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War schön mit euch (KarriereEndeFred) ...

Ja, wobei sein Vergehen streng genommen natürlich kein Dopingvergehen war. Bei anderen Teams hat sich ja auch niemand dran gestört, dass Fahrer sogar eine richtige Dopingsperre hatten... Merkwürdig finde ich nur den Umstand, dass die ganze Zeit nach außen so getan wurde, als habe er sozusagen schon ein neues Team (in der world tour).

Medellin wollte ihn ja zumindest aufnehmen;) Da wären due plötzlich zum stärksten Konti-Team geworden mit Lopez und Quintana...
 
Der Tramadol-Fall dürfte zumindest bei den MPCC-Teams ein sehr gewichtiges Argument gegen einen Vertrag für Quintana gewesen sein. Die im MPCC zusammengeschlossenen Teams haben schließlich jahrelang für ein Verbot der Nutzung gekämpft. Damit schrumpft die Liste der Teams, die für ihn überhaupt in Frage gekommen wären, schon ganz erheblich. Zwischenzeitlich wurde Quintana mal mit Astana in Verbindung gebracht. Die Mannschaft fiel aber in den letzten Jahren immer mal wieder durch Hinweise auf wirtschaftliche Schwierigkeiten auf (verspätet gezahlte Gehälter) und dürfte ihr freies Budget vermutlich überwiegend für den Cavendish-Deal verbraucht haben.
Neben der Tramadol-Geschichte gab es außerdem weitere Ereignisse, die einer Fortsetzung seiner Karriere nicht förderlich gewesen sein dürften. So gab es 2020 bei der Tour eine Razzia in seinem Hotel (die, soweit wir wissen, allerdings ergebnislos blieb). Außerdem wurde berichtet, dass er sich bei Arkea vorbei am Teamarzt medizinisch behandeln ließ. Quintana wäre sicher noch für ein paar Top-Ergebnisse bei (vorwiegend kleineren) Rundfahrten gut gewesen, aber jedes Team, dass ihn verpflichtet hätte, hätte auch ein gewisses Risiko für unschöne Schlagzeilen mit eingekauft.
 
Peter Sagan schrieb:
“It’s not about the medal or something. It’s more about what I want to do,” Sagan said. “There’s not pressure anymore about whether I win or lose. It’s just something I always wanted, to finish my career on mountain bike and next year is Olympic year. But I wanted to do it for me, and not for anybody else.”
:daumen:
 
Schade, aber irgendwie war es auch zu erwarten. Schließlich muss Sagan schon seit einigen Jahren eigentlich niemandem mehr etwas beweisen. Es ist zwar inzwischen sehr unwahrscheinlich, aber ich fände es echt witzig, wenn er in seiner letzten Saison doch noch sanremo gewinnt; daran hat er sich ja echt jahrelang die zähne ausgebissen...
 
Jetzt auch bei RSN:
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_132672.htm
MTB:
2024 in Paris nun will Sagan es erneut versuchen, wobei er betonte, dass eine Medaille nicht die primäre Motivation für ihn sei.
"Darum geht es nicht, sondern mehr darum, was ich tun will und was ich genieße. Es gibt keinen Druck mehr, etwas zu gewinnen. Es ist nur einfach etwas, was ich schon immer wollte, meine Karriere auf dem Mountainbike zu beenden – und nächstes Jahr ist nunmal das Olympiajahr"

Hm...irgendwie Schade😢
 
Persönlich finde ich es auch sehr schade für Sagan weil er mir mit seiner sehr ursprünglichen Art fehlen wird, im Peloton der Pokerfressen.
Aber ist es nicht doch besser als uns die Vorlage dafür zu geben über sein nennen wir es mal „dahin Froomen“ quengeln zu dürfen?
Leave the party when it’s at it’s best aber Peter nimmt wohl noch einen letzten Drink und pickt sich in Ruhe die nächste Party raus. 🥳
 
Peter war ja in den letzten (zwei?) Jahren in erster Linie nur noch Werbefigur, ähnlich wie Froome, der aber immer wieder davon fabuliert, große Siege einfahren zu wollen (z. b. eine TDF-Etappe). Meiner Meinung nach wird/wurde da in erster Linie an ans Geld gedacht. Legitim, weil bei den meisten spätestens mit 40 Schluss ist und danach vermutlich deutlich weniger Geld zu verdienen ist. Aus sportlicher Sicht bzw. aus meiner Sicht ist das immer schade, wenn ehemalige Top-Fahrer nur noch irgendwie mitfahren bzw. Team-Aufgaben übernehmen.
 
Persönlich finde ich es auch sehr schade für Sagan weil er mir mit seiner sehr ursprünglichen Art fehlen wird, im Peloton der Pokerfressen.
Ich fand die Interviews mit ihm früher immer sehr unterhaltsam und erfrischend, weil er den Eindruck machte, dass er sagte, was er denkt. Davon habe ich schon lange nichts mehr gesehen. Er wirkt jetzt eher wie ein Sponsoren-Pleaser.
 
