• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

Talente fallen nicht vom Himmel, es braucht einige Zeit konsistenten Training, bis man sinnvolle Aussagen zu Potenzial und Leistungsentwicklung treffen und diese auch einordnen kann.

Kleiner Widerspruch, aus eigener Erfahrung: Talente fallen vom Himmel. Menschen, die ohne Vorgeschichte quasi dort anfangen, wo andere aufhören (ja, auch ein Zitat aus "Höllentour"). Deren Körper Trainingsreize dann auch noch ganz anders (besser) verarbeiten als andere. Die sich verletzungsfrei viel weiter ins Nirvana trainieren können als andere. Das ist dann nervig für manchen "Trainingsweltmeister", aber leider wahr. So ganz unterscheiden wir uns da auch nicht vom Tierreich. Löwen und Affen gehen nicht ins Fitness-Studio, um für den Titel des Alpha-Männchens zu trainieren. Der eine haut dem anderen einfach "ordentlich was aufs Maul", einfach weil er stärker ist.
 

Anzeige

Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Kleiner Widerspruch, aus eigener Erfahrung: Talente fallen vom Himmel. Menschen, die ohne Vorgeschichte quasi dort anfangen, wo andere aufhören (ja, auch ein Zitat aus "Höllentour"). Deren Körper Trainingsreize dann auch noch ganz anders (besser) verarbeiten als andere. Die sich verletzungsfrei viel weiter ins Nirvana trainieren können als andere. Das ist dann nervig für manchen "Trainingsweltmeister", aber leider wahr. So ganz unterscheiden wir uns da auch nicht vom Tierreich. Löwen und Affen gehen nicht ins Fitness-Studio, um für den Titel des Alpha-Männchens zu trainieren. Der eine haut dem anderen einfach "ordentlich was aufs Maul", einfach weil er stärker ist.

Interessiert mich auch, sind alle Talentierteren auch ganz ohne Training schon besser oder gibt es auch welche die untrainiert nichts besonderes sind und einfach mehr auf Trainingsreize reagieren und dann stärker (und länger) zu legen als der Durchschnitt?
 
Interessiert mich auch, sind alle Talentierteren auch ganz ohne Training schon besser oder gibt es auch welche die untrainiert nichts besonderes sind und einfach mehr auf Trainingsreize reagieren und dann stärker (und länger) zu legen als der Durchschnitt?

Auch ohne Training schon besser. Im gewissen Rahmen natürlich.

Ich kenne da halt das Beispiel meines späteren Weibchens, ü40, 2fache Mutter, Physiotherapeutin, noch nie auf nem Renner gesessen, ab und an mal ne Runde gejoggt um etwas abzunehmen.. die wurde von einer Tria-Mannschaft als Physio mit nach Malle genommen. Und damit ihr tagsüber nicht zu langweilig wurde, hat man ihr ein paar Rad-Sachen zusammengeliehen und ein Rad gemietet. Eigentlich, um mal ne lockere Runde mit ihr zu drehen. Hat ihr dann so’nen Spaß gemacht, dass sie unbedingt mal in die Berge wollte.. um dann direkt am ersten Berg, Kloster Lluc, alle von denen stehen zu lassen. In der Heimat zurück, hatte ich sie dann in der örtlichen Cappuccino-Radgruppe „erlebt“, und bin mit ihr und nem anderen Rennfahrer zum Testen in die Berge. Erst am 4. von 7 Anstiegen konnten wir sie mit „konzertierten Angriffen“ bezwingen, da ihr natürlich die Grundlage fehlte. Dann in den Olympia-Stützpunkt zur Leistungsdiagnostik.. da lag sie als Frau schon bei deutlichst über 4 Watt/Kg bei ca. 1.800 Lebenskilometern. Ihren ersten Jedermann-Renn-Versuch, den in dem Jahr „bergigen“ Münsterland-Giro hat sie direkt gewonnen, und auch sonst gab es diverse Anekdoten… mit sehr gemäßigter Pacing-Strategie (da noch nie 200 Km am Stück) ist sie jetzt ihren ersten Ötztaler als „Selbstversorger“ in 9 Stunden gefahren.. bin gespannt, was da noch kommt.

