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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Es gab in den 1980ern auch die sog. Kildemoes-Einspeichung, die wollten ganz bewusst die Antriebskräfte über den Nabenkörper leiten und so die antriebsseitigen Speichen entlasten, indem sie links gekreuzt und rechts radial eingespeicht haben.
Von der Idee hat man nach kurzer Zeit auch nichts mehr gehört ...
Am nicht scheibengebremsten Vorderrad ist so eine ungleiche Torsionsbelastung der Flansche doch eigentlich technisch gar nicht möglich - wo soll die denn herkommen?
 

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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Das mit dem Smolik ist auf jeden Fall interessant. Die hintere Nabe müsste dann aber tatsächlich in der Mitte geteilt sein und da ein Gleitlager in der Mitte haben.
Dadurch würden beide Speichenseiten gleichmässiger belastet.

Irgendwann wR in der Tour ein Bericht von der TH Aachen, Prof. Osten Sacken oder so, der hat darüber philosophiert.

Aber das mit der Vorderradnabe…sie war dreifach gekreuzt eingespeicht. Flanschlöcher waren nicht mehr schön aber im normalen Rahmen.

Die Löcher müssten ja nicht 1 Loch versetzt, sondern 1/2 Loch versetzt liegen.

Das mit der Torsion bei offensichtlich ordentlichem Kreuzungsmuster versteh ich nicht.
Wo soll denn bei rundherum Speichenspannung an beiden Flanschen, die wiederum In entgegengesetzten Winkeln gekreuzt sind, diese massive Torsion entstehen?
Ich glaub radial bei wirklich massivst verdrehtem Lochbild ginge das, aber da würde doch die Speichenlänge beim einfädeln gar nicht klappen?
Hab ein paar neue Naben vom Kollegen rübergeholt und jeweils ne Speiche reingelegt. Sehr interessant.
Auf den ersten beiden Bildern sieht man in etwa die gleiche Diagonale durch den Lochversatz. Das scheint richtig.

Auf Bild 3 und 4 sieht man ( Speiche extra in beide Löcher , also nächsthöheres und nächstniedrigeres Gegenflanschloch) eingelegt, das die Bohrung zwar noch versetzt, aber deutlich NICHT mittig liegt.

Alles Record Naben. Ich denke das falsch gebohrte Lochbild ist tatsächlich bei 36 Loch häufig durch Fertigungstoleranz bedingt.
 

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Hab ein paar neue Naben vom Kollegen rübergeholt und jeweils ne Speiche reingelegt. Sehr interessant.
Auf den ersten beiden Bildern sieht man in etwa die gleiche Diagonale durch den Lochversatz. Das scheint richtig.

Auf Bild 3 und 4 sieht man ( Speiche extra in beide Löcher , also nächsthöheres und nächstniedrigeres Gegenflanschloch) eingelegt, das die Bohrung zwar noch versetzt, aber deutlich NICHT mittig liegt.

Alles Record Naben. Ich denke das falsch gebohrte Lochbild ist tatsächlich bei 36 Loch häufig durch Fertigungstoleranz bedingt.
Wurde Campagnolo da etwa gerade "vom Thron gestoßen"?
 
Meine ca. 10-15 Jahre alte ZIPP 404 sind auf der Antriebseite radial und auf der Gegenseite einfach gekreuzt eingespeicht. Die Speichen haben keine Kröpfung, trotzdem ist musste ich schon eine auswechseln, so 100%ig funktioniert das System wohl nicht...

 
Wurde Campagnolo da etwa gerade "vom Thron gestoßen"?
Naja, Dura Ace 7200 waren quasi baugleich, haben aber immer wesentlich besser gedreht, Pellissier hatte ultraleichte hardeloxierte Aluteile, Maxicar, Sansin, Mavic,…ich glaub unter den Top 5 seh ich das grosse C eh nicht ;)

Verzeihung.
 
Naja, Dura Ace 7200 waren quasi baugleich, haben aber immer wesentlich besser gedreht, Pellissier hatte ultraleichte hardeloxierte Aluteile, Maxicar, Sansin, Mavic,…ich glaub unter den Top 5 seh ich das grosse C eh nicht ;)

Verzeihung.
Bei mir brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen, ich bin wahrhaftig kein Campa-Jünger. :rolleyes:
 
Bei gebrauchten Naben schaue ich mir immer erst an wie die Speichenlöcher fluchten, ich hatte schon zwei mal solche "Korkenzieher" die in sich so verdreht waren. Die waren von irgendwelchen Experten zu hart und falsch eingespeicht... Mein Laufradguru hat mir erzählt das gäbe es immer mal wieder!

