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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Als Triathlet mit Wettkampffokus erscheint es mir sinnvoll ewig-L3-Einheiten zu fahren. Wenn Du das aber als Straßenradfahrer mit Rennambitionen zu viel machst, wirst Du vermutlich am ersten Huckel abgehängt und kannst dann alleine das Feld von hinten aufrollen.

Die Aussage möchte ich so bezweifeln. Man kann ja nochmal drüber streiten ob ewig-L3-Einheiten überhaupt eine sinnvolle Trainingsform sind, aber wenn sie denn geeignet sein sollten um als Tria seine aerobe Ausdauer zu verbessern, funktioniert das natürlich auch im Straßenradsport, aerobe Ausdauer ist dort auch in allen Disziplinen der zentrale leistungsbestimmende Faktor, erst recht auf "huckeligem" Terrain. Allenfalls bei Rundstrecken und Kriterien verschiebt sich das etwa,s aber selbst da wird niemand nach z.B. 30 Runden beim nächsten Antritt abgehängt, weil ihm der Punch fehlt, sondern weil der aerobe Stoffwechsel an seine Grenzen kommt.
 

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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Naja, kenne da schon 1-2 Experten die mit >=5W/kg an der Schwelle trotzdem keinen Antritt über 600 Watt mitgehen können in rennsituationen. Wirklich reine Dieselmaschinen.

@Fe der Bergfloh: Wer seine power überschätzt macht sowieso was falsch, aber gibt sogut wie keine langsistanzler die von der w' leben. Ist halt etwas wo man ein gewisses Niveau für braucht, aber wer ne schwelle um die 400 hat und 4 Stunden 320 Watt strampelt sollte diese haben.

für Anfänger bis intermediate reicht auch 2x20. mehr werd ich auch nicht machen.
 
Die Aussage möchte ich so bezweifeln. Man kann ja nochmal drüber streiten ob ewig-L3-Einheiten überhaupt eine sinnvolle Trainingsform sind, aber wenn sie denn geeignet sein sollten um als Tria seine aerobe Ausdauer zu verbessern, funktioniert das natürlich auch im Straßenradsport, aerobe Ausdauer ist dort auch in allen Disziplinen der zentrale leistungsbestimmende Faktor, erst recht auf "huckeligem" Terrain. Allenfalls bei Rundstrecken und Kriterien verschiebt sich das etwa,s aber selbst da wird niemand nach z.B. 30 Runden beim nächsten Antritt abgehängt, weil ihm der Punch fehlt, sondern weil der aerobe Stoffwechsel an seine Grenzen kommt.

Ich bin eigentlich ein Anhänger der langen L3-Einheiten. Ich brauche nicht übermäßig viele Kalorien aufnehmen, verliere meist leicht an Gewicht, werde sehr fit, aber verliere eben auch an Frische. Die Kunst besteht natürlich wie immer im Leben in der richtigen Mischung bzw. dem richtigen Trainingsmix.
 
Ich bin eigentlich ein Anhänger der langen L3-Einheiten. Ich brauche nicht übermäßig viele Kalorien aufnehmen, verliere meist leicht an Gewicht, werde sehr fit, aber verliere eben auch an Frische. Die Kunst besteht natürlich wie immer im Leben in der richtigen Mischung bzw. dem richtigen Trainingsmix.
Ich glaube, muss man zwischen "Frische" und "Punch" unterscheiden. Frische geht verloren, wenn man durch viele fordernde TE, wie etwas lange L3s, Ermüdung alkumuliert, "Punch" ist dagen für mich die - teilweise genetisch bedingte - Fähigkeit, sehr hohe Leistungen über kurze Zeiträume abzurufen,, also näherungsweise w'. "Punch" bestimmte man am besten im ausgeruhten Zustand, im Wettkampf überlagert sich aber natürlich, "Punch" und "Frische". Wieviel man von seinem "Punch" abrufen kann, ist dann eine Frage des Taperings.
 
