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Kurzfristig auf Zweitagestour (350 km) vorbereiten

AW: Kurzfristig auf Zweitagestour (350 km) vorbereiten

- Fahrt früh los. Es ist blöd, in Zeitdruck wegen der Dunkelheit zu kommen. Mir ist's passiert.
- Auf's Essen hat schon jemand hingewiesen. Mach Dir ne kleine Tasche ins Dreieck zwischen Unter- und Oberrohr oder pack Dir ne kleine Tasche von den Triathleten auf's Oberrohr hinters Steuerrohr mit Riegeln, Gels oder Trockenobst, Datteln, Feigen, die Du unterwegs essen kannst. Wenn Du Hunger hast, ist's zu spät. Du mußt kontinuierlich essen. Sonst fährst Du 25 - 30 und auf einmal geht nix mehr und der Tacho ist bei 15 festgenagelt. Hab ich auf meiner ersten Tour gnadenlos unterschätzt. Nimm genügend zu trinken mit.
- Minimalgepäck, ne Liste gibt's hier im Forum. Radklamotten hab ich abends gewaschen, in einem Handtuch ausgewrungen und aufgehängt, die waren morgens trocken. Mir hat für 3 bzw. 4 Tage ein 15 L Rucksack für die Klamotten und ne große Satteltasche (Tasche am Sattel) für Schuhe, Werkzeug und Schläuche gereicht. Mit mehreren kann man Werkzeug und Ersatzteile aufteilen.
http://www.ortlieb.de/index_white.php?lang=de&m1=0&m2=0&file=p-search.php
Die große Saddle-Bag
Teste Sattel, Hose und Schuhe. Das wichtigste ist, dass Du vernünftig stundenlang sitzen und treten kannst. Fehlendes Training kannst Du ein Stück weit durch Willen ersetzen, vorausgesetzt es tut nix weh und der Brennstoff stimmt. Rechne damit, daß Du 10 Stunden im Sattel sitzt. In 10 Stunden isst Du 3 Mahlzeiten, auch wenn Du im Büro bist. Dementsprechend mußt Du hier weit mehr als 3 Mahlzeiten essen.
- Überleg Dir, einen Tria-Aufsatz zu installieren. Bei Gegenwind kann das ne Menge bringen. Hab aber keine Erfahrung damit auf'm MTB.
- Kalkulier ne geringe Durchschnittsgeschwindigkeit ein. Wenn's schneller wird, ist das kein Problem, umgekehrt schon. Bei meiner ersten 3-Tagetour mit dem Rennrad bin ich an den ersten beiden Tagen durch Westerwald, Taunus und Odenwald, Franken mit 235 und 190 km allein auf nen Schnitt von 21 - 22 gekommen. Bevor die Meckerer kommen, im Triathlon bin ich letzte Woche die 40 km mit nem 38-er Schnitt ohne Windschatten gefahren und vorher geschwommen und hinterher gelaufen. Ihr habt auf der Strecke keine Berge, das macht es einfacher, ... außer bei Gegenwind. Dann habt Ihr "Berge ohne Ende". Dann hilft Euch aber die Gruppe und der Windschatten.
- Es macht wirklich Spaß, ab und zu mal an die Grenzen zu gehen, durchzuhalten und sportlich was geschafft zu haben. Mach das bloß!!! Wenn die Kumpels ok sind, um so besser. Wie einer geschrieben hat: Es nicht versucht zu haben wär blöd. Viel Erfolg und Spaß.
 
AW: Kurzfristig auf Zweitagestour (350 km) vorbereiten

also es sind ja keine 350km sondern 350 über zwei tage und das ist imho nicht SO schlimm. Ich kann eigentlich erst seit mitte dieses jahr regelmäßig radfahren (vorher ging das nur den sommer über und dezember....) und selbst ich schaff 100km ohne probleme. Da sollte für jemanden der schon einiege zeit fährt 175km pro Tag eigentlich zu schaffen sein....
 
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Wenn man den ganzen Tag Zeit hat, sind 175km kein Problem.
Wenn die Gruppe noch gut funktioniert, umso besser.
Ihr macht aus ner Mücke nen Elefanten.:D
Er soll die Typs, die gegeben wurden befolgen und dann wird er das schon packen.

Dann mal gute Fahrt! :wink2:
 
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Wenn man den ganzen Tag Zeit hat, sind 175km kein Problem.
Wenn die Gruppe noch gut funktioniert, umso besser.
Ihr macht aus ner Mücke nen Elefanten.:D
Er soll die Typs, die gegeben wurden befolgen und dann wird er das schon packen.

Dann mal gute Fahrt! :wink2:

Vielen Dank. Jetzt heißt es noch Unterkunft und genaue Route planen und dann gibt es kein Zurück mehr :eek:
 
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Also ich kann nur sagen, es hat sich gelohnt und wirklich Spaß gemacht.

Wir sind am ersten Tag 185 und am zweiten dann den Rest gefahren und am Ende hatten wir (je nach Tacho :-) ) 345-350 km gefahren.

Wenn man den ganzen Tag Zeit hat, regelmäßig isst (nicht zu viel auf einmal, meine schlimmste Zeit hatte ich nach dem Mittagessen), kurze aber viele Pausen macht und oft die Position auf dem Rad wechselt, ist es auch für einen massig trainierten wie mich machbar.

Die meisten hatten irgendwann weniger mit ihrer Kondition als mit Haltungsbeschwerden zu kämpfen, z.B. Nackenschmerzen, Kniebeschwerden oder eingeschlafene Hände. Deshalb, wie gesagt, von ANFANG AN, also bevor es weh tut, immer wieder umgreifen, aus dem Sattel gehen, Beine strecken, freihändig fahren etc. Das hilft ungemein und beugt Probleme vor. Außerdem bin ich bei jedem Stopp (Ampel oder so) immer aus dem Sattel und aus den Pedalen, kurz schütteln, aufsteigen, weiterfahren.

Allen guten Ratgebern im Forum noch mal vielen vielen Dank!
 
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ist es auch für einen massig trainierten wie mich machbar.

massig trainiert oder mässig trainiert ;)

neh, Spass, beiseite: Glückwunsch und Respekt. Bin dieses jahr zum allerersten Mal 168 km an einem Tag gefahren, allerdings in einer Gruppe. War machbar - aber am nächsten Tag nochmal die gleiche Strecke fahren wäre sehr hart gewesen, von dem her finde ich es toll dass du es geschafft hast.
 
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Sauber!
Habt offensichtlich alles richtig gemacht, denn es hat ja geklappt. Und da Du sagst, es hat sich gelohnt, war's ja wohl nicht nur Quälerei. Meine Respekt!
 
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Wollte natürlich mäßig schreiben :-)

Es stimmt schon, am zweiten Tag wieder aufs Rad steigen ist wirklich hart. Es lohnt sich deshalb auf jeden Fall am zweiten Tag eine kürzere Etappe als am ersten zu haben. Auch psychologisch nicht schlecht. Dann hat man am ersten Tag das meiste geschafft und kann sich einreden: "ach morgen sind es ja nur 160 km, Kleinigkeit!"
 
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