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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Der Nitto Campee VR Gepäckträger ist sehr stabil und (wenn einen das Gewicht nicht stört) wirklich sehr empfehlenswert. Ich fahre meinen schon seit etwa 4 Jahren, so einer hier sollte auch bei einem 28" Rad passen, wenn die Schlappen nicht zu dick sind, könnte man mal probieren. Wenn man einen Campee für 27", zu einem angemessenen Preis findet, ist man natürlich auf der sicheren Seite (130 wäre hier meine Schmerzgrenze, 235 finde ich ein bisschen wüst).
...Dank für die erhellenden Worte!
Die Preisgestaltung finde ich auch heftig, da werde ich mich wohl mit Geduld auf die Lauer legen...
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Im Zuge meiner Bestrebungen, mein Koga Miyata Traveller zum Reiserad umzurüsten will ich mich auch mit entsprechenden Gepäckträgersystemen auseinandersetzen, welche an die klassischen französischen Entwürfe erinnern. Dabei ist mir zunächst Nitto mit seinen "Campee"-Modellen aufgefallen, auch weil dieses System anscheinend den Taschenschwerpunkt so schön nach unten bringt:
Anhang anzeigen 1452499 Anhang anzeigen 1452500
Was wäre denn an noch vergleichbaren Systemen auf dem Markt? Die "üblichen Verdächtigen" wie Tubus, Racktime und Co. habe ich bereits abgeklappert...
Und wie wäre es mit dem Original, falls es das überhaupt ist? K.A.

koga1.JPGkoga2.JPG

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
Auch im Bastelfaden sollte man nicht frickeln

Soll es hier im Forum zusätzlich einen allgemeinen Frickelfaden geben?

[ X ] Ich dachte, es fragt gar keiner mehr.
[ X ] Ich bastel lieber. Frickeln hat etwas Unsittliches.
[ X ] Ob Hack oder Steak: Hauptsache Frickadelle.
[ X ] Bastelst Du noch, oder frickelst Du schon?
[ X ] Aber sowas von ja!
[ X ] Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich!
[ X ] Ja.
[ X ] Nein.
[ X ] Weiss nicht.
 
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Soll es hier im Forum zusätzlich einen allgemeinen Frickelfaden geben?

[ X ] Ich dachte, es fragt gar keiner mehr.
[ X ] Ich bastel lieber. Frickeln hat etwas Unsittliches.
[ X ] Ob Hack oder Steak: Hauptsache Frickadelle.
[ X ] Bastelst Du noch, oder frickelst Du schon?
[ X ] Aber sowas von ja!
[ X ] Ich verstehe die Frage nicht. Natürlich!
[ X ] Ja.
[ X ] Nein.
[ X ] Weiss nicht.
Wieviele Antworten sind möglich, kann mich nicht entscheiden
 
Nach OP-bedingter Pause bin ich wieder dran und ich hab endlich die Achse ausgepresst.
Die Achse kam mit einem leichten Knack raus, es ist rein optisch nichts kaputt gegangen. Erwartungsgemäß kam ein Kugellager mit, das andere blieb stecken. Auch das andere Lager lies sich ohne Probleme auspressen.

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Zum Vorschein kam eine Achse mit Gewinden bis kurz vor die Lagersitze, die beide einen Anschlag für die Lager haben. Dazwischen befindet sich ein glatter, etwas dickerer Teil. Interessant ist, dass die Kugellager sich mit etwas Kraftaufwand per Hand auf die Lagersitze schieben lassen. Wir haben es nicht weiter nachgemessen, gehen aber davon aus, dass es sich um eine Übergangspassung handelt. Die Lager sitzen nur in der Nabe sehr stramm (Presspassung).

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Wenn man sich die "Abdeckungen" (Alumuttern mit einer aufgepressten Unterlegscheibe) von innen ansieht, findet man einen flachen Absatz, der nur an Innenringen der Kugellager anliegt. Das ganze wird also schlussendlich dadurch gehalten, dass die Achse im Rahmen durch die Achsmutter geklemmt ist und so weder nach links noch nach rechts rutschen kann.

Ich würde das eher als Los-Los-Lagerung bezeichnen. Wenn (falls) sich die Achse erwärmt, drückt sie die Kugellager leicht nach azßen, ohne auch nur ansatzweise Gefahrzulaufen, die Kugellager komplett aus dem Lagersitz zu drücken. Mit einem einfachen Sicherungsring auf einer Nabenseite hätte man ganz einfach eine Fest-Los-Lagerung realisiert, aber ich denke das sprengt wohl den Kastenrahmen dieser Nabe.

Bleibt noch eine Frage: Sind die Kugellager noch in Ordnung oder hinüber? Mein Kumpel hatte das Thema letzens auf der Arbeit und dort war das Ergebnis, dass nach zweimal pressen die zulässige Axiallast für ein Rillenkugellager überschritten ist und besser ersetzt wird. Macht auch nix, es sind einfache 6000RS, die bekommt man sogar im Baumarkt.

