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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

20x110 gab es nicht, sondern gibts immer noch. Es ist ein DH Standard, dieser ist nie wirklich Richtung XC gewandert.

15x100 war lange der Standard schlechthin bei MTB bis Boost kam
Das gleich gilt für HR
12x142 war lange der Standard schlechthin bei MTB bis Boost kam

Alle anderen Geschichten waren eher Übergangslösungen, da gab es vor einiger Zeit richtiges Durcheinander. Dann haben sich 15x100 und 12x142 durchgesetzt. Dank dem Trend zu immer breiteren Reifen wurde Boost eingeführt. Zum Glück gab es bei dem Übergang keinen erneuten Standardkrieg. Weil die Gabeln beim MTB wegen der Federung grade Holme haben müssen, wird es ab 2,6" recht eng vorne.
Beim RR/CX/Gravel war der Übergang auch recht entspannt, 12x100 und 12x142 haben sich recht schnell etabliert. Ähnlich sehe ich es bei Flatmount, nach dem die früheren Rahmen noch mit Postmont kamen, hat sich FM nach dem Erscheinen schnell und konkurrenzlos etabliert.

Die Kopplung Schalter <-> Bremse, die jetzt hinzu kam ist auch nur bedingt gegeben, es gibt Bremssättel für alle Hersteller von Drittanbietern, wie es schon bei der Felgenbremse der Fall war.

@queruland die sehr genaue Positionierung des Rades und höhere Steifigkeit sind die Vorteile der Steckachse. Diese ist aus meiner Sicht neben der Bremse selbst eins der Hauptvorteile der Scheibenbremse. Felgenbremsen und Steckachse wurde leider nie kombiniert.

Was man Scheibenbremsen tatsächlich ankreiden muss: diese erlauben keine hohen Toleranzen. Da sind die Felgenbremsen klar dankbarer. Das ist aktuell beim Profizirkus halt das Problem, vor allem was die Ersatzlaufräder angeht. Damit da die Laufräder mit Scheibenbremse genauso leicht umgesteckt werden können, müssen paar Normen her und diese muss man auch sehr genau umsetzen. Das halte ich allerdings in heutiger Zeit fertigungstechnisch für kein so großes Problem.


Da gibt es schon nette Ansätze für Mechaniker. ZB hat man schon kleine Akkuschrauber gesehen, bei guten kann man das Drehmoment auch einstellen. Wenn dann der Bit die Achse ein bisschen hält, ist so ein Radwechsel schneller als mit Schnellspannern gewechselt, bei denen stehen zB auch die Sicherungsnasen im weg, warum einfach auf und dann zu nicht geht.
Das ist ja alles schön und gut, allerdings schaue ich dafüe zu viele Profirennen im TV. Und ich kann dir mitteilen, dass diese Akkuschraubernummer längst wg Erfolglosigkeit ad acta gelegt wurde.

Es gibt in dringenden Situationen nur noch den kompletten Tausch der Maschine.

Sicherungsnasen am Ausfallende stehen einem schnellen Wechsel eines Felgengebremsten Laufrades im Weg...? Jetzt wirds tatsächlich ein wenig lächerlich.
 
Aber fällt mir sogar als Frau einfach schwer zu begreifen was an der ganzen Sache so kompliziert ist.
Es ist ein Unterschied, ob man ein System in der Theorie versteht, oder ob man es auch handwerklich in der Praxis umsetzen kann.

Ich als Frau kann sehr vieles Technisches verstehen, ich interessiere mich als Frau auch für Physik und Biochemie. Und ich als Handwerker-Null lege zum Schutz meines eigenen Lebens und meiner Gesundheit nicht Hand an mein Rad, mit dem ich dann mit 90+ km/h den Berg herabschieße.

Ich als rennradfahrende, zufällig weibliche Person mag an meinem Renner FB. Ich fahre aber auch noch 23er. Und als ich letztens las, dass es schon 28er für Rennräder (!) gibt, bin ich aus allen Wolken gefallen.

Davon ab, warum stellst du die Frauenwelt in dem Zusammenhang eigentlich mit deiner Aussage "mir sogar als Frau" unter den (Handwerks)Scheffel?

