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Wieder mehr Rennräder

Ich habe jetzt keine Statistiken parat, aber wenn ich mal überschlage, wer mir auf Rennrädern begegnet, dann sind sind vor allem 30- bis 50-jährige. Da gab/gibt es einen Boom, der sicher auch durch Covid und durch die Zunahme eines sportliche-gesunden Lebensstils in einem (kleineren) Teli der Gesellschaft begünstigt wurde. Viele Mittdreißiger sind zudem zum Rennrad gekommen, weil sie ihren alten Sport (z.B. Fußball) nicht mehr in der gleichen Intensität ausübern können. Ist meine Wahrnehmung hier einfach nicht repräsentativ oder eure?
Kann ich so bestätigen. Trifft auf mich (Mitte 30) und mein Umfeld zu.
Durch Corona war es fast schon ein No-Brainer mehr aufs Rad zu steigen und so zu trainieren.
Auf den Straßen rund um Köln begegnet mit tatsächlich jede Altersgruppe auf einem Rennrad, wobei Männer der Altersgruppe die du beschreibst auch die Mehrheit ist.
 
Bist Du mal bei richtigen Rennen oder CX Rennen gewesen? Da ist richtig was los, gerade CX, aber keine „Social Ride Maap Boys“. Wo sind die nur wenn sie zeigen können was sie können?
Hab ja nicht behauptet, dass diese Sorte von Fahrern bei Lizenzrennen am Start ist.

Und ja, ich war und bin schon seit Jahrzehnten bei Rennen. Mag das ein oder andere Rennen geben, wo noch ordentliche Teilnehmerzahlen hat, aber ein Großteil der Rennen im Lizenzbereich hat den Begriff "Starterfeld" kaum noch verdient. Gerade im Nachwuchs ist es oft traurig mit anzusehen
 
Wie eingebildet und von sich überzeugt muss man sein, um zu schreiben Gravel Hippster und Maap Boys/Girls fahren nur Social Rides und nehmen nicht an Rennen teil um zu zeigen was sie drauf haben? Muss ich wenn ich ein modernes Rad fahre den "alten Hasen" erst beweisen dass ich etwas drauf habe um solche Räder fahren zu dürfen?
Bei uns gibt es zwei Radsportvereine die sich über neue Mitglieder freuen würden aber kaum welche bekommen. Bin mit zwei Kumpels an einem WE mal paar von denen begegnet. Da kamen nur dumme Sprüche oder abfällige Blicke. Grüßen ist bei vielen so tollen Vereinsfahrern in viel zu bunten Trikots auch meist nicht drin. Sind ja nur Hippster die da entgegenkommen. Haben ja nix drauf.
Da treffen halt teilweise Welten aufeinander. Die, welche sich an Verbesserrungen ihrer Leistung erfreuen, und diejenigen die mit Anderen nur eine Ausfahrt mit Kaffee und Kuchen machen wollen. Ich gehöre zu letzteren. Bis zum Kaffee allerdings, darf es auch gerne mal schnell sein. Ich habe an zwei RTFs hier teilgenommen. Die Leute dort waren mir nicht halb so sympathisch wie die Leute beim Social Event in Kiel. Dort hab ich mich wohler und akzeptierter gefühlt.
Hier in Lüneburg werden es immer mehr Menschen mit Dropbar. Finde ich super. Egal wie sie das Rad nutzen und warum. Man trifft in den Wäldern und auf der Straße immer mehr die sportlich unterwegs sind. Gut so. Egal ob sie auch an Rennen teilnehmen und Leistung zeigen oder nicht.
 
Ob es diese zwei Welten so wirklich gibt? Also einerseits die "alten Hasen", Wattmonster auf schmalen FB Rennmaschinen, und andererseits die Gravelhipster, die nur Kuchen und Espresso im Sinn haben? Ich denke, das ist eher eine Karikatur, denn letztlich ist Graveln, also die Race-Variante, mindestens so anspruchsvoll wie Straßenradsport. Da gibt es imho nichts zu belächeln. Und die hiesigen Gravel-Socialrides sind auf jeden Fall so "brutal", dass ich davor zurückschrecke. Andererseits fahre ich viele RTFs und fühl mich da, obwohl ich kein Vereinsfahrer sondern nur Hobbygurke bin, weder fehl am Platz noch sonstwie abfällig behandelt. Es ist wohl wie immer: es gibt nicht nur schwarz und weiß .....
 
es gibt nicht nur schwarz und weiß .....

