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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Was ihr immer alle habt. Wenn der Rahmen sowieso Schrott ist und es nur darum geht,
Vorbau und Lenker zu retten, dann ist das mit einer Trennscheibe in ein paar Minuten erledigt.
So mache ich das immer. Alles andere dauert viel zu lange und ist auch viel zu anstrengend.

Würde ich an sich auch machen, hätte aber Bedenken, zu weit zu schneiden/ flexen
 
...


Frage: In den 60ern, führte man den Schaltzug am Schaltwerk da eher in "normalen" Zughüllen oder doch schon in den Spiralhüllen?

Ich hole die Frage von gestern mal hoch, die ist im STI- und allgemeinen Zerstörungswahn vielleicht etwas untergegangen.
 
Kleine Bastelfrage:
Hab hier eine Gipiemme-Kurbel und Kyokuto Pro Vic II-Pedale. Die sollten doch eigentlich zusammenpassen, oder?

Meine Pedale (bzw. die Achse) will nicht so recht. Links geht eine Umdrehung und Rechts etwa 3 dann ist Sense (zumindest ohne Gewalt ;))...
Sind gereinigt und gefettet, auch das richtige Gewinde im richtigen Kurbelarm - Gewinde sieht eigentlich gut aus, evtl. kleine leicht fühlbare Unebenheiten im Kurbelgewinde - kanns daran liegen? Gibts ne Möglichkeit das ohne Gewindeschneider zu korrigieren?

Kurbelarm.JPG Gewinde.JPG
 
Haben die Pedale etwa FRA-Gewinde?
Ein Linksgewinde, ein Rechtsgewinde - nennt sich dann glaub BSA. Die Kurbel genauso - daran dürfts nicht liegen.
Naja... geht schon rein - auch gerade (wie auf dem ersten Bild zu sehen) nur gibts nach wenigen Umdrehungen so viel widerstand, dass es von Hand nicht weitergeht. Macht es Sinn da mechanisch nachzuhelfen, oder sollten die relativ gewaltfrei reingehen?
 
Kleine Bastelfrage:
Hab hier eine Gipiemme-Kurbel und Kyokuto Pro Vic II-Pedale. Die sollten doch eigentlich zusammenpassen, oder?

Meine Pedale (bzw. die Achse) will nicht so recht. Links geht eine Umdrehung und Rechts etwa 3 dann ist Sense (zumindest ohne Gewalt ;))...
Sind gereinigt und gefettet, auch das richtige Gewinde im richtigen Kurbelarm - Gewinde sieht eigentlich gut aus, evtl. kleine leicht fühlbare Unebenheiten im Kurbelgewinde - kanns daran liegen? Gibts ne Möglichkeit das ohne Gewindeschneider zu korrigieren?

Anhang anzeigen 629639 Anhang anzeigen 629638
Vermutung :
Kurbeln haben M14x1,25 Gewinde ( frz. Norm )
Pedalachsen haben 9/16. Zoll x 20 Gang pro Zoll ( Rest der Welt )
Das M14x1,25 Gewinde ist gerinfügig kleiner und hat eine andere Steigung , daher geht die Achse nur etwas und dann nicht mehr .
:rolleyes:
Steht auf den Kurbeln ( Innenseite) nichts drauf ?
Und auf den Achsen auch nichts ?
 
Bei der Kurbel tippe ich auf 9/16" und bei den Pedalen auf FRA. Die Japaner hatten ja auch immer FRA-Maße im Angebot. Italiener m.W. nur bei den Teilen, die an Rahmen angebaut wurden.
Ein Linksgewinde, ein Rechtsgewinde - nennt sich dann glaub BSA. Die Kurbel genauso - daran dürfts nicht liegen.
Es ist nicht die Gewinderichtung, die den Typ bestimmt, sondern die Steigung. Pedale sind IMMER li/re gewindet. Auch bei den Franzosen.
 
Vermutung :
Kurbeln haben M14x1,25 Gewinde ( frz. Norm )
Pedalachsen haben 9/16. Zoll x 20 Gang pro Zoll ( Rest der Welt )
Das M14x1,25 Gewinde ist gerinfügig kleiner und hat eine andere Steigung , daher geht die Achse nur etwas und dann nicht mehr .
:rolleyes:
Steht auf den Kurbeln ( Innenseite) nichts drauf ?
Und auf den Achsen auch nichts ?
[R] und A 60 auf der einen und [L] Y 60 auf der anderen Achse.