:daumen:
 
Ich als rennradfahrende, zufällig weibliche Person mag an meinem Renner FB. Ich fahre aber auch noch 23er. Und als ich letztens las, dass es schon 28er für Rennräder (!) gibt, bin ich aus allen Wolken gefallen.
Warum 23? Warum nicht 21 oder gar 19?
19mm bin ich sogar selber mal gefahren. Wieso ist der Wachstum bis 23 noch sinnvoll weiter aber nicht mehr?

p.s. es gibt sogar 32mm Reifen für Rennräder.
 
20x110 gab es nicht, sondern gibts immer noch.
Nope, gibts nicht mehr.
20x110 non-Boost gab es bis es Shimano einfiel, wegen Centerlock die Achsen ihrer Naben auf 15mm zu beschränken.
Ich habs zB an meiner 2013er Lyrik und an meiner 2009er Revelation29
Bei neuen Federgabeln gibts das definitiv nicht mehr.
Umrüstsets für Naben gibts es natürlich noch im Ausverkauf, aber auch bei neuen Naben wird die 20mm Achse immer seltener.
 
Nope, gibts nicht mehr.
20x110 non-Boost gab es bis es Shimano einfiel, wegen Centerlock die Achsen ihrer Naben auf 15mm zu beschränken.
Ich habs zB an meiner 2013er Lyrik und an meiner 2009er Revelation29
Bei neuen Federgabeln gibts das definitiv nicht mehr.
Umrüstsets für Naben gibts es natürlich noch im Ausverkauf, aber auch bei neuen Naben wird die 20mm Achse immer seltener.
Tatsache, hab grade nachgeschaut, nur paar Spezialisten sind noch dabei. Die mit Abstand große Mehrheit des Angebots ist 15er Boost.
An sich ist das super, wenn die Standardkriege zu Ende gehen. Das wünscht man sich in vielen Bereichen. Bei Tretlagern fände ich es mal super.
 
Warum 23? Warum nicht 21 oder gar 19?
Weil ich 2014 bei 23 "eingestiegen" bin und bis heute damit gut zurecht komme. Ich schätze den geringen Rollwiderstand, die 7,5 bar, die sich dadurch ergebende sehr direkte Verbindung zum Straßenbelag und die saubere Kurvenlage. Ich habe eine große Vorliebe für direktes Feedback und lege weniger Wert auf den als Argument für breitere Reifen gerne vorgebrachten "Komfort".

Und das (Weil ich 2014 [mit FB] "eingestiegen" bin und bis heute damit gut zurecht komme.) wird wohl auch der Grund sein, warum ich die Felgenbremse am Rennrad mag. Ich komme gut mit ihr zurecht, schätze sehr die feine Abstufung und das Feedback, das mir die Bowdenzüge und die Felge geben. Ich habe lange, schlanke Hände und genug Kraft, um sie kräftig zubeißen zu lassen. Darüber hinaus finde ich das System Schnellspanner genial und liebe die Einfachheit, mit der man das Vorderrad aus- und wieder einbauen kann - ohne dass man sich Gedanken machen muss, dass einem die Bremsbacken zugehen oder das Vorderrad hinsichtlich der Scheibe ungünstig im Auto zum liegen kommt und evtl. falsch belastet wird und sich verbiegt oder sonst was; einfach Vorderrad irgendwo draufschmeißen und gut ist.

Ich habe am MTB eine hydraulische SB (Typ "Anker") und am Crosser eine mechanische SB. Ich kann jedenfalls für mich persönlich nicht feststellen, dass SB das einzig Wahre oder das non plus ultra wäre.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Im Ergebnis entscheidet man sich doch immer für das, was einem persönlich am besten taugt und womit man gut zurechtkommt. Ich finde es nur schade, dass einem "der Markt" die Wahl allmählich nimmt.
 
Manche Argumente sind halt schon ein wenig an den Haaren lang gezogen, Technik so kompliziert, überfordert viele Nutzer.

Gibt genug, die nicht mal eine Kettenschaltung einstellen können. Ist deswegen die Kettenschaltung schlecht und Singlespeed die Lösung?

Bitte, dann sagt doch einfach mir ist die Technik zu kompliziert und ich mag mich nicht damit befassen. Oder wegen mir, wenn man sie häßlich findet, dann bleibt man halt beim alt bewährten

Ich selber fahre seit 2001 Scheibenbremsen am MTB. Anfangs habe ich mich auch nicht dran getraut, aber das ist echt keine Raketenwissenschaft.

