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Tour de France 2018

Froome und sonst keiner, vorausgesetzt er bleibt gesund und sturzfrei. Quintana hat immer noch nicht den nötigen Biss, der wird auch diesmal noch mit Platz 2 oder 3 zufrieden sein. Nibali, Landa, Dumoulin, Bardet sind über das gesamte Streckenprofil nicht stark genug, um Froome gefährden zu können. Die fahren mit Quintana um die Podiumsplätze, wobei ich von denen Dumoulin am wenigsten zutraue. Porte und Thomas haben irgendwann - wie üblich - ihre richtig schlechten Tage, Uran kann ich nicht einschätzen. Der Rest freut sich über gute Tagesplatzierungen oder einen Top 10-Platz. Die erste Woche wird wieder stinklangweilig. Wenn das Wetter gut ist, werden sich die Spitzenfahrer eine Woche lang ruhig einrollen können und auch das kommt Froome entgegen.
 
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Froome und sonst keiner, vorausgesetzt er bleibt gesund und sturzfrei. Quintana hat immer noch nicht den nötigen Biss, der wird auch diesmal noch mit Platz 2 oder 3 zufrieden sein. Nibali, Landa, Dumoulin, Bardet sind über das gesamte Streckenprofil nicht stark genug, um Froome gefährden zu können. Die fahren mit Quintana um die Podiumsplätze, wobei ich von denen Dumoulin am wenigsten zutraue. Porte und Thomas haben irgendwann - wie üblich - ihre richtig schlechten Tage, Uran kann ich nicht einschätzen. Der Rest freut sich über gute Tagesplatzierungen oder einen Top 10-Platz. Die erste Woche wird wieder stinklangweilig. Wenn das Wetter gut ist, werden sich die Spitzenfahrer eine Woche lang ruhig einrollen können und auch das kommt Froome entgegen.
Sehe ich ähnlich. Meine einzige "Hoffnung" ist, dass Landa und Nibali ausgeruhter sind, aber ich befürchte dass Froome (bzw. sein Team) schon weiss was er tut - hat man ja bei Giro gesehen. Letztes Jahr lief es für ihn nicht optimal (Defekte und mechanische Probleme), und es hat trotzdem gereicht.

Movistar's "Dreizack" wird zudem grösstenteils als (grossen) Vorteil gewertet - dabei wird gerne vergessen dass darin auch erhebliche Risiken liegen:
-zu wenige Indianer, was sich vor allem in der ersten Woche bemerkbar machen kann (Windschatten, Flaschen holen etc.)
-man muss mehrere Leute schützen (physisch und psychisch aufwändig)
-man setzt (unbewusst) zu lange auf den falschen Fahrer und verschwendet so Kraft
-es existiert (offiziell oder inoffiziell) keine klare Hierarchie
 
Bei Sky wird es auch nicht groß anders sein als bei Movistar. Thomas, Bernal und Poels sind auch nicht unbedingt klassische Helfer im Flachen und werden in der ersten Woche kaum Flaschen nach vorne tragen müssen. In der Vergangenheit hatten sie für die erste Woche vor allem Knees. Löcher zufahren ist in der ersten Woche eher eine Aufgabe der Sprinterteams.

Ich gehe davon aus, dass Valverde eine ziemlich freie Rolle kriegen und z.B. auf die Etappe zur Mur de Bretagne hinauf schielt, aber die Kapitäne für die Gesamtwertung letztlich doch Quintana und Landa sind.

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... Ich gehe davon aus, dass Valverde eine ziemlich freie Rolle kriegen ... die Kapitäne für die Gesamtwertung letztlich doch Quintana und Landa sind. ...
Ja, aber das ist ja genau der Unterschied und der Nachteil von Movistar. Bei Sky gibt es eine klare Hierarchie. Solange Froome nichts passiert, fährt die komplette Mannschaft für Froome, ausschließlich für ihn und dem ordnet sich jeder unter. Da bekommt keiner eine freie Rolle und es gibt von Anfang an nur einen Kapitän. Es ist ja nicht so, dass die zwei bis drei Kapitäne und Einzelkünstler bei Movistar jeder für sich stark genug wäre, um Froome problemlos schlagen zu können. Wenn überhaupt, dann braucht es dafür eine konzentrierte Mannschaftsleistung. Und das geht eben nicht mit einem, der Freiraum für sich bekommt, und zwei Kapitänen, die erst einmal intern klären müssen, wer von ihnen überhaupt die Nummer eins in der eigenen Mannschaft ist.
 
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Ich bezweifle, dass Kaliforniensieger Bernal und Dauphine-Sieger Thomas in der ersten Woche für Helferdienste eingeplant sind. Und wenn einer von den beiden in den Bergen besser ist, hat sich die klare Hierarchie bei Sky auch schnell erledigt.
 
Das Wort Helferdienste ist ja aus Sicht einer mannschaftsdienlichen Überlegung nicht negativ. Insbesondere wenn man für so ein Team fahren darf. Zuerst bin ich mal gespannt wie die Teams überhaupt zur Team ausgewählt werden. Da muss man vorab schon eine Selektion überstehen. Bin gespannt wer da die Form mitbringt.
 
Ich bezweifle, dass Kaliforniensieger Bernal und Dauphine-Sieger Thomas in der ersten Woche für Helferdienste eingeplant sind. Und wenn einer von den beiden in den Bergen besser ist, hat sich die klare Hierarchie bei Sky auch schnell erledigt.

