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Armstrong verliert alle Tour-Titel

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Re: Armstrong verliert alle Tour-Titel
Bei dir werd ich den Verdacht nicht los dass du auch zu denen gehörst, die jetzt Häme und Schadenfreude zeigen und froh sind, dass die AntiChristen des Radsports jetzt endlich ihre Strafe bekommen, ohne auch nur einen Bruchteil einer Sekunde darüber nachzudenken, welche Auswirkungen das auf den Sport hat.
Lass die Leute mal ruhig ihre Schadenfreude ausleben....die bisherigen Auswirkungen sind nämlich positiv:
Die LAF hat durch die ganze Aktion alleine am gestrigen Nachmittag 78000 Dollar eingenommen - zum Vergleich: Am Donnerstag waren es lediglich 3200 Dollar.
Nun, die Stammtischrunde wird sicherlich auch daran was auszusetzen haben...

Ach ja, Jan Ullrich hat übrigens zu der Aberkennungsgeschichte bereits gesagt dass er auf die Toursiege Armstrongs verzichtet, was ohnehin jedem klar war denke ich.
Die ASO hat noch gar nichts entschieden, wartet das Urteil der UCI ab. Ausserdem ist nicht nur uns klar, dass die USADA wohl ihre Kompetenzen mit der Aberkennung der Toursiege wohl überschritten hat.

Steht alles hier:
 
aha, und L.A. ist einer der selbstherrlichsten. Wer so auftritt wie er, der muss mit der gleichen "Behandlung" rechnen und hat sie sich auch verdient.
Ja, genau. Lasst uns am Besten das Standrecht wieder einführen...:rolleyes:

Mit solch einer Auge-um-Auge-Zahn-um-Zahn Einstellung braucht man keine Gerichte.

An dieser Stelle möchte ich aber noch das hier einfügen:
http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_77382.htm

Das Simeoni vermutlich eine Art Befriedigung empfindet, verstehe ich natürlich, denn die Aktion war damals richtig daneben.
 
Mehr, als daß ich den Rennfahreren den organisierten Betrug vorwerfen würde, an dem zu beteiligen sie allesamt schuldig sind, werfe ich den Radsportfans vor, nach all den bisherigen Entdeckungen und der Offensichtlichkeit des festeingefahren Systems noch an den fairen Sport zu glauben. Wären Radsportfans einfach nur zu dumm, den überall stattfindenden Betrug nicht zu erkennen, könnte ich sie ja noch bemitleiden, da sie jedoch im Wissen um die Unehrlichkeit ihrer Idole diese dennoch mit ehrenden Lohrbeerkränzen behängen, verachte ich sie für die Perversität ihrer Denkweise, denn es ist der Betrug selbst, der verehrt wird.

Mal Hand aufs Herz, die romantische Sichtweise der englischen Fairplay-Gentleman liest sich vielleicht prima in irgendwelchen Büchern, aber keiner kann mir erzählen, dass er nicht schon selber Grenzen übertreten hat (egal welche), um ein Ziel zu erreichen. Es macht andere Vergehen nicht besser, aber wer von uns kann den getrost den ersten Stein werfen? Ganz ehrlich! Denkt an Spickzettel, Versicherungen, Steuererklärungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen, rote Ampeln usw. usf. ;)


Vielleicht glauben die Fans auch nicht an einen fairen Sport, weil sie wissen, dass es den überhaupt gar nicht gibt. Wie kann ein Wettstreit unter Individuen fair sein? Es gibt immer einen mit besseren körperlichen oder intellektuellen Voraussetzungen, aber das spielt doch meist überhaupt keine Rolle. Es ist der Wettstreit an sich, die Wie, das uns fesselt. Oftmals ist man von einem Zweit- oder Drittplatzierten mehr begeistert als vom Gewinner, weil er ästhetischer, cleverer oder mutiger agierte, letzten Endes aber doch nicht gewann.

Und es ist dabei völlig egal, ob die Jungs was nehmen oder nicht, die fahren eh in einer anderen Welt als du und ich. Wer die Leidenschaft der Protagonisten in einem Radrennen nicht losgelöst von medizinischer Versorgung erkennen kann, dem ist aus meiner Sicht nicht zu helfen. Wer das (im Radsport bekannte, aber im gesamten Profisport seit den 70ern vorhandene) Dopingproblem nicht einfach als gesellschaftliches Spiegelbild erkennen kann, dem ist nicht zu helfen. Und da kommen wir wieder zu "der werfe den ersten Stein". Wer von uns war denn noch nicht so bescheuert unter Zuhilfenahme von Arzneimitteln einen körperlichen Zustand herzustellen, der es ihm erlaubt seiner Arbeit nachzugehen, obwohl der eigentliche Zustand dies nicht zugelassen hätte? Wer hat noch nie irgendwas genommen, Voltaren o.ä. um die Knie- Rücken- oder sonstige Schmerzen auszublenden um an einem wichtigen Ligaspiel, Rennen oder sonstwas teilnehmen zu können?! Wer aht sich dabei schon gedopt gefühlt? Das Gefühl gehabt jemanden zu betrügen? Eben. Und jetzt wieder zurück zum Fall LA.
 
