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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Oder bilden wir Menschen uns nur ein, dass wir hierzu einen gewissen "Durchblick" hätten?
(was ja durchaus ebenso sein kann)
ziemlich sicher wird das so sein. Versuche mal jemanden etwas wirklich zu erklären, gerade physikalische Vorgänge... am besten noch Leuten, die die Integrale und Differentialgleichungen noch nicht verstehen können. Glaube mir, an dem Versuch wirst du wachsen und dein Verständnis auf einmal in Zweifel ziehen.
 
ziemlich sicher wird das so sein. Versuche mal jemanden etwas wirklich zu erklären, gerade physikalische Vorgänge... am besten noch Leuten, die die Integrale und Differentialgleichungen noch nicht verstehen können. Glaube mir, an dem Versuch wirst du wachsen und dein Verständnis auf einmal in Zweifel ziehen.
Ich habe gerade versucht meiner Mutter Zoom zu erklären - schwer genug.
 
"Drück mal auf die Wärmflasche"
Auf die?
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:D Wegen der Wärmflasche mußte ich mich mal kurz beraten...
 
Können nur die Konstrukteure ihre "Erfindungen" erläutern?
Wenn ja, wie würden wir uns sonst (in gewissem Maß) die Gesetze des Universums (einigermaßen) erklären können?
Oder bilden wir Menschen uns nur ein, dass wir hierzu einen gewissen "Durchblick" hätten?
(was ja durchaus ebenso sein kann)
...verstehe die Kausalität zwischen Naturgesetzen und Erfindungen nicht.
Bei technischen, von Menschen erdachten Dingen steht ja meistens eine Notwendigkeit oder eine Absicht dahinter.
Ein Beispiel ist die Ölerklammer an den Naben, deren Gebrauch auch hier immer wieder gerne diskutiert wird. Bei solchen Dingen und eben auch der Schaltzugspirale, könnten Informationen aus erster Hand der technischen Hintergründe Klarheit schaffen. Interpretieren können wir hier noch jahrelang...
 
Würde sich hierzu bitte ein Physiker (oder ein fachlich passender Ingenieur) zu diesem Thema äußern, damit das eventuell aufgeklärt werden kann?
Mich würde das ebenfalls interessieren, wie sich das mit der Reibung bei Friktionsschaltungen verhält.

Bin keins von beiden und versuch es doch:

Letztendlich ist es alles ein Frage der Hafttreibung und der Überwindung des Losbrechmoments zum Übergang in die Gleitreibung.

Friktion
Um hochschalten zu können wird zunächst die Haftreibung am Hebel, die Seilreibung und die Federkraft per Handkraft überwunden. Dann ist die Haftreibung überwunden und die Gleitreibung erfordert weniger Handkraft und ermöglicht den Schaltweg leichter zu dosieren, bis der nächste Gang drin ist.

Retrofriktion
Um hochschalten zu können wirkt eine Feder im Schalthebel der Feder im Schaltwerk entgegen, unterstützt also die die Handkraft. Der Losbrechmoment ist geringer, der Schalthebel lässt sich einfacher dosieren.

Beim Runterschalten unterstützt die Schaltwerksfeder die Bewegungsrichtung, damit ist Schalten bei Friktion und Retrofriktion ähnlich einfach.

Indexierung
Die Indexierung erhöht das Losbrechmoment stark und definiert den Schaltschritt präzise.

Das geschieht in der Hauptsache mit einer Reibpaarung von Stahl/Kunststoff, der die Haftreibung gegenüber einer Reibpaarung Stahl/Stahl/Öl stark reduziert.

Es ist bei einer Indexierung sinnvoll, jegliche Elastizität und Reibung zu eliminieren. Je höher die Gangzahl, desto wichtiger die Präzision der Reibpaare. Das war ein Grund, warum vom spiralförmigen Schaltzug bei 6/7/8-fach zum längsdrahtigen Schaltzug vermutlich ab 9-fach gewechselt wurde.


Verstehe ich nicht Conni.
Wenn du die Kraft auf den Antriebsstrang erhöhst passiert doch garnix an der Schalterei.

Zum Schalten im Wiegetritt bei nicht indexierten Schaltungen kommt es dann, wenn durch die seitliche Bewegung des Tretlagers infolge Wiegetritt der Schaltzug so gelängt wird, dass die Haftreibung im Schalthebel überwunden wird. Dann wirkt nur noch die Gleitreibung, bis der nächste Gang wieder drin ist. Insofern beeinflusst dann der Antriebsstrang die Schalterei.