Als Gegenbeispiel für „talentfrei“ könnte ich jetzt MICH anführen, aber das erspare ich uns..
 
Interessiert mich auch, sind alle Talentierteren auch ganz ohne Training schon besser oder gibt es auch welche die untrainiert nichts besonderes sind und einfach mehr auf Trainingsreize reagieren und dann stärker (und länger) zu legen als der Durchschnitt?
Talent ist kein eindeutig klar definierter Begriff, sondern ein vielschichtiges Phänomen. Es kann bedeuten, dass man von der Natur mit guten physischen Voraussetzungen ausgestattet wurde, umfasst aber genauso mentale Eigenschaften, z.B. die Fähigkeit, sich über lange Zeiträume fokussiert einem Trainingsziel zu widmen, auch und besonderes dann, wenn es z.B. mal Rückschläge im Training gab.
Man wird ohne Zweifel sagen können, dass alle Radsportler, die es bis zu einem Profivertrag geschaft haben und sich einige Zeit in dem Metier behaupten konnten (egal ob als Helfer oder Kapitäne) über überdurchschnittliches Talent verfügen. Welche Aspekte von "Talent" am Ende aber für das Behaupten im Profisport primär ausschlaggebend sind - und in welchem Umfang, eine besondere Physis inkl. guter Trainierbarkeit (im Sinne von Ansprechen auf Trainingsreize) und hoher Effizienz, mentale Härte und intrinsische Motivation, Zielstrebigkeit, Leidenfähigkeit etc. pp. weiß niemand so genau. Sehr wahrscheinlich spielen alle Faktoren gemeinsam eine Rolle.

Es gibt immer wieder Beispiele von jungen Sportlern, die zwar in einem Faktor mit herausragenden Werten ausgestattet sind und deshalb als überaus talentiert gelten, aber Leistungsmäßig trotzdem nie ganz vorne dabei sind. Ein besonders eindrückliches Beispiel im Radsport ist Oskar Svendsen, ein norwegischer Radsportler, der Junioren-Weltmeister wurde und bei dem schon in jungen Jahren eine der höchsten jemals gemessene maximale Sauerstoffaufnahme-Kapazität nachgewiesen werden konnte, nämlich 96.7 ml/kg/min. Für Chris Froome werden gelegentlich Werte von 84 ml/kg/min genannt, ein gut trainierter männlicher Hobbysportler hat Werte zwischen 50 und 65 ml/kg/min, Untrainierte haben Werte unter 40 ml/kg/min. Trotz der astronomischen Sauerstoffaufnahme von Svendson, die ihn nach gängiger Lehrmeinung zu einem Ausdauertalent-Par-Excellence hätte machen müssen, konnte sich Svendson im Profi-Zirkus nicht behaupten und hat nach kurzer Zeit seine Karriere beenden müssen. Einer der Gründe war, dass er zwar eine astronomische Sauerstoffaufnahme hatte, aber einen desaströsen Wirkungsgrad (mehr dazu hier https://www.outsideonline.com/2407295/why-higher-vo2max-isnt-always-better ) (Wenn man sich die Ergebnislisten von Junioren-WMs ansieht wird man neben vielen bekannten und auch als Profis erfolgreichen Namen über die Jahre ganz viele finden, die als Junioren überaus erfolgreich waren und denen man insoweit außergewöhnliches Talent bescheinigen würde, die aber als erwachsene Athleten nie irgendwo in Erscheinung getreten sind, vielfach nicht eimal einen Profvertrag bekommen haben.)


In jedem Fall ist es ziemlich sinnlos, wie bei Dir nach ein paar Monaten Radtraining Wattwerte vergleichen zu wollen. Ein Vergleich wäre hier nur mit Leuten, die eine ähnlich kurze Trainings-Historie wie Du haben, sinnvoll. Die haben aber seltenst einen Powermeter am Rad. Ob Du Talent hast kannst Du anders besser fesstellen. Schließ dich einer lokalen Radgruppe an, fahr dort regelmäßig mit und schau in ein paar Monaten oder einem Jahr, ob du immer so früh abgehängt wirst am Berg, mal einen Ortsschildsprint gewinnen kannst usw. usf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Talente fallen definitiv vom Himmel !
Wer das leugnet hat im Leistungssport für mich subjektiv sehr komische Erfahrungen gemacht.

