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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Niemand wird gezwungen sich so ein teures Bike zu kaufen und wenn man es sich leisten kann spricht nichts dagegen sich so ein Rad zu gönnen!
Typischer Neid der Besitzlosen!:mad:
:crash:
Im Grundsatz nicht falsch. Ich mag halt aber die Status-Leute nicht, die mit einem 80k-SUV zum Aldi fahren, um sich das Auto leisten zu können oder anderen nichts gönnen resp. sich großzügig vorkommen, wenn sie nach einem schönen Abend eine 148 €-Restaurant-Rechnung auf 150 aufrunden.

Zu den Besitzlosen: Nichts schätze und respektiere ich mehr als Besitz-Arme, denn nur das ist nachhaltig - es gibt auch Menschen, die sich bewusst dafür entscheiden. Ich habe leider auch nicht die Stärke, meinen Konsum mehr zu reduzieren. Wenigstens konsumieren wir Produkte, die nach dem Ausmustern bei uns auch noch durch mehrere andere Hände gehen können (ja es gibt zB nicht nur Baumark-Sonnenschirme, die man jährlich erneuern muss, sondern bspw schweizer Fabrikate, wo Getriebe und Stoff nach 10 Jahren noch wie am 1. Tag sind).
 

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Re: Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...
Zum Hintergrund: Bin 49 und im Junioren- und anfänglichen Amateuralter sehr ambitioniert Rennen gefahren. Bleiben noch zwei Fragen ob der ganzen Innovationen, die zu den Teuerungen führen:

1. Haben wir früher denn gar keinen Spaß gehabt? Konnten wir nicht richtig sportlich Rad fahren?
2. Ist die Vervielfachung des Inflations-bereinigten Preises nicht irgendwie auch mit einer enormen Komplexitäts-Steigerung einhergegangen? Egal ob RR oder MTB: Ich kann mich nicht erinnern, früher permanent Themen an meinen Rädern gehabt zu haben wie Knacken, Knarzen, raschelnde Shimano-Umwerfer, deren Einstellung zur Wissenschaft geworden ist, Custom-LR, die ich schon 4-mal nach Dresden zurückgeschickt habe und wo das Problem noch immer besteht, von den Hydraulik-Komponenten mal ganz zu schweigen. Und da habe ich noch gar keine Elektronik...

Wie hat Henry Lesewitz in der Bike schon vor 10 Jahren geschrieben: "Die Verkomplizierung des eigentlich Simplen..."

Mit Freude denke ich noch an mein Rose Pro SL 3000 mit 10fach Ultegra und 7,7 kg zurück: Vor ca 13 Jahren für 1.150 als Auslauf gekauft und nach 20 Jahren Rennpause mit 4 Wochen Vorbereitung bei C-Klasse-Kriterien direkt vorn rausgestrahlt und beim Strassenrennen in Bellheim die Prämien abgestaubt. Wenn ich dann hier in den Taunus-TÄLERN die S-Works-Biker sehe und wie sie auf dem Rad sitzen und fahren, muss ich manchmal den Kopf schütteln. Mein jetziges X-Lite Four mit erwähntem LRS knackt und knarzt, dass man keine Lust mehr zum Fahren hat.
Ich bin 55 und schon lange dabei. Kann mich mit Grausen an viele Sachen von früher zurück erinnern und sehe nicht alles mit dem rosarot verklärten Blick

Mir taugt das aktuelle Zeug und knackt und knarzt auch nicht
 
Zum Hintergrund: Bin 49 und im Junioren- und anfänglichen Amateuralter sehr ambitioniert Rennen gefahren. Bleiben noch zwei Fragen ob der ganzen Innovationen, die zu den Teuerungen führen:

1. Haben wir früher denn gar keinen Spaß gehabt? Konnten wir nicht richtig sportlich Rad fahren?
2. Ist die Vervielfachung des Inflations-bereinigten Preises nicht irgendwie auch mit einer enormen Komplexitäts-Steigerung einhergegangen? Egal ob RR oder MTB: Ich kann mich nicht erinnern, früher permanent Themen an meinen Rädern gehabt zu haben wie Knacken, Knarzen, raschelnde Shimano-Umwerfer, deren Einstellung zur Wissenschaft geworden ist, Custom-LR, die ich schon 4-mal nach Dresden zurückgeschickt habe und wo das Problem noch immer besteht, von den Hydraulik-Komponenten mal ganz zu schweigen. Und da habe ich noch gar keine Elektronik...

Wie hat Henry Lesewitz in der Bike schon vor 10 Jahren geschrieben: "Die Verkomplizierung des eigentlich Simplen..."

