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Hartz 4 und Rennrad

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AW: Die Presseschau

Besser geht es da vielleicht jenen, die noch ihre Jungfräulichkeit zu versteigern haben. In USA wurden 2,7 mio. € für die Defloration einer 22-jährigen Studentin geboten. In Rümänien erzielte eine 18-jährige mit einer ähnlichen Handelsware nur 9989 €.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis?
O tempores, o mores...

Die 22-jährige sieht hübscher aus und man weiß im Ggs. zur 18-Jährigen (noch) nicht, ob das "Geschäft" tatsächlich zustande kommt :rolleyes:.
 

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Re: Hartz 4 und Rennrad
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ich habe sogar schon mal gehört, dass jemand eine Luxuskaffeemaschine verticken musste. Hobbys, Urlaub ist nicht erwünscht. Höchstens noch ab und zu geduldet, wenn es noch Argen gebe sollten, die Herz haben. Was wirklich hinter den Kulissen vorgeht bei den Argen wissen die wenigsten.

ich kann aber nicht verstehen dass sich der aufwand zum nutzen lohnt.
ein auto, eine high-end anlage oder ähnliches ist eine ganz andere geschichte...
die meisten fahren räder zwischen 1500,- bis 2500,- € NP. gebraucht ist das doch nach einigen jahren nur noch einige hundert € wert. also warum der aufwand?
 
AW: Die Presseschau

Die 22-jährige sieht hübscher aus und man weiß im Ggs. zur 18-Jährigen (noch) nicht, ob das "Geschäft" tatsächlich zustande kommt :rolleyes:.

manche kerle haben einen absoluten dachschaden. so viel geld für ein mädel dass keine ahnung von irgendwas hat. :spinner:
den reiz kann ich nicht nachvollziehen.

da müsste man mir noch für geld zahlen...:idee:
 
AW: Die Presseschau

manche kerle haben einen absoluten dachschaden. so viel geld für ein mädel dass keine ahnung von irgendwas hat. :spinner: den reiz kann ich nicht nachvollziehen.
... und Du wirst hier beinahe gesteinigt weil Du die Werbekampagne einer Zeitarbeitsfirma nicht ganz so problematisch fandest ... :D
 
AW: Die Presseschau

... und Du wirst hier beinahe gesteinigt ...

das ist die untertreibung des jahrhunderts. ich bin gesteinigt worden!

steinigung.jpg
 
AW: Die Presseschau

manche kerle haben einen absoluten dachschaden. so viel geld für ein mädel dass keine ahnung von irgendwas hat. :spinner:
den reiz kann ich nicht nachvollziehen.

da müsste man mir noch für geld zahlen...:idee:

suchst du nicht nen job.......?:D:D:D
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ich will auch Stapler fahren
[YT=]lMhI0KZpYnc[/YT]
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Der Klaus ist Kult - besser als jeder 80iger Jahre Zombifilm was denn Splattereffekt angeht (was mich immer gewundert hat: J.L. Curtis wurde durch ihr Schreien in Halloween brühmt - die 1A Schreier aus dem "Klaus" aber nicht :confused:).

.... "aber Klaus"
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

na ja, ich glaube unsere forumssozialisten gehen von der irrigen annahme aus, ein arbeitsplatz sei sowas ähnliches wie ein "besitz" für dessen verlust man quasi entschädigt werden müsse.
keine ahnung wie die auf so einen unsinn kommen :ka:

Ist das auch Dein Statement in Sachen hingenommener Abfindung bei Top-Managern?
Wie stehst Du in Sachen Abfindung hinsichtlich Zumwinkel, Mehdorn und Konsorten. Das sind Summen, die die Allgemeinheit tragen muß, da immer noch staatlich subventionierte Betriebe.
Geht die Entschädigung bei diesen Top-Leuten deiner Meinung in Ordnung oder läuft dein Wertekarussel Gefahr hier Amok zu laufen.
Ich erwarte von Dir keine echte Antwort, aber es ist schon etwas bezeichnend, dass man den kleinen Mann um seine Verdienste bringen will, im Gegensatz dazu aber relativ wertneutral ist, wenn es um die nachträgliche Vegrütung sogenannter Topleute geht.

Michael
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

versuch´ halt mal beim nächsten wettkampf einen kompromiss aus starten und nicht starten........sag uns dann bescheid wie du abgeschnitten hast :D:D

so, ich geh jetzt radeln......zu 100% kompromisslos ;)

Das ist also dein Wertekanon: das Leben = ständiger allgemeiner sportlicher Wettkampf, wer dabei auf der Strecke bleibt, der hat es nicht besser verdient.

