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Mailand - San Remo 2023

Er kann nicht richtig gut sprinten, er kann nicht besonders gut abfahren und ich glaube auch nicht, dass er mit Abstand am schnellsten so einen Anstieg hochfahren kann um das zu kompensieren. Ist glaube ich ganz geschickt dass er das auslässt.
Angriff am Turchino und dann mit 7 Minuten Vorsprung ins Ziel - so wirds gemacht! ;)

Im Ernst: Ich sehe Remco nicht als Siegkandidaten bei Mailand - San Remo, ich fand tatsächlich nur das Wortspiel witzig.
 
Der ist dieses Jahr bei kleineren Anstiegen aber auch früh fliegen gegangen... Wenn Pogacar attackiert sehe ich für ihn keine Chance und das der nichts unternimmt glaube ich eher nicht;) Wenn es so lahm ist, dass eine große Gruppe auf die Zielgerade geht, gibt es schnellere Sprinter.

Zu Ewan; der wurde hier ja schon halb abgeschrieben, aber ich würde noch eines bedenken: Hat er in den letzten Jahren sich nicht extra für Sanremo "bergtauglich" gemacht und war dann für die Zeit etwas langsamer im Sprint? Und richtig schlecht ist er zur Zeit ja nicht; wer zweimal im Fotofinish (gegen Merlier als Topsprinter wars ja richtig knapp) verliert ist ja durchaus auch zum Sieg in der Lage, zumal es wohl kaum Sprintzüge geben dürfte, die dann die Konkurrenz begünstigen.
Die Diskussion über Ewan hatten wir letztes Jahr schon ;) Reine Sprinter brauchen genug Helfer, meinetwegen auch wenige, dafür aber sehr starke Helfer. De Lie könnte da eine Rolle spielen, vielleicht ähnlich wie MvdP für Philipsen. Aber nach der letzten Abfahrt ist halt immer die Gefahr, dass jemand raus fährt und die anderen sich anschauen. Da braucht ein Sprinter Helfer, sonst gehts nur um Platz zwei. Wenn Pogacar mitfährt, will er auch gewinnen und der muss es am Anstieg versuchen, am ehesten wohl wieder am Poggio. Auch wenn die Sprinter sich da vergleichsweise gut schlagen, hat man in den letzten Jahren kaum ausreichend Helfer gesehen, die da mit kommen.
 
Mancher Profi deutet es ja auch mal direkt an, aber ich stell mir das schon halbwegs langweilig vor, mit irgendner 400er FTP, fünfeinhalb Stunden mit 200 Watt dahinzurollen.. dann gibt’s an den drei Mini-Hügeln ein bissl Warmup, bevor es dann irgendwann überhaupt losgeht..

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https://www.strava.com/activities/4979089696/analysis
 
Aber ganz so einfach scheint es ja auch nicht zu sein. Gibt genug denen dann bei der ersten Tempoverschärfung die Beine zu gehen.
Pidcock ist letztes Jahr direkt unten am Capo Berta hopps gegangen.
 
Vielleicht auch wieder das Thema Ernährung, wenn man gefühlt nur vor sich hinschleicht, vergisst man eventuell, trotzdem genug zu futtern.. oder auch, dass man sich gezwungenermaßen „kalt-, statt warmfährt“, 5 Stunden rumrollern, und auf einmal geht die Post ab.
 
Wie oft hat das in der Vergangenheit funktioniert?
Wenn Pogacar mitfährt, muss es einen Plan für ihn geben, um zu gewinnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bis zur Hälfte Poggio wartet. Dort, wo sich die Straße das erste mal Richtung Nordosten dreht, wird es steiler und ein Angriff möglich. Da muss UAE aber schon vorher richtig Dampf machen, damit Jumbo etc. nicht kontern kann.
Für mich drängt sich derzeit niemand auf, da auch van Aert und MvdP die Karten noch nicht richtig aufgedeckt haben…
Vielleicht wünsche ich mir aber auch nur etwas Besonderes, die Tradition des Rennens belohnt sicher nicht die Mutigen!
 
Vielleicht kommt ja mal eine Gruppe durch.
Zumindest mit erreichen der Küste sollten die Stand jetzt ganz gut Rückenwind haben.
 
Vielleicht wünsche ich mir aber auch nur etwas Besonderes, die Tradition des Rennens belohnt sicher nicht die Mutigen!

Wenn ich mir die Sieger der letzten Jahre anschauen haben da doch einige mit mutigen Aktionen, wenn auch erst spät im Rennen, gewonnen.
Mohorics Abfahrt, Stuyven der nicht auf den Sprint wartet sondern solo geht, WvA nach er Alaphilippes Attacke folgt, Nibali der alleine wegfährt.
 