Die von Landscape verlinkte Achse habe ich mir bestellt und sie kommt (hoffentlich) Ende Juni an. Ich bin nicht ganz sicher, ob sie passt, denn die Distanz zwischen den Lagersitzen ist etwas kleiner als bei der CNC Achse. Ich bericht dann gerne, falls Interesse besteht.

Sorry für meinen langen Monolog. Ich hoffe eure Mausräder glühen noch nicht :)
Bei den angehängten Fotos findet Ihr noch eins vom Lagersitz der Nabe und die Achse mit Lagern und Muttern.
 

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Trau mich garnicht zu fragen…
Tretlagerschale shimano rechte seite. Ausbau rechts rum oder links ?😬😬
Welches Gewinde ist es denn?

Ital: 36x24 - beidseitig Rechtsgewinde
BSA: 1,37x24 - rechte Seite Linksgewinde, linke Seite Rechtsgewinde
Franz: 35x1 - beidseitig Rechtsgewinde

Rechtsgewinde bedeutet: im Uhrzeigersinn festziehen, gegen Uhrzeigersinn lösen
Linksgewinde entsprechend umgekehrt

Tante Edith: es gibt auch noch das Schweizer Lager = 35x1, aber rechtsseitig Linksgewinde
 
Nach OP-bedingter Pause bin ich wieder dran und ich hab endlich die Achse ausgepresst.
Die Achse kam mit einem leichten Knack raus, es ist rein optisch nichts kaputt gegangen. Erwartungsgemäß kam ein Kugellager mit, das andere blieb stecken. Auch das andere Lager lies sich ohne Probleme auspressen.

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Zum Vorschein kam eine Achse mit Gewinden bis kurz vor die Lagersitze, die beide einen Anschlag für die Lager haben. Dazwischen befindet sich ein glatter, etwas dickerer Teil. Interessant ist, dass die Kugellager sich mit etwas Kraftaufwand per Hand auf die Lagersitze schieben lassen. Wir haben es nicht weiter nachgemessen, gehen aber davon aus, dass es sich um eine Übergangspassung handelt. Die Lager sitzen nur in der Nabe sehr stramm (Presspassung).

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Wenn man sich die "Abdeckungen" (Alumuttern mit einer aufgepressten Unterlegscheibe) von innen ansieht, findet man einen flachen Absatz, der nur an Innenringen der Kugellager anliegt. Das ganze wird also schlussendlich dadurch gehalten, dass die Achse im Rahmen durch die Achsmutter geklemmt ist und so weder nach links noch nach rechts rutschen kann.

Ich würde das eher als Los-Los-Lagerung bezeichnen. Wenn (falls) sich die Achse erwärmt, drückt sie die Kugellager leicht nach azßen, ohne auch nur ansatzweise Gefahrzulaufen, die Kugellager komplett aus dem Lagersitz zu drücken. Mit einem einfachen Sicherungsring auf einer Nabenseite hätte man ganz einfach eine Fest-Los-Lagerung realisiert, aber ich denke das sprengt wohl den Kastenrahmen dieser Nabe.

Bleibt noch eine Frage: Sind die Kugellager noch in Ordnung oder hinüber? Mein Kumpel hatte das Thema letzens auf der Arbeit und dort war das Ergebnis, dass nach zweimal pressen die zulässige Axiallast für ein Rillenkugellager überschritten ist und besser ersetzt wird. Macht auch nix, es sind einfache 6000RS, die bekommt man sogar im Baumarkt.

Die von Landscape verlinkte Achse habe ich mir bestellt und sie kommt (hoffentlich) Ende Juni an. Ich bin nicht ganz sicher, ob sie passt, denn die Distanz zwischen den Lagersitzen ist etwas kleiner als bei der CNC Achse. Ich bericht dann gerne, falls Interesse besteht.

Sorry für meinen langen Monolog. Ich hoffe eure Mausräder glühen noch nicht :)
Bei den angehängten Fotos findet Ihr noch eins vom Lagersitz der Nabe und die Achse mit Lagern und Muttern.
Sprengring auf der Axe ist keine gute Idee. Das schwächt das Material und bringt Kerbspannungen an die Stelle, wo keiner das braucht. Also wenn, dann in der Nabe.
Aber wozu? Die schwimmende Lagerung erfüllt hier auch ihren Zweck und ohne Mehraufwand. Weiter gedacht hätte man auch die Muttern sparen können, denn sobald das Rad im Rahmen eingeklemmt ist, kann sich nix lösen. Einige Naben sind deshalb auch einfach nur zusammengesteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch im Bastelfaden sollte man nicht frickeln
Sollte man nicht, darf man aber. Im Gegensatz zum Pfuschen.