So sehe ich das auch ✌️

Bei uns gibt es mehrere Vereine; da sind die Mitglieder genauso divers wie beim Rest der Rennrad- und Gravel-Fahrer(-innen); von Kuchen + Kaffee Fraktion bis Rennen jedes Wochenende — alles dabei.

Fahre selbst sowohl im Hipster Outfit als auch mit den Vereinsklamotten; auf RTFs, bei Veranstaltungen mit Transponder oder zur Eisdiele… da wechselt mein Outfit, aber ich ja nicht 🤷‍♂️

Witzig daran ist nur, dass ich je nach Outfit durchaus von manchen Leuten in die besagten Schubladen einsortiert werde. Aber mir macht das nix — ich fahre einfach gerne Rad und habe zum Glück keine Berührungsängste mit anderen. Egal was die anhaben… … und von denen gibt es schon einige mehr in den letzten Jahren.
 
Und was mich wundert, also fast schon irritiert: selbst wenn ich mit dem 45er Graveler unterwegs bin, werde ich von Rennradelnden gegrüßt :eek: (obwohl man doch unlängst anderes lesen konnte) ... vielleicht liegts an meinem weißen ABUS Helm ;)
 
MTBs ohne Motor sind quasi tot! Nur noch als Schülerräder anzutreffen.
Dem ist tatsächlich so. Ich glaube aber, dass viele E-MTBS gar nicht richtig als MTB genutzt werden und Trails runter gejagt werden. Viele fristen auch ein Dasein auf den Radwegen dieser Welt. Aber abseits von Bikeparks werden E-MTBs die "Bio" MTBs immer mehr verdrängen. Ich war letztes Jahr in Österreich in den Alpen um Trails zu fahren und bin die Berge auch selbst hinauf gekurbelt. Hatte dort ein Paket, wo auch 3 Ausfahrten mit Guide dabei waren. Aufgrund des Wetters eine Woche vorher (Wintereinbruch), war ich 3 mal mit dem Guide alleine unterwegs. Da kommt man nochmal mehr in quatschen. Da wurde einhellig gesagt, dass ich mit meinem Bio-Trailbike eine aussterbende Spezies sei. 95% seien mittlerweile E-MTBs.
Mit allen Diskussionen, die dies nach sich zieht. Biker, die Trails mehrmals fahren und daraus folgende "Überlastung" und Bikern, die sich in Höhen bewegen, wo sie fahrtechnisch überfordert sind etc.

Ist aber bei MTB-News am Ende besser aufgehoben ;-)
 
Dem ist tatsächlich so. Ich glaube aber, dass viele E-MTBS gar nicht richtig als MTB genutzt werden und Trails runter gejagt werden. Viele fristen auch ein Dasein auf den Radwegen dieser Welt. Aber abseits von Bikeparks werden E-MTBs die "Bio" MTBs immer mehr verdrängen. Ich war letztes Jahr in Österreich in den Alpen um Trails zu fahren und bin die Berge auch selbst hinauf gekurbelt. Hatte dort ein Paket, wo auch 3 Ausfahrten mit Guide dabei waren. Aufgrund des Wetters eine Woche vorher (Wintereinbruch), war ich 3 mal mit dem Guide alleine unterwegs. Da kommt man nochmal mehr in quatschen. Da wurde einhellig gesagt, dass ich mit meinem Bio-Trailbike eine aussterbende Spezies sei. 95% seien mittlerweile E-MTBs.
Mit allen Diskussionen, die dies nach sich zieht. Biker, die Trails mehrmals fahren und daraus folgende "Überlastung" und Bikern, die sich in Höhen bewegen, wo sie fahrtechnisch überfordert sind etc.

Ist aber bei MTB-News am Ende besser aufgehoben ;-)
Eher "die meisten" als viele, außer evtl wirklich in den (Vor)alpen.

