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Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Nebenbei: Wenn ich Radfahrer beim Laufen überhole, dann bei Anstiegen. Das ist total normal und ich bin nicht wirklich ein schneller Läufer (12 kmh im Durchschnitt).

Gruss,
Daniel
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Ich finde den Wiegetritt auch extrem kraftraubend.
Ich bin sowohl Anfänger als auch Flachlandbewohner, fahre aber trotzdem Berge, wenn sie auftauchen ;)

Ich denke, wenn die Steigung zu steil ist, bin ich wohl noch zu schwach.
Auch wenn ich eher der Typ Roller als Bergfloh bin, habe ich den Anspruch die Steigungen, die ich fahre auch ohne Abzusteigen zu bewältigen.
Trotzdem ist es nicht ehrrüchig, wenn man es doch tut, im Sauerland denke ich auch immer wieder darüber nach abzusteigen.

Ich würde einfach immer und immer wieder rein in die Steigung, das was man täglich erlebt, macht einem keine Angst mehr (außer der Arbeit ;))
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Dann bin ich an der Stelle beruhigt, denn ich fahre auch eigentlich alles im Sitzen. Zudem fällt mir das gleichzeitige Drücken und Ziehen im Stehen erheblich schwerer als im Sitzen.

Noch ne letzte Frage: beim MTB bin ich es gewohnt, je nach anliegender Strecke die Sattelhöhe etwas zu variieren. Beim Rennrad ist das nicht üblich. Angenommen, Ihr plant einen elend langen Anstieg (z.B. stilfser joch) zu fahren: stellt Ihr dann die Sattelhöhe anders sein oder bleibt Ihr beim standardsetup ?
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Die Sattelhöhe bleibt bei mir gleich, während der Tour verstelle ich nichts, aber für die bergigen Touren (den extremen, wie dem Stilfser Joch) finde ich es angenehmer den sattel etwas nach vorne zu kippen, dann habe ich nicht mehr das Gefühl immer aktiv dagegenzuhalten, um nicht zuweit nach hinten zu rutschen, zudem drückt die Spitze weniger. Ist keine allgemeine Regel, ein wenig rumexperimentieren kann nicht schaden!
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Habe in meinem ersten Jahr auch noch so ein paar Pobleme bei steilen Anstiegen jenseits von 9%.

Habe in Mallorca festgestellt, dass mich Musik auf steilen Rampen enorm motiviert! Benutze das aber nur bei wenig Straßenverkehr oder nur mit einem Knopf im Ohr!
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Ich fahre auch noch nicht lange und muss sagen, es haben sich für mich zwei Methoden bewährt:

1. Ich suche ein Hinterrad eines anderen und sage mir die ganze Zeit, "das Ding halte ich, komme was wolle". Hat mir vor allem aufgrund mangelnder Erfahrung im Harz geholfen einen guten Pace zu finden, sofern man jemanden hat der erfahrener ist und mit einem fährt.

2. Klingt komisch, aber ich suche mir den steilsten Berg, die steilste Steigung oder was auch immer. Halt die Superlative der Gegend und trete das Ding einmal mit Gewalt hoch. Wenn ich danach erstmal platt bin mag es für den Körper nicht optimal sein, aber danach sage ich mir an jeder Steigung: "Ach komm, das steile Ding hast du auch gepackt, die Rampe hier ist doch ein Geschenk".
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

P.S.: Der Waseberg hat doch die 16% nur an der steilsten Stelle. Die vollen 600m sind im Durchschnitt "nur" 9 oder 10 laut meinem Navi. Nicht dass ich den so schön leicht finde, aber 16% über 600m sind echt nochmal anders. :)
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Bin eben auf einer Runde auf eine 20%-Rampe gestossen, ca 600m lang und was soll ich sagen, auch wenn irgendwo hier im Thread über Miniserpentinen gelächelt wurde, ohne hätte ich absteigen müssen...
So peinlich ist das aber gar nicht...
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Ich hatte auch lange Zeit so ein paar Angststecken, besonders die mit stellenweise 14-15%, wo ich als absoluter Anfänger auf einem Rad mit 42/22 hochgefahren bin... und 6 mal absteigen musste, damit der Puls wieder in normale Regionen zurückging. Ich habe daraufhin jenes Rad auf 52/42 und 13/34 umgebaut und bin nur noch flachere Strecken gefahren.

In der letzten Zeit bin ich aber alle diese Angststrecken mit meiner jetzigen Kompaktkurbel 50/34 und 13/29 wieder hoch und siehe da, alles kein Problem, auch wenn ab und zu Geschwindigkeiten von unter 10km/h auf dem Tacho stehen und man ordentlich schnauft, man überlebt's. Übrigens finde ich Wiegetritt nicht so viel anstrengender, besonders an solchen Stellen.
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Ich danke schon mal für die guten Tips und bin jetzt auch optimistisch, daß ich bald alle Strecken im Odenwald bewältigen werde.

