Zurückfahren kam bei meinen beiden "Verfahrern" leider nicht in Frage, da ich dann wieder jeweils gut 500 Höhenmeter hoch gemusst hätte und darauf hatte ich schlicht keine Kraft mehr. Das erste mal war, als ich mein erstes MTB gerade mal 3 Monate hatte und sonst nur so 7-8km "Touren" gefahren bin, um bisschen Fitness aufzubauen.
Dann mal eine etwas gerößere Tour gewagt und "Ach komm, bieg hier einfach mal rechts ab, da müsste ich ja eigentlich dort und dort rauskommen...". Denkste wohl, ich kannte nichtmal mehr die Autokennzeichen und die Dame, die ich gefragt habe, wo ich denn Richtung Ort X muss, meinte nur: "Was wollen Sie denn da?" - "Da muss ich hin, da wohn ich" - "Ohje, das ist aber ein gutes Stück....".
Ich kannte den Weg dann immerhin, da die Frau diesen sehr gut beschrieben hat, aber war natürlich absolut nicht auf diese große Tour vorbereitet. Ich hab meine Flaschen in den unterschiedlichsten Bächen aufgefüllt und gehofft, nicht auch noch Dünnpfiff von dem Dreckswasser zu kriegen.
Nach 5 Stunden oder so war ich dann auch endlich daheim. Statt den geplanten 15-20km waren es dann 47km - bis zum Sommer diesen Jahres nach 3 Jahren immernoch meine bis dahin längste Tour.

Aber dann kam das Rennrad.
War aber immerhin im Sommer, da war das Wetter schön und Dunkelheit war kein Problem.
Mittlerweile kenne ich da oben jeden Weg