Ich mach mein halbes Leben Leistungssport und war leider nie ein "Supertalent" sondern immer nur "ziemlich gut."
ich hab aber genug "Supertalente" erlebt... und die haben definitiv von Anfang an Potential gezeigt wo jeder mit etwas Erfahrung sofort merkt ,dass das was werden kann.
Ob es dann wirklich am Ende auch zum Profi reicht , da kommen dann noch viele andere Sachen dazu. (Edit mein Beitrag war schon geschrieben da hatte ich den guten Beitrag über mir nicht gelesen ! Wenn man Talent nicht als sportliche Vorraussetzung sieht sondern noch viel weiter betrachtet dann ist es natürlich eine andere Geschichte)

zu
geisterhome

Der Test zeigt eine 20min Leistung von 289w also tatsächlich eine FTP von 274w.
Sollte das stimmen und du fährst wirklich erst seit 4 Monaten bei 76kilo , dann ist dass schon ziemlich gut.
Natürlich noch lange nicht gut genug dass man da jetzt schon irgendwie was reissen würde bei Amateurrennen.

Du bist nicht zufällig aus nbg er Raum?
Ein Praxistest ist ja doch immer am aufschlussreichsten. Da könnten wir einfach mal zusammen fahren und dann siehst du schon obs stimmt.
ich bin aktuell so bei ~ 280 (dank Winter trainingsreduzierung und auf 75kg) also ca in deinem Bereich.

Meine Erfahrung nun ist tatsächlich dass fast alle Powermeter komplett unterschiedliche Werte anzeigen.

z.B. manche RotorKurbel und Garmin Vector 2/3 tendentiell in meinem Freundeskreis ab und an extrem zu viel.
gab schon jemand der 5 kilo leichter war als ich... angeblich 30watt mehr getreten hat und ich bin ihm am Berg davongefahren.....


Vergleiche Untereinander sind also mit Vorsicht zu genießen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Meine Erfahrung nun ist tatsächlich dass fast alle Powermeter komplett unterschiedliche Werte anzeigen.
Wie viele und welche verschiedenen PM fährst die den selbst, da du das beurteilen kannst ?

Ich besitze verschiedene Power2max und Powertap und die Werte sind keinesfalls komplett verschieden. Alles was ich gegeneinander getestet hat lag maximal 3% auseinander.

Zu andern PM mache ich keine Aussage, das tut ich nur wenn ich auch Daten hab
 
z.B. manche RotorKurbel und Garmin Vector 2/3 tendentiell in meinem Freundeskreis ab und an extrem zu viel.
gab schon jemand der 5 kilo leichter war als ich... angeblich 30watt mehr getreten hat und ich bin ihm am Berg davongefahren.....

Bzgl der Rotor Inpower: Falsch, bzw. nicht kalibriert. Passiert meist nachm Batteriewechsel. Die Leute vergessen das einfach. Ich nutz das Material an zwei Rädern mit identischen Werten. Auch DC Rainmaker ist von Rotor überzeugt. Meine Elite Direto Rolle kommt gut kalibriert bis auf ca. 1,5 % - 2 % an die Rotor Werte heran.
Ein Inpower-Nutzer. ;)
 
Ich hab mich schon gewundert, dass noch keiner das Messequipment angezweifelt hat. Normalerweise geht das bei solchen Zahlen doch immer viel schneller.
 
Thema Talent: ....dieses Jahr bei uns neu in der Gruppe, Quereinsteiger aus Ballsportart, zweite Saison: 1,90m, 69kg, 26 Jahre, 330 FTP... er tut uns Greisen weh...
 
Wie viele und welche verschiedenen PM fährst die den selbst, da du das beurteilen kannst ?

