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Raleigh Team 1984 "Restauration" - Hilfe / Beratung

Hab mal meine Kette gemessen - Ist an der Grenze, Neue kommt also auf jeden Fall her.
Ist eine 1/2" x 3/32" richtig? die hier wurde mir ja empfohlen...
 

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Re: Raleigh Team 1984 "Restauration" - Hilfe / Beratung
Hab mich bisschen ungeschickt ausgedrückt. Die Konen werden ja auf die Achse draufgedreht. Diese sollten dort wo die Laufbahnen der Kugeln sind keine Vertiefungen haben. Passiert wenn die Kugeln ohne Fett laufen. Das alte verharzt einfach mit der Zeit z.B nach 20 Jahren ohne Service. Die Achse selbst sollte nicht verbogen sein.

unbenannt-1ins30.jpg


Auf der silbernen Bahn (im Bild) laufen die Kugeln. Die sollte keine Krater haben sonst wird das nix mit schönen weichen Lauf.

unbenannt-3giora.jpg


Hier drin sollte es auch gut aussehen (Bild). Ist ne 600er Vordernabe. Das was da rechts nach Schaden aussieht sind noch Tropfen vom Reinigungsmittel.
Hab ich heute gemacht / geprüft :) Also Vorderradnabe komplett gesäubert und Kugeln neu eingefettet und reingetan. Mich wundert's nur wie du diesen schwarzen Shimano-Ring abgekriegt hast o_O... Ich hab den grad raufgelassen - war halt schwerer die Kugeln raus und reinzupopeln :D
Apropos:
Woher weiß ich welche Kugeln ich hab? Hab glaub ich zwei im Rasen (ja, hab gedacht "schönes wetter → raus aus dem Keller, auf in den Garten...") verloren...
Sind jetzt 9 auf jeder Seite und wenn ich mich nicht irre waren es vorher 20 insgesamt.
 
Mal an den Speichen Zupfen, "Pling" ist besser, "Plong" schlechter.
Aber nicht übertreiben, erstmal alle Nippel eine Vierteldrehung Richtung fest, wenn "Plong".
Die Lager lassen sich leider nur demontiert beurteilen.
Die 105 ist gutes Fahrmaterial, kann also bleiben.
Ich bin Schlagzeuger, da ist das ähnlich: In der Nähe der Stimmschrauben muss an den jeweiligen Stellen am Fellrand der selbe Ton erklingen.
War also nicht schwer das so abzustimmen, dass alle gleich klingen woraufhin die Felgen auch schon fast 100% zentriert waren.
Rest hab ich mit "speichenschlüssel-an-rahmen-dranhalt-methode" aufgespürt und korrigiert.
Die Felgen sind nun perfekt gerade!! (sehr glücklich :D)
Bloß: Hinten an der Antriebsseite ist es ganz klares "Pling". Hinten links und vorne beidseitig würde ich es eher als "Plong" beurteilen.... Lieber etwas zu fest als etwas zu locker? Wenn ja, zieh ich morgen alles stärker an und muss halt evtl. nochmal fein zentrieren...
 
Lieber etwas zu fest als etwas zu locker?
Ja. Je höher die Speichenspannung, desto gleichmäßiger verteilt sich die Belastung auf alle Speichen. Aber nicht zu fest, dann kann das Rad "chipen". Also vorsichtig rantasten, grade beim Laufradbau gilt "langsam geht schneller".
 
Hol dir am besten gleich hunderterweise Kugeln in den fahrradrelevanten Größen. Schmeiß bei der Wartung die alten raus und ersetze sie durch neue.
Das gleiche kannst du auch bei Kugelringen machen (Tretlager, Steuersatz): Ringe raus, neue lose Kugeln rein. So viele wie gehen (max. Füllung - 1 Kugel).

Alternative: Spaziergang mit Magnet im Garten.
 
Ich bin Schlagzeuger, da ist das ähnlich: In der Nähe der Stimmschrauben muss an den jeweiligen Stellen am Fellrand der selbe Ton erklingen.
War also nicht schwer das so abzustimmen, dass alle gleich klingen woraufhin die Felgen auch schon fast 100% zentriert waren.
Rest hab ich mit "speichenschlüssel-an-rahmen-dranhalt-methode" aufgespürt und korrigiert.
Die Felgen sind nun perfekt gerade!! (sehr glücklich :D)
Bloß: Hinten an der Antriebsseite ist es ganz klares "Pling". Hinten links und vorne beidseitig würde ich es eher als "Plong" beurteilen.... Lieber etwas zu fest als etwas zu locker? Wenn ja, zieh ich morgen alles stärker an und muss halt evtl. nochmal fein zentrieren...

