Zum Hintergrund: Bin 49 und im Junioren- und anfänglichen Amateuralter sehr ambitioniert Rennen gefahren. Bleiben noch zwei Fragen ob der ganzen Innovationen, die zu den Teuerungen führen:
1. Haben wir früher denn gar keinen Spaß gehabt? Konnten wir nicht richtig sportlich Rad fahren?
2. Ist die Vervielfachung des Inflations-bereinigten Preises nicht irgendwie auch mit einer enormen Komplexitäts-Steigerung einhergegangen? Egal ob RR oder MTB: Ich kann mich nicht erinnern, früher permanent Themen an meinen Rädern gehabt zu haben wie Knacken, Knarzen, raschelnde
Shimano-Umwerfer, deren Einstellung zur Wissenschaft geworden ist, Custom-LR, die ich schon 4-mal nach Dresden zurückgeschickt habe und wo das Problem noch immer besteht, von den Hydraulik-Komponenten mal ganz zu schweigen. Und da habe ich noch gar keine Elektronik...
Wie hat Henry Lesewitz in der Bike schon vor 10 Jahren geschrieben: "Die Verkomplizierung des eigentlich Simplen..."
Mit Freude denke ich noch an mein
Rose Pro SL 3000 mit 10fach Ultegra und 7,7 kg zurück: Vor ca 13 Jahren für 1.150 als Auslauf gekauft und nach 20 Jahren Rennpause mit 4 Wochen Vorbereitung bei C-Klasse-Kriterien direkt vorn rausgestrahlt und beim Strassenrennen in Bellheim die Prämien abgestaubt. Wenn ich dann hier in den Taunus-TÄLERN die S-Works-Biker sehe und wie sie auf dem Rad sitzen und fahren, muss ich manchmal den Kopf schütteln. Mein jetziges
X-Lite Four mit erwähntem LRS knackt und knarzt, dass man keine Lust mehr zum Fahren hat.