Aber das mit der Vorderradnabe…sie war dreifach gekreuzt eingespeicht. Flanschlöcher waren nicht mehr schön aber im normalen Rahmen.

Die Löcher müssten ja nicht 1 Loch versetzt, sondern 1/2 Loch versetzt liegen.

Das mit der Torsion bei offensichtlich ordentlichem Kreuzungsmuster versteh ich nicht.
Wo soll denn bei rundherum Speichenspannung an beiden Flanschen, die wiederum In entgegengesetzten Winkeln gekreuzt sind, diese massive Torsion entstehen?
Ich glaub radial bei wirklich massivst verdrehtem Lochbild ginge das, aber da würde doch die Speichenlänge beim einfädeln gar nicht klappen?

War mein erster Gedanke - aber er schrieb VR..

Kann ich mir gerade nicht vorstellen, wie man die einspeichen muss, dass sowas passiert?! Knallhart radial, oder was meinst Du? DAS kann man an den Löchern vielleicht lesen?!

Irgendwer hatte aber mal so ein exotisches, altes Nabenpaar und hat das mit Rechnerei auch gelösst bekommen, meine ich.

Für die verdrehten Naben gab es mal Spezialfelgen, waren für vorne ...

Azzurrognolo_07_Ausschnitt.JPG


... und hinten geeignet.

Azzurrognolo_35_Ausschnitt.JPG


Man wusste nur ermitteln, wie man den ehemaligen Halblochversatz anlegt, also z.B. 1/8 und 3/8.

Ideal auch fürs tägliche Bepumpen, der Kenner legt die 3/8-Öffnung ans Ventil.

Azzurrognolo_59_Ausschnitt.JPG


Dass der bessere Blick durchs Ventilloch auf die Nabenbeschriftung möglich ist, muss nicht extra erwähnt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab ein paar neue Naben vom Kollegen rübergeholt und jeweils ne Speiche reingelegt. Sehr interessant.
Auf den ersten beiden Bildern sieht man in etwa die gleiche Diagonale durch den Lochversatz. Das scheint richtig.

Auf Bild 3 und 4 sieht man ( Speiche extra in beide Löcher , also nächsthöheres und nächstniedrigeres Gegenflanschloch) eingelegt, das die Bohrung zwar noch versetzt, aber deutlich NICHT mittig liegt.

Alles Record Naben. Ich denke das falsch gebohrte Lochbild ist tatsächlich bei 36 Loch häufig durch Fertigungstoleranz bedingt.
Campagnolo ist halt eine Lebenseinstellung...
 
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Was wird denn benötigt um das hier zu demontieren.
Danke.
IMG_5639.jpeg


Geht auch mit Bordmitteln (hatte @yellow-faggin mal beschrieben)

Welle "austreiben" wäre zweitbeste Lösung. Die linke Kurbel mit passendem Abzieher von der Vielfachverzahnung abziehen ist die bessere, schonendere Variante, dann rechte Klammer lösen und rechte Kurbel kann einfach rausgezogen werden. 14er Inbus brauchst du auf alle Fälle, kann dann auch helfen beim Abziehen als Widerlager (mit der leicht aufgedrehten originalen Mutter, statt des oben gezeigten Adapters).
Fun fact: linkes Lager ist fest in der Lagerschale verbaut, rechtes Lager auf der Kurbel/Welle aufgepresst.

Edit: Woher ich das weiß?:
 
Zuletzt bearbeitet:
das die Bohrung zwar noch versetzt, aber deutlich NICHT mittig liegt.
Irgendwie versetzte, aber nicht um exakt einen halben Lochschritt versetzt Naben hatte ich auch schon. Weiss aber nicht bei welcher Marke.

Würde mich interessieren, wieviel das ausmacht bzw. ob man's bei sorglosem Speichenkauf überhaupt merkt?!
 
Irgendwie versetzte, aber nicht um exakt einen halben Lochschritt versetzt Naben hatte ich auch schon. Weiss aber nicht bei welcher Marke.

Würde mich interessieren, wieviel das ausmacht bzw. ob man's bei sorglosem Speichenkauf überhaupt merkt?!
Auf einer Seite sind dann 9 Speichen bissel zu kurz und 9 bissel zu lang. Jeweils ca. 1 mm, sollte also machbar sein.
Bei Vierfachkreuzung ist der Fehler am stärksten, bei Radialeinspeichung am geringsten, also wären da wenige Kreuzungen das Mittel der Wahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze zur Frage alfine 11. Ich habe vermackte die Abdeckkappe für die Centerlock Aufnahme ersetzt.
1000041427.jpg

Sieht wie zu heiß gewaschen aus. Gab es da zwei unterschiedliche Ausführungen oder ist das ein Montagefehler meinerseits? Der Alte idt leider bereits weg.
 
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