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Kleine Bergtour für den Einstieg

yokuha

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Last update: 2021-07-07 – danke für alle bisherigen Hinweise, waren wirklich nützliche für mich!

Möchte als Neu-Rennradfahrer und Flachlandtiroler, ähm, ndt. Tiefebner mal mit dem Rad in die Berge...
Für den Sommer stelle ich mir vor eine Woche für eine Radtour Mittenwald–Zürich freizuschaufeln – Mittenwald ob der halbwegs guten Anbindung per Bahn über München, Großraum Zürich aus familiären Gründen und der direkten Bahn-Verbindung zurück nach Hamburg. (Falls die Pandemie solch eine Runde erlaubt, ich bin da aber optimistisch.)

Wie warm oder kalt ist es denn im Sommer auf den Pässen?
Aktuell plane ich mein Gore C5 Thermo-Trikot einzupacken, aber keine warme Jacke oder lange bib – ansonsten Sommerklamottten plus Armlinge, Beinlinge, Weste, dünne und warme Handschuhe und Regensachen – reicht das im August?
Zudem suche ich immer noch ein paar einfache leichte/dünne Schuhe für morgens/abends...

Hier sind mal aktuelle Tourenplanungen, noch nicht fertig aber immer weiter am konvergieren. Hinweise sind weiterhin erwünscht :D
  1. Zugfahrt Hamburg–Mittenwald plus Fahrt ins Ötztal (70 km, 1100 Hm) über Leutasch, Telfs, Oetz
  2. Längenfeld–Meran über Timmelsjoch (87 km, 1700 Hm)
  3. Meran nach Zernez (108 km, 2400 Hm) über den Ofenpass
  4. Zernez–Laax (127 km, 2800 Hm) über Flüelapass, Davos, Rhazuns, Rheinverknüpfung, Rheinschlucht, Sagogn
  5. Laax–Andermatt mit Rheinquelle (83 km, 2700 Hm)
  6. Andermatt–Zug (160 km, 2500 Hm) über Furkapass, Grimselpass, Luzern
Vorschläge zur Strecke an sich sind auch weiterhin herzlich willkommen;-)

Hier im Flachland fahre ich problemlos Hunnies mit >30 km/h und Tagestouren >200 km mit einem Schnitt so um die 30 km/h (auch bei Wind) – und bin dann auch nicht total fertig, sondern kann mich danach auch noch an den Schreibtisch setzen und arbeiten, mit den Kids spielen, o.ä.
Ich gehe davon aus, dass ich prinzipiell relativ problemlos aufeinander 8 h am Tag fahren kann. Ausführliches sightseeing brauche ich nicht so, wobei natürlich schon der eine oder andere Stop für ein paar Photos oder einen Kaffee-snack – plus vllt. 1 h mittags – kommen wird.

Mittlerweile war ich zweimal einen Sonntag im Harz, beim zweiten mal 170 km mit 2900 Hm in 6:40 h Fahrtzeit bzw. 8:00 h Gesamtzeit inkl. Pausen (und auch das Gefühl solch eine Tour problemlos am Tag drauf wieder zu machen;-) Also mit Schnitt 25 km/h – d.h. die Daumenregeln von @MtCenis (20–30 * Hm/1000 als "Zusatz-Kilometer" anzunehmen) scheinen mir etwas konservativ(?) – aber weiterhin nützlich! Vor allem sind die Berge im Harz doch immer noch kleiner.

Überlege also die Touren zu verlängern :D ... Nein, plane ich nicht zu machen – so kann ich ein bisschen mehr sightseeing machen, schwimmen gehen, whatever – und wenn ich mag ja notfalls auch noch die eine oder andere kleinere Extratour machen oder notfalls das Rad warten/reparieren;)

Sind diese Annahmen so sinnvoll und vernünftig oder übersehe ich etwas?