Mit Freude denke ich noch an mein Rose Pro SL 3000 mit 10fach Ultegra und 7,7 kg zurück: Vor ca 13 Jahren für 1.150 als Auslauf gekauft und nach 20 Jahren Rennpause mit 4 Wochen Vorbereitung bei C-Klasse-Kriterien direkt vorn rausgestrahlt und beim Strassenrennen in Bellheim die Prämien abgestaubt. Wenn ich dann hier in den Taunus-TÄLERN die S-Works-Biker sehe und wie sie auf dem Rad sitzen und fahren, muss ich manchmal den Kopf schütteln. Mein jetziges X-Lite Four mit erwähntem LRS knackt und knarzt, dass man keine Lust mehr zum Fahren hat.
Der Grund für Deine Feststellung ist dem Markt geschuldet, wäre dabei auch egal ob es um Fahrräder oder andere Produkte geht. Es ist eindeutig das die Käufer wert auf Hightech, Innovationen und Status legen, das kann Dir auch jeder Händler welcher entsprechende Räder hat bestätigen, und natürlich will man in genau die Richtung, der Markt gibt es her, ist transparent und hart umkämpft.
"Früher", vielleicht meinst Du 80er, 90er?, hat nur eine spitze Zielgruppe Rennräder gekauft, für die Masse waren das Freaks oder Leute die sich kein Auto leisten können :) Bei dieser Zielgruppe wurde gefahren, die Sachen mußten halten und gut zu warten sein.
Heute ist alles mit Rennbügel ein Trendartikel und Statussymbol, die Käufer sind in der Mehrheit ohne große Ambitionen oder Erfahrung, und durch Fremdfinanzierung wie Jobrad etc. kann auch jeder. Unsere beiden bekannten Bikeshopinhaber sagen das heute über 2/3 der Käufer zu der Gruppe Nichtradsportler gehören, und denen ist es egal ob ein Teil 10.000km hält oder nicht.
 
Im Grundsatz nicht falsch. Ich mag halt aber die Status-Leute nicht, die mit einem 80k-SUV zum Aldi fahren, um sich das Auto leisten zu können oder anderen nichts gönnen resp. sich großzügig vorkommen, wenn sie nach einem schönen Abend eine 148 €-Restaurant-Rechnung auf 150 aufrunden.
Das klingt so als wäre Deutschland reich und protzt nur so herum, trotzdem wird man täglich mit Hilfeplänen in den Nachrichten zugemüllt. Wie ist es denn wirklich? Fährt Deutschland 80k Autos? Gibt Deutschland 150,- für ein Abendessen aus? Oder sind das nur Instagram Geschichten?

Nur 10% gehören zu den sogenannten Besserverdienern, dazu reichen gerade mal ca. 3600,- netto. Und damit fährt man 80k Autos? S-Works? Edelrestaurants? Reisen? Haus in toller Lage? Alles gleichzeitig?
 
Das klingt so als wäre Deutschland reich und protzt nur so herum, trotzdem wird man täglich mit Hilfeplänen in den Nachrichten zugemüllt. Wie ist es denn wirklich? Fährt Deutschland 80k Autos? Gibt Deutschland 150,- für ein Abendessen aus? Oder sind das nur Instagram Geschichten?

Nur 10% gehören zu den sogenannten Besserverdienern, dazu reichen gerade mal ca. 3600,- netto. Und damit fährt man 80k Autos? S-Works? Edelrestaurants? Reisen? Haus in toller Lage? Alles gleichzeitig?
Autos im Wert von 80k € sind zu 90% geleaste Geschäftswagen. Meistens auch Hybridfahrzeuge wegen der Förderung. Ob 150€ fürs Abendessen im Restaurant teuer ist, hängt stark von der Anzahl der Personen ab ;-)
Ein S-Works wird auch sehr oft über jobrad etc. geleast. Nicht alles ist so, wie es scheint...
 
Autos im Wert von 80k € sind zu 90% geleaste Geschäftswagen.
Selbst bei den Golf GTIs ist die Quote ähnlich hoch! Gerade bei dem Modell gibt's extrem viele günstige Leasingangebote für Geschäftskunden. Ich jedenfalls habe meinen 635CSi, E30 M3, Z1 und den Crossland für den Alltag selbst bezahlt und das ist gut so.
 
Autos im Wert von 80k € sind zu 90% geleaste Geschäftswagen. Meistens auch Hybridfahrzeuge wegen der Förderung. Ob 150€ fürs Abendessen im Restaurant teuer ist, hängt stark von der Anzahl der Personen ab ;-)
Ein S-Works wird auch sehr oft über jobrad etc. geleast. Nicht alles ist so, wie es scheint...
Das ist mir schon bekannt, deshalb schreibe ich das ja. Wenn man ein 80k Auto dienstlich leasen kann hat man einen entsprechenden Job, oder rechnet es schön, sind aber 1% monatlich. Abendessen heißt immer 2 Personen bei der Beispielrechnung, und bei Bikes geht´s nur noch um Jobrad.
 
Selbst bei den Golf GTIs ist die Quote ähnlich hoch! Gerade bei dem Modell gibt's extrem viele günstige Leasingangebote für Geschäftskunden. Ich jedenfalls habe meinen 635CSi, E30 M3, Z1 und den Crossland für den Alltag selbst bezahlt und das ist gut so.

Jeder teils autoaffine fragt sich nun: der e30 m3...ist ein evo2?
 
