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Gibts bald nur noch Rennräder mit Scheibenbremsen?

Hallo,

meine Meinung vorab: mit jeder gut eingestellten Rennradbremse kann man einen "Stoppie" machen

Außerdem sollen viele Leute auf Scheibe umsteigen, dann werden hochwertige gebrauchte Laufräder für mich billiger...:D

(Bin nämlich auch immer noch ein Anhänger von historischen BSA-Tretlagern).:D

Warum sind denn alle modernen Kfz scheibengebremst?

Dazu nur eines: bei vielen (nicht so stark motorisierten Pkw) ist die Scheibenbremse hinten Unsinn (das sieht man dann beim TÜV, wenn das schlechte Tragbild beanstandet wird), weil hinter deutlich weniger Bremskraft übertragen wird.

Grüße aus Heere
 
Hallo,

meine Meinung vorab: mit jeder gut eingestellten Rennradbremse kann man einen "Stoppie" machen

Außerdem sollen viele Leute auf Scheibe umsteigen, dann werden hochwertige gebrauchte Laufräder für mich billiger...:D

(Bin nämlich auch immer noch ein Anhänger von historischen BSA-Tretlagern).:D



Dazu nur eines: bei vielen (nicht so stark motorisierten Pkw) ist die Scheibenbremse hinten Unsinn (das sieht man dann beim TÜV, wenn das schlechte Tragbild beanstandet wird), weil hinter deutlich weniger Bremskraft übertragen wird.

Grüße aus Heere

Darauf wollte ich u. a. hinaus! Das hat aber weniger mit der Motorisierung als viel mehr mit dem wirklichen Fahrverhalten und der Beladung zu tun. Fahrer allein und Motor vorn, da gibt die Bremskraftverteilung wenig an die Hinterräder. Mein letzter 110 PS starker Mittelklassewagen hatte hinten Trommelbremsen. Die haben 15 Jahre und ca. 180.000 km gehalten. Letztendlich kam der Verschleiß, weil sie zunehmend nicht mehr 100%ig gelöst haben. An der Vorderachse habe ich in der Zeit 2 Sätze Bremsbeläge verschlissen, was auch noch sehr gut ist! Die vorderen Bremsscheiben waren auch bei 215.000 km noch drin.
Jetzt habe ich auch hinten Scheiben. Bei nicht mal 70.000 km waren die Beläge schon fällig. Sehr weit verschlissen und "Tragbild"! Bin aber auch nicht sooo der Bremser!
 
Ich wäre an Tipps, wie ich einen "Stoppi" bei Nässe hinbekomme, ohne erstmal 5 Meter die Felge trocken zu rubbel (zwei Umdrehungen), sehr interessiert. Das scheint so geheim zu sein, dass zwar jeder weiss DASS es geht, aber niemand verrät wie es geht. Nochmal Bremse Sora, Ultegra Beläge auf Alu-Flanke. Wo setze ich an? Soll ich ein Rohr auf dke Hebel stecken, um die Kraft zu erhöhen?
 
Ich wäre an Tipps, wie ich einen "Stoppi" bei Nässe hinbekomme, ohne erstmal 5 Meter die Felge trocken zu rubbel (zwei Umdrehungen), sehr interessiert.
Diese Behauptung hat doch niemand aufgestellt. Und die Umsetzung der Idee wäre bescheuert. Warum so obstruktiv? :bier:
 
Wenn es nass ist, ist ein Stoppie schon im Ansatz riskant! Gerade beim dünnen Rennradreifchen findet man den Grip schlecht wieder, wenn er erstmal weg ist!
 