Es gab mal den Konsens, dass der Stärkere auf den Schwächeren Rücksicht nehmen sollte, was natürlich auf den sportlichen Wettkampf nicht übertragbar ist. Bei letzterem soll natürlich der Stärkere gewinnen, das liegt in der Natur der Sache. Sport und das allgemeine Leben wurde aber sogar von den alten Griechen schon streng getrennt, Aristokraten war der sportliche Wettkampf untersagt!

Ersteres ist sogar in unserem Grundgesetz verankert, indem es dort heißt:
Art. 14, Absatz 2: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Mag sein, dass unser Grundgesetz im Rahmen der angeblichen sozialen Marktwirtschaft überholt ist, und wir gerade einen Schritt zurück machen. Ob das alles im Sinne des Erfinders der sozialen Markwirtschaft ist, das kann man sicherlich diskutieren.

Man sollte aber nicht den Fehler begehen, das als Axiom hinzunehmen, denn spätestens dann, wenn der 'Pöbel' sich seiner zum Teil aussichtslosen Situation bewußt werden sollte, kann niemand mehr garantieren, dass sich eben dieser 'Pöbel' an die sportlichen Regeln halten wird.
Irgendwann - ab einer kritischen Masse -wird selbst Herr Schäuble einsehen müssen, dass man ein Volk nicht per se per Vorabkontrolle in Schach halten können wird.

Vielleicht wäre es besser, hier anzusetzen, das Gejammere könnte hinterher zu groß werden. So wie Du Dich gibst, dürftest Du einer der Ersten sein, die nach staatlicher Reglementierung schreien, sollte der unterpriviligierte 'Pöbel' eines Tages auf die Strasse gehen, und seine Rechte einfordern. Im Moment willst Du ja den Staat noch außen vorlassen und die Wirtschaft entscheiden und richten lassen.

Lass Dir das von einem sagen, der seine Schäfchen im Trockenen hat, trotzdem aber alles Erdenkliche versucht, auch auf dem Papier unterpriviligierten einen Raum zu bieten, ihre vielleicht nicht so ganz ausgeprägten Skills in Szene zu setzen.

Ich lebe derzeit in Kanada, auf dem Papier muss jeder sehen, wo er bleibt, was zur Folge hat, dass wir in unseren kleinen Kommunen in Eigenregie tätig werden. Eine Sache, die im großen Stil nicht mehr zu funktionieren scheint. Jeder geschellschaftlich Gestrandete ist einer zu viel, je größer die kritische Masse, desto mehr Gestrandete wird es leider geben. Es liegt an uns besser Gestellten, diese schlechter gestellten wieder an Board zu holen und ihnen eine Chance zugeben.

Michael
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ist das auch Dein Statement in Sachen hingenommener Abfindung bei Top-Managern?
Wie stehst Du in Sachen Abfindung hinsichtlich Zumwinkel, Mehdorn und Konsorten. Das sind Summen, die die Allgemeinheit tragen muß, da immer noch staatlich subventionierte Betriebe.
Geht die Entschädigung bei diesen Top-Leuten deiner Meinung in Ordnung oder läuft dein Wertekarussel Gefahr hier Amok zu laufen.
Ich erwarte von Dir keine echte Antwort, aber es ist schon etwas bezeichnend, dass man den kleinen Mann um seine Verdienste bringen will, im Gegensatz dazu aber relativ wertneutral ist, wenn es um die nachträgliche Vegrütung sogenannter Topleute geht.

Michael

du bekomst eine antwort :)
ich bin generell gegen abfindungen, egal bei wem.

bei den von dir genannten summen für die manager handelt es sich aber um KEINE abfindungen (auch wenn der neidgeplagte "kleine mann" das anscheinend nicht begreift).
die jungs haben befristete arbeitsverträge......wenn jemand aus solch einem vertrag hinauskomplementiert wird, muss selbstverständlich das vereinbarte gehalt bis zum ende der vertragslaufzeit bezahlt werden. nichts anderes passiert hier.....wäre bei jedem "kleinen mann" nicht anders.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Das ist also dein Wertekanon: das Leben = ständiger allgemeiner sportlicher Wettkampf, wer dabei auf der Strecke bleibt, der hat es nicht besser verdient.

