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Einsteiger sucht Rad "für alle Lebenslagen"

iYassin

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8 März 2013
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Hallo Ihr alle,

ich bin neu hier im Forum und auf der Suche nach einem - und da fangen die Fragen an - Rennrad (?), für alle "Lebenslagen" und Jahreszeiten.

Vorab: Der Text ist lang, ich weiß :D unten stehen die Fragen nochmal als "Kurzversion" mit expliziten Verweisen in den Text. ;)

Erst einmal zu mir: Aus irgendeiner nicht gründlich durchgeführten Überlegung heraus habe ich mir vor zwei Jahren ein Hardtail-MTB (Bulls Copperhead Supreme) zugelegt - und naja, wie Ihr Euch schon denken könnt, hat das Rad in den zwei Jahren zweimal leichtes Gelände (höchstens 1%), dann vielleicht noch 10% Feldwege gesehen und diente mir sonst zu 89% dazu, mich möglichst schnell und (an den Reparatureinsätzen gemessen) offenbar nicht ganz der ursprünglichen Ausrichtung entsprechenden Art und Weise durch die Stadt zu bewegen.
Naja, Mitte letzten Jahres bekam ich dann überraschenderweise ein ziemlich klassisches Rennrad geschenkt: Ein 1985er Dawes Stratos mit Reynolds 531-Rahmen, kompletter Shimano 600er-Ausstattung, Mavic-Laufrädern etc. Kurzerhand wurden der Umbau zum Stadtrad (gefühlt 3 kg schwerer Gepäckträger etc.) rückgängig gemacht, Lenkerband und Bremsanlage erneuert und seitdem langweilt sich das MTB. :D Ich habe dann - leider ein Jahr nach dem Kauf des MTBs - gemerkt, dass ich mit dem Renner viel schneller unterwegs bin und dass es mir einfach auch viel mehr Spaß macht.

Nunja, auch wenn der Rahmen (bis auf Rost an der Sattelklemme) noch top aussieht - dem Spaß setzt der Zahn der Zeit wohl langsam ein Ende: Lagerschaden an der Vorderradname, das Tretlager knackt ungesund und seit heute springt die (Rahmen-)Schaltung immer zurück in den größten Gang, sobald ich den Hebel loslasse - sicher lässt sich das alles reparieren, aber
a) würde ich das, wenn, dann reparieren lassen (auch wenn ich es wohl könnte, ich traue es mir nicht zu - bevor dann im abendlichen Berufsverkehr irgendwas den Geist aufgibt und ich unsanft absteige, während der nächste Autofahrer, der es nicht erwarten kann, an der nächsten roten Ampel zu stehen, wenige cm hinter mir fährt - und habe im Studentenwohnheim auch nicht die Möglichkeit zum Lagern und Verwenden eines Montageständers
b) frage ich mich, ob es sich für das Rad noch lohnt... denn irgendwann möchte ich schon etwas neueres haben.

Dafür ist es jetzt wohl gar kein schlechter Zeitpunkt - mein MTB wechselt hoffentlich bald den Besitzer, und ich muss ohnehin irgendwas machen. Also:

Was möchte ich mit dem Rad machen? Wie schon erwähnt, eigentlich alles. ;-) Sprich:
"Fortbewegung"
- In die Uni (Abus Bordo Granit X-Plus ist vorhanden :daumen:)
- Durch die Stadt (das dann auch mal mit Sachen im Rucksack, vom Laptop bis zu Einkäufen) -
Sport
- "Training" über Landstraßen
- Touren über Landstraßen/Radwege

Das alles möglichst schnell und sportlich - auch den Rennradlenker möchte ich nicht mehr missen, sodas Speedbikes eigentlich herausfallen. Ich bin also unentschlossen zwischen Rennrad und Cyclocross-Bike.
Für einen Crosser spricht, nach dem, was ich bisher gelesen habe, die höhere Robustheit (leider zeichnet sich Heidelberg nicht gerade durch einwandfreie sowie schlaglochfreie Straßen und Fahrradwege aus, und den ein oder anderen kleinen Bordstein nimmt man ja in der Stadt selten dann doch mal etwas zu schnell) - aber wenn ich dann lese "ein Crosser kann zwar alles, aber nichts so richtig", und dass bei Crossern generell das Oberrohr etwas kürzer als bei vergleichbaren Rennern ist - ich mir bei meinem Dawes-Renner (passt von der Rahmenhöhe recht gut) aber ab und zu "vom Gefühl her" einen etwas längeren Rahmen wünschen würde, bin ich mir da nicht mehr so sicher...
Was meint Ihr dazu?

