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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Finde die Entwicklung Richtung Scheibenbremse eigentlich gut, die haben sicher ihren Nutzen (Regen, Rennen, Abfahrten, Stadtverkehr usw.) Für jemanden der wie ich allerdings hauptsächlich im Flachland unterwegs ist, kaum Rennen fährt und im Regen auch eher auf die Rolle steigt oder entsprechend Vorsichtig unterwegs ist sind die Dinger komplett nutzlos und machen das Leben nur komplizierter.
Und Mittelklasse Rennern werden dadurch im Schnitt auch schwerer, auch wenn bei den Profis und im Highendbereich auch mit Scheibe mittlerweile 6,8kg drin sind.
Interessanterweise fahren viele Pros gerade auf den Bergetappen noch FB und keine Disc. Ansonsten gehts mir wie Dir. Hauptsächlich im Flachland unterwegs und auch selten im Regen. Und mir ist die unkomplizierte Technik der FB lieber. Hab mir deshalb letztes Jahr auch ein neues RR mit FB gekauft.
 
unkomplizierte Technik der FB
weil du das gewohnt bist.

Ich schraube seit 2003 an hydraulischen Discbrakes am MTB rum.
Echt nichts einfacher als das.
Für mich sind FB komplizierter (auch weil ich die Seitenzugbremsen noch nie hatte).

Soll jeder fahren was er will, aber zu behaupten, Discbrakes wären "kompliziert", ist schon ziemlich hanebüchen.
Für einen Menschen im 18.Jhd. wäre das ganze Fahrrad "kompliziert" gewesen ;)
 
weil du das gewohnt bist.

Ich schraube seit 2003 an hydraulischen Discbrakes am MTB rum.
Echt nichts einfacher als das.
Für mich sind FB komplizierter (auch weil ich die Seitenzugbremsen noch nie hatte).

Soll jeder fahren was er will, aber zu behaupten, Discbrakes wären "kompliziert", ist schon ziemlich hanebüchen.
Für einen Menschen im 18.Jhd. wäre das ganze Fahrrad "kompliziert" gewesen ;)
Wenn ich im MTB Forum dauernd von Druckpunktwanderung und Bremsenentlüftung lesen muss, dann glaub ich dir das nicht ganz.
Um einen neuen Bremszug zu montieren brauch ich einen Seitenschneider und einen Innensechskantschlüssel (was ich auch abseits des Fahrrades brauche). Was braucht es um die Bremse zu entlüften?
 
Beide Bremsanlagen haben ihre Berechtigung, es gibt da kein besser oder schlechter. Auch Felgenbremsen haben sich im Lauf der letzten Jahre technisch weiterentwickelt. Ich stand beim Kauf meines neuen Renners auch vor der Entscheidung was ich nehmen sollte. Den F12 gibt es ja für beide Systeme. Es hat sage u. schreibe 1 Woche gedauert incl. 2 Besuchen bei Hardy´s Bike in Metzingen ( ... 250 km von mir entfernt ) um mich festzulegen. Alle Pro u. Contras gegeneinander abgewogen. Für mich stand dann fest - Direct Mount Felgenbremse. Neben technischen Belangen ( Wartung, Einstellung, abgefahrene Beläge erkennen, etc. ) war dann letztendlich auch die Optik entscheidend.
Ich selbst bin nur in den Bergen unterwegs ( Alpen ) und fahre auch bei Regen. Auch in langen Passabfahrten funktioniert alles tadellos. Warum auch nicht.
Die Verbindung Bremsbeläge mit den neuen Flanken der Campa Bora WTO45 macht auch keine thermischen Probleme. Ich fahr allerdings auch nicht mit schleifender Bremse, daß sollte man auch bei Disks nicht machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Behaupten die Disc wäre einfach als ein Felgenbremse ist so einfach nicht zu halten. Allein die geringeren Spaltmaße sorgen für weniger Toleranz: beim Wechsel zwischen Laufradsätzen muss der Bremssattel häufig ausgerichtet werden oder die Nabe mit Passscheiben so gespacert das es schleiffrei ist beim Wechsel. Das die Bremse überhaupt geräuschfrei bleibt ist für manche schon ein Dauerthema. Die Tatsache dass es da allerlei Reinigungsmittel gibt zu dem Thema spricht da schon Bände.