Es gab mal den Konsens, dass der Stärkere auf den Schwächeren Rücksicht nehmen sollte, was natürlich auf den sportlichen Wettkampf nicht übertragbar ist. Bei letzterem soll natürlich der Stärkere gewinnen, das liegt in der Natur der Sache. Sport und das allgemeine Leben wurde aber sogar von den alten Griechen schon streng getrennt, Aristokraten war der sportliche Wettkampf untersagt!

Ersteres ist sogar in unserem Grundgesetz verankert, indem es dort heißt:
Art. 14, Absatz 2: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Mag sein, dass unser Grundgesetz im Rahmen der angeblichen sozialen Marktwirtschaft überholt ist, und wir gerade einen Schritt zurück machen. Ob das alles im Sinne des Erfinders der sozialen Markwirtschaft ist, das kann man sicherlich diskutieren.

Man sollte aber nicht den Fehler begehen, das als Axiom hinzunehmen, denn spätestens dann, wenn der 'Pöbel' sich seiner zum Teil aussichtslosen Situation bewußt werden sollte, kann niemand mehr garantieren, dass sich eben dieser 'Pöbel' an die sportlichen Regeln halten wird.
Irgendwann - ab einer kritischen Masse -wird selbst Herr Schäuble einsehen müssen, dass man ein Volk nicht per se per Vorabkontrolle in Schach halten können wird.

Vielleicht wäre es besser, hier anzusetzen, das Gejammere könnte hinterher zu groß werden. So wie Du Dich gibst, dürftest Du einer der Ersten sein, die nach staatlicher Reglementierung schreien, sollte der unterpriviligierte 'Pöbel' eines Tages auf die Strasse gehen, und seine Rechte einfordern. Im Moment willst Du ja den Staat noch außen vorlassen und die Wirtschaft entscheiden und richten lassen.

Lass Dir das von einem sagen, der seine Schäfchen im Trockenen hat, trotzdem aber alles Erdenkliche versucht, auch auf dem Papier unterpriviligierten einen Raum zu bieten, ihre vielleicht nicht so ganz ausgeprägten Skills in Szene zu setzen.

Ich lebe derzeit in Kanada, auf dem Papier muss jeder sehen, wo er bleibt, was zur Folge hat, dass wir in unseren kleinen Kommunen in Eigenregie tätig werden. Eine Sache, die im großen Stil nicht mehr zu funktionieren scheint. Jeder geschellschaftlich Gestrandete ist einer zu viel, je größer die kritische Masse, desto mehr Gestrandete wird es leider geben. Es liegt an uns besser Gestellten, diese schlechter gestellten wieder an Board zu holen und ihnen eine Chance zugeben.

Michael


das sind wir ja mit unserer meinung nicht soooo weit auseinander ;)

wir geben aber den schlechter gestellten keine chance, wenn wir z.b. die transferleistungen erhöhen und sie auf gerade noch akzeptablen wirtschaftlichen niveau halten.
man muss echte chancen bieten, aber auch die mitarbeit der betroffenen kompromisslos einfordern. beides wird momentan nicht getan.
bei denjenigen die nicht "mitziehen", dürfen die wirtschaftlichen folgen durchaus empfindlich (deutlich mehr als heute) weh tun.

desweiteren IST das leben ein sportlicher wettkampf, bei dem der schwächere auf der strecke bleibt. das ist so und wird so bleiben, die frage ist eben: wie schlecht darf´s demjenigen gehen, der auf der strecke geblieben ist.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

du bekomst eine antwort :)
ich bin generell gegen abfindungen, egal bei wem.

bei den von dir genannten summen für die manager handelt es sich aber um KEINE abfindungen (auch wenn der neidgeplagte "kleine mann" das anscheinend nicht begreift).

Die beiden von mir Genannten haben ihren Vertrag 'selbst' vorzeitig aufgelöst. Ob das auf Druck von Außen geschehen ist, tut erst mal gar nichts zur Sache!

die jungs haben befristete arbeitsverträge......wenn jemand aus solch einem vertrag hinauskomplementiert wird, muss selbstverständlich das vereinbarte gehalt bis zum ende der vertragslaufzeit bezahlt werden.

Das habe ich vermutet, Du schreibst 'hinauskomplementiert' und relatvierst meine Fragestellung damit. Das geht der einfachen Kassiererin, die herausgemobbt wird, zum Teil aber nicht anders. Da wird aber nicht so ein Geschiß drum gemacht!

nichts anderes passiert hier.....wäre bei jedem "kleinen mann" nicht anders.