Am Brevetrad seit 2015 erst die mechanischen und seit zwei Jahre endlich hydraulisch.

Laufen Problemlos, entlüften ist auch kein Hexenwerk. Beläge kriege auch noch für meine dreizehn Jahre alt Hope Mini.
 
Weil ich 2014 bei 23 "eingestiegen" bin und bis heute damit gut zurecht komme. Ich schätze den geringen Rollwiderstand, die 7,5 bar, die sich dadurch ergebende sehr direkte Verbindung zum Straßenbelag und die saubere Kurvenlage. Ich habe eine große Vorliebe für direktes Feedback und lege weniger Wert auf den als Argument für breitere Reifen gerne vorgebrachten "Komfort".

Und das (Weil ich 2014 [mit FB] "eingestiegen" bin und bis heute damit gut zurecht komme.) wird wohl auch der Grund sein, warum ich die Felgenbremse am Rennrad mag. Ich komme gut mit ihr zurecht, schätze sehr die feine Abstufung und das Feedback, das mir die Bowdenzüge und die Felge geben. Ich habe lange, schlanke Hände und genug Kraft, um sie kräftig zubeißen zu lassen. Darüber hinaus finde ich das System Schnellspanner genial und liebe die Einfachheit, mit der man das Vorderrad aus- und wieder einbauen kann - ohne dass man sich Gedanken machen muss, dass einem die Bremsbacken zugehen oder das Vorderrad hinsichtlich der Scheibe ungünstig im Auto zum liegen kommt und evtl. falsch belastet wird und sich verbiegt oder sonst was; einfach Vorderrad irgendwo draufschmeißen und gut ist.

Ich habe am MTB eine hydraulische SB (Typ "Anker") und am Crosser eine mechanische SB. Ich kann jedenfalls für mich persönlich nicht feststellen, dass SB das einzig Wahre oder das non plus ultra wäre.

Es hat alles seine Vor- und Nachteile. Im Ergebnis entscheidet man sich doch immer für das, was einem persönlich am besten taugt und womit man gut zurechtkommt. Ich finde es nur schade, dass einem "der Markt" die Wahl allmählich nimmt.
Sei gleich gesagt: ich pfeife weitgehend auf Komfort. Mir geht es um die Effizienz. Und da stehen tatsächlich die breiteren Reifen mit weniger Druck bei üblichen Straßenbedingungen besser da. Müssen aber halt mit richtiger Felge kombiniert werden, damit man sich nicht wieder viele Nachteile einhandelt. Ich habe auch da gerne einiges ausprobiert, von 11bar bei 22mm bis 28mm und 4bar. Die Erfahrung deckt sich durchaus damit, was die Studien und wissenschaftlich besser aufgestellte Experimente liefern. Weniger Druck macht nicht unbedingt langsamer.

Wenn du die Anker von MTB kennst, überrascht es mich, dass du bei der Felgenbremse von gutem Feedback sprichst. Was die Verbindung Bremszange zu Bremsgriff angeht ist die Hydraulik einem Bowdenzug klar überlegen. Ich habe bei Felgenbremsen gerne mal die richtig druckstabilen Hüllen (in meinem Fall Alligator) genommen, an die hydraulische Bremse kommt man auch damit nicht heran. Und was Anker bedeutet, lernt man erst, wenn man richtige Anker ausprobiert. Ich hielt mal meine MTB Bremse für gut, dann kam eine gute Vier-Kolben-Bremse dran und mir wurde klar: gut heißt noch lange nicht, dass es nicht viel besser geht.

Wenn man mit Schnellspannern klar kommt, schön für einen, ich bin froh die verdammten Dinger komplett aus meinem Fuhrpark verbannt zu haben. Na gut altes Rad auf der Rolle hat noch welche, aber das zählt nicht.

Ich kann nicht glauben, dass man dem Markt die Wahl nimmt, man bietet halt das an, was nachgefragt wird. Da spiegelt ein Forum nicht die Welt draußen wieder.
 