Möchte als Flachlandtiroler, ähm, ndt. Tiefebner mal mit dem Rad in die Berge...
Für den Sommer könnte ich mir vorstellen eine Woche für eine Radtour Garmisch–Zürich freizuschaufeln – Garmisch ob der halbwegs guten Anbindung per Bahn über München, Großraum Zürich aus familiären Gründen und der direkten Bahn-Verbindung zurück nach Hamburg. (Falls die Pandemie solch eine Runde erlaubt, ich bin da aber optimistisch.)
Hier ist eine "auf die Schnelle" geplante Tour, d.h. manuelle Detailverbesserungen würde ich bei konkreter Planung einpflegen.

Nun habe ich aber überhaupt keine Idee wie viel man in der Zeit in den Bergen so fahren kann... Hier im Flachland fahre ich problemlos Hunnies mit >30 km/h und Tagestouren >200 km mit einem Schnitt so um die 30 km/h (auch bei Wind) – und bin dann auch nicht total fertig, sondern kann mich danach auch noch an den Schreibtisch setzen und arbeiten, mit den Kids spielen, o.ä.

Wenn ich mir nun bei Kreuzotter anschaue was meine Touren bedeuten, dann sind das danach wohl so irgendwie geschätzt um/an die 200 W (82 kg + 12 kg). Wenn ich diese Leistung (also 200 W bzw. auch mal 250 W für eine gewisse Zeit, alles bei 80 + 20 = 100 kg Systemgewicht) dann dort auf Bergauffahrten umrechne lande ich bei 5–10 % Steigung bei 7–15 km/h...
Die Quäldich-Angaben für z.B. das Timmelsjoch (Nordrampe von Sölden: 22 km, mittlere Zeit knapp 2 h) laufen auf so 12.4 km/h raus.
Abfahren kann ich ja bisher auch nicht sonderlich gut und wäre da wohl eher vorsichtig (und entsprechend "langsam")...
Ich gehe davon aus, dass ich prinzipiell relativ problemlos 8 h am Tag fahren kann. Ausführliches sightseeing brauche ich nicht so, wobei natürlich schon der eine oder andere Stop für ein paar Photos oder einen Kaffee-snack – plus vllt. 1 h mittags – kommen wird.
Sind diese Angaben so sinnvoll und vernünftig oder übersehe ich etwas?

Wenn ich nun zu meiner Tour gehe – ist es realistisch an einem Tag 100 km z.B. mit dem Timmelsjoch in der Mitte zu fahren? Komplett, also morgens aus dem Inntal los und abends in Meran essen&schlafen?
Ich überlege z.B. an einem Anreise-Tag mit dem Zug nach Garmisch und dann von dort mit dem Rad noch über den Fernpass ins Inntal (Imst–Ötz) zu fahren, Tag 2 aus dem Inntal nach Meran, Tag 3 von Meran ins Engadin (100 km –> Zernez), Tag 4 das Engadin hoch und nach Rhazun/Chur (100 km) oder etwas weiter, Tag 5 dann über den Oberalppas nach Zug.
Alternativ in Andermatt übernachten und dann an Tag 6 noch einen der anderen Pässe dort fahren und dann nach Zug... Dieser Tag 6 ist in dem Sinne auch ein Puffer.
Tag 7 zur Erholung bei privat, Tag 8 Rückfahrt (ICE ab Zürich) – das wäre dann z.B. Sonntag–Sonntag.
Geht so eine Tour?

Zu genaueren Vorbereitung bzgl. Fitness und Training habe ich einen separaten thread in ebendiesem Forum erstellt.
 
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Ich weiss nicht ob ich Deine Tour zum Spaß fahren würde. Julier ist Hauptverkehr, der ist nur morgends und Abends erträglich. Süd nach Nord lieber Flüela (Nord-Süd Albula), ist aber auch gerade an Wochenenden ordentlich Verkehr. Ofenpass ist auch nicht gerade der idyllischste, und Zernez-Silvaplana fahr ich lieber bergab (andere Richtung = Du fließt mit dem Verkehr mit). Ob ich das Vorderrheintal zum Spaß hoch fahren würden, und dann die ganze Schöllenen runter mit anschließend Axenstraße am See entlang weiss ich auch nicht. Das sind alles Hauptverkehrsstrecken. Fahre alles davon in der Schweiz regelmäßig, außer das Teilstück Thusis-Disentis und Nördlich ab Schwyz (da fahr ich dann über den Pragel).

