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Protektorenunterhose gegen Oberschenkelhalsbruch

Moin zusammen, bin derzeit mit einem Oberschenkelhalsbruch rekonvaleszent. Woche 9, 100 % Belastung, seit 2 Wochen leichte Fahrten mit dem Trekkingrad. Bisher 5 Ausfahrten etwa je 30 Min.

Ggf. haben ja Mitglieder den Thread insgesamt verfolgt. Gibt es ein aktuelle Empfehlung einer Protektorunterhose?
 

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Re: Protektorenunterhose gegen Oberschenkelhalsbruch
Hi, zum Glück keine "aktuellen" Informationen, aber ich hab vor ein paar Jahren die Compression Shorts von G-form benutzt. War ganz zufrieden damit, da das Polster sehr dank der Unterteilungen relativ flexibel ist . Scheint's so ähnlich immer noch zu geben, siehe unten.
Ich hab sie allerdings über meine Rennradhose rübergezogen, da ohne Polster. War dann etwas warm.
Weiterhin gute Besserung!
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ps: beim Radfahren passiert?
 
Danke, werde mal schauen. Sieht ziemlich ja massiv aus, aber wenn es helfen soll ........

Jo, mit dem Rennrad. Puls noch unter 100, knapp 1 km nach dem Start, keine hohe Geschwindigkeit. Sturz an einer etwa 3 cm hohen Asphaltkante im Bereich einer Wasserführung. Hatte die Überhöhung nicht gesehen. Da hat es mir den Lenker zerrissen und bin Kopfüber linksseitig weiter über Schulter, Hüfte, Knie und Fuß mitten auf die Straße gefallen. Anschließend in die Klinik und sofort 3-fach geschraubt.
 
Danke, werde mal schauen. Sieht ziemlich ja massiv aus, aber wenn es helfen soll ........

Jo, mit dem Rennrad. Puls noch unter 100, knapp 1 km nach dem Start, keine hohe Geschwindigkeit. Sturz an einer etwa 3 cm hohen Asphaltkante im Bereich einer Wasserführung. Hatte die Überhöhung nicht gesehen. Da hat es mir den Lenker zerrissen und bin Kopfüber linksseitig weiter über Schulter, Hüfte, Knie und Fuß mitten auf die Straße gefallen. Anschließend in die Klinik und sofort 3-fach geschraubt.
Mist. Scheint ein gängiges Schema zu sein: ich war auch langsam (in ner sehr engen, rutschigen Kurve) unterwegs... mit beiden Reifen weggerutscht, zack. :crash:
Die Hose besteht übrigens aus ähnlichem, dünnem flexiblen Stoff wie ne Rennradhose, nur die Protektoren tragen halt martialisch auf.
 
Oh je. Wenn ich das hier so lese, muss ich den Kopf schütteln. Seid ihr besonders alt und unbeweglich? Habt ihr mal das Fallen geübt? Schulter an Schulter fahren, Balance halten und Fallen üben lernt man, wenn man RR fahren lernt bei einem guten Trainer. Die meisten Menschen denken aber, Rad zu fahren sei etwas, das man sowieso als Kind gelernt habe und fahren einfach los. Das ist ein Fehler.
Wie schon im Thread 'Halten an der Ampel' deutlich wurde, beherrschen die meisten RR Fahrer ihr Rad nicht. Trackstand? Hinterrad versetzen? Bunny Hop (nein nicht der Schweine Hop mit Ziehen am Klickpedal)? Und ja, richtig Fallen?
Ihr denkt ihr wisst wie Radfahren geht? Einfache Frage: Wie fährt man im Wiegetritt? Körper mit dem Rad bewegen oder Rad unter sich bewegen?

Da hier auf Kritik grundsätzlich gerne mit Ablehnung bis hin zur Arroganz, alternativ, massiver Besserwisserei (selten tatsächlich wissend) reagiert wird, sag ich euch gleich, ich diskutier' es nicht mit euch. Führt nur zu Sperren. Denkt drüber nach oder lasst es.