Wenn man den Wartungsaufwand nicht scheut, ist für den Tourenfahrer so eine Scheibenbremse sicher angenehmer.
Was für ein Wartungsaufwand? Den ganzen Ärger mit schwergängigen Zügen, Nachstellen, weil sich der Bremsbelag abnutzt, penibler Reinigung, weil mal ein Regenguss die Ausfahrt gestört hat, usw., fallen bei Scheibenbremsen schon mal weg. An welchem Punkt siehst Du bei Scheibenbremsen einen erhöhten Wartungsaufwand, der die o.g. eklatanten Nachteile von mechanischen Felgenbremsen mehr als kompensiert?
 
Einen Bowdenzug braucht man nicht zu entlüften. :D On topic: Ich denke, dass sich Felge und Scheibe in Sachen Wartung nichts nehmen. Wartungsarmut war imho in all den Technikkriegen noch nie das entscheidende Argument. Andernfalls würden wir alle starre Naben fahren.
 
Ich fahre so oft ich kann ohne Helm, esse Fleisch, habe 25 Jahre geraucht. Ich bin kein Sicherheitsfanatiker. Ich mag es nur nicht, wenn ich an den Bremshebeln zerre und so gut wie nichts passiert. Und wem die Scheiben zu schwer sind, kann ohne fahren, vorher Pipi machen, oder einfach mal mehr trainieren. IHR LUSCHEN ;)
Nochmal:
Warum hast du dann nicht längst Scheibenbremsen am RR und wie konntest du jemals RR mit Felgenbremsen fahren?
Das du warten willst, bis sich die Scheibenbremse am RR durchsetzt, zeigt mir, dass du nur zu den Lemmingen gehörst, die dem Trend hinterher rennen.
 
On topic: Ich denke, dass sich Felge und Scheibe in Sachen Wartung nichts nehmen.
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich fahre nur noch am RR Felgenbremsen, am Alltags-/Tourenrad und am MTB habe ich seit Jahren Scheiben. Und da schraube ich deutlich weniger dran rum als früher an den Felgenbremsen. Felgenbremsen am Renner sind natürlich ein etwas anderes Thema, weil man seltener bei Mistwetter und/oder auf Matschwegen unterwegs ist, da ist der Wartungsaufwand nicht so hoch. Der nächste Renner wird bei mir aber auch Scheibe haben, weil ich die Vorteile nicht mehr missen möchte.

Wartungsarmut war imho in all den Technikkriegen noch nie das entscheidende Argument.
Hä? Der angeblich höhere Wartungsaufwand von Scheiben ist doch immer das Totschlagsargument, wenn man gegen das bessere Nassbremsverhalten, die Nicht-Zerspanung der Felgen usw. keine Argumente mehr hat. :D
 
Hä? Der angeblich höhere Wartungsaufwand von Scheiben ist doch immer das Totschlagsargument, wenn man gegen das bessere Nassbremsverhalten, die Nicht-Zerspanung der Felgen usw. keine Argumente mehr hat. :D

Nein, das alles entscheidende Argument ist. "Man braucht es nicht". Felgenbremsen bremsen ausreichend, die Felgen halten lange genug und mir ist kein RR-Unfall bekannt, bei dem bessere Bremsen einen Unterschied gemacht hätten. Ich kenne aber etliche (und hatte auch schon selber einige).

Sollten die Preise einmal gleichziehen, dann verliert allerdings auch dieses Argument seine Kraft.

Wobei es da sicher auch auf die Nutzung ankommt. Wer typischerweise eher selten im Regen unterwegs ist, sieht das vlt. anders, als jemand, der bei jedem Wetter raus geht. (Auch wenn ich geneigt bin solchen Leuten zu raten im Regen nicht so zu rasen, und lieber vorrausschauend zu fahren, als sich auf die angebl. so tollen Bremsen zu verlassen. Der Grip wird nämlich durch Scheibenbremsen nicht besser. )
 
Zuletzt bearbeitet:
...hoffentlich nicht! Sieht hässlich aus, macht (oft) Geräusche....wenn ich da an mein MTB denke, immer wieder kommt es mal vor, dass die vordere oder auch die hintere anfängt zu "pfeifen" (und da soll ich wohl nicht ganz allein mit dastehen). Alles schon probiert (und ich habe keine zwei linke Hände)....das bei einem Rennrad, ich würde AUSFLIPPEN!!
Niiiiiiiemals kommen mir so Dinger in den Keller!!
 
