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schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

peter.frisia

Spaß mit den Bergen!
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Nachdem mir meine bisherigen Fragen in diesem Forum immer schnell und gut beantwortet wurden, habe ich jetzt noch eine:

Seit Mai arbeite ich an meiner Ausdauer, d.h. Streckenlänge. Meine Motivation ist rein touristisch, d.h. ich will mit längeren Strecken mehr von der Landschaft sehen. Mein "Training" besteht schlichtweg darin, daß ich jedes Wochenende Tagestouren mit Streckenlänge an meinem Limit oder etwas darüber fahre. Das funktioniert sehr gut, ich habe in den letzten 2 Monaten mein Limit von 85 km auf 140 km erweitert, und ich denke, daß ich mein Ziel von 190 km in diesem Sommer erreichen werde.

Nur: schneller werde ich dadurch nicht. Ich bin bisher ziemlich langsam: Bei wechselndem Wind 24 km/h auf der 100-oder-länger-km-Strecke, und wie langsam ich bei Gegenwind bin, möchte ich lieber für mich behalten. Durch mein jetztiges "Training" steigere ich anscheinend zwar meine Ausdauer, aber nicht mein Tempo.

Dabei würde ich schon gerne etwas schneller werden. Ich will zwar keine Rennen fahren, Sprints interessieren mich nicht. Aber bei Touren zwischen 100 und 190 km will ich auch irgendwann ankommen, bevor es dunkel wird, und noch etwas Zeit haben für das Touristische.

Geht das auf diese Weise, daß ich mit der Zeit automatisch schneller werde, wenn ich mich an diese Streckenlängen gewöhnt habe? Kann ich so irgendwann einen 30 km/h-Schnitt erreichen?
Oder ist hierfür ein spezielles Tempo-Training nötig?
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Nachdem mir meine bisherigen Fragen in diesem Forum immer schnell und gut beantwortet wurden, habe ich jetzt noch eine:

Seit Mai arbeite ich an meiner Ausdauer, d.h. Streckenlänge. Meine Motivation ist rein touristisch, d.h. ich will mit längeren Strecken mehr von der Landschaft sehen. Mein "Training" besteht schlichtweg darin, daß ich jedes Wochenende Tagestouren mit Streckenlänge an meinem Limit oder etwas darüber fahre. Das funktioniert sehr gut, ich habe in den letzten 2 Monaten mein Limit von 85 km auf 140 km erweitert, und ich denke, daß ich mein Ziel von 190 km in diesem Sommer erreichen werde.

Nur: schneller werde ich dadurch nicht. Ich bin bisher ziemlich langsam: Bei wechselndem Wind 24 km/h auf der 100-oder-länger-km-Strecke, und wie langsam ich bei Gegenwind bin, möchte ich lieber für mich behalten. Durch mein jetztiges "Training" steigere ich anscheinend zwar meine Ausdauer, aber nicht mein Tempo.

Dabei würde ich schon gerne etwas schneller werden. Ich will zwar keine Rennen fahren, Sprints interessieren mich nicht. Aber bei Touren zwischen 100 und 190 km will ich auch irgendwann ankommen, bevor es dunkel wird, und noch etwas Zeit haben für das Touristische.

Geht das auf diese Weise, daß ich mit der Zeit automatisch schneller werde, wenn ich mich an diese Streckenlängen gewöhnt habe? Kann ich so irgendwann einen 30 km/h-Schnitt erreichen?
Oder ist hierfür ein spezielles Tempo-Training nötig?

Vereinfacht gesagt ist man immer in dem gut was man macht. Das merkst Du ja aktuell auch. Du hast länger fahren geübt und jetzt kannst Du länger fahren. Mit schneller fahren verhält es sich ähnlich. Wenn Du schneller werden willst, musst Du das üben. Je nachdem welches Zeitkontingent Du hast, würde es sich anbieten in der Woche 1-2 mal kürzer (also 1,5-2h inkl. ein- und ausfahren) und dafür schneller zu fahren. Entweder in Form eines "Zeitfahrens" wo Du versuchst nach dem Warmfahren mal 30-60 min ein deutlich höheres Tempo zu fahren als sonst, wobei Du am Schluß noch annähernd die gleiche Leistung aufbringen können solltest wie am Anfang oder als Intervalltraining, wo Du z. B. 3x 10-20 min richtig schnell fährst und dazwischen immer wieder locker. Die Kombination aus allem wird Dich langfristig auch auf der langen Distanz schneller machen.

