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Meine FTP sinkt - aber ich werde trotzdem besser!

Man kann es drehen und wenden wie man will, die gängigen FTP Tests oder Hochrechnungen von CP-Werten bleiben halt Schätzungen.
Natürlich, aber ein korrekt durchgeführter 20-Minuten-Test ist gut genug, um bei den allermeisten für zumindest brauchbare Ergebnisse zu sorgen. Richtig falsch wird es erst, wenn keine Vorbelastung gefahren wird oder die Ergebnisse schön gerechnet werden ("17 Minuten sind ja fast 20!").

Wie bei so vielem ist natürlich auch die Frage wie genau muss die FTP überhaupt sein. Ob +/-5w jetzt viel unterschied machen wage ich mal zu bezweifeln da die einzelnen Trainingsbereiche auch relativ breit gefächert sind.
+/-5 Watt sind für mich Tagesform und absolut nicht ausschlaggebende Unterschiede.
 
Was ich in der Diskussion und auch dem verlinkten Paper vermisse ist die Tatsache das die 95% des 20min Tests nicht fest sind sondern individuell bestimmt werden müssen. So steht das in der Coggan Bibel. Wenn ich die Stunde nicht schaffe muss der Faktor angepasst werden.
Das kann je nach Fahrertyp auch nur 80% sein.
Daher wundert es mich nicht das viele Probanten das (erstmal) nicht schaffen wenn man so falsch rangeht. Man darf auch die psychologische Komponente des Leidens nicht unterschätzen. Die verschwindet aber z.b. bei einem Rennen weil man abgelenkt ist.
Für mich ist und bleibt FTP = Leistung über 1h weil man damit gut rechnen und pacen kann.
Ich habe auch mal einen Zwift Ramptest gemacht und war überrascht welch hohe Werte da rauskamen. Die würde ich nichtmal 20min schaffen. Daher habe ich die auch nicht übernommen sondern rund 30 Watt weniger.
 
Ein Rampentest in Zwift ist kein Leistungstest, sondern eine Marketing-Maßnahme, die den unbedarften Nutzer durch möglichst hohe Wattwerte zur Verlängerung seines Zwift-Abos bringen soll.
Und mit dem ersten "echten" Test über eine Laktatsenke folgt dann die große Ernüchterung ;)

Aus meiner Perspektive gibt es ein grundlegendes Problem: viele nehmen den FTP in erster Linie als "Vergleichsmaßstab" für ihre Leistungsfähigkeit. Aber Fakt ist eben auch, dass das nur gegen eigene Messungen mit vergleichbaren Bedingungen (Protokoll, etc.) funktioniert.

Ein echter Vergleich der Leistungsfähigkeit kann aus meiner Sicht ausschließlich im Rennen stattfindet. Und da spielt ist die FTP auch nur ein relevanter Parameter von vielen.
 
Aus meiner Perspektive gibt es ein grundlegendes Problem: viele nehmen den FTP in erster Linie als "Vergleichsmaßstab" für ihre Leistungsfähigkeit. Aber Fakt ist eben auch, dass das nur gegen eigene Messungen mit vergleichbaren Bedingungen (Protokoll, etc.) funktioniert.
Ich persönlich brauche meine FTP überhaupt nicht als Vergleichsmasstab (ich weiss auch so dass ich schlecht bin :-)) für irgendwas sondern ganz simpel als Kerngröße für die Steuerung meines Trainings.
Da ich als Hobbylusche ja schlecht alle 4 Wochen eine Spiro machen kann ist eine gute Schätzung meiner aktuellen FTP von XERT oder intervals.icu für mich die Kennzahl die es mir ermöglicht die Leistung für meine IV Trainings zu berechnen. Wie sollte man das sonst auch machen?

XERT nutzt meine aktuelle schätzung der FTP auch dazu die Magic Buckets vorzugeben und Magic Buckets bei XERT sind für mich die coolste Erfindung im Rad Bereich seit der Di2 :-)
 
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