Auf der Kurbelinnenseite ist nur blanker Chrom.
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=E7EF5F1B-E1C1-469F-8768-91356DED694D&Enum=115&AbsPos=38
Die Kurbel ist es. Da steht sowohl French als auch English - könnte deine Theorie evtl. stimmen. :D:oops:

Aber ist das dann ein so geringfügiger unterschied, dass sie dennoch 2-3Umdrehungen schön reingehen und dann festklemmen?
 
[R] und A 60 auf der einen und [L] Y 60 auf der anderen Achse.

Auf der Kurbelinnenseite ist nur blanker Chrom.
http://velobase.com/ViewComponent.aspx?ID=E7EF5F1B-E1C1-469F-8768-91356DED694D&Enum=115&AbsPos=38
Die Kurbel ist es. Da steht sowohl French als auch English - könnte deine Theorie evtl. stimmen. :D:oops:

Aber ist das dann ein so geringfügiger unterschied, dass sie dennoch 2-3Umdrehungen schön reingehen und dann festklemmen?
Ja klar .
das frz. Gewinde hat eine Steigung von 1,25mm , das Zollgewinde von 1,27mm ( umgerechnet in mm aus 20 Gang pro Zoll ) ,
das frz. Gewinde ist aussen eben 14 mm , das Zollgewinde 14,28 mm ( umgerechnete aus 9/16.Zoll in mm )
Das geht halt nicht .
 
Danke euch für die ausführlichen Erklärungen! Wieder ein wenig schlauer geworden. :bier:

Denke ein paar FRA-Pedale kommen günstiger als meine hübsche Kurbel zu ersetzen :daumen:

Damit @derMicha wegen mir nicht ein weiteres Mal seine Frage hochholen muss häng ich sie hier nochmal an. Weiter geht´s.
...


Frage: In den 60ern, führte man den Schaltzug am Schaltwerk da eher in "normalen" Zughüllen oder doch schon in den Spiralhüllen?
 
Ein wirklich scharfer Fräser würde den Lack auch mitnehmen und nicht so abplatzen lassen.
Das sieht wirklich aus wie mit der groben Feile gemacht, nicht schön. Beim Nacharbeiten muss dann noch mehr Material runter, Desaster.
Kommt halt auf den Lack an. Da waren die Italiener zwar immer schön, aber nicht zwingend gut. Auch Masi…
Auch ein scharfer Fräser kann nicht gut haftenden Lack oder Chromschichten zum Absplittern bringen. Ich löse das Problem, indem ich vor dem Fräsen von Tretlager oder Steuersatz den Lack oder die Verchromung, insbesondere im Kantenbereich zwischen Lagersitzfläche und Gehäuse, vorher durchschleife. So kann der Fräser keine Chips vom Sichtbereich mehr abheben.
Hier am Santini erkennt man, wie sich bei der Lackierung an der Kante zur Lagersitzfläche eine Lackwulst gebildet hat. Wenn man Pech hat, wie hier zu sehen, nimmt auch ein scharfer Fräser diese Wulst einfach mit, ohne sie zu schneiden.

Schleift man die Kante vorher an, ist das Ergebnis der Fräsung sauber (Allerdings sind in diesem Beispiel vorherige Korrosionsschäden unter dem Neulack sichtbar. Irgendwas ist immer...):

Das Endergebnis, hier noch mit Fettresten der Montage, sollte jedenfalls so aussehen:

Grüße C.
 
Der hier saß auch richtig fest - so fest, dass mir das übliche Gehebele Lenker gegen Laufrad zu gewagt erschien.

Mit geeignetem Werkzeug und ein paar weichen Holzstücken ließen sich alle Teile unbeschädigt retten:

Anhang anzeigen 629400 Anhang anzeigen 629402 Anhang anzeigen 629403 Anhang anzeigen 629404 Anhang anzeigen 629405

Alles in allem eine recht schonende Methode denke ich.
So ähnlich habe ich das auch gemacht. Ich wollte bei mir die Gabel retten und nicht den Vorbau. Gelöst habe ich es nicht bekommen (sollte schnell gehen und habe keinen Rostlöser verwendet:(). Dafür konnte ich danach von unten schauend einen Riss im Lack zwischen Gabelschaft und Gabelkopf erkennen. Ich befürchte, dass die Verlötung von Schaft und Kopf beschädigt ist und benutze seitdem die Gabel nicht mehr.

