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Was ich nicht verstehe ... oder Diskussionen um die Bespoked 2023

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Re: Was ich nicht verstehe ... oder Diskussionen um die Bespoked 2023
Gut an der messe:
Da können Leute ins Rampenlicht, die in jedem anderen Darstellungsformat untergingen. Logisch ist es so eine Art High End für Radfans, wobei nur ganz kleine Werbevolummina für Medien herausspringen. Darum für eine gerade "konsolidierende" papierjournalistik hinfällig.
Vom "brauchen" wollen wir bitte nicht reden, konfektionsware gibts allemale genug.Bewerten werde ich dennoch nichts, schon gar keine Lastenräder.
 
Was spricht gegen Radnutzer und was ist das richtige Gerät um zur Arbeit zu fahren?
Nix, er interessiert sich halt nicht für sein Fahrrad und nutzt es eben nur. Ich hab einige von den im Freundeskreis. Platten = Totalschaden ;)

Auf jeden Fall kein e-Fully mit Gepäckträger, fetten Schlappen, Steckschutzblechen und einem Fahrer mit Rucksack. Sowas sehe ich täglich auf dem asphaltierten Radweg zur Arbeit! Das Schlimme, Altersdurchschnitt um die 40, Berge gibt es hier keine nennenswerten. Hier gibt es viele gute Beispiele, hier auch und auf der Bespoked gab es auch genug.

Edit: und ich hoffe mein aktueller Aufbau fällt auch unter die Kategorie, wenn er fertig ist.
 
Speziell verstehe ich das Konzept von Rad Nr 2 nicht...
Wozu soll das nützlich sein? Nahezu 1:1 Übersetzung, diese Vorbaukonstruktion und die Püschel am Lenker...

Ich versuch es mal:

Hab 32 / 20 und 16 gezählt. Damit und kann man in der Ebene ganz angenehm cruisen.

Die Reifen sind Maxxis Rekon EXO+ TR 3C MaxxTerra, vermutlich 27,5x2,8 Zoll, laut Hersteller für Wald und All Mountain mit viel Dämpfung.

Der Lenker-Streamer (Püschel) sind ein nützliches Accessoire um die Windrichtung zu sehen. Somit auch fürs Beach-Cruisen geeignet.

Die Satteleinstellung und Lenkerhöhe erinnert an Downhill, BMX, Dirt oder Cruisen. Da irgendwo wird der Einsatzbereich sein.


Ich will dieses Thema mal über einen neuen Thread kundtun und hoffe, dass das für Euch o.k. ist.

Mir geht es momentan um die Bespoked 2023, welche in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal stattfand, zum ersten Mal jedoch auf dem euopäischen Kontinent, und zwar auf deutschem Boden in Dresden.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass es sich hier um eine extrem wichtige Messe für handgebaute Rahmen und Räder handelt.

Diese gehen (von der Anzahl her) zwar im Rauschen der in Unmengen in großen Fabriken hergestellten Serienräder völlig unter, aber das was man auf solch einer Messe zu sehen bekommt, ist für mich sozusagen das Salz in der Suppe (auch wenn ich leider gestehen muss, dass ich nicht persönlich vor Ort war).

Ich bin jedoch wirklich sehr erstaunt und verstehe es (trotz offenbar extrem hoher Besucherzahlen in Dresden) nicht, wie wenig und in wie schlechter Qualität in der deutschen Fachpresse von diesem Event berichtet wird.

Selbst Rennrad News hätte hier mehr liefern können, auch wenn es dort bislang einen Filmbericht und einen 1. Teil eines Fotoberichts gibt (ein 2. Teil wird hoffentlich folgen) - also doch noch eine recht anständige Berichterstattung.

Man muss jedoch tatsächlich über den großen Teich (in die USA) schauen, um auf der Webseite von the radavist die aus meiner Sicht qualitativ beste Foto-Dokumentation der Bespoked 2023 zu finden.
Ich frage mich schlichtweg, warum das wohl so ist?

Gibt es in Deutschland zu wenige Begeisterte für diese Art von wirklich besonderem und einzigartigem Rahmenbau.

