KernelPanic
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Peter Sagan schrieb:“It’s not about the medal or something. It’s more about what I want to do,” Sagan said. “There’s not pressure anymore about whether I win or lose. It’s just something I always wanted, to finish my career on mountain bike and next year is Olympic year. But I wanted to do it for me, and not for anybody else.”
Ich fand die Interviews mit ihm früher immer sehr unterhaltsam und erfrischend, weil er den Eindruck machte, dass er sagte, was er denkt. Davon habe ich schon lange nichts mehr gesehen. Er wirkt jetzt eher wie ein Sponsoren-Pleaser.Persönlich finde ich es auch sehr schade für Sagan weil er mir mit seiner sehr ursprünglichen Art fehlen wird, im Peloton der Pokerfressen.
Naja, in Bezug auf Sagan übertreibst du jetzt aber ein bisschen. Das waren seine Siege 2021:Peter war ja in den letzten (zwei?) Jahren in erster Linie nur noch Werbefigur, ähnlich wie Froome, der aber immer wieder davon fabuliert, große Siege einfahren zu wollen (z. b. eine TDF-Etappe). Meiner Meinung nach wird/wurde da in erster Linie an ans Geld gedacht. Legitim, weil bei den meisten spätestens mit 40 Schluss ist und danach vermutlich deutlich weniger Geld zu verdienen ist. Aus sportlicher Sicht bzw. aus meiner Sicht ist das immer schade, wenn ehemalige Top-Fahrer nur noch irgendwie mitfahren bzw. Team-Aufgaben übernehmen.
Hast ja irgendwie rechtNaja, in Bezug auf Sagan übertreibst du jetzt aber ein bisschen. Das waren seine Siege 2021:
Klar ist das weit von dem entfernt, was er zu seinen besten Zeiten gewonnen hat, aber trotzdem ist das mehr als eine reine Werbefigur... Zumal ihn die letzten Jahre auch Corona immer wieder behindert hat und er 21 wenn ich mich recht entsinne auch von Ewan aus der Tour gecrasht wurde. Andere Fahrer werden für einen solche Leistung abgefeiert (Beispiele gibts ja genug); von Sagan erwartet man halt mehr und daher ist eine solche Ausbeute wenig
- eine Etappe Volta a Catalunya
- eine Etappe Tour de Romandie
- eine Etappe und
Punktewertung Giro d’Italia
Slowakischer Meister – Straßenrennen
Gesamtwertung und Punktewertung Slowakei-Rundfahrt
Bei Froome hast du inzwischen vermutlich recht, allerdings glaube ich schon, dass er ursprünglich mal mit dem Gedanken sein Comeback gefeiert hat, wirklich nochmal große Siege zu feiern (und in Bezug auf den vor dir angesprochenen Tour-Etappensieg war er ja letztes Jahr sehr dicht dran)... Dass auch mit Ü35 durchaus große Siege drin sind, zeigen ja immer wieder genügend Fahrer. Letztlich kann ich mir bsp. bei Sagan aber auch vorstellen, dass er so viel gewonnen hat, dass ihm einfach der Siegeswille ein wenig fehlt...
22 hat er wirklich nicht mehr allzu viel zustande gebracht; Corona hat ihm natürlich auch wieder reingefuscht; in wie weit er ohne die Infektion aber Erfolge gehabt hätte, lässt sich natürlich nicht einschätzen...Hast ja irgendwie rechtHatte ganz vergessen, dass er 2021 beim Giro die Punktewertung geholt hat. 2022 war aber dann nix Erwähnenswertes mehr imho. Dass Gefühl, dass ihm der Siegeswille zuletzt fehlte, hatte ich auch.
Also wie bereits gesagt; Sagan hat weniger gewonnen als früher, aber er war weiterhin immer wieder erfolgreich. Von immer hinterher gefahren kann keine Rede sein. Letztlich kann auch kaum ein Fahrer über Jahre ohne Durchhänger abliefern. Dass auch nach einigen Schwachen Jahren wieder der große Erfolg kommen kann, hat ja 21 Cav bewiesen. 17, 18, 19, 20 hat er so gut wie gar nicht abliefern können; beim richtigen Team lief es dann wieder hervorragendMeine Frage: Hat Sagen den richtigen Zeitpunkt zum Rücktritt verpasst, mal die Einkünfte aus den Verträgen außen vor gelassen? Denn eigentlich ist er die letzten Jahre nur hinterher gefahren, wenn man die vorherigen Erfolge als Maßstab sieht; etwas wie Martin Schmitt im Skispringen, der nach den großen Erfolgen lange Jahre oft nur eine Fußnote war.