Wie verhält es sich mit der "Allwettertauglichkeit" beider Radtypen? Reifentechnisch würde ich vermutlich keine Slicks, sondern etwas mit zumindest etwas Profil fahren (habe ich auch auf dem Dawes). Bei Regen muss ich nunmal genauso in die Uni wie im Hochsommer. ;) Ist das für ein RR/für einen Crosser ein Problem, von der Fahrsicherheit und der Technik her?
Wie verhält es sich im Winter? Häufigere Pflege und keine Fahrten direkt nach Streusalzeinsätzen sind ja klar, aber kommt ein RR/CC-Antrieb mit Schnee und Matsch klar oder ist das tödlich?

Dann zur Ausstattung:
Schaltung - mindestens vollständige Shimano 105-Ausstattung wäre Pflicht, Ultegra-Komponenten natürlich nice to have...
Antrieb - was würdet Ihr mir empfehlen? Kompakt/Zweifach/Dreifach? Hier ist zwar (bis auf wenige, kleinere "Berge") alles mehr oder weniger flach oder zumindest nur eine kleinere Steigung, Touren könnten mich aber natürlich auch in bergigere Gefilde führen. Aber ich denke mal, "Flachland" wird da dominieren...
Bremsen - ganz klar, ich liebe Scheibenbremsen (gerade, da ich ja auch immer wieder bei schlechtem Wetter fahre - da verzögert die Bremse am MTB einfach viel besser, wenn auch lauter :D, als die am RR). Ebenso klar ist mir aber auch, dass das bei RRs nicht sonderlich verbreitet ist (gibt es überhaupt welche?) - spräche also für einen Crosser. Was meint Ihr dazu? Wäre das für ein "Rad für alles" ein Must-Have?

Vielen Dank, wenn Ihr schonmal bis hierher gelesen habt. ;) Ich weiß, ich neige dazu, etwas ausführlich zu schreiben... nochmal die Kurzfassung der Fragen:
- Rennrad oder Cyclocross-Bike? Was ich mit dem Rad machen möchte, steht oben im gleichnamigen Abschnitt.
- Fahren bei Regenwetter und im Winter: Okay? Oder tödlich für das Rad/gefährlich für den Fahrer?
- Antrieb: Kompakt/Zweifach/Dreifach?
- Bremse: Felge oder Scheibe (inkl. Entscheidung für Cyclocross-Bike)?

Was meint Ihr zu den Punkten, bei denen ich mir unsicher bin? Und bin ich hier richtig oder soll ich mich gleich in das Cyclocross-Kaufberatungsforum begeben? ;)

Und wenn ich hier richtig bin: Gebraucht und top ist in Ordnung, neu muss nicht unbedingt sein, wenn es dafür viel besser oder deutlich günstiger ist. Budgetmäßig hätte ich maximal 1500 Euro eingeplant...
Könntet Ihr mir da konkret ein Rad empfehlen?

Vielen vielen Dank schonmal!

Viele Grüße,

iYassin
 
Sorry, aber der viele Text erschlägt mich:(.
Kannst Du nicht eine kleine Zusammenfassung deiner Fragen schreiben;)
 
Also ich verwende mein Rennrad auch für "Alltagskram" und das ist im wesentlichen kein Problem. Habe übrigens Slicks am Rad. Hatte früher auch überlegt ob ich nicht lieber ein Crossrad haben will, aber habe die Frage für mich mit "nein, besser Rennrad" beantworten können. Ein Kumpel von mir hat das "Zwillingsmodell" zu meinem Rad als Crosser und ich bereue meine Wahl nicht. Die Kompaktkurbel die ich habe bereute ich ebenfalls nicht, aber Bayern ist ja im allgemeinen nicht so bergig.
 
