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Kettenwachs <--> Kettenöl

  • Ersteller Ersteller Sebastian
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Ist echt nicht schlecht das Fluid, hab´ s mir in einer Anwandlung von Größenwahn mal bestellt. Normales Kettenspray von Shimano reicht allerdings auch. Kommt sogar auf meine KMC superlight . ;)
Glaub ich Dir.
Ich fahre Campa Veloce Ketten. Die halten bei mir (selten Berge und fast nie Regenfahrten) > 10.000km, egal mit welchem Öl. Wenn die Kette frisch geölte Kette nach der ersten Fahrt schwarz ist lass ich die durch nen sauberen Lappen laufen, streife dadurch überschüssiges Öl ab und danach bleibt die Kette für locker 300km sauber.
 
Glaub ich Dir.
Ich fahre Campa Veloce Ketten. Die halten bei mir (selten Berge und fast nie Regenfahrten) > 10.000km, egal mit welchem Öl. Wenn die Kette frisch geölte Kette nach der ersten Fahrt schwarz ist lass ich die durch nen sauberen Lappen laufen, streife dadurch überschüssiges Öl ab und danach bleibt die Kette für locker 300km sauber.

Ich fahr hier in den Alpen viel Pässe, richtig flach geht hier gar nicht.:) Wär früher im Norden anders. Fahre die KMC ( ... baugleich mit Shimano, nur leichter ) und übertreib es mit der Kettenpflege nicht. In der Zeit fahr ich lieber. ;)
 
Hm, bisher scheint sich ja kein "klassischer" Wachser zu finden, der seine Ketten in einem Pott/Reiskocher voller Wachs-Teflon Mischung kocht. :)
 
Habe auch schon einiges Probiert.

Wachs : schön sauber , aber lautere Kette nach wenigen Kilometern . Häufiges nachschmieren erforderlich.
Öl : komplikationslos , Kette etwas schwärzer

Experimentell 1. : fett erhitzen bis es flüssig wird, Kette drin baden, danach den vielen schmierstoffüberschuss abzuwischen ist leider notwendig, insgesamt zu großer Aufwand trotz guten Schmierresultaten. Einmal und nie wieder.

Experimentell 2. : Öle zur zeit mit Leinöl. Vorteil chemiefrei, günstig, mit Spritze und stumpfer Kanüle einfach und dosiert aufzutragen, gutes Gewissen wenn was in die Wiese tropft, bisher noch keine Anzeichen das Testprojekt abzubrechen.
 
Experimentell 2. : Öle zur zeit mit Leinöl. Vorteil chemiefrei, günstig, mit Spritze und stumpfer Kanüle einfach und dosiert aufzutragen, gutes Gewissen wenn was in die Wiese tropft, bisher noch keine Anzeichen das Testprojekt abzubrechen.
Im Prinzip dürfte jedes Öl funktionieren solange es nicht zu dickflüssig ist - sich also gut auftragen lässt - und genügend haftet. Ob Leinöl da besser ist als Paps-Sonneblumen-oder Olivenöl ist........
 
Ist nur Leinöl weil die Flasche nicht mehr zum Verzehr geeignet war. Ist nicht mehr viel drin. Danach geht's wahrscheinlich mit Olivenöl weiter.
 
Ist nur Leinöl weil die Flasche nicht mehr zum Verzehr geeignet war. Ist nicht mehr viel drin. Danach geht's wahrscheinlich mit Olivenöl weiter.
günstiger wäre es allemal
Es muss ja kein kaltgepresstes Bioöl aus Kleinanbau sein.
Die Schmierstoffpreise sind z.T. schon gesalzen. Es wäre echt mal interessant, was die so in der Herstellung kosten.
 
Dynamic Kettenöl.
Im Prinzip dürfte jedes Öl funktionieren solange es nicht zu dickflüssig ist - sich also gut auftragen lässt - und genügend haftet. Ob Leinöl da besser ist als Paps-Sonneblumen-oder Olivenöl ist........
Ist denn die Druckbeständigkeit von Oliven- oder Leinöl ausreichend? ;-) Kriechfähigkeit? Resistenz gegen Wasser? Reibungsreduzierung oder klebt's einfach nur...
 
günstiger wäre es allemal
Es muss ja kein kaltgepresstes Bioöl aus Kleinanbau sein.
Die Schmierstoffpreise sind z.T. schon gesalzen. Es wäre echt mal interessant, was die so in der Herstellung kosten.
Schau mal das Dynamic Kettenöl an. Gibt es grad bei Rose im Angebot: 250 ml für 4,90 €. Ich denke, das reicht für ne Weile und kostet wenig. Es muss kein Trocken-Hightechschmierstoff sein, wo man sich nicht sicher sein kann was Marketing ode wirklicher Vorteil ist. Es reicht ein Öl, dass gewisse Bedingungen erfüllt (Druckbeständigkeit, Kriechfähigkeit, Verdrängung von Wasser...). Je nach Verschmutzung und Wetterbedingungen, zieht man die Kette durch einen alten Lappen und ölt anschließend. (ca. alle 100 - 500 km und dauert keine 2 min.) - fertig.
 
[...]
Experimentell 2. : Öle zur zeit mit Leinöl. Vorteil chemiefrei, günstig, mit Spritze und stumpfer Kanüle einfach und dosiert aufzutragen, gutes Gewissen wenn was in die Wiese tropft, bisher noch keine Anzeichen das Testprojekt abzubrechen.
Leinöl scheint mir prinzipiell keine ganz so gute Idee zu sein, weil es aufgrund der vielen ungesättigten Fettsäuren eine starke Neigung zum Polymerisieren ("Verharzen") hat. Dafür reicht Luftsauerstoff aus. Nicht umsonst ist Leinöl der Grundbestandteil von Linoleum. Im Laufradbau wird Leinöl zum Behandeln der Speichennippel eingesetzt: Die Gewinde der Speichennippel werden beim zentrieren geschmiert und nachfolgend härtet das Leinöl aus, um dann genau die gegenteilige Funktion zu erfüllen, nämlich den Schutz gegen Losdrehen.

