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Körpergewicht vs. Ausdauerleistung

AW: Körpergewicht vs. Ausdauerleistung

Das ist zwar alles richtig, was wadentatoo da vorrechnet, nur gewinnt nicht derjenige, der mehr Watt tritt, sondern der, der am Ende schneller ist und das ist der, der bei gleicher Leistung eine höhere Geschwindigkeit erreicht.

Theoretisch - nur wenn es so einfach wäre, dann könnte man ja den nächsten TdF- Sieger aufgrund seiner Physis ermitteln und viel Aufwand sparen. Es wäre nur etwas langweiliger anzusehen.

Aber - größere Muskelmasse bedeutet nicht ein größeres Herz- oder Lungenvolumen!
 

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Re: Körpergewicht vs. Ausdauerleistung
AW: Körpergewicht vs. Ausdauerleistung

sehr richtig, ich bin einzig und allein auf die theorie eingegangen, wer am ende besser mit gegenwind, verschiedenen steigungen u.ä. zurecht kommt hängt wohl nicht nur vom gewicht und der leistung ab :D

gut, lungenvolumen wird jetzt kein großen unterschied machen, die lunge ist im normalfall im vergleich zu anderen limitirenden größen sowieso überdimensioniert, aber beim herz handelt es sich auch um einen muskel, der sich dementsprechend anpasst, ob sich das jetzt in volumen oder anderen kenngrößen auswirkt sei mal dahingestellt.

mfg
 
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@wadentattoo

Alles roger ;)

Man kann das hier nicht ausknautschen. Wozu auch?
 
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eigentlich sollte doch jeder so fahren wies ihm am bessten passt, die meisten von uns hier betreiben ja kein leistungssport...
ich wieg beispielsweise 71kg bei 1,78m, letzte saison warens nur 69kg. versuche im moment auf 75kg hochzukommen, leider klappt das nur sehr schleppend. aber die 2 kilo mehr haben sich bei der ersten ausfahrt, dieses jahr, am berg nicht bemerkbar gemacht, im gegenteil, mein akku war deutlich voller (vieleicht auch nur subjektiv).

mfg
 
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man sollte von 2 gleich großen personen, die sich bis aufs gewicht nicht von einander unterscheiden, ausgehen. sagen wir sie sind beide 1.80 groß, person 1 wiegt 65kg und person 2 80kg, beide haben die gleichen vorrausstungen (arm-beinlänge, trainierbarkeit, körperfett...) agesehen von ihrer muskelmasse. beide absolvieren das gleiche training.

...bitte um Aufklärung. :confused:
Person 2 hat 15kg mehr Muskelmasse, aber beide Personen absolvieren das gleiche Training!!!! :eyes:
Wo kommt das Plus an Muskelmasse her...?? Vom Kartoffelschälen und Bügeln?
Ich hab den Thread so verstanden, dass es um hohes, aber sportliches Körpergewicht geht. Dieses Plus an Muskelmasse kann vielleicht zu einem Teil durch Veranlagung von Anfang an vorhanden sein, aber man muss auch eine Menge dafür tun. Stundenlanges GA1-Training gehört mit Sicherheit nicht dazu. Das aber widerum zeichnet den erfolgreichen Lamgstreckenradler aus...
 
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wo die mehrmasse herkommt spielt für den vergleich eigentlich gar keine rolle, aber geh einfach mal von genetik aus. 15kg sind ein bisschen viel, das stimmt, hier gehts ja auch nicht um reale werte sondern um nen vergleich.
 
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Also wenn ich mir zB den Marcel Heinig anschaue (50-fach Triathlon in 10 Tagen, 4500 km Lauf etc.), der wiegt 85 kg bei 1,80 m, was mich doch sehr überrascht hat! Insgesamt ein sehr muskulöser Typ, mit beinahe bulligen Ausmassen. Sicher nicht immer der erste oben am Berg, aber nach 500km immer noch locker im Sattel
 
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So einer - ne, also sooo einer is nich normal. Über die reden wir nich :D

Demnach müsste ich das ja auch schaffen. Ich probier's heute Abend gleich mal
 
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Geht klar :D. Wenn ich in hundert Jahren nicht zurück bin, dann schickt die Bernhardiner los. Ich müsste so im Umkreis von 50 km um Bremen liegen. (Vielleicht repariere ich aber auch gerade meine Konenlager oder versuche das Fahrrad auf dem Helm zu stützen, damit ich ein Beweisfoto machen kann)
 
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wo die mehrmasse herkommt spielt für den vergleich eigentlich gar keine rolle, aber geh einfach mal von genetik aus. 15kg sind ein bisschen viel, das stimmt, hier gehts ja auch nicht um reale werte sondern um nen vergleich.

Doch das spielt schon eine Rolle, eine sehr wichtige sogar, denn entscheidend ist die Struktur der Muskulatur. Mehr Muskelmasse bedeutet tendenziell eine Änderung der Muskelkomposition hin zu mehr Typ II-Fasern oder aber eine trainingsinduzierte Hypertrophie der Typ II - Fasern. Typ II-Fasern sind "kraftvoller" als Typ I - Fasern und haben eine höhere glykolytische Kapazität, sind aber weniger Ermüdungsresistent. Typ-I-Fasern weisen dagegen einen kleineren Durchmesser als die Typ II Fasern auf, haben aber eine höhere Kapillardichte. Für die Ausdauerleistung jenseits von wenigen Minuten Dauer ist vor allem die Typ I-Faser relevant. Gute Radfahrer haben in der Regel, eine höheren Anteil Typ I-Fasern als weniger gute (siehe Coyle et al.: Physiological and biomechanical factors associated with elite endurance cycling performance http://www.edb.utexas.edu/coyle/pdf... in Sports and Exercise, 23, 93-107, 1991.pdf).