Für Deine Strecke hab ich jetzt auch keine bessere Lösung, Außer halt in Bünden lieber Flüela, und dann Lenzerheide.
 
P.S.: Ich weiss nicht ob Du Dir mit 200W bei 100kg Gesamtgewicht einen Gefallen in den Bergen tust. Frisch fahre ich mit 75-80 kg Gesamtgewicht knappe 300 W (macht richtig Spaß) und auf Fettverbrennung am Berg noch 200-250 W (wird zäh). Vor Allem wenn Du dann so langsam hoch kurbelst (wobei, in der Schweiz zumindest sind da keine echte Hammer dabei, Julier von Süden ist nix, Ofen ist ziemlich flach, und Oberalp sind am hinteren Ende ein paar hübsche Kehren mit angenehmen max. 8%) wird Verkehr um so nerviger. Ich würde eher nach etwas mit Nebenstrecken schauen.

Und als eine Fausregel: Lieber kurz, knackig und eng hoch und lang, breit und flacher runter als anders rum. Ich finde ewig lange Rampen ziemlich zäh, und wenn es zu eng und steil ist verbrät man die Energie in der Abfahrt in den Bremsen statt im Fahrtwind. Als Beispiel bem Albula-Flüela-Ründchen Albula Nord-Süd, dann die lange Rampe über Zernez, über den Flüela, und wieder die lange Rampe von Davos bis durch den Landwassertunnel.
 
Falls Du zum ersten Mal so eine Tour planst, kalkuliere mal mit 20 km/Stunde inclusive Pause, Photos, Einkaufen, Weg suchen.... Die Frage ist halt, wie sich dein Körper nach Belastung erholt und deine Leistung am nächsten Tag wieder zur Verfügung steht.
 
Falls Du zum ersten Mal so eine Tour planst, kalkuliere mal mit 20 km/Stunde inclusive Pause, Photos, Einkaufen, Weg suchen....
Bzw. plane mit einer effektiven Strecke von (Distanz + 20 * Höhenmeter) für leichte, erfahrene Bergfahrer bis (Distanz + 30 * Höhenmeter) für Schwerere oder Berganfänger.

Die Frage ist halt, wie sich dein Körper nach Belastung erholt und deine Leistung am nächsten Tag wieder zur Verfügung steht.
Wozu Du in der Bergen rechnen musst dass Du andere Belastungsprofile hast. Im Zweifelsfall geht es halt bei den längeren Pässen 2-3 Stunden nur heftig bergauf, und da kannst Du nicht mit <2W/kg Gesamtgewicht rum nudeln (bzw. das wird dann frustrierend), sondern eher 3 W/kg. Dazwischen hast Du die Abfahrten, wo Du eine halbe bis ganze Stunde mal die Beine ausschütteln kannst. Nutze die auch dafür (bis auf die perfekte Gerade wo Du die 90 knacken willst), denn ob Du 10 Sachen mehr in der Spitze bergab fährst wirkt sich kaum auf den Schnitt aus.
 
Hallo liebe Leute,
danke schon mal für die Antworten!
Grundsätzlich scheint es wohl so zu sein, dass diese Verbindung – insbes. die Ost-West-Achse, nicht soo toll:oops: ist und so wie ich @MtCenis verstanden habe, da auch keine offensichtliche Alternativroute nach Andermatt besteht(?). Das wäre natürlich ein Grund komplett anders heranzugehen ("Rundtour" Zürich–Zürich wäre bzgl. Bahnfahrten natürlich auch möglich). Ich werde mir das wohl einmal etwas länger/genauer anschauen – Vorschläge zur Strecke (wie @Heshthot s Hahntennjoch) freuen mich natürlich immer noch.
Bzw. plane mit einer effektiven Strecke von (Distanz + 20 * Höhenmeter) für leichte, erfahrene Bergfahrer bis (Distanz + 30 * Höhenmeter) für Schwerere oder Berganfänger.
Okay, danke! Solche Faustformeln helfen mir natürlich auch:)
Damit ich das nicht falsch verstehe: das bedeutet also (etwas pauschalisiert) dass 100 km mit 3000 Hm irgendwie etwas vergleichbar zu 100 km + 30 * 3000 m = 190 km im Flachland sind – korrekt?
 