Peter war ja in den letzten (zwei?) Jahren in erster Linie nur noch Werbefigur, ähnlich wie Froome, der aber immer wieder davon fabuliert, große Siege einfahren zu wollen (z. b. eine TDF-Etappe). Meiner Meinung nach wird/wurde da in erster Linie an ans Geld gedacht. Legitim, weil bei den meisten spätestens mit 40 Schluss ist und danach vermutlich deutlich weniger Geld zu verdienen ist. Aus sportlicher Sicht bzw. aus meiner Sicht ist das immer schade, wenn ehemalige Top-Fahrer nur noch irgendwie mitfahren bzw. Team-Aufgaben übernehmen.
Naja, in Bezug auf Sagan übertreibst du jetzt aber ein bisschen. Das waren seine Siege 2021:
Klar ist das weit von dem entfernt, was er zu seinen besten Zeiten gewonnen hat, aber trotzdem ist das mehr als eine reine Werbefigur... Zumal ihn die letzten Jahre auch Corona immer wieder behindert hat und er 21 wenn ich mich recht entsinne auch von Ewan aus der Tour gecrasht wurde. Andere Fahrer werden für einen solche Leistung abgefeiert (Beispiele gibts ja genug); von Sagan erwartet man halt mehr und daher ist eine solche Ausbeute wenig;)

Bei Froome hast du inzwischen vermutlich recht, allerdings glaube ich schon, dass er ursprünglich mal mit dem Gedanken sein Comeback gefeiert hat, wirklich nochmal große Siege zu feiern (und in Bezug auf den vor dir angesprochenen Tour-Etappensieg war er ja letztes Jahr sehr dicht dran)... Dass auch mit Ü35 durchaus große Siege drin sind, zeigen ja immer wieder genügend Fahrer. Letztlich kann ich mir bsp. bei Sagan aber auch vorstellen, dass er so viel gewonnen hat, dass ihm einfach der Siegeswille ein wenig fehlt...
 
Naja, in Bezug auf Sagan übertreibst du jetzt aber ein bisschen. Das waren seine Siege 2021:
Klar ist das weit von dem entfernt, was er zu seinen besten Zeiten gewonnen hat, aber trotzdem ist das mehr als eine reine Werbefigur... Zumal ihn die letzten Jahre auch Corona immer wieder behindert hat und er 21 wenn ich mich recht entsinne auch von Ewan aus der Tour gecrasht wurde. Andere Fahrer werden für einen solche Leistung abgefeiert (Beispiele gibts ja genug); von Sagan erwartet man halt mehr und daher ist eine solche Ausbeute wenig;)

Bei Froome hast du inzwischen vermutlich recht, allerdings glaube ich schon, dass er ursprünglich mal mit dem Gedanken sein Comeback gefeiert hat, wirklich nochmal große Siege zu feiern (und in Bezug auf den vor dir angesprochenen Tour-Etappensieg war er ja letztes Jahr sehr dicht dran)... Dass auch mit Ü35 durchaus große Siege drin sind, zeigen ja immer wieder genügend Fahrer. Letztlich kann ich mir bsp. bei Sagan aber auch vorstellen, dass er so viel gewonnen hat, dass ihm einfach der Siegeswille ein wenig fehlt...
Hast ja irgendwie recht ;) Hatte ganz vergessen, dass er 2021 beim Giro die Punktewertung geholt hat. 2022 war aber dann nix Erwähnenswertes mehr imho. Dass Gefühl, dass ihm der Siegeswille zuletzt fehlte, hatte ich auch.

Zu Froome: Das hat mich auch sehr gefreut, dass er letztes Jahr bei der TDF nochmals (endlich wieder) vorne mit dabei war. Sehr dicht dran am Etappensieg war eher imho aber nicht. Habe Mal bei Wikipedia geschaut: 2:06 min. später als der Sieger (Pidcock) ist er als Dritter (hinter Meintjes) über die Ziellinie gerollt. Ausgestiegen ist er dann wegen Corona, dessen "Spätfolgen" ihn danach auch noch länger im Griff hatten, wie er Mal bei YouTube erzählte. Bin gespannt, was und ob dieses Jahr was von ihm kommt.
 
Hast ja irgendwie recht ;) Hatte ganz vergessen, dass er 2021 beim Giro die Punktewertung geholt hat. 2022 war aber dann nix Erwähnenswertes mehr imho. Dass Gefühl, dass ihm der Siegeswille zuletzt fehlte, hatte ich auch.
22 hat er wirklich nicht mehr allzu viel zustande gebracht; Corona hat ihm natürlich auch wieder reingefuscht; in wie weit er ohne die Infektion aber Erfolge gehabt hätte, lässt sich natürlich nicht einschätzen...
Letztlich bin ich aber ehrlich; 99% der Fahrer wären froh nur einmal das grüne Trikot zu gewinnen; Sagan holt es sieben Mal. Dass ihm so langsam auch die Motivation ausgeht, kann ich mehr als gut verstehen. Trotzdem hoffe ich, dass er dieses Jahr seine Karriere versöhnlich auf der Straße beenden kann:)
 
Sagans angekündigtes Karriereende ist schade aber war absehbar. Insebsondere in den Jahren 2011/2012, also den Jahren in denen er richtig eingeschlagen ist, fand ich jedes Finale mit ihm extrem unterhaltsam. Inzwischen glaube ich eher, dass seine Leistungsfähigkeit das größere Defizit ist, als sein Siegeswille. Trotzdem hat er den Radsport im vergangenen Jahrzehnt auf ein neues Level gehoben. Ich würde mich freuen, wenn er nochmal ein großes Rennen abschiesst, inklusive anschließendem Interview.
 
Meine Frage: Hat Sagen den richtigen Zeitpunkt zum Rücktritt verpasst, mal die Einkünfte aus den Verträgen außen vor gelassen? Denn eigentlich ist er die letzten Jahre nur hinterher gefahren, wenn man die vorherigen Erfolge als Maßstab sieht; etwas wie Martin Schmitt im Skispringen, der nach den großen Erfolgen lange Jahre oft nur eine Fußnote war.
 
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