1500€ und als Stadt schlampe ? :.. kauf dir noch eine alte mühle fürn hunni, und ein Rennrad für schönes wetter und Training ;)

ach.. und die bordsteine, wenn man da gegen bollert kein wunder das das Laufrad sich nicht freut, hüpfen muss man.. hüpfen !
 
Sorry, aber der viele Text erschlägt mich:(.
Kannst Du nicht eine kleine Zusammenfassung deiner Fragen schreiben;)
Tut mir leid ;) habe schon nachgebessert!

Also ich verwende mein Rennrad auch für "Alltagskram" und das ist im wesentlichen kein Problem. Habe übrigens Slicks am Rad. Hatte früher auch überlegt ob ich nicht lieber ein Crossrad haben will, aber habe die Frage für mich mit "nein, besser Rennrad" beantworten können. Ein Kumpel von mir hat das "Zwillingsmodell" zu meinem Rad als Crosser und ich bereue meine Wahl nicht. Die Kompaktkurbel die ich habe bereute ich ebenfalls nicht, aber Bayern ist ja im allgemeinen nicht so bergig.
Wie sieht es denn bei Regen oder im Winter aus? Fährst du das Rad da auch?

1500€ und als Stadt schlampe ? :.. kauf dir noch eine alte mühle fürn hunni, und ein Rennrad für schönes wetter und Training ;)

ach.. und die bordsteine, wenn man da gegen bollert kein wunder das das Laufrad sich nicht freut, hüpfen muss man.. hüpfen !
Wenn, dann würde ich für 100 Euro das Dawes wieder herrichten ;) Bevor ich mir ein anderes, gleich altes RR zulege, wo dann nach einem halben Jahr ebenfalls verschleißbedingt etwas aufgibt oder mir der Rahmen wegrostet...
Ganz ehrlich, ich würde die 100 Euro auch investieren, eigentlich mag ich das Rad ja auch. Allerdings hab ich aber auch kein Geld zu verschenken :D und ich weiß ja nicht, ob morgen das nächste, essentielle und teure Teil aufgibt oder sich in einem halben Jahr irgendein kapitaler Rostschaden am Rahmen offenbart... von daher möchte ich da jetzt nicht einfach unüberlegt weiter Geld reinstecken.

Naja, Bordsteine war vielleicht etwas übertrieben, und dagegenbollern tue ich auf keinen Fall ;) ich meine eher folgende, ja doch immer mal wieder auftretende Situation: Man ist mit normaler Geschwindigkeit auf dem Radweg (parallel zur Straße, aber auf "Bürgersteighöhe") unterwegs, kommt an eine Querstraße, erkennt aber erst spät, dass der Übergang zur Straße nicht niveaugleich ist, sondern eine 2cm-Kante aufweist.
Da legt ja dann niemand eine Vollbremsung hin, steigt ab und schiebt die zwei Meter, sondern fährt einfach darüber...
 
Klar, kann man ein Rad auch im Regen oder Winter fahren...musst es nur besser pflegen ! kette immer ölen und sauber halten, sonst verschleist sie schneller etc.
in der City ist der winter meist kein problem, da die straße gestreut wird, muss man sich meist keine gedanken über glätte machen... bei radwegen wäre ich da vorsichtig.

Also so n bordstein runter ist garkein problem ;)
zu dem alten material... das hält oft mehr aus als der kram heutzutage, ich wette, du hast mit nem neuen Rad mehr Verschleiss(vorallem teurere ersatzteile), als wenn du bei deinem alten in nem halben jahr ne neue kurbel für 40€ aufm marktplatz schiessen musst.. oder sonst was, nen ollen stahlrahmen krigt man auch für n appel und n ei ;) und an sowas kann man schrauben lernen, und den flickenteppich ewich fahren !
 