Damit ich das nicht falsch verstehe: das bedeutet also (etwas pauschalisiert) dass 100 km mit 3000 Hm irgendwie etwas vergleichbar zu 100 km + 30 * 3000 m = 190 km im Flachland sind – korrekt?
Ja. In der Fahrzeit und auch wenn es nicht gerade der erste Berg ist in der Erschöpfung.

Ich will die Tour jetzt nicht schlecht reden, aber sie geht halt über einige Hauptverkehrstrecken bzw. hat ungünstige lange Rampen. West-Ost, mit Albula statt Julier und den Zug bis Andermatt würde das schon etwas anders aus sehen, weil Du dann die langen Strecken mit viel Verkehr bergab fährst.

Als Alternative würde ich Dir vorschlagen, an einen netten Ort mit der Bahn zu fahren und dort Pässerunden, besonders unter der Woche zu drehen. Eine Runde, dann einen Tag Ruhetag mit dem MTB oder wandern etc.. Wobei letztes Jahr der Verkehr gerade um Andermatt rum echt heftig war (kein Ballermann, also brettert man zum Spaß mit dem Auto über Pässe). Gerne mache ich das auch im Engadin oder in verschiedenen Stützpunkten in Frankreich. Verkehrstechnisch super ist immer noch Frankreich, besonders ab Vars Richtung Süden. Da gitb es auch viel mehr Verständnis für Radfahrer.

Wenn Du ein Tour über die Alpen fahren willst würde ich eher Nord-Süd (auch Süd-Nord, die südlichen Passflanken sind aber idR. mehr Höhenmeter) empfehlen. z.B. Hinterrheintal (da gibt es eine gesonderte Schnellstraße für den Durchgangsverkehr) und dann Splügen (leckere Kehren in der Schweiz, italienische Abfahrt ist aber nicht ganz ohne) oder Bernadino. Oder Lenzerheide-Albula-Bernina. Und dann ab Lugano den Zug zurück. Wobei der Verkehr um den Lago di Como teilweise nicht schön ist.

Nach Zürich könntest Du natürlich auch durch das Bayrische Voralpenland fahren, oder Schwäbische Alp, oder Schwarzwald. Im Schwarzwald kannst Du Dir Runden basteln die heftiger als Alpenpässe sind (oder anders rum: Schau Dir die Höhenprofile und Steigungen an wenn Du keine Überraschungen haben willst).

Dann Urlaub in Zürich, und dann noch mal ein paar Tage (oder Tagesausflüge) mit dem Zug in's Engadin oder nach Andermatt. Könntest dann auch so "einfache" Dinger machen, wie den Zug nach Airolo, und dann die alte Tremola (Geil, Geil, Geil, nur 800 hm) hoch und nach Norden runter (Fette Abfahrt, musst wenn Du Glück und Mut hast nur einmal bremsen), wenn dann noch Luft ist Abstecher zum Oberalp, oder über die Furka und mit dem Zug zurück. Oder gleich die "neue Silberrunde" (nur unter der Woche, früh vor den Autos los fahren) Furka - Nufenen - Gotthard (ca. 3.000 hm, 120km), eine der tollsten kurzen Runden. Oder die Albula (Nord-Süd) - Flüela (Süd-Nord) Runde. Eine nette kleine Runde ist auch Klausen - Pragel, Klausen kann aber viel Verkehr sein (früh morgends fahren) und die Axenstrasse am See entlang ist definitiv kein Spaß (ca. 10 km?), dafür ist an der Pragel-Westrampe kein Verkehr, und er ist einer der steilsten Alpenpässe, wenn nicht der steilste.
 