Selfie gegen die üblichen persönlichen Angriffe (zum Glück gibt es Ignore)
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oh je. Wenn ich das hier so lese, muss ich den Kopf schütteln. Seid ihr besonders alt und unbeweglich? Habt ihr mal das Fallen geübt? Schulter an Schulter fahren, Balance halten und Fallen üben lernt man, wenn man RR fahren lernt bei einem guten Trainer. Die meisten Menschen denken aber, Rad zu fahren sei etwas, das man sowieso als Kind gelernt habe und fahren einfach los. Das ist ein Fehler.
Wie schon im Thread 'Halten an der Ampel' deutlich wurde, beherrschen die meisten RR Fahrer ihr Rad nicht. Trackstand? Hinterrad versetzen? Bunny Hop (nein nicht der Schweine Hop mit Ziehen am Klickpedal)? Und ja, richtig Fallen?
Ihr denkt ihr wisst wie Radfahren geht? Einfache Frage: Wie fährt man im Wiegetritt? Körper mit dem Rad bewegen oder Rad unter sich bewegen?

Da hier auf Kritik grundsätzlich gerne mit Ablehnung bis hin zur Arroganz, alternativ, massiver Besserwisserei (selten tatsächlich wissend) reagiert wird, sag ich euch gleich, ich diskutier' es nicht mit euch. Führt nur zu Sperren. Denkt drüber nach oder lasst es.

Selfie gegen die üblichen persönlichen Angriffe (zum Glück gibt es Ignore)
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sehr einfühlsam. Danke, auch für die Fern-Einschätzung unserer Fahrkünste. :crash:
Wie ging nochmal der Satz? "Wenn man keine Ahnung hat... "
 
Zuletzt bearbeitet:
Ältere Menschen im Pflegeheim fallen um, fangen sich nicht mehr ab, haben Osteoporose und brechen sich den OSH. Die sitzen aber nicht auf einem Rennrad mit 30-40 km/h.
 
Abgesehen davon ist der Oberschenkelhals das Körperteil, um dass ich mir am wenigsten Gedanken machen würde ?
 
Eine Protektorenunterhose wird nie, sicher nie, die Kraft absorbieren können, die einen Oberschenkelhalsbruch verursacht.
In meinem Fall hätte sie vielleicht geholfen, da ich echt quasi NUR auf dem Knochen (Trochanter) gelandet bin (beide Reifen in ner Steilkurve gleichzeitig weggerutscht), übrigens bei nicht allzu hoher Geschwindigkeit. Wenn ich was angehabt hätte, was die Wucht etwas rundrum verteilt hätte..... man weiss es nicht.

Wir sollten uns auch bewusst sein, dass unsere Styroporhütchen nicht in allen Situationen helfen, aber trotzdem ziehen wir sie an, und hoffen, dass sie uns im Falle eines Falles beschützen. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit dem Ding noch nie die Probe aufs Exempel machen musste.
Ich habe den Protektor angezogen, weil ich mich damit kurzfristig sicherer gefühlt habe und mich dadurch erst wieder (mit Schrauben und Platte im Bein) aufs Rad getraut habe. Damit hat er seine Schuldigkeit getan.
 
Hallo Gemeinde,

ich bin wieder zurück.
nicht weil ich einen neuen OSH-Bruch habe, sondern weil ich nach 7 Jahren (!) eine Nekrose entwickelt habe. Die Ärzte streiten allerdings einen Zusammenhang mit meinem Bruch nach dieser langen Zeit ab.
Nächste Woche kommt eine TEP rein.
Ist richtig Scheiße!

Und ich brauche wieder eine Protektorenunterhose!
Die von damals habe ich irgendwann in den Müll geschmissen.

-werde nun mal Eure Empfehlungen googeln.
 
Nächste Woche kommt eine TEP rein.
Willkommen im Club.
Meine (auch nach OSH) ist mittlerweile 7 Jahre her. Absolut problemlos beim Radeln und Laufen. Ich habe sehr strikt Muskelaufbau über ein halbes Jahr betrieben. Am Anfang 4-5 mal pro Woche. Die erste RR-Tour habe ich 7 Wochen postoperativ gedreht mit massig Angst zu stürzen. Jedes Sandkorn in einer Kurve führte zu Schweißausbrüchen. Das legt sich aber bald. Protektoren sind m.E. Quatsch. Ich glaube nicht, dass die mehr als Placebowirkung haben.
 