Wichtig: Um schneller zu werden muss man regelmäßig auch die "Komfortzone" nach oben hin verlassen.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Durch trainieren der Grundlagenausdauer wirst du nicht schneller, du schaffst dadurch aber die Möglichkeit, dass du auch Einheiten trainieren kannst, durch die du dann schneller wirst. Ohne Intervalle oder entsprechende Krafteinheiten wirst du dein Tempo nicht signifikant erhöhen, aber Grundlagen sind wichtig, um z.B. die Regenerationszeiten zu verkürzen.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Hi,

ich weiß nicht ob es dir hilft, bin erst seit knapp zwei Wochen stolzer Besitzer eines RR, komme eigentlich von der Läufer Spezies. Was ich dir aber sagen kann ist, um schneller zu werden muss man auch mal schneller Radln. Ist beim laufen zumindestens so und denke ich ist beim Rennradln nicht anders. Gegenwind ist ein ganz gutes Training um schneller zu werden, weil man dann von Haus aus kräftiger strampeln muss. Ich würde dir als Läufer vorschlagen eine bestimmte Distanz beim RR vielleicht 5-10 KM schneller zu Radln als sonst !! keine Sprints !! dann das Tempo wieder auf Bummelfahrt drosseln und nach ein paar KM Pause das ganze spiel von vorne. Ich weiß natürlich auch nicht wie deine Touren aussehen (Bergig usw.) aber um schneller laufen/radln zu können braucht man Kraft in den Beinen, die gilt es eben aufzubauen...

Ich denke es ist nicht das was du dir jetzt erhofft hast, aber so in etwa habe ich meine Geschwindigkeit bei Kurzdistanz läufen (10km) auf gute 40 Min. reduziert.

In diesem Sinne

MfG
Sebi
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Eine gute Möglichkeit um schneller zu werden,ist es sich einer Trainingsgruppe anzuschliessen. Dort wird meisstens schneller gefahren,und man kann auch abwechselnd vorne im Wind fahren,und dann wiederin den Windschatten gehen.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Danke für die Antworten, was ihr sagt klingt sehr einleuchtend.

Es passt auch ganz gut für mich, unter der Woche noch ein paar kurze und schnellere Einheiten einzubauen, und damit werde ich gleich morgen anfangen. Nebeneffekt: das was ich bis jetzt mache, geht eh nur am Wochenende, da fast ein ganzer Tag dafür drauf geht. Die zusätzlichen schnelleren Einheiten lassen sich ganz gut in meinen Alltag integrieren, so daß ich dann ingesamt mehr fahren werde.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

An Trainingsgruppe habe ich auch schon gedacht, vielleicht würde mich doch auch mal ein RTF reizen zum Ausprobieren. Aber das steht wohl erst nächstes Jahr an, weil im Moment sehe ich mich einfach noch zu langsam. Bevor ich mich mit anderen messe, möchte ich wenigstens imstande sein, einen durchschnittlichen Besenwagen im Zweikampf zu besiegen.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Bei einer RTF soll der Touristikteil im Vordergrund stehen, das ist kein Rennen. Du wirst bei einer RTF sowohl Express als auch Bummelzugtempo sehen. Fahr einfach mit, finde eine Gruppe, die etwas flotter fährt als Du alleine und häng dich dran. Wenn das harmoniert lernst Du neue Leute kennen und merkst, ob Du dich in der Gruppe einfügst. Frag aber, ob Du dich anhängen kannst und kläre ab, dass Du 'neu' bist und worauf Du achten sollst (Zeichen geben, keine Schlenker, nicht einfach so bremsen...).