Wie sieht es denn bei Regen oder im Winter aus? Fährst du das Rad da auch?
Im Regen auf jeden Fall, habe mir Schutzbleche besorgt (Crud Roadracer Mk2, die etwas zerfallen sind, werd mich wohl nach was anderem umsehen müssen) und Winter halt soweit wie der Schnee das zulässt. Wenn alles mit Schnee voll ist, dann kommt man halt nicht mehr vorran wenn nicht ordentlich geräumt ist.
 
Vielen Dank, wenn Ihr schonmal bis hierher gelesen habt. ;) Ich weiß, ich neige dazu, etwas ausführlich zu schreiben... nochmal die Kurzfassung der Fragen:
- Rennrad oder Cyclocross-Bike? Was ich mit dem Rad machen möchte, steht oben im gleichnamigen Abschnitt.
- Fahren bei Regenwetter und im Winter: Okay? Oder tödlich für das Rad/gefährlich für den Fahrer?
- Antrieb: Kompakt/Zweifach/Dreifach?
- Bremse: Felge oder Scheibe (inkl. Entscheidung für Cyclocross-Bike)?
Auf Asphalt sind Stollenreifen sinnlos. Slicks haben besseren Grip und höhere Laufleistung. Deswegen kommt ein Cyclocross nur in Betracht, wenn du häufig Wald- oder Feldwege fährst.
Bei Regen brauchst du vorne einen Reifen, mit dem du gut zurecht kommsts. Z.B. Conti GP, Single Compound und guter Nassgrip. Im Winter sinken die Temperaturen, die Gummimischungen verhalten sich anders. Je nach Wetterlage sind zuerst Rußmischungen, dann Stollen oder Spikes angesagt.
Die Übersetzung hängt von deiner Leistung ab. Schau dir einen Ritzelrechner an. Eine Zweifachkurbel 34-46 mit 12-30 Kassette ist anfängerfreundlich, bei einer Dreifach lässt sich ein Rettungsring mit 24/26 Zähnen montieren. Das ist gerade dann nützlich, wenn man aus einem Flußtal raus auch mal Steigungen von 10% oder mehr hat.
Scheibenbremsen sind m.M. die Ausstattung auf die man am ehesten verzichten kann. Bei schwierigen Bedingungen begrenzt der Reifen die Bremsleistung, und wegen der Laufleistung fährt man doch nur Slicks.

Achte bei der Rahmen- und Budgetwahl auf sekundäre Faktoren. Schutzbleche bei Regen, Lichtanlage bei Dunkelheit, und für Gepäck entweder einen Rucksack (ungeeignet für schwere Sachen) oder Gepäckträger und wasserdichte? Taschen. Hast du Pedale und alltagstaugliche Schuhe? Mit Mtb- oder Touringschuhen kann man problemslos laufen.
 
Eigentlich kannst Du Dir die Alltagstauglichkeit eines Rennrades selber beantworten, da Du ja bereits eines fährst. Das ändert sich auch nicht durch ein "aktuelles".

Selbst fahre ich auch den Renner genauso im Alltag. Das ist eher eine Geschmacksfrage, als die der Tauglichkeit. Mit normalen 23mm Slicks kann man auch schon mal Feldwege und "Waldautobahn" benutzen. Rennradlaufräder sind per se nicht weniger stabil als die anderer Typen.

Dein Dawes benötigt eigentlich nur mal eine gründliche Überholung. Die alten Shimano Teile, besonders Naben und Lager haben imho vermutlich sogar bessere Materialqualität, als die heutigen Mittelklasse-Komponenten.

Wenn es doch ein Neukauf sein soll: "Billig-Angebote" a la Ultegra Ausstattung mit preiswerten System-LRS plus Billo-Alu Rahmen geschenkt für 1000,- € würde ich meiden, da qualitativ eine definitive Verschlechterung gegenüber Deinem jetzigen Renner.

Neben Shimano gibt es noch SRAM und Campagnolo!!!

Und das Wichtigste!!! Gerade, wenn das Ding jeden Tag benutzt werden soll: Es muss passen. Alles andere ist sekundär.......................
 
