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Hartz 4 und Rennrad

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Re: Hartz 4 und Rennrad
AW: Hartz 4 und Rennrad

Die Wahlpflicht muss her, sowie ein Staftatbestand "Aufruf zum Nichtwählen". :idee:

Einspruch. Erstens wäre das Verfassungswidrig, und zweitens wird das die Leute wohl eher nicht von der Demokratie überzeugen. In so einem Fall setze ich Donald Duck und Batman auf die Liste und mache meinen Zettel ungültig. Es wäre doch schon viel gewonnen,wenn wir tatsächlich wieder über einen Politikwechsel,und nicht nur über einen Regierungswechsel abstimmen könnten. Und eine direkte Bürgerbeteiligung muss her. So lange wir nur Stimmvieh sind,wird es mit der Wahlbeteiligung weiter bergab gehen.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

der fred lebt...:daumen:


auf den teil der bevölkerung der nicht zur wahl geht kann man aber auch getrost verzichten... wer nicht wählt soll aber auch hinterher die klappe halten!

Es wäre doch schon viel gewonnen,wenn wir tatsächlich wieder über einen Politikwechsel,und nicht nur über einen Regierungswechsel abstimmen könnten.
wie meinst du das?
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

wie meinst du das?[/QUOTE]

er meint dass der regierungsauftrag und die inhalte der politik vom volk ausgehen sollen. nicht dass du ein vorgestelltes wahlversprechen wählen sollst, das nach der wahl vor der wahl nur falsch verstanden wurde
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Hätte der liebe Gott gewollt, daß wir wählen* gehen, hätte er uns Kandidaten gegeben! :)



* Meine Wenigkeit geht immer!

brüll:D der is gut!!!
*geh auch immer, alleine die parteinamen bei der eropawahl warens wert: die violetten,die lila'n und weiss ich was.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Die Wahlpflicht muss her, sowie ein Staftatbestand "Aufruf zum Nichtwählen". :idee:

Naja ... dann hat die Rechtsprechung aber einiges zu tun. Was ist denn ein Aufruf zum Nichtwählen? Reicht es schon, was Phonosophie hier verkündet? Oder gar eine etwas verschleierte (zugegeben: interessengeleitete) Unterstützung hierfür wie von mir? Oder muss es deutlicher sein?

Verfassungswidrig wäre es im übrigen in der Tat. Denn Freiheit der Wahl bedeutet auch die Freiheit, nicht zu wählen und so den Protest gegen das System auszudrücken (ob das eine sinnvolle Art des Protests ist, sei mal dahingestellt).
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Jau, hatte die Ehre, durfte als Wahlhelfer fungieren! :(

War `ne sch... Auszählerei, bei 31 möglichen Parteien (-> 31 Stapel Wahlzettel :spinner: )!

oh je.
bei meinen eltern im dorf is die wahl immer lustich.
93 wahlberechtigte, die vormittach mal schnell kreuzchen machen, aber bis ultimo musst rumsitzen.
obwohl, die wahlhelfer beschweren sich da nie. den ganzen tach plauschen, kuckn wer noch nich getorben is, umsonst essen.
:D demokratie kann auch schön sein :D
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

der fred lebt...:daumen:


auf den teil der bevölkerung der nicht zur wahl geht kann man aber auch getrost verzichten... wer nicht wählt soll aber auch hinterher die klappe halten!

Es wäre doch schon viel gewonnen,wenn wir tatsächlich wieder über einen Politikwechsel,und nicht nur über einen Regierungswechsel abstimmen könnten.
wie meinst du das?

Ich kann schon lange keinen Unterschied mehr zwischen der Politik der SPD,und der CDU/CSU feststellen,und habe den Eindruck,dass ich durch meine Wahl nur die Köpfe,aber nicht die Politik wechseln kann. Es macht für mich keinen Unterschied welche Partei regiert.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Ich kann schon lange keinen Unterschied mehr zwischen der Politik der SPD,und der CDU/CSU feststellen,und habe den Eindruck,dass ich durch meine Wahl nur die Köpfe,aber nicht die Politik wechseln kann. Es macht für mich keinen Unterschied welche Partei regiert.

Nun: Die Union ist sozialdemokratischer geworden, die SPD vielleicht etwas "marktliberaler". Beide Parteien haben sich damit einander angenähert, was nachvollziehbar ist, wollen doch beide möglichst viel Stimmen auf sich vereinigen. Diese gibt es aber nun einmal in der Mitte, also dort, wohin beide Parteien streben. Sie hätten in der Summe mehr Stimmen, wären sie da geblieben, wo sie herkamen. Die Entwicklung ist aber trotzdem zwangsläufig: Wäre nämlich die SPD da geblieben, wo sie herkam und die CDU hätte die Mitte besetzt, würden wahrscheinlich ca. 50% Union wählen (wenn nicht mehr). Gleiches bei umgekehrten Vorzeichen, wenn nur die SPD in die Mitte gerückt wäre und die Union in der konservativen, marktliberalen Ecke geblieben wäre. Insofern stimme ich dir zu, bedaure das auch, meine aber, das die Entwicklung nahezu zwangsläufig ist/war.