P.S. Ich bereue es zumdindest heftig, nicht dort gewesen zu sein (auch wenn immerhin mein Rad dort anwesend war).

Mit der gestalterischen Energie und der Vielfalt, die auch auf den Bildern zu sehen sind, würde ich das Ganze als Lebenshaltung einordnen. Irgendwo zwischen Fahrradtechnik, Technik, Kunsthandwerk, Styling und Metallskulptur, eine eigene Subkultur.

Das Wesen einer Subkulturen ist nun mal, dass sie nur für Insider interessant sind, und zwar so lange, bis der Mainstream einen Nutzen / Gefallen an Teilen dieser Subkultur findet. Das ist dann aber auch gleichzeitig der Anfang vom Ende. Die Kommerzialisierung beginnt, der Esprit verschwindet ...

Insofern kann man sich freuen und genießen, dass die öffentliche Aufmerksamkeit gering ist.
 
Ich versuch es mal:

Hab 32 / 20 und 16 gezählt. Damit und kann man in der Ebene ganz angenehm cruisen.

Die Reifen sind Maxxis Rekon EXO+ TR 3C MaxxTerra, vermutlich 27,5x2,8 Zoll, laut Hersteller für Wald und All Mountain mit viel Dämpfung.

Der Lenker-Streamer (Püschel) sind ein nützliches Accessoire um die Windrichtung zu sehen. Somit auch fürs Beach-Cruisen geeignet.

Die Satteleinstellung und Lenkerhöhe erinnert an Downhill, BMX, Dirt oder Cruisen. Da irgendwo wird der Einsatzbereich sein.




Mit der gestalterischen Energie und der Vielfalt, die auch auf den Bildern zu sehen sind, würde ich das Ganze als Lebenshaltung einordnen. Irgendwo zwischen Fahrradtechnik, Technik, Kunsthandwerk, Styling und Metallskulptur, eine eigene Subkultur.

Das Wesen einer Subkulturen ist nun mal, dass sie nur für Insider interessant sind, und zwar so lange, bis der Mainstream einen Nutzen / Gefallen an Teilen dieser Subkultur findet. Das ist dann aber auch gleichzeitig der Anfang vom Ende. Die Kommerzialisierung beginnt, der Esprit verschwindet ...

Insofern kann man sich freuen und genießen, dass die öffentliche Aufmerksamkeit gering ist.
Gefallen mir sehr gut, Deine hier niedergeschriebenen Gedankengänge. :daumen:
Vielen Dank dafür. 😊
 
Downhill, BMX, Dirt oder Cruisen. Da irgendwo wird der Einsatzbereich sein.
Die Anleihen sehe ich auch, diese Bereiche könnten aber gegensätzlicher nicht sein.
Zum Cruisen taugt der Sattel nicht, zum Rumeiern am Strand braucht es keine 200mm Bremsscheibe, die braucht man für schnelle Fahrten. Dann die dürre Gabel die garantiert mit dieser Bremse komplett überfordert ist, hinzu kommt der große Hebel aus Vorbau und Lenker.
Tut mir leid, jedes gewöhnliche Rad kann alles besser als das Ding.
Als Kunstobjekt oder Studie, von mir aus.
Zum Fahren ziemlich ungeeignet
 
Die Anleihen sehe ich auch, diese Bereiche könnten aber gegensätzlicher nicht sein.
Zum Cruisen taugt der Sattel nicht, zum Rumeiern am Strand braucht es keine 200mm Bremsscheibe, die braucht man für schnelle Fahrten. Dann die dürre Gabel die garantiert mit dieser Bremse komplett überfordert ist, hinzu kommt der große Hebel aus Vorbau und Lenker.
Tut mir leid, jedes gewöhnliche Rad kann alles besser als das Ding.
Als Kunstobjekt oder Studie, von mir aus.
Zum Fahren ziemlich ungeeignet

Das mit Fahrverhalten von Fahrrädern ist irgendwie, wie mit einem Essen, erst probieren, dann meckern.

Eine Studie ist es auf jeden Fall. Das geht auch nicht ohne, und bei Fahrrädern weiß man immer erst wie sie sich fahren, wenn sie aufgebaut wurden. Da ist auch so manche Überraschung möglich. Das kennen wir ja alle.