Das Kürzen/Verlegen von Zügen ist ja wohl ein Kinderspiel im Vergleich zu Hydraulikleitungen. Die Bremsbelägen halten bie mit viele Jahre, der Wechselturnus der Beläge bei Discrädern ist defacto größer. Da wird das automatische Nachstellen dann als Feature abgefeiert – ein Problem wird da gelöst das bei FB auf Alu gar nicht existent ist.
 
Schon allein das Zing...Zing...Zing am MTB nervt mich, und eine Bremsscheibe wieder 100% gerade biegen ist nicht einfach. Bei meinen Felgenbremsen habe ich das nicht und die Bremsleistung ist an guten FB nicht viel schlechter (im trockenen). Von der Wartung ist die FB in meinen Augen ganz klar im Vorteil. Es kommt einfach auf das Einsatzgebiet an. An einem Crosser würde ich auch SB nehmen, aber am RR von meinem momentanen Standpunkt FB.
 
Beim Fully nervt es nicht so sehr, wenn es mal schleift. Am RR würde es mich wahnsinnig machen. Ich fahre seit 2004 DB am Fully, dauerhaft schleiffrei kenne ich nicht. Aber wie gesagt, beim Fully geht das durch die Geräusche der Stollenreifen, das Gepoltere über Stein und Ast unter.

Hoffnung gibt der Test in der aktuellen Tour, mittelfristig werden einige Hersteller weiterhin Räder mit FB anbieten. Rose bietet sogar sein neuestes Modell, das Reveal, ebenso wie Müsing das neue Aviator, mit FB an.
Entgegen meiner Befürchtung, wird es nicht wie im MTB Bereich zu einem kurzfristigen, kompletten Umstieg (nach Marktetablierung) kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Felgenbremsbeläge bei dir viele Jahre halten dann aber die Disc Beläge genauso

Bei mir ist da kein großer Unterschied

Kürzen und verlegen mit ein wenig üben genauso ein Kinderspiel
 
Wieso mutmaßen hier eigentlich Leute über vermeintliche Kompliziertheit, die vermutlich noch keine Scheibenbremse am RR/Crosser gefahren sind? Ob sie's brauchen oder nicht, ist da vollkommen irrelevant.

Das Kürzen/Verlegen von Zügen ist ja wohl ein Kinderspiel im Vergleich zu Hydraulikleitungen. Die Bremsbelägen halten bie mit viele Jahre, der Wechselturnus der Beläge bei Discrädern ist defacto größer.
Ich fahre jetzt fast 4 Jahre hydraulische Scheibenbremsen an Rennrädern und Gravelbikes (am MTB länger...) und was musste ich außer Belagwechsel machen? Nichts. Beim Slate musste ich bspw. den Belag der Vorderradbremse erst nach 18.000 km wechseln. Und das wird bei jedem Wetter gefahren, wenn auch größtenteils im Flachland.
Bei mir schleift auch keine Bremse an aktuell 4 Rädern mit Scheibenbremsen. Wenn's doch mal schleift (nach De- oder Neumontage, Bremsbelagwechsel o. ä.), ist das in einer Minute erledigt. So etwas wie Unterleg- oder Passscheiben hat man vor 10 Jahren oder mehr gebraucht, als IS-Scheibenbremsaufnahmen noch üblich waren.
Das Kürzen und Verlegen von Hydraulikleitungen ist auch kein Thema. Auch das Befüllen nicht. Da muss ich auch nicht darauf achten, dass ich vernünftige Zughüllen oder zur Felge passende Bremsbeläge habe...

Die Tatsache dass es da allerlei Reinigungsmittel gibt zu dem Thema spricht da schon Bände.
Was sollen denn das für ominöse Reinigungsmittel sein und wozu sollte man die brauchen sollen?? Ich kenne nur Bremsenreiniger und der stammt sicher nicht aus dem Fahrradbereich.
 
Es gibt auch viel anderes Zeug auf der Welt, das niemand braucht.
Ich habe den Link jetzt nicht angeklickt, aber „brake disc cleaning agent“ klingt stark nach Bremsenreiniger, den man höchstens benötigt, wenn die Bremsscheibe mit Öl o. ä. verschmutzt ist. Alles andere ist schlicht unnötig. Welchen Schmutz gibt es denn dort, den es woanders am Rad nicht gibt? Bremsstaub bekommt man mit einem Lappen weg.
 