Ich besitze verschiedene Power2max und Powertap und die Werte sind keinesfalls komplett verschieden. Alles was ich gegeneinander getestet hat lag maximal 3% auseinander.

Zu andern PM mache ich keine Aussage, das tut ich nur wenn ich auch Daten hab

Wenn man sich in der Landschaft umsieht, fallen schon PM-Modelle auf, bei denen die Fehler größer und häufiger sind als bei anderen, Garmin Vectors z.B. Dort sind die Fehler offenbar so groß, dass es eine Coaching-Firma gibt, die keine Kunden mehr mit diesem PM annehmen (SpraggCycling). Auch bei Stages scheinen mir gewisse Fragezeichen durchaus angebracht. Bei den anderen Herstellern gibt es auch Abweichungen bzw. Fehler. Hinzu kommen Fehler durch Fehlbedienungen (Nullstelle nicht überprüft z.B.) und Umwelteinflüsse. Die sind aber in aller Regel nicht so groß, dass sie aus einer "lahmen Ente" ein "Supertalent" (bzw umgekehrt) werden lassen.
 
Ja, es gibt schon öfters offensichtliche Abweichler, das merkt man einfach, wenn man mit Vereinskollegen zusammen in Doppelreihe vorn im Wind, oder am Berg fährt. Da ich selbst 1,91 groß bin, fällt das doch sehr auf, wenn da irgendwelche Kleinwüchsigen bis zu 50 Watt mehr auf der Uhr haben. Woran merkt man, dass man nicht selbst zu wenig Watt (oder zu viel) gezeigt bekommt? Indem man seine Werte selbst immer kritisch hinterfragt, oder am Berg mal nachrechnet und mit denen vergleicht, die vernünftige PM haben. Ich hatte bei mir neulich auch recht schnell gemerkt, dass die Temperatur-Nachkalibrierung einen Defekt hatte; Drinnen kalibriert, und nach dem runterkühlen draußen immer gut 50 Watt zuviel. Aber es gibt halt auch die, die sich im Lichte der falschen Werte sonnen, und ein glückliches Dasein mit 400 Watt FTP fristen..
 
Also ich selbst bin bisher nur 2 Powermeter selbst gefahren
Die vom IC7 indoor und die Assioma Favero

Ach und in nem Fitnesstudio mal so ein Bike gefühlt aus den 90gern... da konnte ich Wattwerte wie Lance Armstrong treten....


Aber wie andere schon angemerkt haben....
Man kennt ja das Gewicht seiner Fahrkollegen und fährt neben ihnen....
Von daher ich hab gut 20 Leute aus regelmäßigen Ausfahrten bei denen ich Gewicht und Powermeter weiss....
Und nach einigen Jahren fällt dann doch so einiges auf, wo man einfach sofort merkt: Das kann nicht sein.

Gewicht , Power und die tatsächliche Leistung neben mir auf der Stecke passen einfach 0 zusammen.
Besonders merkt man sowas wenn man jemand z.B. am Berg immer wieder stehen lässt obwohl dessen Strava Wattwerte deutlich höher sind als die eigenen und die Person auch noch leichter ist.
------------------------------------------------------------------------------------------
Und ich zweifle den Einzelfall hier überhaupt nicht an

Ich sage lediglich , dass man die Wahrheit dann schnell beim Fahren außen merkt !
 
Ja, es gibt schon öfters offensichtliche Abweichler, das merkt man einfach, wenn man mit Vereinskollegen zusammen in Doppelreihe vorn im Wind, oder am Berg fährt. Da ich selbst 1,91 groß bin, fällt das doch sehr auf, wenn da irgendwelche Kleinwüchsigen bis zu 50 Watt mehr auf der Uhr haben. Woran merkt man, dass man nicht selbst zu wenig Watt (oder zu viel) gezeigt bekommt? Indem man seine Werte selbst immer kritisch hinterfragt, oder am Berg mal nachrechnet und mit denen vergleicht, die vernünftige PM haben. Ich hatte bei mir neulich auch recht schnell gemerkt, dass die Temperatur-Nachkalibrierung einen Defekt hatte; Drinnen kalibriert, und nach dem runterkühlen draußen immer gut 50 Watt zuviel. Aber es gibt halt auch die, die sich im Lichte der falschen Werte sonnen, und ein glückliches Dasein mit 400 Watt FTP fristen..

