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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

Ich hab noch nie einen Spanner abgerissen. Auch wenn ich den noch so fest angeknallt habe, dass ich ihn nur mit zusätzlichem Hebel wieder aufgekriegt habe.
Aha
Scherzhaft könnte ich ja Antworten : Du musst mal den teuren Käse essen und auch Spinat auf den Speiseplan setzen soll nicht verkehrt sein ...
Aber :
der Hebel am Spanner hat nicht umsonst nur eine bestimmte Länge , und wer den so zuknallt das er Hilfsmittel braucht um den zu öffnen macht irgendwas falsch .
Habe auch noch nie gesehen das beim Radwechsel im Sport der Mechaniker ein Stück Rohr aus der Hosentasche zu Hilfe nimmt , undenkbar .
Ich sage da ja gerne : Kleine Mütze aber Puffärmel ist keine gute Kombination .?
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Ich weiss nicht wieviel Kraft der ausüben müsste um den Konus mit gekonterter Mutter im Gewinde zu verschieben ,
[...]
Probier es selber aus: hier bist Du auf dem Holzweg!
a) Laufrad mit minimalem Lagerspiel in Rahmen setzen und Schnellspanner ganz leicht anziehen
b) Wenn man versuchst, die Felge seitlich gegen den Rahmen zu verschieben (hin und her), bemerkt man eindeutig das Lagerspiel, dass von der Steifigkeit des Speichenrades unterscheidbar überlagert wird
c) Schnellspanner fester ziehen -> das Lagerspiel verringert sich

Die Lagerspielreduzierung kommt von der Stauchung der Achse.
Rechenbeispiel:
Schraube M5 bei Festigkeitsklasse 5,6 hat 3kN Vorspannkraft:
https://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html
Diese Kraft, D=9,5 mm (10 mm abzüglich ca. halbe Gewindehöhe), d=5,5 mm, Stablänge 126 mm hier eingeben und man erhält knapp 4/100 mm Stauchung der Achse:
https://www.johannes-strommer.com/rechner/druck-und-zugspannungen/
 
Mit Verlaub Sir , das ist Lötzinn hoch 3 .
Die Stange hängt am Gewinde und da ist der Kerndurchmesser M5 genau da wo selbiges aus der Spannermutter austritt das schwächste Stelle/Glied , da kannste den Spanner auch 8mm dick ausführen , kein Gramm Kraft mehr ist möglich wenn es da bei M5 bleibt .
Spanner reissen auch immer da ab ( bei Leuten die damit ihr Lagerspiel einstellen im besonderen )?
Ich denke @Bonanzero meinte das Gewinde der Hohlachse. Und die Zugkraft im Spanner ist vom M5 Gewinde der Schnellspannerkappe über die ganze Länge drinnen und nach Newton muss es dann auch eine gleichgerichtete Kraft in gegensätzlicher Richtung geben, was dann eben die Druckkraft auf die Konen/Achsmuttern/Achse(/Nabe) ist....ganz einfach.

Und der Effekt zeigt sich wie oben schon mehrfach erwähnt ganz einfach. Da reicht normales festanziehen um das zu merken (ohne den Spanner abzureißen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Thema Spanner und Konen habe ich eine nette Geschichte.

Ich habe nach dem Tod meines Onkels seinen Altbestand an Radkram übernommen. Auffällig waren die vielen Laufräder mit viel zu wenig Spannern Hmm?!
Weiterhin auffällig war, dass alle gebrauchsfähigen Laufräder sehr lose eingestellte, huddelige Konen hatten. Hmm?!
Alle Räder waren toll geölt und wenig gewartet. Nun ja, so kannte ich ihn.

Mein Vater hat das Rätsel dann lösen können, mit einer Geschichte vom Radrennen:
"Wir waren spät dran, ich ging schon mal die Nummer holen, während mein Bruder mein Rad aus dem Kofferraum holte und zusammenbaute. Als ich mich draufsetzte, rollte das Rad kaum, so hatte er die Spanner angeknallt."