Also mit den L3 Einheiten habe ich weniger Probleme als mit den L5 Einheiten wenn man die Kurzen Steigungen raufdonnert. Ich habe aber für mich bemerkt, das da meistens auch ein anderes Thema mitlief, das ich nicht gesehen hatte. 10 Tage Training ohne einen einzigen Pausentag z.B. Trainingslager oder die Zeit wenn es wieder warm wird. Das mit dem Punch lässt sich bei uns nicht verhindern. Wir haben keine richtigen Berge und das Wettkampfprogramm schult sowies schon alles. Jetzt mal im Januar etwas lahm zu werden ist auch nicht möglich wegen dieser Spinning Einheiten. Also leider kein Thema bei mir. Nur die FTP, das ist ernüchternd schwer.
 
Neues von den Pro's auf Strava: Laurens ten Dam mit 400 Watt auf 20 Minuten.

https://www.strava.com/activities/466510725

Mir ist - ein bisschen mit Blick auf Deinen All out Test @Leon96 - aufgefallen, dass er sich für den Test eine ganze Stunde ein- und auch lange ausgefahren hat (inklusive noch ein paar Intervallen, die dann wohl auf der Schwelle lagen).

Edit @Leon96 : guck mal :): ten Dam hat noch ein Foto hintergeliefert. Scheint als wäre er auch erst mal vom Rad gestiegen nach dem Test
 
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Wenn ich mich ne Stunde einfahre dann hab ich im Test schon wieder weniger Watt weil ich ermüdet bin und wenn ich mich so lange ausfahre komm ich nicht mehr zu Hause an sondern lieg irgendwo im Graben! :D
 
das mache ich genau so. Ich habe da eine Runde im Sommer mit etwas über 100km. Erst mal anderthalb Stunden Tempofahrt. Dann kann ich besser hochdrehen.
 
Ich bin eigentlich ein Anhänger der langen L3-Einheiten.
das is super, solange du das sinnvoll in deine periodisierung einbaust und durch die entsprechenden intensiven einheiten ergänzt - aber wem erzähl ich das.
... vielleicht doch mal ins gym gehen und an der intramuskulären koordinationfäigkeit arbeiten, das zusammenspiel optimieren, und bloß kein KG zunehmen.

Ich brauche nicht übermäßig viele Kalorien aufnehmen, verliere meist leicht an Gewicht, werde sehr fit, aber verliere eben auch an Frische
da ist nichts verkehrt dran, am ende eines zyklusses an "frische*" zu verlieren, das ist sogar gewollt, solange du deine ruhetage/-woche richtig setzt und wie phoenix aus der asche zurückkehrst und wieder an die arbeit gehst.
* ich hoffe ich interpretiere deinen begriff frische richtig

Die Kunst besteht natürlich wie immer im Leben in der richtigen Mischung bzw. dem richtigen Trainingsmix
absolut richtig
und das ist das wirklich aussagefähige an der Bente Skari graphic aus dem anderen fred:
der "trainingsmix"
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/welche-intervalle-fahrt-ihr-und-warum.136875/page-7
 
Ich interpretiere die Graphik so, dass Bente Skari so ungefähr keinen Meter L3 gemacht hat, sondern eben entweder richtig hart oder richtig locker - polarisiert.
 
Ich interpretiere die Graphik so, dass Bente Skari so ungefähr keinen Meter L3 gemacht hat, sondern eben entweder richtig hart oder richtig locker - polarisiert.

interessant ist, dass die grafik first hand zeigt, wieviel zeit BS in den verschiedenen intensitätszonen verbringt.
(kein bezug auf deine vorliebe für zone 3 ausfahrten)

hier eine meinung zu zone 3 training:
http://www.joefrielsblog.com/2010/05/should-you-train-in-zone-3.html
 