Wenn jemand mehr Muselmasse aufweist hat - bei ansonsten gleichen Randbedingungen - seine Muskulatur damit also nicht mehr unbedingt die optimalen Eigenschaften für eine hohe Ausdauerleistung, erst recht nicht, wenn die Muskelmasse durch Krafttraining antrainiert wurde, denn das erzeugt nicht nur Hypertrophie, sondern verändert die Struktur der Typ IIa-Fasern (die den Typ I-Fasern ähneln) hin zu für den Ausdauersport nicht gut geeigneten Typ-IIb-Fasern, die zwar sehr hohe Kräfte erzeugen können, aber eben sehr schnell ermüden.

Gruß P.
 
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Also wenn ich mir zB den Marcel Heinig anschaue (50-fach Triathlon in 10 Tagen, 4500 km Lauf etc.), der wiegt 85 kg bei 1,80 m, was mich doch sehr überrascht hat! Insgesamt ein sehr muskulöser Typ, mit beinahe bulligen Ausmassen. Sicher nicht immer der erste oben am Berg, aber nach 500km immer noch locker im Sattel

Bei solchen Extrem-Sportlern kommt es nicht in erster Linie auf die körperlichen Voraussetzungen an, sondern auf die psychischen Fähigkeiten. Dass der kräftig gebaut ist sagt daher nicht, dass so kräftig gebaute Typen das Optimum für solche Events sind. Da es auch nur ganz wenige gibt die sowas machen fehlt außerdem der systematische Wettkampf-Vergleich zu Sportlern die dünner sind.
 
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Unterstützend zu pjotr's Posting noch folgendes aus "Lore of Running" zum Thema, warum bei Ultramarathons Frauen eigentlich genauso gut sind, wie Männer. Bei Extremrennen (z.B. 48h Rennen oft besser). Es gibt halt nur weniger Starterinnen, wie Starter

* laufen disziplinierter
* können Fett wesentlich besser als Energiequelle nutzen (Carboloading und solche SAchen funktionieren bei den Mädels ja nicht so wirklich). Deswegen ein Vorteil auf die lange Distanz
* Wegen dem höheren Fettanteil, behalten sie bei Kälte auf die Dauer mehr Wärme (== Energie). Deswegen werden Langstreckenschwimmrekorde in der Irischen See, Loch Ness u.ä. von Frauen gehalten.
* Frauen verkraften psychologischen Stress unter absoluten Extrembedingungen besser

Also genau so, wie pjotr schon sagt, auf die Entfernung kommt es auf andere Sachen drauf an. Bei den besagten 48h Rennen z.B. schneiden die klassischen "Mager"-Läufer immer schlechter ab. So "festere" Typen mit mehr Reserven sind da im Vorteil, das sieht man dann im Ergebnis.
 
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natürlich werden 2 personen mit gleicher muskelzusammensetztung betrachtet, steht auch im vorigen beitrag. das es solche personen im realen leben nicht gibt spielt für die theorie ja keine rolle.
außerdem können fast- in lowtwith-faser umgewandelt werden, nur anderstrum ist das mehr oder weniger fast unmöglich. schaut euch doch mal ruderer an, die haben auch einen sehr hochen anteil an langsam zuckenden muskelfasern, vergleichbar mit radrennfahren und nur vom rudern kommen die mukkies auch nicht, weiß ich aus erfahrung.

mfg
 
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natürlich werden 2 personen mit gleicher muskelzusammensetztung betrachtet, steht auch im vorigen beitrag. das es solche personen im realen leben nicht gibt spielt für die theorie ja keine rolle.
außerdem können fast- in lowtwith-faser umgewandelt werden, nur anderstrum ist das mehr oder weniger fast unmöglich. schaut euch doch mal ruderer an, die haben auch einen sehr hochen anteil an langsam zuckenden muskelfasern, vergleichbar mit radrennfahren und nur vom rudern kommen die mukkies auch nicht, weiß ich aus erfahrung.

mfg

Kann ich als Ruderer so bestätigen. Unter 2 mal Krafttraining in der Woche macht kaum ein Leistungsruderer. Manche auch 4-5 mal.

Wobei man hier auch sagen muss, dass viele (nicht alle) mit sehr hohen Wiederholungsbereichen(bis 80x Bankziehen/Kniebeuge)arbeiten um die langsamen Muskelfasern anszusprechen. Allerdings hat z.B der letzes Jahr sehr Erfolgreiche Deutschlandachterf im letzen Jahr nur MaximalKrafttraining gemacht und sich die Kraftausdauer dann auf dem Wasser geholt.

Also ins Radfahren übertragen: Im Studio ordentliche Gewichte aufgelegt aber dann Kraftausdauerintervalle auf dem Rad gemacht. Funktioniert hat es wohl, die Jungs wurden schließlich Weltmeister! ;)
 
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natürlich werden 2 personen mit gleicher muskelzusammensetztung betrachtet, steht auch im vorigen beitrag. das es solche personen im realen leben nicht gibt spielt für die theorie ja keine rolle.

Was soll denn eine "Theorie" der Realitätsbezug fehlt? :rolleyes:
 
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