Der Unterschied? Pfusch zieht potentiell Schäden mit sich, im besten Fall sind das nur Materialschäden, im schlimmsten Fall kostet das Menschenleben. Von Frickelei dagegen geht keine Gefahr aus, denn dann wäre es definitionsgemäß Pfusch. Auch wenn es unnötig kompliziert funktioniert und nur der Frickler weiss wie (und oft noch nichtmal der)
 
Wollte nur mal eben :rolleyes: den Zustand des Steuersatzes (Tange Falcon, ca. 1977) von innen betrachten. Die (vermeintliche) Kontermutter ging (zu?) gut runter, aber da, wo ich eine simple Nasenscheibe erwartet hätte, tauchte das hier auf:
Steuersatz Tange Falcon.jpg

Nix Nase, stattdessen Gewinde und drei Nuten, die keiner meiner Hakenschlüssel greifen will. Außerdem gut fest.
Erste Frage: Gibt es da etwas zwischen Spezialwerk- und Teufelszeug (aka WaPuZa)?
Zweite Frage: Ist das eine koga-spezifische Ausführung? Bei schneller Recherche habe ich keinen unverbauten Falcon mit dieser Scheibe gesehen, ein mal von Steel-Vintage verkaufter Roadracer scheint sie aber auch gehabt zu haben (https://steel-vintage.com/cdn/shop/...racer-classic-road-bike-1978-15_1800x1800.jpg).
 
Wollte nur mal eben :rolleyes: den Zustand des Steuersatzes (Tange Falcon, ca. 1977) von innen betrachten. Die (vermeintliche) Kontermutter ging (zu?) gut runter, aber da, wo ich eine simple Nasenscheibe erwartet hätte, tauchte das hier auf:
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Nix Nase, stattdessen Gewinde und drei Nuten, die keiner meiner Hakenschlüssel greifen will. Außerdem gut fest.
Erste Frage: Gibt es da etwas zwischen Spezialwerk- und Teufelszeug (aka WaPuZa)?
Zweite Frage: Ist das eine koga-spezifische Ausführung? Bei schneller Recherche habe ich keinen unverbauten Falcon mit dieser Scheibe gesehen, ein mal von Steel-Vintage verkaufter Roadracer scheint sie aber auch gehabt zu haben (https://steel-vintage.com/cdn/shop/...racer-classic-road-bike-1978-15_1800x1800.jpg).
Hatte @Andreas P. nicht neulich das gleiche Problem?
 
Hatte @Andreas P. nicht neulich das gleiche Problem?

Danke Euch! Hier war das:
So, Problem gelöst. 😊

Der im Koga Rahmen verbaute Tange Steuersatz trug anstatt eines Distanzringes, eines Bremsgegenhalters und der originalen Abschlussmutter folgendes Konstrukt:

Anhang anzeigen 1432443

Der (mit rotem Pfeil markierte) Zwischenring (mit drei Aussparungen) war mit einem Innengewinde versehen und war gegen die obere Lagerschale dermaßen fest gekontert, dass ich diesen zunächst nicht lösen konnte.

(ich will ja den Steuersatz öffnen, reinigen, die Laufflächen ansehen und entweder neu geschmiert wiederverwenden oder gegen einen anderen Steuersatz austauschen)

Ich musste mir zunächst den zu diesem Konterring passenden Hakenschlüssel besorgen, weil ich sonst nur mit einem Durchschlag hätte arbeiten können.

Um mehr Kraft für das Lösen des Konterings aufzubringen, hätte man eigentlich zu Zweit sein müssen (einer hält die Gabel, z.B. mit einem langen Holzstiel zwischen den Gabelbeinen, um sie gegen das Verdrehen zu sichern, der andere setzt den Hakenschlüssel am Konterring an und schlägt mit dem Hammer auf das Schlüsselende.

Nachdem ich heute Nacht Caramba auf das Gewinde einwirken ließ, habe ich es heute Morgen zunächst nochmals mit dem auf dem Boden stehenden Rahmen (ein Fuß hielt hierbei die Gabelbeine, die linke Hand den Hakenschlüssel, die rechte Hand den Hammer) probiert, jedoch erneut erfolglos.

Dann kam ich auf die Idee, den Rahmen flach auf den Boden (Sisalteppich im Flur) zu legen, mein linkes Bein auf die Gabel zu stellen (Gewicht bringe ich ja genug auf ;)), mit der linken Hand den Hakenschlüssel (Drehrichtung zum Boden) zu halten und mit der rechten Hand mit dem Hammer mehrmals ordentlich auf das Schlüsselende zu schlagen.

Nach 4-5 Schlägen löste sich der Konterring dann endlich. :daumen:

Hier ein Detailfoto vom "Übeltäter" und dem "Mini"-Hakenschlüssel:

Anhang anzeigen 1432468

Ganz schön viel Aufwand für ein vermeintlich sehr kleines Problem, oder?! :rolleyes:
Aber der erzielte Erfolg bereitet einem ein gutes Gefühl. 😊
Mini-Hakenschlüssel kaufen wäre jetzt nicht meine bevorzugte Lösung... :oops:
 
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