Jeder kleine Mann, der 'freiwillig' um eine vorzeitige Vertragsauflösung bittet, wird in der Regel nicht mit einer Abfindung bedacht. Sollte das auf Druck geschehen, so ist seine Abfindung an sein letztes Jahresgehalt und der Betriebszugehörigkeit gekoppelt. Wenn die Firma ihn partout loswerden will, und den Gerichtsgang scheut, dann wird noch eine kleine Summe drauf gelegt. Das zum kleinen Mann und seinem Handlungsspielraum.

Michael
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Die beiden von mir Genannten haben ihren Vertrag 'selbst' vorzeitig aufgelöst. Ob das auf Druck von Außen geschehen ist, tut erst mal gar nichts zur Sache!



Das habe ich vermutet, Du schreibst 'hinauskomplementiert' und relatvierst meine Fragestellung damit. Das geht der einfachen Kassiererin, die herausgemobbt wird, zum Teil aber nicht anders. Da wird aber nicht so ein Geschiß drum gemacht!



Jeder kleine Mann, der 'freiwillig' um eine vorzeitige Vertragsauflösung bittet, wird in der Regel nicht mit einer Abfindung bedacht. Sollte das auf Druck geschehen, so ist seine Abfindung an sein letztes Jahresgehalt und der Betriebszugehörigkeit gekoppelt. Wenn die Firma ihn partout loswerden will, und den Gerichtsgang scheut, dann wird noch eine kleine Summe drauf gelegt. Das zum kleinen Mann und seinem Handlungsspielraum.

Michael

jaja, das ist schon -manchmal mehr, manchmal weniger- so wie du schreibst.
zweifellos habe ich, wenn ich "oben" sitze andere möglichkeiten einfluss zu nehmen (ok...nennen wir´s macht ausspielen / erpressen :D).
wie ich schon des öfteren geschrieben habe, bin ich eben der meinung, dass es in jedermanns eigener verantwortung liegt sich diese "enflussmöglichkeiten" zu schaffen. die möglichkeiten gibt´s zur genüge.
wer das nicht hinbekommt, oder hinbekommen will......tja...da wären wir wieder beim sportlichen wettkampf.....den chancen, usw.........:o
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

das sind wir ja mit unserer meinung nicht soooo weit auseinander ;)

wir geben aber den schlechter gestellten keine chance, wenn wir z.b. die transferleistungen erhöhen und sie auf gerade noch akzeptablen wirtschaftlichen niveau halten.

Wenn das System ihnen keine andere Chance mehr zugesteht, dann ist das das letzte Mittel der Wahl. Ist leider so!

man muss echte chancen bieten, aber auch die mitarbeit der betroffenen kompromisslos einfordern.

Und wie sehen diese Chancen deiner Meinung nach aus? Kloputzen für 1:50 EUR?

beides wird momentan nicht getan.
bei denjenigen die nicht "mitziehen", dürfen die wirtschaftlichen folgen durchaus empfindlich (deutlich mehr als heute) weh tun.

Dann nennen wir doch mal Roß und Reiter. Vor nicht mal fünf Jahren haben die Kommunen für die Unterhaltung der Stadteigenen Parks, ortsansäßige Firmen angeheuert (die auch ortsgebundene Gewerbesteuer zahlten).

Heutzutage werden diese Wartungsverträge gekündigt und sogenannte 'ein Euro Jobber' angestellt. Der Hilfsarbeiter als auch der Facharbeiter bleibt damit außen vor. Obendrein gehen viele Firmen vor die Hunde, die zwar eine ortsgebundene Steuer zahlen müssen, von der Kommune aber gar nicht mehr bei den Ausschreibungen berücksichtigt werden, da der Ein-Euro-Jobber basierte Betrieb, ganz anders kalkulieren kann.
Man geht also auch staatlicherseits dazu über, ehemals fachgebundene Tätigkeiten zu entwerten. Letztlich gewinnt niemand etwas, die Kommune macht kurzfristig ein Plus (geringere Ausgaben), die dann der Bund wieder ausfedern muß (zusätzliche Arbeitslose). Volkswirtschaftlich betrachtet, stoßen sich die Kommunen also auf Kosten des Steuerzahlers gesund, in Kauf nehmend, dass eben neue Langzeitsarbeitsslose hinzukommen.

desweiteren IST das leben ein sportlicher wettkampf, bei dem der schwächere auf der strecke bleibt. das ist so und wird so bleiben, die frage ist eben: wie schlecht darf´s demjenigen gehen, der auf der strecke geblieben ist.