Viel scheint tatsächlich die mentale Einstellung auszumachen, insbesondere der Wille, um keinen Preis abzusteigen.
Daneben werde ich auch Zeit in die Fahrtechnik (bewußtes Langsamfahren am Berg, Ausklinken üben, Miniserpentinen) sowie in gezieltes Kraftausdauertraining investieren.

Bzgl. der Übersetzung kann ich wohl ohne größeren Aufwand noch auf 33/28 (derzeit 34/27), wenn ich noch so 10KG weniger und 1000KM mehr habe, sollte dies für den Odenwald aber nicht den Ausschlag geben.
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

P.S.: Der Waseberg hat doch die 16% nur an der steilsten Stelle. Die vollen 600m sind im Durchschnitt "nur" 9 oder 10 laut meinem Navi. Nicht dass ich den so schön leicht finde, aber 16% über 600m sind echt nochmal anders. :)

Trotzdem nicht ohne ! Fahre ihn immer gern zur Mitte meiner Trainingsfahrt.
Geht aber heute auch schon flotter als zur Anfangszeit !;)

Gruß,
Ragnar
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Hallo,
ich bin ja noch ein relativer Neuling auf dem Rennrad aaaber ich habe lange Leistungssport im Bereich Leichtathletik gemacht und von dort habe ich eben die Art der Eigenmotivation oder das mentale Training übernommen. Auf dem Rad bei Steigungen die mir schwerfallen setze ich mir im Zweifelsfall Zwischenziele, also nach dem Motto "so erstmal bis zu dem Baum und dann sehen wir weiter" hinzu kommt das bei mir der Wechsel zwischen negativer und positiver Motivation ausgesprochen gut hilft. Ich mach mich immer ein wenig fertig und trete mir selber in den Hintern so nach dem Motto "beweg dich du fette S.., hättest du gestern nicht das Stück Kuchen gegessen, dann würdest du dich heute nicht so quälen" im Wechsel mit... "du schaffst das, Absteigen ist keine Option"... so in der Art:D
Grüße
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Trotzdem nicht ohne ! Fahre ihn immer gern zur Mitte meiner Trainingsfahrt.
Geht aber heute auch schon flotter als zur Anfangszeit !;)

Gruß,
Ragnar

Das stimmt. Ich bin den bisher erst einmal gefahren und finde schade, dass es in Hamburg nicht noch mehr solcher Steigungen gibt. Wenn mir jemand eine Strecke empfehlen kann, wo ich in Hamburg und Umgebung ein paar HM einsammeln kann, wäre ich dankbar (den Deich kann ich langsam nicht mehr sehen) :)
 
Hallo,
ich bin ja noch ein relativer Neuling auf dem Rennrad aaaber ich habe lange Leistungssport im Bereich Leichtathletik gemacht und von dort habe ich eben die Art der Eigenmotivation oder das mentale Training übernommen. Auf dem Rad bei Steigungen die mir schwerfallen setze ich mir im Zweifelsfall Zwischenziele, also nach dem Motto "so erstmal bis zu dem Baum und dann sehen wir weiter" hinzu kommt das bei mir der Wechsel zwischen negativer und positiver Motivation ausgesprochen gut hilft. Ich mach mich immer ein wenig fertig und trete mir selber in den Hintern so nach dem Motto "beweg dich du fette S.., hättest du gestern nicht das Stück Kuchen gegessen, dann würdest du dich heute nicht so quälen" im Wechsel mit... "du schaffst das, Absteigen ist keine Option"... so in der Art:D
Grüße
Kann mir zwar nicht vorstellen, dass du f... bist. Aber in der Art motiviere ich mich auch


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AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Steigt Ihr in solchen Situationen dann wirklich ab und schiebt das Fahrrad?

Ich kann aus verschiedenen Gründen nicht regelmäßig fahren / trainieren, um die nötige Power und Ausdauer zu bekommen.
Gerade in den Alpen gewesen und ja, wenn Stellen kommen, die man nicht mehr packt: schieben oder Pause machen oder beides.
Habe ich kein Problem mit, krazt nur minimal am Ego.
Es kommen auch wieder besser Tage...
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

... Auf dem Rad bei Steigungen die mir schwerfallen setze ich mir im Zweifelsfall Zwischenziele, also nach dem Motto "so erstmal bis zu dem Baum und dann sehen wir weiter" ...

Lustig, genau so mache ich es auch. Meistens geht es dann aber gut bis zum nächsten ...

Was ist das denn eigentlich für ein geiles Kettenblatt? :

http://road.cc/sites/default/files/...ges/Millar's XX setup/Millar s drivetrain.jpg
 
AW: Wie trainiere ich meine "Angststrecken" ?

Einfach nur in die richtige Gegend ziehen. :rolleyes:

Ich muss z.B. je nach dem in welche Richtung ich fahre zuallererst mal diesen Berg hoch (500 m).



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