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Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread

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Dein Bob Jackson gefällt mir super, Ivo. Die Dawes sind ebenfalls schöne Geräte - man bekommt richtig Fernweh hier:)
Es würde mich auch interessieren, was die Fachspezialisten hier so von den deutschen Kleinherstellern halten. ( zB Norwid ( gefällt mir persönlich weniger, der Preis ist ebnfalls nicht ohne) und - auch wenn es nicht genau hierher passt, dennoch ein Reiserad aus Stahl ist, Velotraum und Idworx... das interessiert nämlich meine Frau).
 

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Re: Reiseräder klassischer Bauart, Info Sammelthread
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Norwid baut auch auf Bestellung. Der kann wirklich was, es sind mir noch keine negativen Meinungen darüber begegnet. Dann wäre noch Guylaine, Patria und etwa Da Silva zu nennen, natürlich nicht zu vergessen auch Vogel Rahmenbau. Ob Dietmar Hertel noch baut, weiß ich nicht. Bei Marschall und Krabo kann man ja mal fragen, ob sie auch was anderes als Rennräder bauen. Es gibt schon noch ein paar Handwerker in D-Land, die bestimmt auch lieber mal was "Richtiges" bauen wollen.
 
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Vorausgesetzt, ich hab keiner der Deutschen Rahmen selber gefahren. Aber wenn ich die diverse Tests in den diversen Zeitschriften so in erinnerung habe ist Guylaine eher der klassischter der die meisten klassische Reiseradrahmen baut. Und das auch noch mal mit schönes altes Design.
 
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Gute Idee für ein eigenes Thema, Ivo! Zwei Anmerkungen:

1. Mit Blick auf "moderne" Reiseräder gibt es ein Paralleluniversum unter dem Radreise & Fernradler Forum (http://forum.bikefreaks.de/cfrm). Dort finden sich ziemlich gute Erfahrungsberichte zu den derzeit aktiven Rahmenbauern.

2. @ Ivo: Um keine Überschneidungen und "Unschärfen" heraufzubeschwören: Sollten wir uns bei diesem Thema nicht besser auf "Reiseräder vor 1990" beschränken?

Paul-Peter
 
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2. @ Ivo: Um keine Überschneidungen und "Unschärfen" heraufzubeschwören: Sollten wir uns bei diesem Thema nicht besser auf "Reiseräder vor 1990" beschränken?

Gerade bei Reiseräder ist die Trennlinie von 1990 sehr Diskutabel. Traditionelle Reiseräder werden bis jetzt gebaut. Deswegen die Hervorhebung modernerer Varianten. Mein Bob Jackson könnte z.B. genauso gut in 1985 gebaut sein, nur die Montage ist moderner. Eigentlich sind meine Reiseräder mit den Jahren immer klassischer geworden (Oversized alu in den 90-ern, compact Stahl nach der Jahrhundertwende und jetzt Reynolds klassischer Bauart seit 2007). Deswegen wurde ich diesen Thread gerne für Reiseräder klassicher Bauart bestimmen, also mit Rennlenker, relativ dünne Röhren und 28 Zoll Laufräder. Dann entfernen wir uns nicht zu weit vom Thema.
 
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Wenn ich mein 1963 Jack Taylor "Super Clubman" irgendwann fertiggestellt haben sollte, werde ich gerne hier Bilder einstellen. Ich denke noch darüber nach, die Lefol-Schutzbleche (die originalen Vorbilder, nach denen die japanischen "Honjo"-Kopien gerfertigt werden) und die Jack Taylor Gepäckträger (Vorder- und Hinterträger, eine Hausproduktion der Taylor-Brüder), die ich mit dem "Tour of Britain"-Rahmen bekam, an das "Super Clubman" zu montieren, weil es, was den Zustand des Lackes betrifft, schlechter dasteht und ihm ein wenig Aufwertung gut zu Gesicht stehen würde. Auch weil die "Tour of Britain" ein reinrassiges Rennen war und keine Tourenfahrt, würde sich das Model "Tour of Britain" eher als Rennradaufbau eignen... obschon ich es auch schon mit Gepäckträger-Vollausstattung gesehen habe.