Wenn man meinen Onkel kennt, kann man sich das gut vorstellen - er hatte mehr Kraft als Gefühl oder technisches Verständnis. Akkord am Bau und so ...

Da ging dann häufiger mal ein Spanner hopps und wurde durch einen alten ersetzt.
 
Probier es selber aus: hier bist Du auf dem Holzweg!
a) Laufrad mit minimalem Lagerspiel in Rahmen setzen und Schnellspanner ganz leicht anziehen
b) Wenn man versuchst, die Felge seitlich gegen den Rahmen zu verschieben (hin und her), bemerkt man eindeutig das Lagerspiel, dass von der Steifigkeit des Speichenrades unterscheidbar überlagert wird
c) Schnellspanner fester ziehen -> das Lagerspiel verringert sich

Die Lagerspielreduzierung kommt von der Stauchung der Achse.
Rechenbeispiel:
Schraube M5 bei Festigkeitsklasse 5,6 hat 3kN Vorspannkraft:
https://www.schrauben-normen.de/anziehmomente.html
Diese Kraft, D=9,5 mm (10 mm abzüglich ca. halbe Gewindehöhe), d=5,5 mm, Stablänge 126 mm hier eingeben und man erhält knapp 4/100 mm Stauchung der Achse:
https://www.johannes-strommer.com/rechner/druck-und-zugspannungen/
Und du glaubst das das ausreicht die Hohlachse zu stauchen ( verkürzen ) , nie im Leben .
Und ausprobiert hab ich das natürlich schon.
Wenn ich mit einer Schraube / Mutter 2 Bauteile zusammenschraube und maximal anziehe , dann werden die doch auch nicht dünner , selbst wenn die aus Alu sind .
Errechne doch mal wieviel Kraft nötig ist die Achse zusammenzudrücken , die hat doch viel mehr Querschnitt als so ein M5 Gewinde und aus Kaugummi ist die doch auch nicht sonder aus Stahl , guter sogar .
Warum soll ich denn ein Rad dessen Lager Spiel haben überhaupt einbauen...wozu soll das gut sein ?
 
Ich glaube auch nicht, dass man die Achse kürzer drückt. Es werden vermutlich die Gewindeflanken der Kontermuttern enger gegen die Gewindeflanken der Achse gedrückt oder die Scheiben dazwischen etwas gepresst.
 
Und du glaubst das das ausreicht die Hohlachse zu stauchen ( verkürzen ) , nie im Leben .
Es geht um elastische Dehnungen, die hast du bei jeder einwirkenden Kraft (ich verweise mal aufs Hook'sche Gesetz). Die Frage ist halt wie viel. Die Erfahrung zeigt hier halt, dass es genug ist um einen Unterschied zu machen :)
 
Moin,
also ich habe das Lager jetzt auch mal aufgemacht und mir die Konen angeschaut, der ist wohl hin nehme ich an. Zu der Schnellspannerthematik kann ich nur sagen, dass ich das Gefühl hatte, damit ein klein bisschen zu verändern, auf jeden Fall stimmt das Lagerspiel immer noch nicht, ist ganz schön schwer da den perfekten Grad zu finden. Werde es Morgen weiter versuchen :rolleyes: und am besten neue Konen bestellen oder?
 

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Moin,

ich habe diese 9fach Kurbel (nur in einem schönes Zustand) am Eddy montiert. Die Schrauben sind die selben die ebenfalls auf dem Bild oben abgebildet sind. Nun habe ich die Schrauben (die ich auch für integrierte Abzieher hielt) mit einem Imbusschlüssel entfernt und die Unterlegscheiben heraus geholt. Die Kurbel sitzt beidseitig noch gut fest.

Wie bekomme ich die nun runter? Mit einem regulären 4kan Abzieher mit dem ich auch Shimanokurbeln runterziehe?