Zuletzt bearbeitet:
interessant ist, dass die grafik first hand zeigt, wieviel zeit BS in den verschiedenen intensitätszonen verbringt.
(kein bezug auf deine vorliebe für zone 3 ausfahrten)

hier eine meinung zu zone 3 training:
http://www.joefrielsblog.com/2010/05/should-you-train-in-zone-3.html
der Friel beschreibt ,glaube ich ganz gut, das man erst mal seine Ziele abstecken sollte und das dann der Zeitpunkt der Saison auch interessant ist um L3 einzuordnen. Ein Freund von mir fährt Ironman Distanz und hat praktisch kein L5 Training. Völlig rausgestrichen.
Die Strassenrennsportler brauchen da ja mehr. Ich habe jetzt aber Grundlagenphase / Ende von Base 2). Da ist der Umfang hoch und wird in Base 3 nochmal gesteigert. Bei normalen Gruppenausfahrten mit Höhenmetern und einer gewissen Dynamik in der Gruppe hat man da viele L3 Anteile im Training ohne das genau zu dosieren. Da ist eben auch mal unstrukturiertes Training über 3-4h wichtig um sich im Fahrerfeld zu orientieren. Später im Jahr ist das Training in den TG`s ja wettkampforientiert. Im Winter fahren wir aber dosiert miteinander. Im Prinzip ökonomisiert man derzeit auch sehr viel das Fahren zwischen den Anstiegen. Diese werden z.T. schon sehr intensiv gefahren. abervon den Besten in der Gruppe immer mit Handbremse (wenn möglich). Die anderen Hecheln hinterher und oben wird rausgenommen. Mir bringt diese Art von Training am Wochenende sehr guten Aufschluss über die anderen Fahrer in verschiedenen Klassen. Wenn ich ab Februar trainiere, dann meist in kleinen Gruppen oder allein, kürzer und strukturierter. Eine Wochendfahrt über 90km im Wettkampfmodus (die letzten 50km). Jetzt ist also für die Straßenrennsportler der Trainingsabschnitt mit besonders viel Umfang und sozialem Austausch. Ich versuche aber die Anteile von L2 in Base 3 zu erhöhen wenn ich werktags fahre. Alleine um den Umfang zu schaffen.
 
Neues von den Pro's auf Strava: Laurens ten Dam mit 400 Watt auf 20 Minuten.

https://www.strava.com/activities/466510725

Mir ist - ein bisschen mit Blick auf Deinen All out Test @Leon96 - aufgefallen, dass er sich für den Test eine ganze Stunde ein- und auch lange ausgefahren hat (inklusive noch ein paar Intervallen, die dann wohl auf der Schwelle lagen).

Na so was: John Degenkolb ist den Berg (5% Steigung) 30 Sekunden schneller hochgefahren als Laurens ten Dam, VAM 1470. Sehr bedauerlich, dass es von Dege (und anderen deutschen Stars) keine HF und keine Watt-Daten gibt - wenn es um Antidoping geht sind die Deutschen ja sonst sehr vorlaut.
 
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Kann aber auch in ner Gruppe gewesen sein, aber klar, Degenkolbs FTP wird schon im Bereich um 430-450 liegen sonst ist da gar nichts möglich gegen Granaten wie Cance, Terpstra, Wiggins, Sagan in den Klassikern.
 
Glaube ich nicht - die werden einen Testtag bei Giant gehabt haben. Der wird den Berg schon alleine hoch gebrettert sein.
5% sind natürlich nicht so sonderlich steil, vermutlich zu wenig für ten Dam, dazu wissen wir nicht wie die Windverhältnisse waren.
 
Glaube ich nicht - die werden einen Testtag bei Giant gehabt haben. Der wird den Berg schon alleine hoch gebrettert sein.
5% sind natürlich nicht so sonderlich steil, vermutlich zu wenig für ten Dam, dazu wissen wir nicht wie die Windverhältnisse waren.

Ten Dam war lange verletzt, daher ist der vermutlich auch noch nicht soweit in der Form wie die Fahrer, die Frühjahrsklassiker bestreiten.
 
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