Schwiegermutti hat sich eingebildet sie brauch auch ein (von Schwiegervaddi bezahltes) eFully (!), damit sie auf den lokalen Forstwegen auch mal über einen Stock fahren kann. Und die meinte das ernst. Das e-Trekkingrad war dafür einfach nicht geländetauglich genug 🙈

Ich hab ihr vorgeschlagen ich montier ihr einfach MTB-Reifen an den Elektrotrecker. Naja. Jetzt steht da halt das Fully für 4,5K im Keller und wird alle 2 Wochen mal zum Bäcker gefahren. 🤷‍♂️
 
Kenn ich auch, diverse e-MTBler, übergewichtig, völlig unsportlich, die nie einen Trail fahren, maximal auf dem Forstweg zur Wanderhütte zum Grillen. Aber unter 160 mm Federweg und Carbonrahmen geht es nicht. Und sie finden sich mega cool.

Gott sei dank sind die e-Rennräder immer noch ausreichend unbequem als dass sich da völlig unsportliche draufklemmen würden. Das hält das hoffentlich halbwegs in Grenzen.
 
Kenn ich auch, diverse e-MTBler, übergewichtig, völlig unsportlich, die nie einen Trail fahren, maximal auf dem Forstweg zur Wanderhütte zum Grillen. Aber unter 160 mm Federweg und Carbonrahmen geht es nicht. Und sie finden sich mega cool.

Gott sei dank sind die e-Rennräder immer noch ausreichend unbequem als dass sich da völlig unsportliche draufklemmen würden. Das hält das hoffentlich halbwegs in Grenzen.
Alles noch besser als am Wochenende zum Kaffee oder in die Natur mit dem Auto zu fahren.
Auch wenn sie nur die Pedale streicheln damit der EMotor anspringt.
 
Ich vermute stark, dass sich e-MTBs ganz gut an Unkundige verkaufen lassen mit den Argumenten "kann man überall fahren" und "ist sehr robust & stabil".
Die erforderliche Tretarbeit wird ja ohnehin weitgehend vom Antriebsmotor abgedeckt, insofern ist das Gewicht und der Rollwiderstand schnuppe.
Andere eigene Erfahrungen mit leichteren Rädern stehen dieser Käufergruppe idR eh nicht zur Verfügung.
 
Mein Verein hat inzwischen die CTF geändert…
bisschen mehr Asphalt, bischen weniger Schwierigkeiten
… und das ganze „Gravel Day“ genannt
und schon is ordentlich Betrieb 😀
 
Mit uns „Baby Boomern“ wird auch das Rennrad verschwinden.
Aber das wäre sicher ein anderer Thread.
Egal wo man hinkommt, ob Schwarzwald oder Bodensee ob Stadt oder Land, man sieht nahezu keine Rennräder mehr.
Habt ihr euch irgendwie im Thread geirrt? Das Ding hier heißt "wieder mehr Rennräder" und ist voll mit Beobachutngen, dass der Rennradsport wieder zunimmt und Spekulationen über die Gründe. Jetzt auf einmal sind die Boomer sich einig, dass das Rennrad mit ihnen austerben wird. Vielleicht habe ich das aber auch missverstanden und alle Räder mit Scheibenbremsen sind für euch keine Rennräder?
Danke 👏🏼 😂 ich habe auch keinen blassen Schimmer, wie man diese zwei Beiträge mit der Zweirad-Apokalypse im Münchener Umland vereinbaren soll, die gerade überall Wellen schlägt. Manche sehen einfach gerne nur Extreme.
Viele Mittdreißiger sind zudem zum Rennrad gekommen, weil sie ihren alten Sport (z.B. Fußball) nicht mehr in der gleichen Intensität ausübern können. Ist meine Wahrnehmung hier einfach nicht repräsentativ oder eure?
Schuldig, auch wenn es mit Ende Zwanzig war. Aber sonst Volltreffer.
Wie eingebildet und von sich überzeugt muss man sein, um zu schreiben Gravel Hippster und Maap Boys/Girls fahren nur Social Rides und nehmen nicht an Rennen teil um zu zeigen was sie drauf haben? Muss ich wenn ich ein modernes Rad fahre den "alten Hasen" erst beweisen dass ich etwas drauf habe um solche Räder fahren zu dürfen?
Das ist sein einziges Thema, in jedem Thread werden unschuldige, teils zusammenfantasierte Dritte auf das reduziert, was ihm am Aussehen nicht passt und nach den Äußerlichkeiten wird sich an vermeintlichen Skills abgearbeitet, die außer ihm niemanden interessieren. Braucht man nicht mehr kommentieren.
 