Gruß
Peter
 
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@ Paul-Peter und Ivo,
Ich verstehe Paul-Peter's Einwand sehr gut. Allerdings hat Ivo trotzdem auch wieder recht in dem Sinne, dass ja jetzt immer noch in diesem Bereich sehr klassische Velos gebaut werden. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass in naher Zukunft Rohloff-Schaltungen an Randonneure gebaut werden - eine Sache der Nachfrage. Und das Prinzip der Nabenschaltung ist ja nun wirklich nicht neu - trotzdem finde ich es toll, WAS der Mann da gebaut hat. Es funktionniert nämlich. Manche wissen nicht, dass er sogar von Shimano anfangs - gelinde gesagt - belächelt wurde.
Und wir reden ja in diesen Fällen nicht von Vollcarbon-Reiserädern ( wird bestimmt auch noch mal kommen :)))
Oder andersrum: ich schreibe seit einiger Zeit an anderer Stelle hier im Forum ( Paletti-Thread). Wenn es ausschliesslich bis 1990 sein MUSS, dann muss ich samt Paletti gelöscht werden, - da sind mit Sicherheit Teile von etwa 1993. Und ein neuer Sattel...
Ich denke, dass, so lange es sich um klassische Randonneure handelt Ivo einen guten Kompromiss vorschlägt.
Ich bin aber gerne bereit, mich der Mehrheit zu fügen. Dann rennt man natürlich von einem "Stockwerk" im Welt-netz hin und her und rauf und runter.
 
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Matxaka wurde zwar größtenteils aus authentischem Altmetall aufgebaut, aber der Aufbau in dieser Form erfolgte erst im September 2008.
 

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Matxaka sieht für meine Begriffe super aus. Das ist auch in etwa, was ich vorhin meinte: warum solch schöne Räder hier ausklammern?
 
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Kommen wir zu ganz konkreten Dingen, welche wenigstens was die Epoche anbelangt mit Sicherheit hier reinpassen. Also da hätte ich z.B. die Möglichkeit, dieses Peugeot-Rad für genau 250 Euro zu kaufen. Es ist 35 Jahre alt und NIE gefahren worden. Es ist genau so wie auf den Bildern sichtbar - konketer geht's nun wirklich nimmer).
Was würdet ihr an meiner Stelle tun ? ( Konkret im Superlativ):confused:
 

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Sagenhafter Zustand, auf jeden Fall erhaltenswert. Nur, wenn da 35 Jahre niemand damit gefahren ist, dann muss man jetzt auch nicht mehr damit anfangen.
Und wo bleibt da der Reiz des Schraubens? Die Einzigartigkeit eines Individualaufbaus?
 
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Ich weiss, es ist schon eine verrückte Situation. Seit über einem Monat grüble ich nach- der Preis ist mehr als korrekt, aber 1. meine Frau ( muss ich als erstes erwähnen, die hat sich ja noch nicht von meiner Paletti-Attacke erholt) 2. gesagter Paletti war eine Herausforderung ... (jetzt wo's ja irgendwie gelungen ist darf ich's euch ja verraten).
3. Ich bin eher eine Art "Abenteurer" auf meine Art als ein Sammelmensch. 4. Es ist also tatsächlich zu einfach. Besonders daher, weil das Rad auch noch jedes Jahr gewartet wurde - trotz Nicht-benutzung. In 35 Jahren hat es 50 km hinter sich. gewissermassen laden-neu ...
Es ist auch kein "besonderer" Peugeot - aber WENN ich denn doch auf krumme Gedanken käme wäre es gegebenenfalls nicht auszuschliessen, dass ich mich mit dem Gedanken abgeben könnte ( dem die Tat natürlich folgen würde, man kennt sich ja inzwischen) aus dem Ding einen leichten Randonneur zu basteln...
Aber lassen wir das. Besser wäre sicherlich, die 250 Teuro noch in den Paletti ( so in Richtung Campy) zu investieren, anstatt ein Museumsstück zu ergattern, das anzufassen schon Angst-und Schweissausbrüche hervorrufen würde. Beim Paletti hatte ich diesbezüglich keine Skrupel.
Und eben zu sparen und irgendwann den RICHTIGEN Randonneur ( für meine Begriffe) zu finden. Oder wenigstens eine gute Basis für so'n Ding.