Zum Kunstobjekt wird es gerade, weil es unsere Phantasie anregt und wir uns darüber unterhalten.
Einerseits provoziert es ablehnende Reaktionen andererseits geht eine Faszination vom Objekt aus, der wir uns nicht entziehen wollen / können.

In diesem Sinne versuch ich mal deinen Argumenten zu entgegnen:

Der Flite ist erstaunlich bequem, der Name Programm, wegen der "Airtime", den habe ich in den 90ern und 00ern an einigen Dirtbikes gesehen.
Die Schnellspannsattelstützklemmung deutet darauf hin, dass hier öfters mal der Sattel für Abfahrten reingeschoben und fürs normale Fahren auf ergonomische Höhe gebracht wird / werden kann.

Apropos Airtime: Deuten Sattelwahl und Sclaverand-Ventile darauf hin, dass der Erbauer aus dem Rennrad-Sektor kommt?

Die Gabel ist schon von Haus aus eher ein ziemlicher Brecher, durchgehend 25,4 mm Rohr, wenn ich das richtig sehe. Außerdem wurden heftige Ausfallenden drangebaut. Die Hebelwirkung auf den Gabelschafft durch Vorbau und Lenker sehe ich in der Größenordnung eines BMX-Rades. Ich denke, das hält.

Schnelle Fahrten erreichst Du von jedem Berg herunter, hoch kommst Du dank der kleinen Übersetzung oder im Bikepark mit dem Lift. Ob die 200er Bremsscheibe nötig ist, weiß ich nicht.

Und fürs Bremsen am Strand sind die Lenker-Streamer (Püschel) vermutlich völlig ausreichend. Da sehe ich allerdings noch Verbesserungsbedarf, weil nur einer angebracht ist. Das könnte die Fahrlinie beeinflussen.
 
Ich denke sogar, dass "mit dem E-Bike Samstags im Cafe am Markt aufkreuzen" mittlerweile in manchen Kreisen ein Statussymbol ist.
Oder die Leute machen ganz einfach einen Ausflug zum Cafe mit dem E-Bike. Für viele ist es einfach fremd ohne Ziel durch die Gegend zu fahren.
 
Und endlich habe ich auch einen Beweis im Internet gefunden, dass mein eigenes Rad ebenfalls auf der Bespoked 2023 ausgestellt war (wenn schon ich nicht dort war). ;)

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Das schönste von allen! 😃

Die Fotos vom Radavist habe ich alle durch, mit 90 % der Räder kann ich wenig anfangen, bei allergrößtem Respekt für die handwerklichen Fähigkeiten der Fahrradbauer.
Wheeldan und Rossman gehen noch, am Schönsten finde ich die von Meerglas, wobei das graue Rad mit der Lackierung unnötig Potential verschenkt.
Aber sonst nichts für meinen Geschmack dabei. Das macht aber nichts.
 
Das schönste von allen! 😃

Die Fotos vom Radavist habe ich alle durch, mit 90 % der Räder kann ich wenig anfangen, bei allergrößtem Respekt für die handwerklichen Fähigkeiten der Fahrradbauer.
Wheeldan und Rossman gehen noch, am Schönsten finde ich die von Meerglas, wobei das graue Rad mit der Lackierung unnötig Potential verschenkt.
Aber sonst nichts für meinen Geschmack dabei. Das macht aber nichts.
Wenn man mit altem Gelumpe verstrahlt is,wird's schwierig was anderes gut zu heißen
 
Das schönste von allen! 😃

Die Fotos vom Radavist habe ich alle durch, mit 90 % der Räder kann ich wenig anfangen, bei allergrößtem Respekt für die handwerklichen Fähigkeiten der Fahrradbauer.
Wheeldan und Rossman gehen noch, am Schönsten finde ich die von Meerglas, wobei das graue Rad mit der Lackierung unnötig Potential verschenkt.
Aber sonst nichts für meinen Geschmack dabei. Das macht aber nichts.
Wow, vielen Dank für Dein Lob! 🥰
Mein Geschmack und ich fühlen sich geehrt. 😊
 
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