1. Haben wir früher denn gar keinen Spaß gehabt? Konnten wir nicht richtig sportlich Rad fahren?
Früher (tm) ging's auch mit dem Käfer über die Alpen... 🤷‍♂️
Früher (tm) hab' ich auch bei Feiern auf dem Boden geschlafen...
Ob das dann deshalb so supertoll war? Oder verklärt die Erinnerung da vllt einges...
Ich kann mich nicht erinnern, früher permanent Themen an meinen Rädern gehabt zu haben wie Knacken, Knarzen, raschelnde Shimano-Umwerfer, deren Einstellung zur Wissenschaft geworden ist, Custom-LR, die ich schon 4-mal nach Dresden zurückgeschickt habe und wo das Problem noch immer besteht, von den Hydraulik-Komponenten mal ganz zu schweigen. Und da habe ich noch gar keine Elektronik...
An einem Käfer kannst Du auch kein Problem mit elektrischen Fensterhebern oder dem Abstandstempomaten haben...
Auch bei Fahrrädern ist die Technik weiter.
Und mein Giant TCR von 2004 zickt übrigens gerne mal bei der Schaltung...
Im Grundsatz nicht falsch. Ich mag halt aber die Status-Leute nicht, die mit einem 80k-SUV zum Aldi fahren, um sich das Auto leisten zu können oder anderen nichts gönnen resp. sich großzügig vorkommen, wenn sie nach einem schönen Abend eine 148 €-Restaurant-Rechnung auf 150 aufrunden.
Darf man zum Aldi nur dann, wenn man ein entsprechend günstiges Auto hat? In welchen Supermarkt muß man denn mit einem 80k€-SUV gehen?🙄
Und ob man die Aufrund-Spezialisten am Fahrzeug festmachen kann?
Autos im Wert von 80k € sind zu 90% geleaste Geschäftswagen.
Und?
Ist Leasing neuerdings umsonst oder muß man die Raten nicht doch auch erwirtschaften? Kleiner Tip übrigens - normale Büro-Angestellte kriegen kein Firmenauto, noch viel weniger eines für 80k€ (der Durchschnitts-Listenpreis für ein Geschäftsauto liegt bei 40k€).

(Disclaimer: Ich habe (leider) keinen Dienstwagen)
 
Früher (tm) ging's auch mit dem Käfer über die Alpen... 🤷‍♂️
Früher (tm) hab' ich auch bei Feiern auf dem Boden geschlafen...
Ob das dann deshalb so supertoll war? Oder verklärt die Erinnerung da vllt einges...
Denke, es geht ja nicht darum, wieder auf Rennräder aus den 50ern umzusteigen. Es gab sicherlich eine Menge sehr guter Innovationen, wie z.B. STIs, die aktuellen Carbonrahmen, für Hobbyfahrer geeignetere Übersetzungen und Geometrien, Fortschritte bei den Reifen (egal ob mit oder ohne Schlauch) und bei den Laufrädern, usw..
Aber schaltet eine mechanische 105er wirklich so schlecht, dass man sie für hunderte EURO upgraden muss, um elektrisch zu schalten?
Letztendlich muss jeder selber wissen, ob ihm die Innovationen der letzten Jahre das Geld wert sind oder nicht. Was brauche ich, was möchte ich haben, und was kann ich bezahlen?
 
Würde mich interessieren, woher die (oft gehörte) Meinung "Leasing = umsonst" kommt...
Es wird doch von den Leasingfirmen als "fast umsonst" so beworben.

Zitat Jobrad:
So funktioniert’s: Angestellte suchen sich ihr Wunschrad beim Fachhändler oder online aus, alle Hersteller und Marken sind möglich. Der Arbeitgeber least das JobRad und überlässt es den Mitarbeitern. Die fahren es wann immer sie wollen: zur Arbeit, im Alltag, in den Ferien oder beim Sport. Und die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter spart gegenüber einem herkömmlichen Kauf bis zu 40 %.
Erst ganz am Ende wird nur indirekt erwähnt, dass man was zahlen muss, aber nur sehr viel weniger. Man muss nicht zahlen, sondern man "spart".
 
Zuletzt bearbeitet:
In unserer Firma geht auch das Gerücht um vom Jobrad einige schlafen bereits Nachts nicht mehr.
ich bin mir aber nicht so sicher ob das der heiße Scheiss ist
 
Und?
Ist Leasing neuerdings umsonst oder muß man die Raten nicht doch auch erwirtschaften? Kleiner Tip übrigens - normale Büro-Angestellte kriegen kein Firmenauto, noch viel weniger eines für 80k€ (der Durchschnitts-Listenpreis für ein Geschäftsauto liegt bei 40k€).

(Disclaimer: Ich habe (leider) keinen Dienstwagen)
:) genau das hab ich auch geschrieben, das hört sich hier manchmal so an als kann jeder nur auf den Knopf drücken. Wer das so glaubt: wie viel % der Beschäftigten können ein 80k Auto leasen?
 
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