Ich möchte dazu raten, sich grundsätzlich nicht nur auf Temperatur-Korrektur der PMs zu verlassen, sondern - bei den PMs die das können - die Nullstelle einige Zeit nach dem Losfahren manuell zu setzen und immer mal wieder zu überprüfen, besonders wenn man bei niedrigen Außentemperaturen mit einem "Wohnungswarmen" Rad losfährt. Alle neueren PMs setzen den Zero-Offset zwar auch automatisch, damit das richtig funktioniert, müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der PM muss "Unbelastet" sein, d.h. es darf kein Drehmoment (!) aufs Pedal ausgeübt werden und das über mehrere Sekunden. Dann - und nur dann - kann ein automatisches Setzen der Nullstelle funktionieren und auch die tatsächliche Nullstelle des Systems wiedergeben. Wer sich das klar macht wird leicht erkennen, dass Algorithmen zum automatischen Setzen der der Nullstellle bei allen Systemen eine potenziell große Fehlerquelle für die Wattwerte darstellen.
 
1. mit powertap naben begonnen
2. dann kam eine quarq-kurbel dazu
3. und als reise-PM ein stages

1 und 2 spielen im selben ballpark, was genauigkeit angeht
3 zeigt zuviel an, was mich aber nicht stört, da ziemlich konsistent.
wenn ich auf leihräder angewiesen bin, kann ich mit dem stages sehen, ob ich mich verbesser oder verschlechter. und da ich ziemlich genau weiß, um wieviel das stages zu viel anzeigt, kann ich auch recht genau abschätzen, wieviel watt ich wirklich trete, was mich aber in diesem fall weniger interessiert.
außerdem ist das stages leicht zu transportieren und easy am leihrad zu installieren ... aber das nur so am rand
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte dazu raten, sich grundsätzlich nicht nur auf Temperatur-Korrektur der PMs zu verlassen, sondern - bei den PMs die das können - die Nullstelle einige Zeit nach dem Losfahren manuell zu setzen und immer mal wieder zu überprüfen, besonders wenn man bei niedrigen Außentemperaturen mit einem "Wohnungswarmen" Rad losfährt. Alle neueren PMs setzen den Zero-Offset zwar auch automatisch, damit das richtig funktioniert, müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der PM muss "Unbelastet" sein, d.h. es darf kein Drehmoment (!) aufs Pedal ausgeübt werden und das über mehrere Sekunden. Dann - und nur dann - kann ein automatisches Setzen der Nullstelle funktionieren und auch die tatsächliche Nullstelle des Systems wiedergeben. Wer sich das klar macht wird leicht erkennen, dass Algorithmen zum automatischen Setzen der der Nullstellle bei allen Systemen eine potenziell große Fehlerquelle für die Wattwerte darstellen.
:daumen::daumen::daumen:
 
Ich möchte dazu raten, sich grundsätzlich nicht nur auf Temperatur-Korrektur der PMs zu verlassen, sondern - bei den PMs die das können - die Nullstelle einige Zeit nach dem Losfahren manuell zu setzen und immer mal wieder zu überprüfen, besonders wenn man bei niedrigen Außentemperaturen mit einem "Wohnungswarmen" Rad losfährt. Alle neueren PMs setzen den Zero-Offset zwar auch automatisch, damit das richtig funktioniert, müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Der PM muss "Unbelastet" sein, d.h. es darf kein Drehmoment (!) aufs Pedal ausgeübt werden und das über mehrere Sekunden. Dann - und nur dann - kann ein automatisches Setzen der Nullstelle funktionieren und auch die tatsächliche Nullstelle des Systems wiedergeben. Wer sich das klar macht wird leicht erkennen, dass Algorithmen zum automatischen Setzen der der Nullstellle bei allen Systemen eine potenziell große Fehlerquelle für die Wattwerte darstellen.