Und das (Weil ich 2014 [mit FB] "eingestiegen" bin und bis heute damit gut zurecht komme.) wird wohl auch der Grund sein, warum ich die Felgenbremse am Rennrad mag. Ich komme gut mit ihr zurecht, schätze sehr die feine Abstufung und das Feedback, das mir die Bowdenzüge und die Felge geben.
bei mir ist es genau andersrum, ich empfinde das Feedback wie auch die Dosierbarkeit bei meiner FB als mangelhaft und die Disk am MTB als generell deutlich besser.
 
Ich kann nicht glauben, dass man dem Markt die Wahl nimmt, man bietet halt das an, was nachgefragt wird. Da spiegelt ein Forum nicht die Welt draußen wieder.
Stimmt leider nicht unbedingt - allzu häufig werden gute, funktionierende Komponenten nicht mehr angeboten , weil an dem eine oder anderen Ersatzteil verdinet es sich langte nicht so gut , wie wenn man die Leute zwingt eine ganz neu Grupee - ach was, ein neues Fahrrad zu kaufen.
 
Nun, die SB finde ich absolut ok, sogar super, aber ebenso die FB.
Ich habe gerade eine neue Schaltung bestellt, eine Campi Record für mein Trek Emonda ALR 5, Jahrgang 2018 für die Felgenbremse. Räder habe ich genug, eigentlich schade um die 105er 5800, aber ich denke für 2021 kann ich die noch fahren, dann werden es damit noch viele Kilometer, aber endlich mal eine Campi, ich freue mich. @börndout ich hoffe Du kannst damit leben :)
 
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Habs mir schon gedacht, dass so eine Bremse kommt. Es gibt auch noch Bremsen von ax-lightness. Natürlich werden kleine Hersteller die Nische für sich nutzen. Man bekommt auch noch Naben für FB und sicherlich auch irgendwo Titanteile zum tunen. Es geht aber um bezahlbare Ware für den ganz normalen Radfahrer. Mit vernünftiger Qualität. Ein Freak legt natürlich 600 bis keine-Ahnung-wieviel-Euro für Bremskörper und Hebel auf den Tisch. Man kann sich auch FB Felgen bauen lassen, gleich in gewünschter Lochzahl. Da 2 Trekkingradfelgen alleine schon soviel wiegen wie ein ganzer Laufradsatz fürs Rennrad und man kein Übergewicht haben möchte. Möglich ist da viel, es wird nur sehr teuer. Da ist ein Discrenner aus dem Shop dagegen wieder ein Schnäppchen.
Manche sind auch einfach zufrieden mit ihrem Rad, auch wenn es 'nur' Felgenbremse und 10-fach hat. Und diese Leute können bald ihr Radl nicht mehr fahren.
 
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Nun, die SB finde ich absolut ok, sogar super, aber ebenso die FB.
Ich habe gerade eine neue Schaltung bestellt, eine Campi Record für mein Trek Emonda ALR 5, Jahrgang 2018 für die Felgenbremse. Räder habe ich genug, eigentlich schade um die 105er 5800, aber ich denke für 2021 kann ich die noch fahren, dann werden es damit noch vielen Kilometer, aber endlich mal eine Campi, ich freue mich. @börndout ich hoffe Du kannst damit leben :)
Campa Super Record FB...steckt doch schon im Namen, ist Super. Aber da z. B., ich fahre von allen 3 Großen Schaltungen, bin dort überhaupt nicht festgelegt, da gibt's ja auch Glaubenskriege. Aber ich mag es halt nicht, selbst wenn man rein agumentaiv das eine System ablehnt, für einen selbst, für mich, dass man dann direkt angegangen wird, es unfreundlich wird bis hin zu "oh man, du kannst noch nicht mal richtig schreiben..." sinngemäß.
Daher liebe Discfahrer(innen) ich klink mich hier aus und wünsche Euch immer ein sicheres Händchen, GERADE bei einer Vollbremsung!
 
Ja, und. Ich würde zwar bei einer Neuanschaffung keine FB mehr kaufen, aber ich habe auch noch drei Rennräder mit FB und ein Reiserad mit V-Brake. Letzteres habe ich neulich sogar noch ein wenig aufgewertet.

Die Räder verramsche ich jetzt auch nicht und fahre sie einfach weiter bis der Rahmenbruch uns scheidet.
 
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