Ich fahre einen Renn und ein Cyclocross.
Letzteres ist meine Strassenschlampe für wirklich alles. Kunststoffsteckbleche, Pletcher Gepäckträger (in 2 Sekunden dran und ab), 1 Laufradsatz glatt und einer mit Stollenprofil (32er).
Mit Rad mache ich wirklich alles, Schlechtwettertraining, Einkaufen fahren, Fahrradtouren usw.
Schaltung Shimano Ultegra6600 (eine 105er tuts aber sicher auch). Leider fahre ich noch 3-fach, ich würde dir zu einer 2-fach Kompakt raten. Da du nicht viele Berge hast wie du schreibst in der Kombi 34-46 mit 12-27er Ritzelpaket. Damit fährst du sicherlich alles!
Überlege auch, ob du wirklich einen Rennlenker brauchst! Fährst du wirklich tief (Unterlenkerhaltung)? Wenn nein erwäge einen Hornlenker als Alternative, an den Lenkerenden mit Bremshebeln, normale Rapidfire (oder vergleichbare) Schaltung für Flatbars am Lenker, dazu ein zweiter Satz Bremshebel am Oberlenker. Bremsen sind dann natürlich keine Rennradbremsen sondern Mini-V-Brakes, die auch zu den Bremshebeln passen müssen. RR-Bremsen gehen nicht, wenn du >25er Reifenbreite fahren möchtest.
Der letzte Satz von Lagaffe eins höher ist dabei das wichtigste!!! Finde einen wirklich kompetenten Radhändler der dich auch vermessen kann.
 
Jetzt bau ich mir so ein Allzweckteil zusammen, weiß aber recht genau, was ich davon will und hab noch anderes im Stall. Rennlenker ist für mich gesetzt. Es gibt ein paar entscheidende Punkte: bei Regenwetter sind haltbare, lange Schutzbleche nötig, mit Schmutzfänger, der bis kurz über den Boden reicht. Wenn du im Winter Spikes aufziehen willst, dann gehen zusammen mit den Schutzblechen keine Mini-Vs. Deshalb nehm ich mechanische Scheiben. Den Antrieb will ich einfach halten und setze daher auf Mono mit 39/12-27. Den Ritzelrechner kann ich benutzen und weiß, wofür ich das brauche. Hauptsache, ich kann auf dem Rahmen meine Sitzposition realisieren. Die solltest du kennen. Wenn du auf dem Rennrad 200+ km ohne ernsthafte Probleme zurücklegen kannst, dann weißt du, wo es hingehen muss. Vom viel fahren lernt man sich und sein Rad kennen. Für immer durch die Stadt und manchmal 'n Feldweg lang muss es nicht perfekt sein.

Ich habe das Gefühl, Du kennst Dich und Deine Bedürfnisse noch nicht so ganz genau, da fällt es schwer ganz konkrete Tips zu geben. Viel Spaß & Glück!

Gruß, svenski.
 
bei Regenwetter sind haltbare, lange Schutzbleche nötig, mit Schmutzfänger, der bis kurz über den Boden reicht. Wenn du im Winter Spikes aufziehen willst, dann gehen zusammen mit den Schutzblechen keine Mini-Vs.

Gruß, svenski.

Die Aussage stimmt nicht ganz:

Es kommt sicherlich auf das Rahmenset an.

An meinem Surly Crosscheck
wie auch an dem Drössiger CX Rahmen

passen SKS Schutzbleche (Blümels/Chromoplastics/Longboard in 45 mm) mit dem Marathon Winter in 35/37 mm.

Lediglich an der Gabel musste das Schutzblech vor Mini-V Brake abgesägt (Metallsäge) werden.
So kann man bereits fahren. (Bin ich auch jahrelange so gefahren. )
Wer will, kann sich noch eine Metallbrücke unter/über die Mini-V setzen und das abgeschnittene Stück daran schrauben oder nieten.



