Zur Spiroergometrie: da würden mich die Rohdaten (VO2 und VCO2) und daraus abgeleitet der Verlauf des RQ interessieren. Meine Vermutung ist, dass entweder die Testvorbereitung nicht optimal war (davor zu gut gefrühstückt?) oder Messwertschwankungen, die bei der Bestimmung der Substratquellen enorme Hebelwirkung entfalten, den Test in dieser Weise beeinflusst hatten. Zudem war das Steigerungsprotokoll vermutlich wesentlich zu steil (stand der nächste Kunde schon im Wartezimmer?), da man über die gesamte Leistungsrampe gerade mal 20 min investiert hatte.
Wenn Du bei Deinen 3-Std.-Touren auf einer Ampel-armen Strecke mit 34er-Schnitt oder schneller unterwegst bist, dann würde ich mir überhaupt keinen Kopf machen. Wenn Du dabei deutlich langsamer unterwegs bist, dann würde ich zuallererst die iANS/FTP-Werte anzweifeln.
Was das Training angeht, solltest Du versuchen, einen Abwechslungs-Rhythmus aus kurzen, knackigen Einheiten mit Intervall-Intensitäten relativ deutlich über der Schwelle einerseits und längeren Touren mit konstanter oder Fahrtenspiel-artiger Intensität andererseits einzuschleifen. Die kürzeren Lasten trainieren Muskulatur unf Herz-Kreislauf-System; die längeren Einheiten trainireren die metabolischen Leistungen des Muskels und der Versorgungsorgane.