In der Tat, wenn mir die Werte wichtig sind, wird unterwegs, nach dem Warmfahren nochmal nachkalibriert. Wobei es bei den Assiomas auch ohne recht plausibel zu funktionieren scheint. Bzw., ich habe direkt gemerkt, als es einmal NICHT funktionierte.
 
Zum Thema FTP-Wattwerte muss ich auch feststellen, dass ich meine Stageswerte nun anhand der Assioma Duo neu erfahren muss. Allerdings sind beim Stages die Werte über die Zeit anscheinend weniger geworden.... :D (Direkter Vergleich mit Smarttrainer zeigte Anfangs 1W Unterschied 1 Jahr später sind es jetzt knapp 15W weniger)

Bein TT Testen der Aerodynamik natürlich frustrierend. Boar, die neue Sitzposition, Scheibe (theoretisch, hab ich noch nicht:rolleyes:), Helm bringen richtich was. Bei gleicher Strecke und Geschwindigkeit 15 W weniger,...Läuft. Wie schon gesagt, sollte mann dann dochmal kritisch hinterfragen.

Fangen wir jetzt wieder mal von vorne an. Gutes Training:daumen:
Und im wesentlichen sind die 20Minuten ermittelten FTP Werte bei mir in der Praxis über 1 Stunde auch nicht so richtig passend. Sind dann deutlich zu optimistisch.
 
ich habe gerade die ersten 20 Seiten vom Thread nochmal überflogen und dabei ist mir eigl die wichtigste Frage eingefallen:

Ist Mr.Faker nun Profi geworden ?

Ich weiss, dass er 2019 beim Ötzi nach brutalem Start und Spitzengruppe dann doch ziemlich "eingegangen" ist (wobei da wohl auch organisatorisch vieles nicht geklappt hat...Essensversorgung von seinem Team hab ich gehört) und einige meiner Leute mit denen ich fahre am Ende nen gutes Stück schneller waren als er.
Aber er ist ja auch Kriterium Fahrer kein Marathon Fahrer.

Ansonsten bin ich nicht informiert was aus dem "Anfänger" von 2014 geworden ist der 23.000km im Jahr abgespult hat und auschließlich mit der Elite in Deutschland trainiert hat um Profi zu werden.
 
Also mir ging es während das ganzen Tests eigentlich sehr gut, es war maximal leicht unangenehm, vom Gefühl kaum was anderes als eine Einheit im GA Bereich. Gegen Ende natürlich wurde es hart aber nur weil ich nochmal allout gegangen bin. Wer jetzt sagt das ich damit den Test nicht vernünftig gemacht habe, kann ich eigentlich nicht zustimmen, weil eben von der Herzfrequenz bei Durchschnittlich 178 (und meinem absoluten max von 189- hab ich im Training auch nur einmal erreicht) nicht viel mehr drin war. 181 könnte ich vllt noch auf Dauer leisten, darüber gehts in den Anaeroben Bereich bei mir und dann ist ganz schnell Sense.

Anhang anzeigen 739261

Hier sind die Daten vom Test, leider sind zw. 10min und 20min kurz die Sensoren ausgefallen, und der Trittfrequenzsensor gar nicht mehr wiedergekommen danach. Hatte am Ende noch ziemlich dampf in den Beinen da bin ich noch etwa 2min Vollgas gegangen


Unbenannt.png


So ich hab den gleichen Test heute nochmal gemacht und hab diesmal auch wirklich kämpfen müssen. Neue FTP ist 292, also nochmal 13 höher, die Anstrengung war aber ungleich größer. Denke mit dem Wert kann ich erstmal arbeiten. Die ersten 10min bin ich immer ziemlich deutlich über 300 Watt geblieben, danach war ich froh wenn ich um die 300 lag, zum Schluss konnte ich nochmal etwas zulegen aber viel war nicht mehr drin. Hatte bisschen Probleme den richtigen Gang zu finden, den Test bin ich wie man sieht mit 95rpm gefahren, optimal für mich wäre eigentlich bei 98-100rpm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten