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Update nach Lenkerbruch: Canyon Aeroad soll bis Juli stehenbleiben – inkl. Entschädigung!

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Re: Update nach Lenkerbruch: Canyon Aeroad soll bis Juli stehenbleiben – inkl. Entschädigung!
Hilfreichster Beitrag geschrieben von talybont

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Oh Mann, mir tun die ganzen Käufer leid, die nun für viele Tausend Euro einen Staubfänger daheim rumstehen haben. Wer weiß, was da noch alles kommt?
 
Gut erklärt

Ich frage mich bei solchen Dingen immer: was hat die Entwickler geritten, die Konstruktion nicht auf Kerbwirkung zu untersuchen! Gerade bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil! Das führt mir immer wieder vor Augen, dass die Fahrradindustrie von Normen, Richtlinien und Gesetzgebungen nicht viel Ahnung hat!
 
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Gut erklärt

Ich frage mich bei solchen Dingen immer: was hat die Entwickler geritten, die Konstruktion nicht auf Kerbwirkung zu untersuchen! Gerade bei einem sicherheitsrelevanten Bauteil! Das führt mir immer wieder vor Augen, dass die Fahrradindustrie von Normen, Richtlinien und Gesetzgebungen nicht viel Ahnung hat!
Meinst Du nicht, dass Du mit der Prognose etwas weit gehst?
Aber auch ich stelle mir die Frage, warum bei heutigem Stand der Technik und Qualitätstests solche Dinge noch passieren können?!
 
Das Rad soll doch man doch bereits stehen lassen wegen der Sattelstütze?
Na dann liegt die Ursache doch auf der Hand! Durch das zwangsläufige Im-Stehen-Fahren (also wg. der nicht mehr zu nutzenden Sattelstütze) wird der Lenker einfach überbeansprucht!
Dann könnte man das auch aus der Garantie herausnehmen - finde ich. :D
 
Meinst Du nicht, dass Du mit der Prognose etwas weit gehst?
Aber auch ich stelle mir die Frage, warum bei heutigem Stand der Technik und Qualitätstests solche Dinge noch passieren können?!
Weil das ein Rennsportgerät ist und das Gewicht ein wichtiges Kriterium ist , da wird die Technik ausgereizt bis manchmal überreizt , im Motorsport brechen auch schon mal Teile der Radaufhängung oder so , das ist eben ein schmaler Grat auf dem man sich bewegt
Der Haken an der Sache ist m.E. das solche Geräte an Jedermann verkauft werden , stellt euch vor man kann einen F1 oder DTM Renner auf der Strasse fahren , damit kommt man in kein Parkhaus und auch sonst zerbröselt der überall , also solche Teile sind m,E. nicht verkaufsfähig an Jedermann und für den Einsatz im öffentlichen nicht abgesperrten Strassenbereich nicht geeignet , im Rennen herschen andere Gesetze , da ist es Risiko der Fahrer und der Manschaft .
Zitat Colin Chapman ( Konstrukteur bei Lotus ) angesprochen auf die extrem filigrane Bauweise des F1 Wagens
" Der muss ja nur bis zur Ziellinie halten"
 
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Meinst Du nicht, dass Du mit der Prognose etwas weit gehst?
Aber auch ich stelle mir die Frage, warum bei heutigem Stand der Technik und Qualitätstests solche Dinge noch passieren können?!
Nein - ich gehe damit nicht zu weit.
Ich habe seit der Ausbildung (Maschinenschlosser) über Studium (Maschinenbau) und diverser Anstellungen (Kunststofftechnik, CAD-Methodenentwicklung etc.) die fortschreitende Verschärfung von sicherheitsrelevanten Themen (und die versuchte Ignorierung dieser durch die Unternehmen) beobachtet. Ich kann nur sagen: wenn ein Schadensfall auftritt, in einem streitfreudigen Land, und sich dieser Schaden einwandfrei belegen lässt - dann wird es extrem teuer! Und das betrifft nicht nur das Finanzielle, sondern auch den Ruf eines Unternehmens (ähnlich Dieselgate).
Ich nehme für mich nicht in Anspruch, ein CfK-Spezialist zu sein, aber ein paar grundlegende Regeln kenne ich hier doch (eben aus dem Modell- und Formenbau, Automotive, etc.). Und da bewegt sich aktuell Canyon auf dünnem Eis.
 
