1995er Peugeot 'Paris' herum, dessen Vorderschutzblech ähnlich befestigt ist. Allerdings gibt es da keinen Stöpsel, sondern eine Schraube ähnlich der Schutzblechklemmschrauben, also mit quer durchbohrtem Kopfstück, nur eine Nummer größer. Geführt wird diese Schraube durch eine profilierte Scheibe, die vom Schutzblech (bzw. der darauf liegenden dicken Gummischeibe) in einen Konussitz an der Unterkante des Schaftrohrs gepreßt wird. Da die profilierte Scheibe an meinem Rad verbogen und verrostet war, habe ich sie durch eine italienische 50-Lire-Münze von 1978 ersetzt - lieber hätte ich natürlich eine französische Münze genommen :), aber 1-Franc-Stücke sind zu klein, und von einer 2-Franc-Münze hätte ich am Rand relativ viel abschleifen müssen ... :cool:
Ich find' das Patent eigentlich ganz witzig, aber es hat auch seine Nachteile: bei meinem Rad hat irgendwann (noch beim Erstbesitzer) die erwähnte profilierte Scheibe nachgegeben (möglicherweise, weil das Schutzblech bei einem Sturz o.ä. stark beiseite gedrückt wurde), worauf die Gummischeibe verutscht ist und das Schutzblech direkt an der Kante des Gabelschaftrohrs anlag, was eine entsprechende Delle verursacht hat. Außerdem dichtet diese Gummischeibe das Gabelschaftrohr nach unten hin perfekt ab, was nicht gut ist, da sich dann alles ja doch irgendwann eindringende Regenwasser dort unten sammelt und ein fröhliches Rosten auslöst. Beim meinem Rad war jedenfalls der Vorbau beim Kauf festgegammelt, und ich habe ihn seinerzeit nur mittels eines amerikanischen Erfrischungsgetränks (bzw. der darin enthaltenen Phosphorsäure) gelöst bekommen - seitdem heißt das Rad das "Coca-Cola-Rad" ... :D Ich bin inzwischen auch der Meinung, dass es wichtiger ist, dem Wasser das schnelle Verlassen des Rahmens bzw. der Gabel zu erleichtern, und das Austrocknen möglichst zu beschleunigen, als zu versuchen, das Eindringen von Wasser zu verhindern - das klappt nie wirklich ganz. Ich werd' die Gummischeibe jetzt durch eine dicke Lederscheibe ersetzen.
 
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Hab übrigens grad mal nachgewogen. Die Berthoud-Edelstahlbleche wiegen mit ihren 40 mm Breite grad mal 30 g mehr als SKS Chromoplastix mit 35 mm, jeweils mit Streben und Schrauben.
 
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Die Honjos sind sogar leichter als vergleichbare Kunsstoffbleche.
 
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Hat jemand die Schutzbleche mal verbaut und kann mal ein Foto zeigen, wie das so aussieht? Passen die 40er Bleche an Rennradrahmen?
 
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Verbaut nicht, aber Foto gibts trotzdem:
53P013.jpg

Das ist übrigens das lange Vorderblech.
 
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Sieht nett aus...das einzigste, was mir nicht klar ist, wäre die Befestigung des hinteren Schutzbleches an der Kettenstrebenbrücke. Da ist bei RR-Rahmen nämlich kein Loch. Schutzblechösen hinten und vorne hab ich ja.
 
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Ich würde da einfach eine Gepäckträgerschelle für 12 mm nehmen.
 
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