Du schreibst, als ob das bei unmotorisierten MTB jemals anders gewesen wäre.
Sagen wir es mal so, in den Preisregionen, über die wir hier reden durchaus. Ich klammere alles, was im Volksmund als Mountainbike bezeichnet wird aber eher unter "Baumarkt" läuft. Sowas wie die Marke Fischer, die im Einzelhandel bei real oder so vertickt wurde.

Wenn sich jemand ein Bio MTB für 5k EUR gekauft hat, dann war man mehr als reiner Radwegcruiser. Eisdielenposer einmal ausgenommen ;)
 
Naja, mein Bio Fully MTB hat zwar „nur“ 3000 gekostet, aber ich verwende es zu 80% auf einfachen Naturwegen die man sogar mit dem RR mit 32mm Reifen fahren könnte. Und ab und zu gibt es dann mal anspruchsvolleren Single-Tracks.

Lieber ist das Rad bezüglich dem Gelände etwas too much als umgekehrt.

Und für Fahrten in die Stadt verwende ich auch das MTB, weil ich da aufgrund der aufrechteren Sitzposition den besseren Überblick habe und mich auch dank der breiten Reifen bei den Strassenbahngeleisen sehr viel sicherer als mit dem RR fühle.

City- und Treckingbike habe ich verkauft, weil ich mit MTB und RR alles abdecke. Das „Mittelding“ Gravel interessiert mich nicht, weil es weder Fisch noch Vogel ist, der von der Industrie aber clever vermarktet wird.
 
Sagen wir es mal so, in den Preisregionen, über die wir hier reden durchaus. Ich klammere alles, was im Volksmund als Mountainbike bezeichnet wird aber eher unter "Baumarkt" läuft. Sowas wie die Marke Fischer, die im Einzelhandel bei real oder so vertickt wurde.

Wenn sich jemand ein Bio MTB für 5k EUR gekauft hat, dann war man mehr als reiner Radwegcruiser. Eisdielenposer einmal ausgenommen ;)
MTB für 5k€ waren schon immer eine eher kleine Nische (obwohl: vielleicht kostet ja heutzutage ein Mittelklasse MTB schon 5k€, habe schon länger keins mehr gekauft).

Die überwiegende Mehrheit der MTBs sieht höchstens hin und wieder einen Waldweg und keine Berge, Alpenüberquerungen oder überhaupt mal etwas, das man als Gelände bezeichnen könnte. Das betrifft keineswegs nur Baumarktgelumpe, sondern auch brauchbare bis hochwertige Räder.
 
City- und Treckingbike habe ich verkauft, weil ich mit MTB und RR alles abdecke. Das „Mittelding“ Gravel interessiert mich nicht, weil es weder Fisch noch Vogel ist, der von der Industrie aber clever vermarktet wird.
So unterschiedlich sind halt die Vorlieben. Bei mir steht sich das MTB die Reifen platt, weil ich selten mal die Untersetzung brauche um wirklich lange Anstiege zu fahren. Am weitaus häufigsten wird das "Gravel"Rad genutzt, das halt damals als ich es gekauft habe noch gar nicht Gravel hiess. Ich nutze es sogar öfter als das Rennrad, weil mans auch dann nutzen kann, wenn man mal nen Waldweg mitnehmen kann, den man sonst nur umständlich umfahren könnte.
 
Die überwiegende Mehrheit der MTBs sieht höchstens hin und wieder einen Waldweg und keine Berge, Alpenüberquerungen oder überhaupt mal etwas, das man als Gelände bezeichnen könnte.
Und wo ist das Problem? Selbst auf schlechten Asphaltstrassen ist das Fully MTB zumindest auf kürzeren Strecken angenehmer und sicherer zu fahren, als ein RR. Mit guten Dämpfern ist es wie eine Sänfte und mit Reifen die für Gelände und Asphalt geeignet sind auch nicht extrem langsamer. Meine 45 km Hausrunde die ich mit dem Rennrad entspannt mit einem Schnitt von 25 - 28 km/h fahre, schaffe ich mit dem MTB mit ein bisschen mehr Anstrengung mit 19 - 22 km/h.
 
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