Die Tatsache dass es da allerlei Reinigungsmittel gibt zu dem Thema spricht da schon Bände.
Das ist Schlangenöl und ein Fall von "Kaputtputzen"

Eine Discbrake gehört nicht geputzt! (Außer es ist Öl draufgekommen)

Und wer zu blöd ist, ein Zing-Zing wegzumachen (Disc gradebiegen), der sollte auch zu blöd sein eine Felge zu zentrieren.
 
der Wechselturnus der Beläge bei Discrädern ist defacto größer
Ich kann keinen wirklichen Unterschied feststellen. Die Beläge auf Asphalt halten bei beiden Bremstypen etwa gleich lang.
Ich fahre auf Asphalt 3 Räder mit FB und 1 Rad mit SB, aber das nächste Rad wird bei mir wieder FB haben.
 
Ich wüsste echt nicht, was an einer FB "einfacher" sein soll als an einer Disc.
Das hört sich für mich so an, als hättest Du eins von beiden noch nicht versucht.
Grössere Toleranzen lassen sich leichter beherrschen. Und stark nicht lineares Verhalten eindeutig schwerer.
Auch 20 Jahre nach Einführung der Scheibenbremsen im MTB-Bereich lebt das Bremsenunterforum im Nachbarforum zuförderst von Leuten, die Dich praktisch widerlegen. Und hier gehts ja auch los.
 
Die Bremsbelägen halten bie mit viele Jahre, der Wechselturnus der Beläge bei Discrädern ist defacto größer.
Kannst Du so überhaupt nicht sagen. Auch mit Schlamm bis zur Nabe halten Felgenbremsbeläge bei mir deutlich länger als 100km, vor allem, wenn ich kaum bremse. Discbeläge nicht mal die Hälfte. Auf trockener Strasse mag das anders sein, aber da hält das Zeug bei mir eh viel zu lange.
 
Grössere Toleranzen lassen sich leichter beherrschen.
Von Schreinern und Maurern vlt.
Im Mechanikerbereich misst man schon immer im Zehntel-mm Bereich und weiß wie man einen Meßschieber bedient.

im MTB-Bereich lebt das Bremsenunterforum im Nachbarforum
Weil da 14-16 jährige kommen, die noch nie einen Schrauberdreher in der Hand hatten, und die Bremse zerlegen... und die schreiben dann eher im Forum als dass sie zum Händler gehen.
Im RR Bereich ist das komischerweise nicht so.
Aber eigentlich logisch, zum RR kommt man erst später. Jugendliche wollen Fun. MTB ist natürlich erstmal mehr Fun als RR (zumindest für die meisten).
 
Das hört sich für mich so an, als hättest Du eins von beiden noch nicht versucht.
Du meinst so wie die meisten anderen hier?

Kannst Du so überhaupt nicht sagen. Auch mit Schlamm bis zur Nabe halten Felgenbremsbeläge bei mir deutlich länger als 100km, vor allem, wenn ich kaum bremse. Discbeläge nicht mal die Hälfte. Auf trockener Strasse mag das anders sein, aber da hält das Zeug bei mir eh viel zu lange.
M. E. meinte er genau das Gegenteil: Dass Scheibenbremsbeläge häufiger zu wechseln seien (sonst wäre es ja schließlich keine negative und vorurteilsbehaftete Behauptung).
 

Shimano XT und deren Nachfolgemodelle. Ich fummele, bis auf Belagwechsel und Bremssattel ausrichten, nicht an der Bremse rum, überlasse ich dem Profi. Ich fummele lieber woanders.
Ich hatte weder mit den FB von Suntour (XC Pro), Shimano (XT), Magura (HS22 RaceLine) Probleme bezüglich Geräuschentwicklung. Mit den DB dagegen schon, wie auch meine Mitfahrer.
Aber beim MTB ist das, wie gesagt, nicht kaufentscheidend, die Vorteile überwiegen da. Zumal bei Schlamm, Schnee und Eis auch die Züge der FB Probleme machten, vom Versagen ganz zu schweigen.
Wer sein RR bei denselben Witterung— und Bodenverhältnissen fährt, sollte ebenfalls zur DB greifen. Ansonsten braucht man sie nicht. Wem sie gefällt, sollte sich ebenfalls ein Rad mit DB kaufen. 99 % der Geländewagenbesitzer brauchen auch keinen ;)
 
zum Thema Geräuschentwicklung, V-Brake mit neuen anderen Beläge quietscht. Am Rennrad die Kombination Swiss Stop Bremsbeläge mit Mavic Felge, schlimmer wie Güterzug, habe mich kaum noch in die Gruppe getraut.
 
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