Wenigsten mit deinem letzten Satz hast Du den Brückenschlag gefunden. Unser Reichtum (auch meiner) ist nichts wert, wenn wir unser Auto (stellvertretend für Luxus) nicht mehr auf öffentlichen Plätzen parken kann. Natürlich federt unsere all-inklusive Versicheurng das alles ab, aber auch hier wird es irgendwann einen Schwellenwert geben -> siehe Frankreig, die Vollkasko trägt dort zum Teil keine Vandalismuschäden mehr. Noch Fragen?

Michael
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Wenn das System ihnen keine andere Chance mehr zugesteht, dann ist das das letzte Mittel der Wahl. Ist leider so!



Und wie sehen diese Chancen deiner Meinung nach aus? Kloputzen für 1:50 EUR?



Dann nennen wir doch mal Roß und Reiter. Vor nicht mal fünf Jahren haben die Kommunen für die Unterhaltung der Stadteigenen Parks, ortsansäßige Firmen angeheuert (die auch ortsgebundene Gewerbesteuer zahlten).

Heutzutage werden diese Wartungsverträge gekündigt und sogenannte 'ein Euro Jobber' angestellt. Der Hilfsarbeiter als auch der Facharbeiter bleibt damit außen vor. Obendrein gehen viele Firmen vor die Hunde, die zwar eine ortsgebundene Steuer zahlen müssen, von der Kommune aber gar nicht mehr bei den Ausschreibungen berücksichtigt werden, da der Ein-Euro-Jobber basierte Betrieb, ganz anders kalkulieren kann.
Man geht also auch staatlicherseits dazu über, ehemals fachgebundene Tätigkeiten zu entwerten. Letztlich gewinnt niemand etwas, die Kommune macht kurzfristig ein Plus (geringere Ausgaben), die dann der Bund wieder ausfedern muß (zusätzliche Arbeitslose). Volkswirtschaftlich betrachtet, stoßen sich die Kommunen also auf Kosten des Steuerzahlers gesund, in Kauf nehmend, dass eben neue Langzeitsarbeitsslose hinzukommen.



Wenigsten mit deinem letzten Satz hast Du den Brückenschlag gefunden. Unser Reichtum (auch meiner) ist nichts wert, wenn wir unser Auto (stellvertretend für Luxus) nicht mehr auf öffentlichen Plätzen parken kann. Natürlich federt unsere all-inklusive Versicheurng das alles ab, aber auch hier wird es irgendwann einen Schwellenwert geben -> siehe Frankreig, die Vollkasko trägt dort zum Teil keine Vandalismuschäden mehr. Noch Fragen?

Michael

ich fang´mal mit deinem letzten absatz an: ich hab´ kein auto :eek::D

bei den 1-€ jobs ./. ortsansässige firmen: 100% zustimmung.

zu 1,50 € und klo - putzen:
so meinte ich das mit den "chancen bieten" nicht gerade.
mein vorschlag bzgl. chancen, wäre ein anderer: ich würde das weiterbildungs- / qualifizierungsangebot massiv ausbauen und dafür auch sehr viel geld in die hand nehmen. was hier momentan stattfindet sind alibiveranstaltungen. Ich vertrete allgemein die einstellung gescheit oder gar nicht.....alles andere kann man vergessen.
diese weiterbildungs- /qualifizierungsangebote würden vollzeit ablaufen, mit hoch qualifiziertem personal und leistungstests in sehr kurzen abständen. das könnte bis zu einem persönlichen coaching für alle möglichen lebensbereiche reichen.
ein derart "hartes" programm kann natürlich nur durchziehen, wer nicht gleichzeitig um´s wirtschaftliche überleben kämpfen muss......deshalb: deutlich mehr "hartz4" für die betroffenen.
jetzt kommt der wehrmutstropfen: für die, die da nicht mitziehen beim "chancenverwerten", würde ich "hartz5":D einführen und die staatliche unterstützung soweit runterfahren, dass wirklich nur noch die sprichwörtliche minimale existenz gesichert wäre (also deutlich bescheidener wie jetzt).
das alles würde wahnsinnig viel geld kosten.....aber ich bin sicher, wenn wir nicht in diese richtung gehen wird´s noch viel viel teurer....:eek:
 
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