 
Wenn ich in der Situation wäre würde ich 2 Varianten in Betracht ziehen:

1) Darwes für günstiges Geld herrichten (lassen) und ein Renner kaufen der das Budget ausschöpft (meine Favoriten wäre dann Caad 10; Stevens Aspin oder Spezi Allez - das Mattschwarze Rahmenset)

2) Ein günstigeres CC
"Focus Mares AX 1 bis 4" ewerfe ich da mal in den Raum... ist den CC mit - wie ich empfinde - sportlicher, also rennrad-ähnlicher Geometrie.

Mein persönlicher Favorit ist das AX3: Mini-V-Brake; Ösen für Schutzblech und Gepäckträger. Die Tiagra-Schaltung ist OK (evtl. Kurbel auf 46/34 umbauen) und der Preis ist heiß. (Restbudget sparen. für evtl. später eine zusätzliche "Rakete")

Aber - ganz wichtig - egal welches Rad es muss passen und auch gefallen..
 
............... Wenn du im Winter Spikes aufziehen willst, dann gehen zusammen mit den Schutzblechen keine Mini-Vs. ............

Das ist nach meinen Erfahrungen keine Frage der Bremsen sondern des Rahmens! Es gibt Rahmen, da wird's schon bei 32er Reifen eng, da passen noch nicht mal mehr Steckbleche dran. Schutzbleche und 32er Profilreifen geht bei meinem Rose Crosser problemlos. 32er Stollen oder Spikes allerdings nur noch ohne Schutzblech. Die Mini-Vs passen aber immer!

Rennlenker mit STI und Scheibenbremsen sind aber immer noch problematisch. Es gibt zwar schon Sets mit denen diese Kombi geht, aber überzeugt haben mich diese nicht.
Wäre wieder ein Argument für einen Hornlenker, denn die daran verbauten Bremsgriffe funktionieren mit Scheibenbremsen problemlos.
 
ich hab 20 jahre mein entry-level nishiki auch für alles hergenommen. stahlrahmen sei dank klappte das, verschleiß war eher wenig außer den üblichen verschleißteilen. und das schöne ist: das spiel geht munter weiter, ich sehe derzeit kein hindernis, nicht auch in diesem jahr leute dumm gucken zu lassen, wenn ich ungebremst auf 23mm-reifen in einen feldweg pflüge oder übers bankett einen rentnerausflug überhole. neben passender rahmengröße würde ich versuchen, mal nen crosser probeweise zu fahren. ansonsten ist die anstehende sanierung an deinem oldie eigentlich machbar, in schritten auch studi-budget-kompatibel. wenn du den nicht mehr willst, empfehle ich die old- und youngtimer-ecke hier.
betreffs kanten: mit körbchen-pedalen und strapsen kannst du auch springen lernen.
 
Ich würde das alte rad auf jeden Fall auch sanieren. Ich fahre mein 30 jahre altes Stahlrad mit 28mm Reifen + Race Baldes als Winter und Schechtwetterrad. Druch die schmalen Stahlrohre passt das alles super.
Du musst dann nämlich auch bei dem anderes Rad im Zweifel weniger Kompromisse machen.

Ich kann übrigens nicht festellen das heutige 105er oder Ultegra schlechter wären als die alten. Für mich funktionieren die Sachen alles Top. Und Shimano 105 mag langweilig sein, ABER ich habe keine Probleme für mein altes Stahlrad günstig Ersatzteile zu bekommen
 
Inwiefern? In letzter Zeit sieht man immer öfter solche Kombis.
Ja sieht man, seit es die ersten, nicht total überteuerten Lösungen gibt Standard STI nutzen zu können. Das sind aber immer noch Einzelstücke, mangels Masse sind dann auch die Preise für derartige Lösungen gesalzen. Für einen Umbau eines Altrades oder kostengünstigen Neukauf nicht realisierbar, wenn meine Preisinformationen noch stimmen.
Daher auch meine Frage: Fährt der Threadersteller überhaupt Unterlenker? Wenn nein dann Hornlenker oder Flatbar nehmen, da passen dann auch die normalen Bremsgriffe dran, was den Einsatz von Scheibenbremsen problemlos ermöglichen würde (bei Scheibenbremsen gehe ich immer von Hydraulik aus, mechanisch würde ich niemals montieren!)
 
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