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Reifen für Mehrtagestouren: wieviel Pannenschutz braucht ihr da?

Nein, ich konnte blos mit der Aussage von pepperbiker nichts anfangen.
Wobei, am Vorderrad könnte er(der Conti) es schaffen;)
 

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Re: Reifen für Mehrtagestouren: wieviel Pannenschutz braucht ihr da?
Viele gute Informationen hier!
Ich habe mir jetzt mal ein Paar Michelin Pro 4 Endurance V2 in 28 mm bestellt und werde die mal ausprobieren. Ist ja wirklich peinlich für Michelin, dass der Nachfolger schlechter geworden ist:rolleyes:
Bei 28mm kommt es sehr auf die Felge an. Meine Michelin mit 25mm hatten auf der Mavic Ksyrium 2016 tatsächliche 28,6mm. Ohne Schutzbleche sehr gut und komfortabel. Der Vorteil des Michelin ist, m.M.n., der Pannenschutz ringsum, also nicht nur auf der Lauffläche. Der ebenso m.M.n. kaum spürbar höhere Rollwiderstand kann vernachlässigt werden wenn´s nicht um geldbringende Rennen geht :rolleyes:
 
Mich wundert es, dass in dieser Diskussion nie der Schwalbe Durano DD als Vorschlag genannt wird. Der hat in den beiden Tests in der TOUR und Roadbike übereinstimmend gut abgeschnitten.
Hier geht's um die Pannensicherheit auf Wald-/ Schotterwegen, nicht auf fester Fahrbahn. Das Problem dabei ist die empfindliche Flanke der RR-Reifen, weniger das Durchstechen der Lauffläche. Ist mir auf einem frisch geschotterten Wegstück auch schon passiert, dass die Reifen eingesunken sind, und dann irgendwas scharfkantiges in dem losen Zeugs die Reifenflanke aufgerissen hat.
Bei Mehrtagestouren mit Gepäck würde ich zu einem stabilerem Reifen raten, auch wenn der schlechter rollt. Und natürlich so breit wie möglich nehmen.
 
Bei 28mm kommt es sehr auf die Felge an. Meine Michelin mit 25mm hatten auf der Mavic Ksyrium 2016 tatsächliche 28,6mm. Ohne Schutzbleche sehr gut und komfortabel. Der Vorteil des Michelin ist, m.M.n., der Pannenschutz ringsum, also nicht nur auf der Lauffläche. Der ebenso m.M.n. kaum spürbar höhere Rollwiderstand kann vernachlässigt werden wenn´s nicht um geldbringende Rennen geht :rolleyes:

Ich habe eine H+Son TB14, die hat 19 mm Innenbreite. Da dürfte der 28er ja hoffentlich schön breit ausfallen. Mein Rad hat übrigens lange 57er Rennbremsen, da passen auch noch 35 mm Reifen rein, insofern ist genug Platz vorhanden.

Dass der Michelin Pro 4 Endurance V2 seitlich geschützt ist, sieht man auch schön bei der Messwerten auf https://www.bicyclerollingresistance.com/road-bike-reviews
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal 'ne ganz allgemeine Frage:

Reden wir bei "Schotterwegen" von solchen oder jenen Wegen - oder meinen wir die klassische Waldautobahn?
Letztere ist auch mehrere hundert Kilometer (nicht am Stück - aber in Summe) mit einem normalen GP Classic in 25-er Breite bei einem Systemgewicht um 110 kg , ca. 6,5 / 7 bar Druck (v / h) und entsprechend angepasster Fahrweise problemlos zu bewältigen.
Und dass der Reifen-Rollwiderstand auf solchem Geläuf eine entscheidende Rolle spielt, konnte ich nicht feststellen. Das mag im Labor oder auf Asphalt spürbar / messbar sein, aber sonst......:rolleyes: Auf einer Mehrtagestour mit "abseits der Straßen" ist mir persönlich die Pannensicherheit wichtiger, als ein paar Watt Leistungsmehraufwand wg. schlechterem Rollverhalten.
Was ich am RR und Randonneur gerne fahre, ist der Panaracer Pasela (RR 28-er , 13C-Felge, echte 28 mm breit / Rando 32-er, 19C-Felge, gut 33 mm breit). Ggf. ist der Gravelking in 26-er oder 28-er Breite 'ne Option ....

Matze
 
Mal 'ne ganz allgemeine Frage:
Reden wir bei "Schotterwegen" von solchen oder jenen Wegen - oder meinen wir die klassische Waldautobahn?

