Ich hatte Rückenprobleme bevor ich mit dem Rennradfahren angefangen habe. Danach sind sie deutlich weniger geworden. Ich denke, dass die intensivere Belastung aller Muskeln dazu beigetragen hat. Bei meinem Alurad merkte ich aber Strecken so ab 120 km deutlich in Rücken und Nacken (keine Spacer, Gabelschaft komplett gekürzt).
Bei meinem neuen Rad habe ich mich deshalb sehr sorgfältig mit der Geo beschäftigt und eine Räder probegefahren und verglichen. Für mich war klar, das Steuerohr muss etwas länger werden, dafür das Oberrohr etwas kürzer. Und natürlich muss das Gesamtkonzept aus Geo, Lenker und
Sattel auch stimmen. Wenn einem der
Sattel oder der Lenker nicht richtig passt, dann sitzt man auch falsch und es kann zu Verspannungen kommen. Dazu gehe ich auch regelmässig in den Wiegetritt und wechsle die Griffpositionen. Ich habe keinerlei Probleme und fahre auch Strecken ab 200 Kilometer recht flott. das habe ich gestern noch gemacht. Danach steige ich ohne Verspannungen ab und bin recht gut drauf. Kein Vergleich mit meinem jetzigen "Alu-Schlechtwetterrad". Das ist schon ein deutlicher Fortschritt und ich geniesse inzwischen die Langstrecke und kann auch auf den letzten 40 Kilometern noch richtig Feuer geben und in der letzten Stunde noch eine Schnitt fahren, der wesentlich schneller ist, als der auf den ersten 80 Kilometern. Gestern sind wir in den letzten 90 Minuten einen 34er gefahren.
Wenn man nicht ab und an "einen Baum finden" müsste, würde ich kaum eine Pause brauchen. 3 bis 4 Stunden fahre ich (wenn ich allein bin) immer ohne Pause durch.
Das geht, das kann man sicherlich auch in diesem Fred mal sagen, auch ohne ein Roubaix. Bei mir ist es das neue Scott CR1 geworden, das von der Geo eher auf die Langstrecke hin konzipiert wurde. Was ich damit sagen will, ist das nicht nur das Rad oder die Marke das alleinige Heilmittel ist, um schnell, weit und entspannt zu fahren. Es muss einfach das passende Rad sein. Für viele ist es bestimmt das Roubaix, für viele andere ein anderes Modell - sie würde auch mit einem Roubaix nicht glücklich. Wer allerdings ein Roubaix mit hohem Spacerturm und umgedrehten Vorbau fährt (oder fahren muss) - für den gibt es allerdings kaum ein anderes Carbon-Rennrad. Das Roubaix ist das einzige, dass man vorne so weit hoch bekommt, wie es z.B. bei Touren oder Trekkngrädern üblich ist.