Gibt es denn inzwischen eine Info, ob Bernal nach Frankreich fährt? Ich gehe ehrlich gesagt aktuell weniger davon aus, denn auf den social media Kanälen sieht man ihn meist irgendwo allein in Südamerika, während der Rest gemeinsam in Frankreich recons fährt.
 
Ich weiß es nicht. Bernal hat aber glaub ich einfach auch keinen Sitz in Europa, wohnt vermutlich noch bei Mama in Kolumbien ?! Sein Training hat nach dem was ich gesehen habe das ganze Jahr über bisher fast nur in Kolumbien stattgefunden.

In seinem Umfeld werden sie sich genau überlegen, was für seine Entwicklung das Beste ist. Helfer bei der Tour, ambitioniert bei der Tour, Vuelta, ... Bin auch sehr gespannt, wie das mit dem jungen Burschen weitergeht.
 
Bei Pinot steht aktuell sogar im Raum, dass er möglicherweise keine Rennen mehr fährt in diesem Jahr. Ganz schön heftig. Das scheint schon etwas mehr als nur ein bisschen Husten gewesen zu sein, was ihn zur Giro-Aufgabe gezwungen hat.

Die Tour hatte er allerdings nach meiner Erinnerung ohnehin nicht geplant.
 
Bei Pinot steht aktuell sogar im Raum, dass er möglicherweise keine Rennen mehr fährt in diesem Jahr. Ganz schön heftig. Das scheint schon etwas mehr als nur ein bisschen Husten gewesen zu sein, was ihn zur Giro-Aufgabe gezwungen hat.

Die Tour hatte er allerdings nach meiner Erinnerung ohnehin nicht geplant.
Naja, es soll ja schon eine richtige Lungenentzündung gewesen sein. Und die kam bestimmt nicht über Nacht. Ergo ist er damit auf der Finestre-Etappe einen Tag vor seinem Einbruch noch auf Platz 3 gefahren. Da hat er sich vermutlich richtig kaputt gemacht. Plus der Tag danach, wo er ja nur noch als Schatten seiner selbst ins Ziel gekrochen ist. Er soll erstmal wieder richtig gesund werden.
 
Schwere Lungenentzündung mit anschließend so langfristigem Regenerationsbedarf -
Ich hab es vorher noch nie gehört, dass einem Profi sowas passiert ist.
 
Schwere Lungenentzündung mit anschließend so langfristigem Regenerationsbedarf -
Ich hab es vorher noch nie gehört, dass einem Profi sowas passiert ist.
Man sollte dabei nicht vergessen, dass diese Profis bis zur Grenze (und darüber hinaus) optimiert sind. Sprich keine Reserve für sowas haben; dazu kommt dann noch die totale Verausgabung (im Fall von Pinot auf der Etappe nach Cervinia, wo er wohl besser gar nicht mehr angetreten wäre). Deswegen nicht unlogisch.
 
Sind beide den Giro gefahren daher erwarte ich vor allem ersten nicht ganz vorne. Aber auch Froome sehe ich, im Gegensatz zu vielen anderen, nicht als Selbstläufer.
ach komm

Froome wird die ersten 2 Wochen so mitdümpeln, verkündet dann ein paar Tage vor Schluss das noch alles offen und nichts unmöglich ist .
Schmeißt sich dann irgendwas ein und/oder nimmt ein paar Züge mehr aus seinem Inhalator
und fährt dann mit punktgenauer Ansage und auf wundersame Weise alles in Grund und Boden

gleich wie beim Giro, alles nur Verarsche

Die von Sky und Froome verarschen doch alle nach Strich und Faden
 
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Zum letzten Satz eine Anmerkung: Die Verarschung haben Verbände und Veranstalter zu verantworten, dass Sky und Froome die Vorlage dankend annehmen, kann ich gut verstehen.
 
Man sollte dabei nicht vergessen, dass diese Profis bis zur Grenze (und darüber hinaus) optimiert sind. Sprich keine Reserve für sowas haben; dazu kommt dann noch die totale Verausgabung (im Fall von Pinot auf der Etappe nach Cervinia, wo er wohl besser gar nicht mehr angetreten wäre). Deswegen nicht unlogisch.

Es ist auf jeden Fall ein Indiz für eine ziemlich hohe Leidensfähigkeit von Pinot. Kritische Fragen ans Team dürfte man m.E. schon stellen.
 
ach komm

Froome wird die ersten 2 Wochen so mitdümpeln, verkündet dann ein paar Tage vor Schluss das noch alles offen und nichts unmöglich ist .
Schmeißt sich dann irgendwas ein und/oder nimmt ein paar Züge mehr aus seinem Inhalator
und fährt dann mit punktgenauer Ansage und auf wundersame Weise alles in Grund und Boden

gleich wie beim Giro, alles nur Verarsche

Die von Sky und Froome verarschen doch alle nach Strich und Faden
Abwarten, ist noch nicht so lange her, da wurde quasi genau das selbe über AC geschrieben und auch er hat es nicht geschafft.
 
Hier noch ein Link zu einem Interview mit David Walsh im belgischen TV im Rahmen der Frühjahrsklassiker (ab 09.45 gehts um Wiggins, ab 10.45 um Froome). Interessant ist, wie Walsh sich nun von Sky distanziert. Er war ja beim Team Sky 2013 quasi embedded Journalist, worauf ihm von verschiedenen Seiten mangelnde Distanz bzw. Skepsis vorgeworfen wurde (oder anders gesagt; wäre Froome Armstrong, hätte Walsh tiefer gebohrt). Eine etwas gar plötzliche Halse, entweder aus verletztem Stolz oder um die eigene Haut irgendwie zu retten.
 
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