Noch ein Wort zur Strecke:
Das der Ofenpass nicht unbedingt der idyllischste istv wurde ja schon oben erwähnt. Ich fand ihn auch eher zäh. Die Abfahrt nach Zernez runter ist zwar ganz nett, aber gerade das lange Flachstück nach der ersten Steilrampe hinter St. Maria zieht sich wie Kaugummi.
Wenn du schon in der Gegend bist, wäre es sicher eine Überlegung wert ob du nicht stattdessen über den Umbrail oder gleich das Stilfser Joch fährst. Natürlich sind das beide ganz andere Kaliber als der Ofenpass, aber auch um Längen schöner. Wenn du dann von Umrail oder Stilfser Joch Richtung Bormio fährst, kämst du via Livigno und den Berninapass auch wieder ins Engadin.
 
Wenn du dann von Umrail oder Stilfser Joch Richtung Bormio fährst, kämst du via Livigno und den Berninapass auch wieder ins Engadin
Das ist zwar (plus Ofen) eine meiner Engadin Runden, würde ich aber einem Anfänger nicht empfehlen. Und Stelvio hat höllisch viel Touristen und Foscagno und Livigno sind auch nicht so schön. Aber ja, der Umbrail ist sehr ruhig und schön, und der Stelvio ist nun mal der höchste asphaltierte echte Pass der Alpen, und ohne Touristen könnte er schön sein.
 
Der zweithöchste.
Da hast Du Recht. Den Iseran hatte ich aufgrund der jenseits von grenzwertigen nass-kalten Abfahrt das letze Mal irgendwie verdrängt ;-)

20180814_195008.jpg
 
Ich finde tatsächlich die Idee ganz gut, als Norddeutscher in den Harz zu fahren um den Brocken zu bezwingen. Ist relativ gut zu erreichen (... mit dem Auto ), und übt ungemein.
Ich erinnere mich noch mit Schaudern daran, wie ein Freund von mir mich einlud, in Österreich das Hahntennjoch und den Arlbergpass zu fahren. Das war als " Flachlandtiroler " schon mühsam.
Das ganze theorietisieren mit W pro Kg usw. ist zwar ganz nett, die Realität ist deutlich härter, vor allem wenn das eine mehrtägige Tour werden soll.
Berge fahren übt man mit Berge fahren. ;)
 
Das Schwierigste am Passfahren ist, anfangs nicht zu überziehen. Mut zur Langsamkeit. ;)
Vor einer Woche hatte mich glatt jemand an meinem Hausberg eingeholt (zugegeben, ich hatte getrödelt). Hat sich dann zu einem Sprint provozieren lassen "bei so viel Carbon doch nicht Windschatten fahren" und ist dann auf den letzten Höhenmetern krepiert. :-D
Aber ja: Man muss sein richtiges Tempo finden und fahren. Das Schlimmste was man machen kann, ist sich an zu schnelle Leute ran zu hängen. Wenn man die Erfahrung hat kann man das mal ein paar hundert Höhenmeter machen, aber unerfahren oder wenn noch ein paar tausend Höhenmeter warten endet das übel.
 
Am Berg fährt jeder " sein " Tempo. Falscher Ehrgeiz macht sich sonst ganz böse bemerkbar. Ich dachte damals in Hamburg "... Berge, kein Problem ". Hab mich dann spontan überreden lassen, den Glocknerkönig zu fahren.
Hatte nachher nicht mal mehr die Kraft auf dem Foto mit Medaille zu lächeln.
Wenn man regelmäßig in den Bergen unterwegs ist, trainiert das ungemein. jedoch bleibt die Ehrfurcht vor den großen Rampen.
 
Ich erinner mich noch übel an den Lukmanier bei meinem ersten Alpenbrevet. Der zieht bekanntlich mit der Steigung von flach bis moderat an, und lädt sehr zum (zu)schnell Fahren ein, sowie dazu sich an Leute dran zu hängen. Und ich hatte mich an die Falschen ran gehängt, bis ich kurz nach Olivone schlapp gemacht hatte. Dann wirklich langsam hoch, mit vielen Päuschen, lange rasten an der Verpflegung, und dann ging es wieder.
 
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