Daher empfehle ich, es mit dem eingebrachten Drehmoment nicht zu übertreiben ... auch der Vorbau könnte dabei eine nicht oder nur schwer erkennbare Vorschädigung erfahren.
 
Nochmal ne andere Sache:

Ich habe mal wieder einen festen Vorbau.
Die üblichen Methoden kenne ich mehr oder weniger. Problem- in diesem Fall geht es mir darum, die schöne Cinelli Lenker-Vorbau-Kombi zu retten, der Rahmen ist eh hin...
Wie bekomme ich jetzt genug Kraft/ Hebel/.. hin, ohne die Teile zu verhunzen..? mit WD40 und Rostlöser geflutet hab ich, die Schraube vom Vorbau geht immerhin raus..
Wenn mechanisch wie von @Grautvornix vorgestellt die Kraft bzw. das Drehmoment zum Lösen zu hoch ist ...
... welchen Rostlöser hast Du verwendet? Ich will demnächst bei mir Caramba Schock-Rostlöser testen. WD40 taugt nicht viel zum Rostlösen, was viele nicht wissen.

Wenn die Gabel noch gerrettet werden kann, Steuerohr und ggf. Steuersatzteile aufflexen.
Ansonsten noch Kälte/Hitze? Rahmen umdrehen, Loch für Schraubenkopf im Vorbau schließen, Eis in passenden Stücken in Gabelschaft "kippen", Lappen in heißes Wasser (geeeignete Handschuhe?) und um Gabelschaft wickeln? Habe ich selber noch nicht ausprobiert ...
 
Auch ein scharfer Fräser kann nicht gut haftenden Lack oder Chromschichten zum Absplittern bringen. Ich löse das Problem, indem ich vor dem Fräsen von Tretlager oder Steuersatz den Lack oder die Verchromung, insbesondere im Kantenbereich zwischen Lagersitzfläche und Gehäuse, vorher durchschleife. So kann der Fräser keine Chips vom Sichtbereich mehr abheben.
Hier am Santini erkennt man, wie sich bei der Lackierung an der Kante zur Lagersitzfläche eine Lackwulst gebildet hat. Wenn man Pech hat, wie hier zu sehen, nimmt auch ein scharfer Fräser diese Wulst einfach mit, ohne sie zu schneiden.

Schleift man die Kante vorher an, ist das Ergebnis der Fräsung sauber (Allerdings sind in diesem Beispiel vorherige Korrosionsschäden unter dem Neulack sichtbar. Irgendwas ist immer...):

Das Endergebnis, hier noch mit Fettresten der Montage, sollte jedenfalls so aussehen:

Grüße C.

Das ist informativ, danke! Von Chrom halte ich meine Campa-Fräser immer fern, ich glaube, das mögen die gar nicht!
 
Das ist informativ, danke! Von Chrom halte ich meine Campa-Fräser immer fern, ich glaube, das mögen die gar nicht!
Eine Chromschicht schleife ich vor der Fräsung aus dem von dir genannten Grund komplett weg. Dazu nehme ich eine langsam drehende Flex mit 60er oder 120er SiC-Papier auf einem Klett-Teller oder für innen ggf. einen Dremel-Finger.
Und das mache ich, obwohl ich nur die billigen Cyclus-Fräser mit den nicht klassikerkorrekten blauen Griffen besitze. Original Campa-Fräser sollten in jedem Falle geschont bzw. vor harten Chromschichten verschont werden. ;)

Übrigens hatte ich Mitte der 80er, als ich noch kein eigenes Werkzeug besaß, mal einen Cinelli Rahmen bestellt. Der Händler sollte den Rahmen vorbereiten und das Tretllager sowie den Steuersatz montieren. An der oberen Steuermuffe war ein riesiger Chromchip sichtbar abgesprottert.und noch ein feiner Riß in der Chromschicht an anderer Stelle durchs Einpressen. Der Händler meinte, "dass ginge nicht anders bei verchromten Muffen. und durch den Druck beim Einpressen entstehen regelmäßig solche Haarrisse". Ganz nebenbei war als Krönung auch noch das Gewinde im Schaltauge schief nachgeschnitten, was ich aber erst zu Hause feststellte.
Eine kurze Drohung reichte. Er baute die Teile wieder aus und nahm den verdorbenen Schrott wieder zurück. Soviel zu manch "Fachhändlern" mit großem Namen und ihren "Maschinenmechanikern".
Inzwischen habe ich vier meiner Rahmen mit Chrommuffen selber schadensfrei gefräst und bestückt.
 
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