Ein Glück wenigstens, dass wir diese Leidenschaft haben. Leiden schafft Licht oder wie heisst es so schön.Der gewöhnliche Alltag ist grau und kann uns mal:))
 
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Ich würde die Finger von dem Peugeot lassen zum einen weil es da nix zu schrauben gibt und zum anderen weil es doch eher eine einfaches Modell ist und dafür sind 250,00 dann auch wieder keine echtes Schnäppchen. Da kriegt man für das gleiche Geld auch hochwertigere Modelle. Das ist ein bissl das traurige Schicksal solcher Räder, zwar wie neu, aber bei den Sammlern nicht gesucht und daher keine guter Preis erzielbar. Solche Räder müssen ganz billig sein, dann kann man sich dafür erwärmen, leider. Und wenn man damit fahren will sind sie halt nicht so toll und man versaut sich auch noch den Zustand.
Also such Dir lieber einen "echten" Randonneur aus einem besseren Rahmen, 531 sollte es da schon sein, oder?
 
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@ Drexel,
Ist mein Gedanke seit einem Monat. Beim Paletti war es einfach : Liebe auf den 1. Blick und 2. sehr billig - hab ich nach 2 Minuten gekauft und bereu es wohl nie. Ein wirklich gutes "Lern-objekt" und jetzt ( auch mit Shimano) ein schönes Alltags-RR . Obwohl manch einer mir von meiner Idee ( Restaurierung) abgeraten hatte, war ich mir meiner Idee sicher und hab's halt durchgezogen. Die Basis war einfach in dem Fall die für mich richtige.
Hier liegt die Sache auch in meinen unerfahrenen Augen anders. Der Peugeot hat was von lauwarmer Suppe. Und dafür sind 250 - wie du sagst - eh noch zu viel. Und für mein Vorhaben ist die Basis hier falsch und daneben, - denke ich ebenfalls seit einem Monat . Kauf's nicht basta.
( Ich wollte trotzdem eure Meinung in diesem Fall, man kann sich ja als Neuling auch irren).
 
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Danke für das Kompliment.
Das zweizweilige Lastenheft sah vor, ein klassisches "französisches" Rad zu bauen auf Mifa-Basis und ausschließlich Alukomponenten (außer Lager). Punkt zwei war, dass die Maschine kompromisslos fahrbar sein musste (deswegen die Vorbauschalter, aus der Vorstellung heraus, auch in tiefster Nacht sicher schalten zu können). Darum ist auch eine moderne Lichtanlage dran. Übrigens sind die Gepäckträger die einzigen italienischen Teile an dem Rad. Auch hier wollte ich möglichst konsequent sein.
 
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An meinen Bianchi Renner hab ich mich immer noch nicht ran getraut. Denke werde mir mal einen schönen Stahlrahmen besorgen und ganz neu anfangen.
 

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Also der link zu jitensha funktionniert, hat aber irgendwie Schluckauf oder sonst Schnupfen. Was er baut - da war gestern viel Schönes zu sehen- hab' ich glücklicherweise auf den obigen Bildern gestern rübergerettet...
 
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Ich bin mir bewusst, dass es nicht in die Kategorie "Randonneure bis 1990" passt. Was ich hier so gefunden hab ist auch eher als lustig aufzufassen... einfach verrückt was manche Leute sich so ausdenken und tatsächlich allen Ernstes umsetzen...
Wen's interessiert: http://www.lesvelosdepatrick.com/#cyclotourisme
ps.: seid ihr alle schon im Winterschlaf oder wie ist das?
 
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