Deine Waldautobahn ist aber schön glatt. Die ist mit Sicherheit kein Problem. Auf dem ersten Foto siehts schon sehr grob aus, das zweite würde ich aber abschnittsweise fahren können wollen.
 
Mich wundert es, dass in dieser Diskussion nie der Schwalbe Durano DD als Vorschlag genannt wird. Der hat in den beiden Tests in der TOUR und Roadbike übereinstimmend gut abgeschnitten.

Durano DD rollt schlechter, da nur halb so feine Grundkarkasse.
Und die Dual Compound Mischung ist suboptimal im Nasskalten. (kenne die Mischung von drei anderen Schwalbe Reifenmodellen)
Schwalbes Basic Compound an deren 10 € Reifen hat einen besseren Grip.
 
Deine Waldautobahn ist aber schön glatt. Die ist mit Sicherheit kein Problem. Auf dem ersten Foto siehts schon sehr grob aus, das zweite würde ich aber abschnittsweise fahren können wollen.
Gut - das hieße für mich, von jewedem Leichtbau- / Leichtgewicht- / Rollwiderstads-optimierten / Wettkampf-orientierten Reifen Abstand zu nehmen und in der Rubrik "robuster RR-Reifen" oder gleich "schmaler Trekking-Reifen" zu suchen (z.B. den Pasela).
Ich habe für das RR einen Zweit-LRS, der entsprechend bestückt ist, liegen (Rigida DP18 mir 32 Speichen - der trägt auch über 100 kg sorgenfrei über die Rumpelstrecken).

So schöne glatte Waldautobahnen gibt's hier im Schwarzwald häufig - das geht relativ entspannt über viele Kilometer zu rollen :)

Matze
 
War "Latexschläuche" schon?

Diese in Verbindung mit 4000S haben mich seit mehreren tausend Kilometer vor Unbill diesseits und abseits der Piste bewahrt. Und ich bin da nicht zögerlich...
 
War "Latexschläuche" schon?

Hilft nicht wirklich gegen aufgeschlitzte Flanken. Wo dickes Butyl noch bereitwillig Behelfskarkasse spielt hat Latex längst die große Freiheit gefunden. Panne wegen Durchpiekser hatte ich mit den grünen aber auch noch nicht.

Generell hält sich meine Schotterangst mit dem 4ks2 aber auch in Grenzen. Gelegentliche Ausnahmefälle man man durchaus mit der “Bordapotheke“ in den Griff bekommen, erst wenn die Pannen so häufig werden dass es nervt würde ich den Materialwechsel ins Auge fassen.
 
Gut - das hieße für mich, von jewedem Leichtbau- / Leichtgewicht- / Rollwiderstads-optimierten / Wettkampf-orientierten Reifen Abstand zu nehmen und in der Rubrik "robuster RR-Reifen" oder gleich "schmaler Trekking-Reifen" zu suchen (z.B. den Pasela).

Der Pasela wurde mal vor Jahren von einer niederländischen Fahrrad-Zeitschrift getestet und hat beim Rollwiderstand erschreckend schlecht abgeschnitten. Der hatte so um die 27 Watt.:eek:

Pasela und Gatorskin werden ja gerne von der Randonneuren gefahren. Denen ist scheinbar Rollwiderstand egal - Hauptsache, die müssen nachts um Drei nicht flicken.
 
......Hauptsache, die müssen nachts um Drei nicht flicken.
Wenn das zu Deinen Lieblingsbeschäftigungen auf Mehrtagestouren mit signifikantem Schotterweganteil gehört - bitte.
Jeder findet seine Entspannung auf andere Weise. Die einen beim sorglosen Dahinrollen - egal, welche Untergrundqualität. Die anderen entspannen bei meditativem Reifenflicken :cool:
Ich habe ja schon viele innere und äußere Widerstände auf Mehrtagestouren zu bewältigen gehabt, manchmal sind Touren auch daran gescheitert - der Rollwiderstand war aber bisher nie dabei....;)
Wenn es Dir aber eher um Mehrtages-Etappenrennen mit Zeitnahme geht, und weniger um mehrere Tage hintereinander zu touren, ist der Rollwiderstand natürlich ein Faktor. Dann empfehle ich auch den GP 4000SII zu nehmen

Matze
 
Nun sei doch nicht so spitz!
Ich hatte vergessen hinzuzufügen, dass ich die Randonneure da sogar verstehen kann.
 