Die stärkere Speichenspannung hinten rechts ist nötig, da hier die Speichen bei den meisten Laufrädern deutlich steiler stehen, um Platz zu schaffen für's Ritzelpaket.

Ach ja: Lager öffne ich nur noch mit einem Magneten zur Hand, dann klappt's auch im Garten...
 
Ja. Je höher die Speichenspannung, desto gleichmäßiger verteilt sich die Belastung auf alle Speichen. Aber nicht zu fest, dann kann das Rad "chipen". Also vorsichtig rantasten, grade beim Laufradbau gilt "langsam geht schneller".
Ok dann zieh ich später alles möglichst gleichmäßig an :)
Was ist chipen?
 
Hol dir am besten gleich hunderterweise Kugeln in den fahrradrelevanten Größen. Schmeiß bei der Wartung die alten raus und ersetze sie durch neue.
Das gleiche kannst du auch bei Kugelringen machen (Tretlager, Steuersatz): Ringe raus, neue lose Kugeln rein. So viele wie gehen (max. Füllung - 1 Kugel).

Alternative: Spaziergang mit Magnet im Garten.
Okay werde ich
Muss ich da auf etwas achten? (Material / Marke / Hersteller)
 
Die stärkere Speichenspannung hinten rechts ist nötig, da hier die Speichen bei den meisten Laufrädern deutlich steiler stehen, um Platz zu schaffen für's Ritzelpaket.

Ach ja: Lager öffne ich nur noch mit einem Magneten zur Hand, dann klappt's auch im Garten...

Ich lege ein weisses Baumwolltuch auf die Werkbank und öffne die Nabe direkt darüber. Bisher hab ich noch keine Kugel verloren. :bier:
Aber kann natürlich nicht schaden Ersatz in den gängigen Grössen zu haben, falls die Kugeln mal nicht mehr so gut sind. :idee:
Hatte aber immer Glück das Kugeln und Laufflächen noch gut aussahen.
Eine Pinzette ist auch hilfreich zum wieder einsetzen (oder spitze Finger :D).
Und bloss keine Hektik. Da braucht man eine ruhige Hand.
Und überprüf das Lagerspiel nach dem Einbauen des Rades nochmal. Meist stellt man die Konen etwas zu locker ein. Das merkt man erst wenn man am eingebauten Laufrad rüttelt. Aber zu fest ist auch nicht gut, dann hat man nicht lange Freude am Laufrad.
Gehe immer in kleinen Schritten vor. Den Konus immer nur etwas fester ziehen, bis das eingebaute Laufrad kein Spiel mehr hat. Nach der ersten Fahrt noch mal überprüfen.

Bin immer wieder erstaunt wie gut die Lager nach 30 Jahren noch aussehen, trotz total verharztem Fett. :)
 
Hab ich heute gemacht / geprüft :) Also Vorderradnabe komplett gesäubert und Kugeln neu eingefettet und reingetan. Mich wundert's nur wie du diesen schwarzen Shimano-Ring abgekriegt hast o_O... Ich hab den grad raufgelassen - war halt schwerer die Kugeln raus und reinzupopeln :D
Apropos:
Woher weiß ich welche Kugeln ich hab? Hab glaub ich zwei im Rasen (ja, hab gedacht "schönes wetter → raus aus dem Keller, auf in den Garten...") verloren...
Sind jetzt 9 auf jeder Seite und wenn ich mich nicht irre waren es vorher 20 insgesamt.

Ich versteh ehrlich gesagt nicht genau, was Du mit schwarzen Shimano Ring meinst? Kugeln sind vorn eigentlich immer 10 Stk und hinten 9 Stk auf jeder Seite. Vorn: 3/16", Hinten: 1/4"


Bin immer wieder erstaunt wie gut die Lager nach 30 Jahren noch aussehen, trotz total verharztem Fett. :)

Das wundert mich auch immer wieder. Bei normalen Stadträdern schaut dass oft ganz anders aus habe ich gemerkt, als ich mich um das Rad einer Freundin gekümmert habe. Da scheint nicht so gutes Material wie beim Rennrad verwendet zu werden. Die Konen waren total hinüber obwohl noch ein wenig Fett drin war.
 