Sicher gibt es da beim Naturprodukt Leinöl Unterschiede, wie schnell die Oxdidation erfolgt, aber grundsätzlich ist diese Eigenschaft allen gemein. Temperatur spiel eine wichtige Rolle (im Sommer geht das wesentlich schneller!) und auch katalytische Effekte (z.B. Metallabrieb der Kette) können sich da auswirken. Ich möchte mir nicht vorstellen, dem Zeug zwischen den Kettengliedern (aber auch zwischen den Ritzeln meiner Kassette) beim Polymerisieren zusehen zu müssen...

Zum Umweltaspekt: Ich bin sicher kein Umweltschwein, aber bei den homöopatischen Mengen, die meine mit mineralischem Öl geschmierte Kette so in der Umwelt verteilt, kann ich noch ganz gut schlafen. Das muss aber natürlich jeder selbst wissen. Ein ganz reines Gewissen kann man sicher haben, wenn man die für Motorsägen entwickelten, biologisch abbaubaren Öle verwendet. Die sind sogar speziell für Ketten und haben Hafteigenschaften, auf dass sie nicht weggeschleudert werden. Bei Preisen von unter 10 Euro für einen Liter, kann man auf Jahre schmieren, was das Zeug hält:):
https://www.screwfix.de/dolmar-biot...CdRKBFwPTkIPnnsmLhhoCHKQQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

https://toolineo.de/bosch-kettensae...MFGX2G4Y99Mq5iyWbLNTN5aTofi1rdkhoC1V0QAvD_BwE
 
Schau mal das Dynamic Kettenöl an. Gibt es grad bei Rose im Angebot: 250 ml für 4,90 €. Ich denke, das reicht für ne Weile und kostet wenig. Es muss kein Trocken-Hightechschmierstoff sein, wo man sich nicht sicher sein kann was Marketing ode wirklicher Vorteil ist. Es reicht ein Öl, dass gewisse Bedingungen erfüllt (Druckbeständigkeit, Kriechfähigkeit, Verdrängung von Wasser...). Je nach Verschmutzung und Wetterbedingungen, zieht man die Kette durch einen alten Lappen und ölt anschließend. (ca. alle 100 - 500 km und dauert keine 2 min.) - fertig.
Aber das ist für city-bikes!
Spaß beiseite und danke, ich behalts im Hinterkopf. Habe noch eine volle Flasche 105er Fluid rumliegen, die zuerst weg muss. Habe das gekauft nachdem ich hier im ersten Kettenpflege Thread, über den ich gestolpert bin, geschaut habe was am häufigsten empfohlen wurde, mal schauen wie gut es ist.

oder klebt's einfach nur...
Wenn ich richtig informiert bin neigen viele Pflanzenöle dazu sich chemisch zu verändern und werden dann klebrig bis fest. Außerdem muss man den Säuregehalt beachten, damit es das Metall nicht angreift.
Habe gerade nochmal nachgeschaut. Es ist echt faszinierend, womit Leute alles experimentieren bzgl. Schmierung Oo
 
Ein ganz reines Gewissen kann man sicher haben, wenn man die für Motorsägen entwickelten, biologisch abbaubaren Öle verwendet. Die sind sogar speziell für Ketten und haben Hafteigenschaften, auf dass sie nicht weggeschleudert werden. Bei Preisen von unter 10 Euro für einen Liter, kann man auf Jahre schmieren, was das Zeug hält:):
https://www.screwfix.de/dolmar-biot...CdRKBFwPTkIPnnsmLhhoCHKQQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds

Jein, sie sind biologisch unbedenklich aber machen keien Spa, weil sie extrem klebrig sind und somit schön Schmutz anziehen und kaum kriechen. Bei Vergleichstests von Zeitschriften kamen die auch immer ziemlich schlecht weg. Es gibt aber relativ viele (wesentlich teurere) Bio Alternativen (das oben angesprochene squirt z.B.).

Zum Reinigungstipp (Lappen mit Öl/WD40) habe ich schon gegriffen, allerdings setzt sich der ganze Dreck bei mir v.a. innen in der Kette fest bzw. bekomme ich ihn da nicht raus. Da macht er mir eigentlich auch mehr Sorgen, weil ja das Innere der Kette auf den Zahnrädern aufliegt. Zur Zeit überlege ich noch ob ich so ein Reinigungsgerät kaufe oder eine Kette mit Schloss nehme und sie dann einfach in eine alte Flasche mit Degreaser werfe und durchschüttel :D
 
Dynamic 2K benutze ich. Funzt und bin damit zufrieden. Das Zeug lässt sich sparsam auftragen und mit einer Flasche dürfte ich für den Rest meines Lebens auskommen.
 
alternativ könnte man rotierende Kettenbürsten anbringen, um Kette sauber zu halten :daumen:
Gescanntes_Dokument.jpg

Fahrradkultur I. Der Höhepunkt um 1900
http://www.bookbutler.com/compare?isbn=9783499176647
 
Ich meine: Verchromte Kette nehmen, Originalschmierung so lange wie möglich nicht durch Öle oder Lösungsmittel angreifen.
Wenn Kettenpflegemittel verwendet werden, zieht die Kette schneller Dreck an und längt sich durch den steigenden inneren Verschleiss schneller.
 
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