Oldie-Pedalleur
immer mehr zum Schrauben als Kohle zum Ausgeben
Als neutraler Beobachter (ich habe bisher nie von der Existenz dieses Rings gehört und mich daher nie damit beschäftigt) kann ich beide Begründungen für die Existenz des Hartmetallrings nachvollziehen, ja sie widersprechend sich ja nicht einmal - im Gegenteil.
Nachdem ich auf der Explosionszeichnung z. B. eines RD-7402 diesen Ring gar nicht entdecken konnte, habe ich mal ein RD-7402 in die Hand genommen und wusste dann erst, wovon ihr redet (da fest eingepresst, wird der Ring nicht als Ersatzteil gelistet). Der Ring führt das Seil beim Austritt aus der Bohrung, in der der Zugeinsteller sitzt. Ohne den Ring würde sich das Seil mit der Zeit ins Alu einarbeiten. Das würde dann zu einer Vergrößerung des Lochs führen und dadurch auch zu einer Änderung der Übersetzung Seilzug zu Schwenktiefe. Wenn diese Übersetzungsänderung allerdings so ausschlaggebend wäre für einwandfrei indexiertes Schalten, dann müsste der Durchmesser des Rings deutlich kleiner sein, denn er ist ja immer noch viel größer als der Schaltseildurchmesser.
Leute , ruhig Blut . Die Schaltwerke , die Schalthebel und die Schaltseile , das ist nix anderes als "Grob"-Mechanik. Da spielt der ein oder andere zehntel-mm als Differenz zur "reinen Lehre" wirklich keine Rolle für die Schaltvorgänge .
Ein Feinmechaniker ( mein Freund ist Uhrmachermeister ) lächelt sanft über unsere rhetorischen Deutungsunterschiede .
alles wird gut .