Du kannst nun die Köpfe wählen, wie du sagst. Das ist aber doch auch etwas wichtiges, oder? Es macht, glaube ich, schon einen Unterschied, ob die Geschicke unseres Volkes und Landes in den Händen von Lafontaine/Gysi, Steinmeier/Steinbrück/Müntefering (wer ist eigentlich gerade bei den Grünen wichtig? Findet die Partei überhaupt noch statt?) oder Merkel/Guttenberg/Westerwelle liegen. Je nach Vorliebe mag man den einen oder anderen für vertrauenswürdiger halten. Ich weiß, dass ich vor allem Lafontaine/Gysi (und unter den beiden noch deutlich mehr Lafontaine als Gysi) nicht über den Weg traue.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Du kannst nun die Köpfe wählen, wie du sagst. Das ist aber doch auch etwas wichtiges, oder? Es macht, glaube ich, schon einen Unterschied, ob die Geschicke unseres Volkes und Landes in den Händen von Lafontaine/Gysi, Steinmeier/Steinbrück/Müntefering (wer ist eigentlich gerade bei den Grünen wichtig? Findet die Partei überhaupt noch statt?) oder Merkel/Guttenberg/Westerwelle liegen. Je nach Vorliebe mag man den einen oder anderen für vertrauenswürdiger halten. Ich weiß, dass ich vor allem Lafontaine/Gysi (und unter den beiden noch deutlich mehr Lafontaine als Gysi) nicht über den Weg traue.

Mein Problem ist,dass die die ich für ehrlich(vertrauen hab ich schon lange nicht mehr) halte nähmlich Merkel/Guttenberg für mich nicht wählbar sind,weil die erst recht nicht meine Interessen vertreten, und die die ich traditionell wählen würde/ müsste total verlogen sind. Deshalb werde ich wohl die wählen,denen Du auch nicht über den Weg traust,allein weil ich hoffe,dadurch die SPD zu einer anderen Politik zu zwingen.
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Mein Problem ist,dass die die ich für ehrlich(vertrauen hab ich schon lange nicht mehr) halte nähmlich Merkel/Guttenberg für mich nicht wählbar sind,weil die erst recht nicht meine Interessen vertreten, und die die ich traditionell wählen würde/ müsste total verlogen sind. Deshalb werde ich wohl die wählen,denen Du auch nicht über den Weg traust,allein weil ich hoffe,dadurch die SPD zu einer anderen Politik zu zwingen.

Wenn ich dich recht verstehe, meinst du die schwarzen und die gelben sind ehrlich (sagen also, welche Politik sie verfolgen wollen), die blassroten sind unehrlich (sagen also, dass sie die von dir gewünschte Politik machen wollen, tun dann aber letztlich das genaue Gegenteil, machen also die Politik der schwarzen und gelben) und durch die Wahl der Dunkelroten erhoffst du dir, dass die blassroten dann gezwungen werden, das zu tun, was sie sagen?!?

Meine Güte .... bei der Einschätzung der Blassroten - wenn ich sie richtig widergegeben habe - stimme ich dir aber ausdrücklich zu :)
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Wenn ich dich recht verstehe, meinst du die schwarzen und die gelben sind ehrlich (sagen also, welche Politik sie verfolgen wollen), die blassroten sind unehrlich (sagen also, dass sie die von dir gewünschte Politik machen wollen, tun dann aber letztlich das genaue Gegenteil, machen also die Politik der schwarzen und gelben) und durch die Wahl der Dunkelroten erhoffst du dir, dass die blassroten dann gezwungen werden, das zu tun, was sie sagen?!?

Meine Güte .... bei der Einschätzung der Blassroten - wenn ich sie richtig widergegeben habe - stimme ich dir aber ausdrücklich zu :)

Du hast es genau getroffen.:daumen:
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

Du hast es genau getroffen.:daumen:

Ok. Also bist du ein - ehemaliger - SPD-Stammwähler. Das sind ja typischerweise solche Leute, die unsere Gesellschaftsordnung für im wesentlichen richtig halten, neben Demokratie insbesondere auch für die Marktwirtschaft sind, aber das Adjektiv "sozial" ganz besonders betont haben wollen. Ich nehme mal an, dass das für dich durchaus auch gilt.