Jader
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Bergtraining muß ich in der gegend sowieso machen, da bleibt mir gar nichts anderes übrig. Zwar haben wir hier überhaupt keine Berge (Bremen), aber wir haben Strecken, auf denen zuverlässig immer Gegenwind herrscht (z.B. Luneplate, das sind die letzten 15 km vor Bremerhaven). Ich habe diese Strecken deshalb für mich zu Bergen definiert.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Das Thema Trainingsgruppe/RTF schweift zwar jetzt etwas vom Thema Geschwindigkeit/Ausdauer ab, ist aber interessant.
In Gruppen und RTF wird ja auch Windschatten gefahren. Ich habe das noch nie gemacht. Es gibt auf den Tour-Seiten 2 Artikel über Windschattenfahren für Anfänger, die hab ich gelesen, Erfahrung hab ich null. Kann man beispielsweise auf einem RTF einfach eine Gruppe anquatschen und sagen: "Ich hab noch nie WIndschatten gefahren, aber darf ich mich mal bei euch anhängen?"
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Vor einer RTF mußt Du keine Angst haben!! Da fahren fast alle entspannt und man findet eigentlich immer die richtige Gruppe! Würde ja auch Zeitlich zum WE passen.
Zum Thema schneller werden: Mir haben kurze Intervalle sehr geholfen. D.h. nur 30 sek bis 1 Minute volldampf. Sogenannte Ortschildsprints. Das schuhlt die Koordination der Muskeln, erhöht also die Maximalkraft, ohne das man mehr Masse benötigt!
Viel Spass beim schneller werden!
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Einheiten mit 2*20 Minuten werden auch als sehr effizient empfohlen, also nach 10 Minuten Einfahren 20 Minuten Gas geben, gerade so viel dass man die 20 Minuten mit etwa konstanter Leistung halten kann, dann 10 Minuten erholsam fahren und nochmals 20 Minuten aufdrehen, anschließend 5...10 Minuten ausrollen.

Die richtige Leistung zu finden, die man 20 Minuten halten kann, ist Übungssache. Ein Pulsmesser kann helfen, dass man seinen Körper besser kennenlernt.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Es gibt Briefträger die sind ziemlich schnell. Aber das sind Profifahrer.:D
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Mir geht es da ähnlich wie dem Threadersteller. Kann mitlerweile eigentlich super mit nem 25 er Schnitt auch mal ne 150 km Tour mit 2000 HM fahren! Möchte aber auch schneller fahren aber gleichzeitig meine Ausdauerfähigkeiten behalten. In welchem Verhältniss sollten denn Ausdauereinheiten in der Grundlagenausder und kurze intensive Einheiten stehen? Und bringt mit "Ge$schwindigkeitstraining" am Berg etwas? Wie sollte denn der Puls in solchen einheiten sein oder ist das eher zu vernachlässigen und eher nach Gefühl zu trainieren? Dankschön für eure Antworten!
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Als kleine Ergänzung: Intervalltraining auf der Rolle mit Pulsuhr sind eine feine Sache! Eine halbe/dreiviertel Stunde kann man immer mal abzwacken um ein bißchen zu schwitzen. Im Sommer kann man das auch mal gut draußen im Garten machen. Mir tut das immer gut. (Vielleicht hat das aber auch was mit der anschließenden Sauna zu tun ;))
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten. Als kleine Ergänzung: Intervalltraining auf der Rolle mit Pulsuhr sind eine feine Sache! Eine halbe/dreiviertel Stunde kann man immer mal abzwacken um ein bißchen zu schwitzen. Im Sommer kann man das auch mal gut draußen im Garten machen. Mir tut das immer gut. (Vielleicht hat das aber auch was mit der anschließenden Sauna zu tun ;))

Warum machst Du im Sommer Rollentraining? Auf der Strasse macht das doch viel mehr Spass. Rolle kann man doch noch genug im Winter fahren.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Warum machst Du im Sommer Rollentraining? Auf der Strasse macht das doch viel mehr Spass. Rolle kann man doch noch genug im Winter fahren.

Naja, für ne halbe Stunde mache ich mir auch nicht die Mühe, mich komplett umzuziehen, das Rad rauszuholen... Da bin ich ja mit vor- und Nachbereitung länger beschäftigt, als mit dem Fahren. Hab mir die letzten Jahre auch mein Winterrad in der Rolle auf den Balkon gestellt. Nur die Radhose und die Schuhe an, ne Flasche Wasser auf den Tisch daneben und fertig.
 
AW: schneller werden bei reinem touristischen Ausdauertraining?

Leben recht ländlich. Haben keine Nachbarn, die unseren Balkon so einfach eisehen können. :D Aber nen T-Shirt oder Trikot hab ich trotzdem meist an ;)
 
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