Weil das ein Rennsportgerät ist und das Gewicht ein wichtiges Kriterium ist , da wird die Technik ausgereizt bis manchmal überreitzt , im Motorsport brechen auch schon mal Teile der Radaufhängung oder so , das ist eben ein schmaler Grat auf dem man sich bewegt
Der Haken an der Sache ist m.E. das solche Geräte an Jedermann verkauft werden , stellt euch vor man kann einen F1 oder DTM Renner auf der Strasse fahren , damit kommt man in kein Parkhaus und auch sonst zerbröselt der überall , also solche Teile sind m,E. nicht verkaufsfähig an Jedermann und für den Einsatz im öffentlichen nicht abgesperrten Strassenbereich nicht geeignet , im Rennen herschen andere Gesetze , da ist es Risiko der Fahrer und der Manschaft .
Zitat Colin Chapman ( Konstrukteur bei Lotus ) angesprochen auf die extrem filigrane Bauweise des F1 Wagens
" Der muss ja nur bis zur Ziellinie halten"
Guter Vergleich! Ein Alltagsgerät muss über ein gewisses Zeitintervall fehlerfrei funktionieren. Quasi bis zur nächsten Inspektion. Ich befürchte, dass es irgendwann soweit kommen wird, dass Fahrräder ebenso checkheftgepflegt sein müssen wie PKW, um irgendwelche Ansprüche geltend machen zu können. Bei E-Bikes geht es ja ohnehin kaum noch anders.
 
Ich frage mich bei solchen Dingen immer: was hat die Entwickler geritten, die Konstruktion nicht auf Kerbwirkung zu untersuchen!

Danke für den Link. Sehr gute Analyse des Sachverhalts. War sehr lehrreich.

Ich dachte zunächst, der Lenker wäre am Übergang vom T-förmigen Vorbau zu den Dropbar-Segmenten gebrochen. Aber der Bremsgriff hing ja nur noch an den Schaltzügen.

Als ich die Shimano Blechschellen gesehen habe, erinnerte ich mich an Smolik, der in einem
Tour-Workshop ausdrücklich empfohlen hat, diese gründlich zu entgraten, wegen der Kerbwirkung auf Aluminium ...

Hab ich so auch immer gemacht und hatte nie Probleme.

Ironischerweise hat Smolik mit Canyon mal den leichtesten Serienrahmen entwickelt und einige andere Bauteile. Wäre gut, wenn sich die Entwickler mal wieder seine Lektüre zu Gemüte führen würden. Vieles, was mich seit Jahrzehnten (fast) unfallfrei fahren lässt hab ich daraus gelernt.

@Flat Eric
Was ein Rennrad von einem 4-rädrigen-Motorsportgerät auch unterscheidet, sind konstruktive Maßnahmen und Bauteile, insbesondere die Fahrgastzelle, zur Erhöhung der passiven Sicherheit.

Da kann man dann an anderer Stelle in Grenzbereiche gehen, wenn der Fahrer zuverlässig geschützt ist.

Meine Persönliche Meinung:
Vielleicht bin ich schon zu lange mit einfacher funktionierender Technik unterwegs, aber mir kommt der ganze Fahrrad-Markt in letzter Zeit ziemlich über-konstruiert vor. Da halte ich den Vergleich zur Autobranche für angebracht: Jede Menge CAD-Rechenleistung generiert Unmengen von Volumen, Formen und Detaillösungen. Zweiräder haben mittlerweile diesen aufgeblasenen SUV-Charakter. Und damit meine ich nicht die E-Bikes, da ist es ja noch halbwegs sinnvoll.

Mein Fazit aus der Sache:
Ich werde weiterhin meine Bremmsgriffschellen entgraten.
 
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Guter Vergleich! Ein Alltagsgerät muss über ein gewisses Zeitintervall fehlerfrei funktionieren. Quasi bis zur nächsten Inspektion. Ich befürchte, dass es irgendwann soweit kommen wird, dass Fahrräder ebenso checkheftgepflegt sein müssen wie PKW, um irgendwelche Ansprüche geltend machen zu können. Bei E-Bikes geht es ja ohnehin kaum noch anders.
Ja , genau , die brauchen halt auch eine Betriebseraubniss oder COC Zertifikat wenn der Einsatz im Strassenverkehr vorgesehen ist , wie Kfz auch , man kann das ja nicht einfach nur den Herstellern überlassen Produkthaftung hin oder her , man sieht ja was dabei herauskommt .
Schäden begleichen ist doch nur nachgelagert , es muss verhindert werden das techn. gefährliche Sachen verkauft werden.
 
@Landscape
Du vergisst das die Bemühungen um die Sichertheit im Rennsport erst auf Druck der Fahrer geschah , die haben sich geweigert mit den Kisten weiter zu fahren (Jacky Steward z.B.) den Veranstaltern und Rennställen war das herzlich egal , daher wurde auch die Intressenvertreung der Fahrer ins leben gerufen .
Ich bleib dabei so Profirenner sind nicht verkaufsfähig in der jetzigen Form .
 
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