@ Hansi.Bierdo

ich werfe nicht, denn genauso wie du es beschreibst ist es.
Es wurden schon immer in fast jedem Sport irgendwelche Mittel genommen, früher andere Mittel als heute, aber Mittel.
Haben 5 cm zum aufstieg in die nächst höhere Klasse gefehlt, hast du beim übernächsten Rennen die 5 cm plus 5 weitere gehabt und es hat zum Aufstieg gereicht.
War das fair, nein, ist doping fair, nein, aber es wird trotzdem gemogelt, schei$$ auf Fairness heisst es dann und es wird auch immer so sein und bleiben.
Ich werde und habe noch nie jemanden verdammt wenn er nachgeholfen hat, weder in den 70ziger und 80 ziger Jahren, noch heute oder in Zukunft, weil ich nachvollziehen kann, wie es ist.
 
...
Du sitzt 150 Km und mehr auf dem Rad, und musst immer in Bewegung sein und treten, du kannst nicht sagen, jetzt mache ich einmal 2 Minuten gar nichts, was ich aber in anderen Sportarten kann...

??? Versuch mal, beim Laufsport "2 Minuten mal gar nichts" zu machen...Beim Radfahren kannste Dich zumindest bergab mal erholen und kurz rollen lassen - beim Laufen ist mir das ohne Bewegung bisher komischerweise noch nie gelungen.;)
 
Finde ich nicht! Oder halt besser mal aufpassen, was man so schreibt - oder will hier jemand ernsthaft die Tatsache, dass Radsport ja soooooo viel härter, anstrengender etc. als andere Sportarten ist (denn so verstehe ich die Aussage von master 0652, dass man nur beim Radsport ja keine 2 Minuten mal "nix" machen kann, in anderen Sportarten dagegen ja angeblich schon) als Rechtfertigung für Doping herausstellen? Damit wir uns richtig verstehen: Wer dopt, betrügt - und zwar egal ob dies beim Radsport, Laufsport, Schwimmsport, Profi- oder Amateur-/Hobbybereich der Fall ist! Da hat der "harte" Radsport (den ich im übrigen wie wohl alle Forumsteilnehmer hier selbst ja auch betreibe) keine Ausmahmstellung verdient! Insofern nix OT!
 
Finde ich nicht! Oder halt besser mal aufpassen, was man so schreibt - oder will hier jemand ernsthaft die Tatsache, dass Radsport ja soooooo viel härter, anstrengender etc. als andere Sportarten ist (denn so verstehe ich die Aussage von master 0652, dass man nur beim Radsport ja keine 2 Minuten mal "nix" machen kann, in anderen Sportarten dagegen ja angeblich schon) als Rechtfertigung für Doping herausstellen? Damit wir uns richtig verstehen: Wer dopt, betrügt - und zwar egal ob dies beim Radsport, Laufsport, Schwimmsport, Profi- oder Amateur-/Hobbybereich der Fall ist! Da hat der "harte" Radsport (den ich im übrigen wie wohl alle Forumsteilnehmer hier selbst ja auch betreibe) keine Ausmahmstellung verdient! Insofern nix OT!
akzeptiert:daumen:
 
@ Lemmy69
ja es gibt bestimmt noch mehr Sportarten wo du immer in Bewegung sein musst.
Aber wieviele Kilometer läufst du im Laufsport und wieviele Tage hintereinander, bestimmt keine 3500 Km und das in fast 3 Wochen ( nur Beispiel nicht auf die Goldwaage legen ).
Im Radsport ( z.B TdF, Giro, Vuelta usw.) wird schon etwas an Leistung abverlangt, welche im Schwimmen und Laufen ( als Beispiel ) nicht abverlangt wird.
Das soll auch keine Rechtfertigung für Doping sein, aber sage mir bitte eine saubere Sportart in welcher nicht auf irgend eine Weise betrogen wird?
Und glaube mir, es wurde schon immer und es wird auch immer betrogen werden, egal auf welche Art.
Somit muß ich es akzeptieren und wenn jemand erwischt wird, soll er auch seine Strafe bekommen und egal wie hoch und hart diese Strafen ausfallen werden, es wird niemals aufhören.

Aber du hast deine Meinung, ich habe meine Meinung und die werde ich auch vertreten, Superleistung ohne Hilfsmittel nicht zu erreichen.
Ich bin kein Befürworter von Hilfsmittel aber ehrlich gesagt, auch kein Gegner in dem Sinne und ich verdamme keine Sportler, nur weil sie Medikamente einnehmen.
Das wars von mir.

PS:
Und ich wünsche dir, daß du niemals etwas schreibst, was andere auf die Goldwaage legen.
 