Ich glaube aber, der Rennverlauf wird immer weniger zufällig, bzw. es wird immer einen Mannschaftszug geben, der den Befehl hat, spätestens am Poggio ein Leadout hoch zu drücken, um sich der Sprinter zu entledigen. Und dann wird es immer die paar Typen geben, die noch drüber-attackieren können.

Ich weiß grad gar nicht, wäre mal interessant, wie war das damals eigentlich zu „Zabels Zeiten“ und davor, wenn die reinen Sprinter gewannen; gab es da auch schon solch konzertierte Mannschaftsaktionen, und hier und da konnte sich ein Sprinter mit rüberretten, oder war man sich doch irgendwie einig, das Vor-Finale nicht zu hart zu machen?
 
Wenn ich mir die Sieger der letzten Jahre anschauen haben da doch einige mit mutigen Aktionen, wenn auch erst spät im Rennen, gewonnen.
Mohorics Abfahrt, Stuyven der nicht auf den Sprint wartet sondern solo geht, WvA nach er Alaphilippes Attacke folgt, Nibali der alleine wegfährt.
Mutig im Sinne von frühen Attacken, Mohorics Aktion hätte ich als verrückt-innovativ bezeichnet;)
 
Bora richtet mit dem Aufgebot alles auf den Sprint aus. Vielleicht mit einem kleinen Freifahrtsschein für Politt.

Schachmann und Jungels krankheitsbedingt nicht dabei, wobei ich die beiden eh nicht wirklich auf dem Zettel hatte nach den Vorstellungen bei Paris Nizza.
 
Die Diskussion über Ewan hatten wir letztes Jahr schon ;) Reine Sprinter brauchen genug Helfer, meinetwegen auch wenige, dafür aber sehr starke Helfer. De Lie könnte da eine Rolle spielen, vielleicht ähnlich wie MvdP für Philipsen. Aber nach der letzten Abfahrt ist halt immer die Gefahr, dass jemand raus fährt und die anderen sich anschauen. Da braucht ein Sprinter Helfer, sonst gehts nur um Platz zwei. Wenn Pogacar mitfährt, will er auch gewinnen und der muss es am Anstieg versuchen, am ehesten wohl wieder am Poggio. Auch wenn die Sprinter sich da vergleichsweise gut schlagen, hat man in den letzten Jahren kaum ausreichend Helfer gesehen, die da mit kommen.
Oh Gott; wo du es sagst, fällts mir auch wieder ein:eek: Ich wollte die Diskussion auch gar nicht mehr aufleben lassen, mir ging es nur um Ewans vermeintlich mittelmäßige Sprintform. Die ließe sich natürlich erklären, wenn er zur Zeit versucht, sich darauf vorzubereiten, die Hügel bei Sanremo zu überstehen...
Du hast mich inzwischen auch überzeugt;) Als Topfavoriten sehe ich ihn nicht; es sei denn überraschend käme doch ein geschlossenes Feld an (dürfte aber durch Pogacar, Mohoric und co. schwer werden). Da scheinen mir seine Chancen gut. So oder so hat Lotto aber schon ein starkes Spitzenduo mit Ewan und de Lie. Verstecken brauchen sie sich sicherlich nicht.
 
Ich bin sehr gespannt auf De Lie, ob der an den Anstiegen halbwegs dran bleiben kann. Der scheint das Team auch zu motivieren, was mich freut, denn die hatten letztes Jahr nur wenig Erfolg.

Du hast mich inzwischen auch überzeugt;) Als Topfavoriten sehe ich ihn nicht;
Dann kann Ewan ja dieses Jahr gewinnen ;)
 
Bora richtet mit dem Aufgebot alles auf den Sprint aus. Vielleicht mit einem kleinen Freifahrtsschein für Politt.

Schachmann und Jungels krankheitsbedingt nicht dabei, wobei ich die beiden eh nicht wirklich auf dem Zettel hatte nach den Vorstellungen bei Paris Nizza.
Dann würde ich noch eher den Marco Haller als Geheimtipp nehmen (wenn er denn auf eigene Kappe darf); wie der bei den Cyclassics am Wase“berg“ erst an WvA dranblieb, und ihn dann im Sprint niedergerungen hat.. einfach nochmal machen.
 
Naja, ein zweites mal wird es wohl nicht klappen ;)

Irgendwie habe ich so ein Gefühl, dass Marius Mayrhofer was reißen könnte. Aber vermutlich ist es mehr Wunschdenken....
sag niemals nie … mit so viel risiko wird da kein anderer runter ballern und am ende wird sich wieder angeschaut
 
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