Schaltzughülle aus Stahlspirale
Angeblich hat die Reibpaarung Stahlzug/Stahlspirale die Kombi aus Schaltwerk und Friktionshebel an die optimalen Arbeitspunkte gebracht.
Hatte sowas mal, war ähnlich übel, wie die Schaltzüge ohne Kunststoffinnenhülle und Öl oder Fett brachte nur kurzfristig eine Verbesserung.


Ritzelformen
Ritzel mit Steig/Schalthilfen reduzieren die Bedienkräfte auch bei Friktionsschaltung und Retrofriktion enorm.

Retrofriktion mit modernem Schaltwerk und modernen Hüllen.




Besser als original, behaupte ich.
 
...um noch weiter Verwirrung zu stiften, gebe ich zu bednken, dass in der Anfangszeit der Fahrradschaltung der Schaltzug oft komplett in einer dünnen Bowdenzughülle geführt wurde, wie man an den Anschlägen der Schalthebel gut beobachten kann.
Und es Schaltungen gab, die diese Umlenkung am Ausfallende nicht brauchten.
 
Ich habe gerade versucht meiner Mutter Zoom zu erklären - schwer genug.
Ich versuche, seit drei Monaten meiner Mutter zu erklären, was sie tun muss, wenn wir sie per Videocall anrufen. erst hat Sie immer abgelehnt, inzwischen kann sie annehmen, sitzt aber im Dunkeln oder dreht sich dauernd, weil Sie nicht rafft, was sie tun muss, damit sie uns bildfüllend sieht. Ich gebs bald auf. Die Kinder lachen sich kaputt.
 
Ich versuche, seit drei Monaten meiner Mutter zu erklären, was sie tun muss, wenn wir sie per Videocall anrufen. erst hat Sie immer abgelehnt, inzwischen kann sie annehmen, sitzt aber im Dunkeln oder dreht sich dauernd, weil Sie nicht rafft, was sie tun muss, damit sie uns bildfüllend sieht. Ich gebs bald auf. Die Kinder lachen sich kaputt.
Die Kamera war mechanisch mit einem Schieber vor der Linse verschlossen. Das war ein Akt ihr zu beschreiben diesen Schieber zu bewegen .....
 
Zum Schalten im Wiegetritt bei nicht indexierten Schaltungen kommt es dann, wenn durch die seitliche Bewegung des Tretlagers infolge Wiegetritt der Schaltzug so gelängt wird, dass die Haftreibung im Schalthebel überwunden wird.
Da bin ich nicht bei dir. Heisst aber nicht, dass Du mich nicht vielleicht doch noch überzeugen wirst ;-)
In den meisten Fällen von Ghost-Shifting bewegt sich der Schalthebel doch gar nicht, es wird nur die Geo dazwischen so verändert, das am Zug gezupft oder entlastet wird.

Und am häufigsten gibt's das Phänomen m.E. vorn. Da haben wir gar keine Hülle.
 
Ich versuche, seit drei Monaten meiner Mutter zu erklären, was sie tun muss, wenn wir sie per Videocall anrufen. erst hat Sie immer abgelehnt, inzwischen kann sie annehmen, sitzt aber im Dunkeln oder dreht sich dauernd, weil Sie nicht rafft, was sie tun muss, damit sie uns bildfüllend sieht. Ich gebs bald auf. Die Kinder lachen sich kaputt.
Das ist mitunter schwierig.
Eben war ich bei meiner Mutter. Vater ist im Krankenhaus. Dieses rote Blinklicht am Telefon irritiert sie. Ja, das ist nur da, weil ich über Festnetz angerufen und sie nicht erreicht habe.
Mutter ist 77, Vater über 80, gerade mal im KKH aber ansonsten fit.

Mit Smartfon, Computer oder sonstwas muss ich bei Mutter gar nicht mehr anfangen.
 
Das ist mitunter schwierig.
Der Schwiegermutter haben wir vor ein paar Jahren gegen ihren Willen ein Smartphone aufgeschwatzt. Sie ist heute ohne nicht mehr denkbar. Allein die Kommunikation via Signal und das Hin- und Herschicken von Bildern lässt sie überall dabei sein. Ein echter Mehrwert an Lebensqualität - für alle.
 
Der Schwiegermutter haben wir vor ein paar Jahren gegen ihren Willen ein Smartphone aufgeschwatzt. Sie ist heute ohne nicht mehr denkbar. Allein die Kommunikation via Signal und das Hin- und Herschicken von Bildern lässt sie überall dabei sein. Ein echter Mehrwert an Lebensqualität - für alle.
Bei meiner Schwiegermutter ebenso. Einmal hatte sie das Smartphone bei meinem Schwager vergessen, das war für sie schon eine sehr große Katastrophe 🤣 Mein Mann sagt immer "schlimmer als ein Teenager"
 
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