Ich frage nur bevor ich etwas falsch mache.

Thx
 
Moin,
also ich habe das Lager jetzt auch mal aufgemacht und mir die Konen angeschaut, der ist wohl hin nehme ich an. Zu der Schnellspannerthematik kann ich nur sagen, dass ich das Gefühl hatte, damit ein klein bisschen zu verändern, auf jeden Fall stimmt das Lagerspiel immer noch nicht, ist ganz schön schwer da den perfekten Grad zu finden. Werde es Morgen weiter versuchen :rolleyes: und am besten neue Konen bestellen oder?
der ist hinüber..
 
Frage zum Shimano 105 (HP-1055) Steuersatz: Der Staubverschluß (schwarzer Ring) hat eine breite, flache Seite und eine schmale mit einer Kante. Welche Seite kommt nach oben, welche nach unten?
Das hatten wir gerade ...
die Seite mit dem Absatz kommt unten auf den Konus und oben kommt die Seite mit dem Absatz auch auf die Rahmenlagerschale , die ja auch wie ein Konus aussieht , also die glatte Seite zeigt zum Kugelkäfig !
Andersherum kannst du das Lager gar nicht einstellen , da der hochstehende Rand den Kugelkäfig festklemmt .
 
Zuletzt bearbeitet:
Und du glaubst das das ausreicht die Hohlachse zu stauchen ( verkürzen ) , nie im Leben .
Eine Vorlesung in technischer Mechanik würde Dir vermutlich helfen. Lies Dich mal ein.
Stahl reagiert auf Belastungen (solange die Belastung wirkt!) unterhalb der Streckgrenze mit einer elastischen Verformung wie eine Feder. -> E-Modul!
Und ausprobiert hab ich das natürlich schon.
Genau so wie ich das beschrieben habe? Entweder hast Du einen Fehler (zu viel ... zu wenig Spiel) gemacht oder Dir fehlt die Sensibilität.
Man könnte das auch messen, wenn man wollte.
Wenn ich mit einer Schraube / Mutter 2 Bauteile zusammenschraube und maximal anziehe , dann werden die doch auch nicht dünner , selbst wenn die aus Alu sind .
Doch, s.o.
Errechne doch mal wieviel Kraft nötig ist die Achse zusammenzudrücken ,
Das habe ich doch vorgerechnet inkl. link, wo Du selber die Werte eingeben kannst!
-> ca. 4/100 mm Stauchung der Achse bei ca. 3 kN Vorspannkraft!
Warum soll ich denn ein Rad dessen Lager Spiel haben überhaupt einbauen...wozu soll das gut sein ?
Weil die Konusnabenlagerung mit Schnellspanner streng genommen eine Fehlkonstruktion ist, was eine einfache, reproduzierbare Lagereinstellung betrifft.
Durch das geringe Spiel ohne Schnellspanner erreichst Du im gespannten Zustand weniger Reibung und weniger Belastung von Kugeln und Lauflächen und damit längere Lebensdauer.
 
Es geht um elastische Dehnungen, die hast du bei jeder einwirkenden Kraft (ich verweise mal aufs Hook'sche Gesetz). Die Frage ist halt wie viel. Die Erfahrung zeigt hier halt, dass es genug ist um einen Unterschied zu machen :)
So , ich bin ja ein bisschen störrisch bei dem Thema....?
Habe jetzt folgendes gemacht :
-Neue Nabe , ausgewaschen in Benzin , also fettfrei gemacht .
-Ganz wenig Lagerspiel eingestellt
-In eine Gabel eingesetzt
-Schnellspanner normal angelegt
-Spiel bleibt !
Aaaaber
-Schnellspanner so festgeknallt wie ich es mit großer Mühe per Hand gerade noch geschafft habe ( Hand tat echt weh )
-Spiel weg ....:eek:
Nur bitteschön , wer so einen Schnellspanner vergewaltigt verbiegt auch einen Amboß , zieht Schrauben ohne Sinn und Verstand so fest wie die Schraube es zulässt und nicht wie es sinnvoll und genügend wäre .
Grobmotorik so was .
Den Spannerhebel bekam ich von Hand nicht mehr auf , nur was soll denn das ?
Was dabei in der Nabe passiert ist mir eigentlich schnuppe , hilft ja nichts.