Ok dann zieh ich später alles möglichst gleichmäßig an :)
Was ist chipen?
Das gespannte Laufrad kollabiert und nimmt die Form eines Katoffelchips an :eek: Kann beim Spannen passieren, aber auch beim Fahren bei einer größeren oder seitlichen Belastung. Leichtbaufelfgen sind hier besonders zickig, Hochprofilfelgen sind weniger anfällig als die klassichen Kastenfelgen. Am besten wäre an solchen Laufrädern von einem MTB oder Trekkingrad üben, um Gefühl zu kriegen wie die Felgen reagieren.

Gleichmäßige Speichenspannung ist schonmal gut, das heißt aber nicht daß Du alle Speichen auf die gleiche Frequenz "abstimmst". Das geht nur theoreisch, bei Null Seitenschlag der Felgen und 100,00 % (man achte auf die Nachkommastellen) identischen Speichen. Wenn das VR tatsächlich PLONG macht und nicht PLÖNG oder gar PLING, zieh erstmal jeden Nippel eine halbe Umdrehung an. Wenn es am Ende des ersten Durchgangs deutlich schwerer geht ist da schon gut Spannung drauf, und Du kannst das Feinzentrieren anfangen. Sonst eine weitere Runde starten. Ist schwer zu erklären... Aber wenn die Laufräder bis jetzt ohne große 8 überlebt haben, dürfte die Spannung schon halbwegs OK sein.

Achja, leichtgängige Nippel setzen voraus, daß die Speichengewinde nicht korrodiert sind. Im Zweifel einen Tropfen Kriechöl/Universalöl/Rostlöser in jeden Nippel laufen lassen..
 
Ich versteh ehrlich gesagt nicht genau, was Du mit schwarzen Shimano Ring meinst? Kugeln sind vorn eigentlich immer 10 Stk und hinten 9 Stk auf jeder Seite. Vorn: 3/16", Hinten: 1/4"

Der schwarze Shimanoring ist ein Dichtring. Der muss auch auf jeder Seite raus. Hebel ich immer vorsichtig mit einem Inbusschlüssel ab, sobald die Achse draussen ist. Der Ring hat innen eine Rille wo sich auch das verharzte Fett sammelt. Das sollte unbedingt raus.
Nach der Reinigung kleister ich die Lauffläche des Lagers in der Nabe schön mit Fett ein. Dann die Kugeln in das Fett legen und noch eine Packung Fett obendrauf. Dann den Dichtring wieder eindrücken. Falls der nicht richtig will, vorsichtig mit dem Gummihammer nachhelfen. Dann die Achse von rechts einsetzen und das Spiel auf der linken Seite wiederholen. Dann den Konus handfest aufschrauben. Danach vorsichtig das Lagerspiel einstellen und den Konus kontern. Dafür braucht man einen flachen 16er Schlüssel für den Konus und einen 18er für die Kontermutter. Den Kunststoffring zwischen Konus und Mutter nicht vergessen.
 
Der schwarze Shimanoring ist ein Dichtring. Der muss auch auf jeder Seite raus. Hebel ich immer vorsichtig mit einem Inbusschlüssel ab, sobald die Achse draussen ist. Der Ring hat innen eine Rille wo sich auch das verharzte Fett sammelt. Das sollte unbedingt raus.

Achso diese Metall- bzw. Kunststoffkappen. Klar die müssen mit raus und gereinigt werden. Stand jetzt am Schlauch... Bei meinen 6400er Naben hatte ich öfter mal Probleme, die wieder vorsichtig gleichmäßig reinzupressen. Bei den 105er Naben gings komischerweise immer bissl leichter.
 
Bei meinen 6400er Naben hatte ich öfter mal Probleme, die wieder vorsichtig gleichmäßig reinzupressen.

Für solche und andere Zwecke benütze ich Eisspray. Das reicht um den Staubdeckel kurzfristig ein wenig zu schrumpfen, damit krieg ich ihn meist sogar mit den Fingern schön gleichmäßig wieder eingedrückt.
 
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