Die SPD hat in unserer Demokratie die Aufgabe, Menschen mit deiner Einstellung (von denen es ja sehr viele gibt) mitzunehmen und zu repräsentieren. Im Laufe der Zeit haben sich die wirtschaftlichen Realitäten gewandelt. Einfache Arbeitsplätze sind weggefallen, die Arbeitslosigkeit ist angestiegen. An diesen Wahrheiten und ihren Ursachen kommt niemand vorbei, auch die SPD nicht. Es sind aber gerade ihre Anhänger, die von dieser Entwicklung negativ betroffen sind. Die SPD-Führungsschichten suchen krampfhaft nach einer Lösung für das Dilemma, in dem sie und ihre Anhänger steckt. Die SPD weiß, dass die Marktwirtschaft letztlich die Ursache des Übels ist. Die SPD weiß aber auch, daß es ohne Marktwirtschaft noch viel schlimmer wäre. Wie soll sie nun reagieren? Sich auf die Seite derer schlagen, die marktradikal handeln? Dann würde sie sich selbst überflüssig machen. Sich auf einmal gegen die Marktwirtschaft aussprechen? Das hätte zur Folge, dass sie zum einen ihre Anhänger sehenden Auges ins Verderben rennen lassen würde, zum anderen würde sie wohl unglaubwürdig. Weil sie bislang noch keine Antwort gefunden hat, versucht sie sich irgendwie durchzulavieren, mehr schlecht als recht - aber was wollen die armen Sozis auch machen? Es fehlt eine zündende Idee. Die SPD braucht wieder "Politikentwürfe, für die man sich begeistern kann" (so oder ähnlich ja Lafontaine in seiner damaligen Bewerbungsrede für den Parteivorsitz :)). Schröder hat es mit der Agenda 2010 versucht, aber der Versuch war untauglich - denn es war ja nur bessere schwarz/gelbe Politik (die schwarz/gelben hätten das natürlich niemals so radikal hinbekommen, das konnte nur ein Sozi durchsetzen).

Zusammengefasst: Du solltest nicht so hart mit der SPD ins Gericht gehen, die sehen nicht nur, die haben derzeit gar keine andere Alternative! (Klingt etwas ironisch, ist aber absolut ernst gemeint!)
 
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Ok. Es fehlt eine zündende Idee. Die SPD braucht wieder "Politikentwürfe, für die man sich begeistern kann" (so oder ähnlich ja Lafontaine in seiner damaligen Bewerbungsrede für den Parteivorsitz :)). Schröder hat es mit der Agenda 2010 versucht, aber der Versuch war untauglich - denn es war ja nur bessere schwarz/gelbe Politik (die schwarz/gelben hätten das natürlich niemals so radikal hinbekommen, das konnte nur ein Sozi durchsetzen).

Zusammengefasst: Du solltest nicht so hart mit der SPD ins Gericht gehen, die sehen nicht nur, die haben derzeit gar keine andere Alternative! (Klingt etwas ironisch, ist aber absolut ernst gemeint!)

Diese Agenda Politik ist eben das,was diese Partei für mich unwählbar macht. Ich hoffe auch darauf,dass jemand mit einer zündenden Idee,und Politikentwürfen für die Stammwähler kommt,glaube aber nicht daran. Solange die Blassroten sich nicht von Schröder lösen können,werden die wohl bei 25% dümpeln, und womit? Mit recht:D
 
AW: Hartz 4 und Rennrad

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Ich kann schon lange keinen Unterschied mehr zwischen der Politik der SPD,und der CDU/CSU feststellen... Es macht für mich keinen Unterschied welche Partei regiert.

sicher haben sich die beiden großen lager beim werben um die mitte angeglichen. trotzdem sehe ich durchaus noch unterschiede... sollte deine politische heimat rechts oder links der großen volksparteien liegen so findest du ja auch dort parteien. wenn man das will... (links übrigens mehr als rechts. was ich für gefährlich halte da so etwas zu einer radikalisierung führt.)

Mein Problem ist,dass die die ich für ehrlich(vertrauen hab ich schon lange nicht mehr) halte nähmlich Merkel/Guttenberg für mich nicht wählbar sind...

und die die ich traditionell wählen würde/ müsste total verlogen sind. Deshalb werde ich wohl die wählen,denen Du auch nicht über den Weg traust,allein weil ich hoffe,dadurch die SPD zu einer anderen Politik zu zwingen.

genau diesen trend befürchte ich gerade... aus protest gibt es einen linksruck um die spd unter druck zu setzen. dadurch werden die strukturen der linkspartei aber so gefestigt dass sich diese (gegen den eigentlichen wählerwillen. denn diese wollen ja nur die spd unter zugzwang setzen) als feste größe in der parteienlandschaft etaplieren wird.
ich glaube dies ist der falsche weg! als stammwähler müsst ihr "eurer" partei klar machen was ihr wollt.

wenn ich einen politiker ehrlich und glaubwürdig finde ist dieser für mich auchwählbar...
 
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