Der Pasela wurde mal vor Jahren von einer niederländischen Fahrrad-Zeitschrift getestet und hat beim Rollwiderstand erschreckend schlecht abgeschnitten. Der hatte so um die 27 Watt.:eek:

Pasela und Gatorskin werden ja gerne von der Randonneuren gefahren. Denen ist scheinbar Rollwiderstand egal - Hauptsache, die müssen nachts um Drei nicht flicken.

:D

Zumal der Pasela und der Gator Skin (bis vor ein paar Jahren) gar nicht so pannensicher sind.
Beim Pasela gab es ein paar Mal defekte Flanken (laut Berichten aus UK) und mit den alten Gator Skins fing ich mir nach
2000/3000 km Abnutzung der Lauffläche einen Platten nach den anderen. Der hatte lange Zeit noch den Pannenschutz
des Ur-GP und glaube des GP 3000 - welcher identisch mit dem heutiger Einsteigerreifen von Conti sein sollten.

Erst seit dem es den Gator Skin wieder offiziell in Deutschland gibt, hat er nun den besseren Poly-X Breaker der aktuellen Conti GPs.
 
Dass der Michelin Pro 4 Endurance V2 seitlich geschützt ist,
Das funzt auch. Ich hatte schon kleine Schnitte an der Seite die zwar durch Gummi gingen aber nicht durch die Schutzeinlage. Da scheint auch in der Praxis besser zu sein als beim 4season. Total pannersicher ist der aber auch nicht. Ich hatte 2 Pannen auf ~10.000 km. Beide im Winter. Ist aber bisher der pannensicherste Reifen den ich gefahren bin und ich bin auch den 4Season mit deutlich mehr Pannen gefahren.
Du hast mit Pro4 auf jeden Fall nix falsch gemacht.
Ob ein Slick die richtige Wahl ist, hängt hat von den Bedingungen ab. Ich hab z.b. jetzt auf dem Randonneur wieder auf die CX Comp gewechselt nachdem mit auf einem verdrecktem Wirtschaftsweg fast in den Graben gerutscht wäre ;)
Aber ein das ist Winterproblem in Bereichen wo viele Trecker fahren...
 
Ich bin den Pasela mal Anfang der 90er Jahre gefahren. Der war damals die bessere - d.h. weniger schlechtere - Alternative zum Schwalbe Marathon. Viel Auswahl gabs damals nicht. Muss ich heute nicht mehr haben, habe ich auch öfter mal flicken müssen.

Nochmal zum Rollwiderstand: für mich gehört eben zum Rennradfahren dazu, dass der Reifen gut "läuft". Wenn ich da in der Gegend von +20 W lande, kann ich auch gleich mein 29er Touren-MTB mit 2,2" Racekings nehmen. Die liegen mit 23 W auch nicht viel höher, sind aber voll geländetauglich.

Wenn jemand natürlich nur ein Rennrad als einziges Rad hat, sieht das mit dem Rollwiderstand vielleicht anders aus.
 
Das funzt auch. Ich hatte schon kleine Schnitte an der Seite die zwar durch Gummi gingen aber nicht durch die Schutzeinlage. Da scheint auch in der Praxis besser zu sein als beim 4season. Total pannersicher ist der aber auch nicht. Ich hatte 2 Pannen auf ~10.000 km. Beide im Winter. Ist aber bisher der pannensicherste Reifen den ich gefahren bin und ich bin auch den 4Season mit deutlich mehr Pannen gefahren.
Du hast mit Pro4 auf jeden Fall nix falsch gemacht.
Ob ein Slick die richtige Wahl ist, hängt hat von den Bedingungen ab. Ich hab z.b. jetzt auf dem Randonneur wieder auf die CX Comp gewechselt nachdem mit auf einem verdrecktem Wirtschaftsweg fast in den Graben gerutscht wäre ;)
Aber ein das ist Winterproblem in Bereichen wo viele Trecker fahren...

Mit dem Renner bin ich sowieso nur bei Eisdielenwetter unterwegs - man will ja auch posen ;)
Und Schotterwege trocknen ja recht schnell ab.

Morgen kommen die 28er Michelins. Bin mal gespannt, wie breit die ausfallen.
 
Also der Pasela rollt nicht soo schlecht. Hatte ich anfang des Jahres in der 28er Breite. Pannensicher ist das Teil meiner Meinung nach nicht sonderlich. Die sind verdammt dünn gebaut. Da ist der Gravelking schon ein wesentlicher Fortschritt.
 
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