Was macht ihr denn nach dem zentrieren eines Rades , dabei muss ja das Spiel weg sein , sonst wird man ja nie fertig ?
Hinterher etwas Spiel einstellen , und wenn ja wieviel ?
Ich habe eine Bildersammlung von diversen zerwürgten Sattelmuffen parat , die mag ich gar nicht zeigen , oder ?
Nur sowas kommt auch von sowas...
Und in der Serienfertigung kommt nach dem Radbau ein Mechaniker mit 2 Konusschlüsseln bewaffnet und stellt zur Montage wieder etwas Spiel ein ?
 
So , ich bin ja ein bisschen störrisch bei dem Thema....?
Habe jetzt folgendes gemacht :
-Neue Nabe , ausgewaschen in Benzin , also fettfrei gemacht .
-Ganz wenig Lagerspiel eingestellt
-In eine Gabel eingesetzt
-Schnellspanner normal angelegt
-Spiel bleibt !
Aaaaber
-Schnellspanner so festgeknallt wie ich es mit großer Mühe per Hand gerade noch geschafft habe ( Hand tat echt weh )
-Spiel weg ....:eek:
Nur bitteschön , wer so einen Schnellspanner vergewaltigt verbiegt auch einen Amboß , zieht Schrauben ohne Sinn und Verstand so fest wie die Schraube es zulässt und nicht wie es sinnvoll und genügend wäre .
Grobmotorik so was .
Den Spannerhebel bekam ich von Hand nicht mehr auf , nur was soll denn das ?
Was dabei in der Nabe passiert ist mir eigentlich schnuppe , hilft ja nichts.

Was macht ihr denn nach dem zentrieren eines Rades , dabei muss ja das Spiel weg sein , sonst wird man ja nie fertig ?
Hinterher etwas Spiel einstellen , und wenn ja wieviel ?
Ich habe eine Bildersammlung von diversen zerwürgten Sattelmuffen parat , die mag ich gar nicht zeigen , oder ?
Nur sowas kommt auch von sowas...
Und in der Serienfertigung kommt nach dem Radbau ein Mechaniker mit 2 Konusschlüsseln bewaffnet und stellt zur Montage wieder etwas Spiel ein ?
Aha ... jetzt hast Du schon bemerkt, dass sich das Spiel beim Anziehen des Schnellspanners verringert. :daumen:
Wenn Du jetzt das Spiel der Nabe noch etwas verringerst (vielleicht halbierst je nach vorne/hinten/waagerechte/senkrechte Ausfaller), funktioniert der Spielausgleich, ohne dass Du den Spanner voll anknallen musst.

Man kann das Spiel besonders fein einstellen, wenn man die Nabe mit der "festen Seite" unten im Schraubstock einspannt und sich die Winkelstellung des angesetzten Konusschlüssels auf der einzustellenden Seite oben merkt, wobei wichtig ist, von welcher Drehrichtung aus (im oder gegen den UZS) man den Schlüssel an die Schlüsselfläche ansetzt. Die Drehrichtung sollte die gleiche sein wie nacher beim erneuten Kontern, so dass man die Winkelstellung vorher/nachher vergleichen kann. So hat man einen gleichbleibenden Anhaltspunkt für eine sinnvolle Winkelstellung des Konus (zu fest ... zu locker ... irgendwann passend) ... schwer das zu erklären ... ich hoffe, es versteht jemand.:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann kann auch ein stramm eingespeichtes Rad den Lagersitz erweitern?
Da haben wir lange und ohne Ergebnis dikutiert?
 
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