....für mein Gemüt ist es sehr gut wieder Kontakt in die "Scene" zu kriegen. Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Im Moment sauge ich Erfolgsmeldungen jeder Art auf. Und bestimmt hast Du recht, es gibt vermutlich im wesentlichen eine Placebowirkung.
Nicht zu unterschätzen ist aber (zumindest in meinem Fall) die Außenwirkung auf mein unmittelbares Umfeld. Meine Frau und die Kinder kann ich damit etwas beruhigen, wenn ich wieder mit dem Rad losziehe.
Was mich bei Dir speziell interessieren würde: Wieviele Laufkilometer mutest Du der TEP zu, bzw. was ist Deine Meinung/Erfahrung welche Möglichkeiten sich beim Laufen ergeben?

Gruß
Lukas
 
Wieviele Laufkilometer mutest Du der TEP zu, bzw. was ist Deine Meinung/Erfahrung welche Möglichkeiten sich beim Laufen ergeben?
Ich selbst bin kein Läufer. Ich gehe aber sehr gerne auch mal wandern im Gebirge. Ich kenne aber einen ehemaligen Fußballprofi, der mit 2 Hüft-TEPs immer noch in der Altherrenmannschaft kickt.
Nicht zu unterschätzen ist aber (zumindest in meinem Fall) die Außenwirkung auf mein unmittelbares Umfeld. Meine Frau und die Kinder kann ich damit etwas beruhigen, wenn ich wieder mit dem Rad losziehe.
Das ist allerdings ein Argument.
Ich habe am Anfang meine Liebste alle ~45 Minuten telefonisch verständigt, dass alles i.O. ist. Und bei Nässe im Herbst bzw. Winter (nasses Laub) bekomme ich keinen zweirädrigen Ausgang mehr. Mit dem Kompromiss kann ich leben.

Bei mir war es ein Sturz im Urlaub auf eine Bordsteinkante. Die Erst-OP wurde verpfuscht, die Schrauben saßen ziemlich abenteuerlich daneben. Eine Woche später wieder zu Hause hat mir dann der Orthopäde meines Vertrauens nach CT die Situation und die Indikation zur TEP eröffnet. Ich weiß noch, wie ich mich da gefühlt habe. Ich hätte heulen können. Auch postoperativ gab es einige Momente, wo ich aus Frust alles hätte zu Klump hauen können (der ein oder andere Schuhlöffel hat es dann auch nicht überlebt...). Die anfänglichen Einschränkungen im Alltag sind schon
ätzend. Zieh dir mal Socken an, wenn du dich nicht bücken darfst... :rolleyes: Und ich kann mit körperlichen Einschränkungen extrem schlecht umgehen.

Kleine Anekdote am Rande: Nach 3 Tagen hat mir der Oberarzt eröffnet, er könne nicht garantieren, dass das mit dem RR wieder was wird wegen des notwendigen Hüftwinkels. Ich dachte mir "du kannst mich mal" und habe noch am gleichen Tag meinen Dealer angerufen und ein neues Rad bestellt. :D
 
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Kleine Anekdote am Rande: Nach 3 Tagen hat mir der Oberarzt eröffnet, er könne nicht garantieren, dass das mit dem RR wieder was wird wegen des notwendigen Hüftwinkels. Ich dachte mir "du kannst mich mal" und habe noch am gleichen Tag meinen Dealer angerufen und ein neues Rad bestellt. :D
Ich komme ja von der Traithlonfraktion, da ist der Hüftwinkel auf den Zeitfahrrad ja nochmal spitzer. Mein Orthopäde meint dass es knapp werden könnte. Aber ich habe mich sowieso bei der TEP für Keramik/Polyethylen entschieden. Die sollen den Vorteil haben, dass die Pfanne kleiner ist und damit die zulässigen Bewegungswinkel größer werden.
Weißt Du was sie Dir reingeschraubt haben?
 
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