Wat heißt Missverständnisse. Zum Teil ist die kurze Formulierung nicht erhellend und führt zu einem falschen Schluss.
Es wäre wünschenswert, wenn nicht jeder auf den absoluten Wahrheitsgehalt seiner Meinung beharren würde.
Vielfach ist dem Einen oA eine gewisse Beratungsresistenz zu attestieren.

Schön ist es dann, wenn man von seiner Position etwas abrückt, um eine andere Ansicht zu tolerieren.
In diesem Sinne: Es lebe das Verständnis:D
 
Mehr, als daß ich den Rennfahreren den organisierten Betrug vorwerfen würde, an dem sich zu beteiligen sie allesamt schuldig sind, werfe ich den Radsportfans vor, nach all den bisherigen Entdeckungen und der Offensichtlichkeit des festeingefahren Systems noch an den fairen Sport zu glauben. Wären Radsportfans einfach nur zu dumm, den überall stattfindenden Betrug nicht zu erkennen, könnte ich sie ja noch bemitleiden, da sie jedoch im Wissen um die Unehrlichkeit ihrer Idole diese dennoch mit ehrenden Lohrbeerkränzen behängen, verachte ich sie für die Perversität ihrer Denkweise, denn es ist der Betrug selbst, der verehrt wird.

Moin!
Junge, bei Dir mache ich als Sozioproktologe mir wirklich Sorgen. Verfolgungswahn, Angst um Deine Fotos und Gedanken, Israelhass( der ja auch mit Verfolgung und Verschwörung zu tun hat), Bedürfnis alles zu Ignorieren was Dich abficht bzw. Angst vor diesem (gepaart mit der Angst irgendwas zu verpassen) und nun Breitband-Verachtung der Radsportfans die aber unbedingt artikuliert werden muss da die Ignorierbuttons nicht ausreichen...:eek:
Kollege, ich glaube dass Du mit Dir selbst ne Menge zu tun hast, das hier wird Dich einfach wieder überfordern. Schalt ab.
Christian
 
Wat heißt Missverständnisse. Zum Teil ist die kurze Formulierung nicht erhellend und führt zu einem falschen Schluss.
Es wäre wünschenswert, wenn nicht jeder auf den absoluten Wahrheitsgehalt seiner Meinung beharren würde.
Vielfach ist dem Einen oA eine gewisse Beratungsresistenz zu attestieren.

Schön ist es dann, wenn man von seiner Position etwas abrückt, um eine andere Ansicht zu tolerieren.
In diesem Sinne: Es lebe das Verständnis:D

Schließe mich bedingungslos an! So, muss nun noch mal ins Städtchen rein - schönen Abend noch!

Gruß
Lemmy
 
Ich werde und habe noch nie jemanden verdammt wenn er nachgeholfen hat, weder in den 70ziger und 80 ziger Jahren, noch heute oder in Zukunft, weil ich nachvollziehen kann, wie es ist.

Darüber ist sich jeder der hier anwesenden klar. Es gab nie sauberen Leistungssport und es wird nie welchen geben solange damit als "Professional" Geld verdient wird und auch nicht auf dem Weg da hin.
Dafür gibt es zu viele vom Ehrgeiz zerfressene die alle das gleiche wollen und auch "alles" dafür tun.
Was bei Herrn Amstrong so unendlich nervt ist die konsequente, penetrante Lügerei in Kombination mit Selbstgerechtigkeit und so zu tun, als ob er mit "dieser ganzen Dopingszene" nie und nimmer etwas zu tun gehabt hätte, dabei gibt es Unmengen von Beweisen und Aussagen die das Gegenteil besagen und die man mit einem eloquenten Mix aus Diskreditierung, Gegenklagen und Unterstellungen eines Ensembles aus hochbezahlten Anwälten und Beratern abzubügeln versucht.
Damit scheint aber zum Glück jetzt endlich Schluss zu sein, auch andere Dopingsünder haben irgendwann mal einen Schlußstrich gezogen.

Er hätte aufgrund seines Bekanntheitsgrades als einer von wenigen die Chance gehabt, mit der Vergangenheit aufzuräumen, das System Profiradsport in Einzelheiten aufzudecken, Mittäter zu benennen und somit eine vorsichtige Erneuerung des Radsports zu initiieren.
Dass er es, wie viele andere auch, nicht tut, lässt vermuten dass der sportliche Aspekt dann vielleicht doch nicht so wichtig ist wie er immer behauptet und der schnöde Mammon letzten Endes halt doch der Hauptbeweggrund für alles ist. Er ist eben kein Heiliger, auch wenn seine Aussendarstellung das immer noch suggeriert.
Vor 150 Jahren wäre so einer doch mit zwei entsicherten 45ern durch Südtexas geritten und hätte Selbstjustiz geübt.

Also weiter im System Omerta, die alten Seilschaften bleiben bestehen, überführte Doper werden und bleiben Teamchefs, die Methoden werden verfeinert...der Sport? Ist nur lästiges Beiwerk beim Geldverdienen.
Ab und zu erwischts mal einen, aber im grossen und ganzen ändert sich genau gar nix.
 
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