Bei der Felgenbremse wird die Felge oben an der Gabel geklemmt und das Rad verzögert auf der Straße, wodurch die Gabel symmetrisch nach hinten gebogen wird. Bei der Scheibenbremse wird die Scheibe auf einer Seite der Gabel nahe der Nabe geklemmt. Neben dem Biegemoment nach hinten tritt dabei m. M. n. eine asymmetrische Belastung der Gabel auf!
Im Prinzip richtig. Ich habe es mir noch einmal aufgezeichnet. Letztendlich wirkt durch das Bremsen nur eine resultierende Kraft auf die Gabel. Es sind eigentlich 2 gleich große Kräfte. Die eine ist die Reibkraft Straße - Reifen, die andere die Reibkraft zwischen Bremsbelag und Felge. Beide Kräfte sind in erster Näherung gleich groß und weisen aus Sicht der Gabel in dieselbe Richtung.
Kurze Rede ohne Sinn: Bei der Scheibenbremse ist der Hebelarm länger als bei der Felgenbremse, weil die resultierende Kraft weiter unten in der Nähe der Nabe ansetzt.
Es gilt mal wieder : Gar mächtig ist des Schlossers Kraft, wenn er mit Verläng'rung schafft.:cool:
 
Ich habe andere Erfahrungen gemacht. Ich fahre nur noch am RR Felgenbremsen, am Alltags-/Tourenrad und am MTB habe ich seit Jahren Scheiben. Und da schraube ich deutlich weniger dran rum als früher an den Felgenbremsen. Felgenbremsen am Renner sind natürlich ein etwas anderes Thema, weil man seltener bei Mistwetter und/oder auf Matschwegen unterwegs ist, da ist der Wartungsaufwand nicht so hoch.
Du hast es ja selbst am Ende gesagt. Es kommt halt immer drauf an. Meine eigene Erfahrung mit Felgenpatent am RR: Ab und zu Beläge zentrieren. Die Züge sind auch nach 6000 km noch okay. Nach Regenfahrt wird das Rad gereinigt, da eben auch die Bremskörper mitzumachen, ist kein Problem.

Hä? Der angeblich höhere Wartungsaufwand von Scheiben ist doch immer das Totschlagsargument, wenn man gegen das bessere Nassbremsverhalten, die Nicht-Zerspanung der Felgen usw. keine Argumente mehr hat. :D
Das war missverständlich formuliert. Mit den Technikkriegen meinte ich nicht die Dispute zwischen den Anwendern (also uns), sondern das Wettrüsten der Hersteller. Die Technik ist dabei immer komplexer geworden, was sich auch auf die Wartung auswirkt.
 
Einen Bowdenzug braucht man nicht zu entlüften. :D On topic: Ich denke, dass sich Felge und Scheibe in Sachen Wartung nichts nehmen. ...

Das Gegenteil ist richtig: "Warten" mußt Du an einem geschlossenen System wie einer hydraulischen Leitung erstmal gar nichts.
Du mußt im Prinzip nur warten, bis etwas kaputtgeht. Frage mal die MTB-Fraktion... . Die lachen Dich aus, wenn Du denen mit Seilzugbremsen ankommst. "Wartung" nicht verwechseln mit "Reparatur". Das sind verschiedene Begriffsinhalte.
 
Jo, das stimmt. Wie das Kind nun aber heißt, ist für den Aufwand aber egal, oder?
 
Ich erinnere mich mit Grauen an eine Schwarzwaldabfahrt vor ein paar Jahren im Gewitterguss. Da war nix mit Felge trocken bremsen. Bremswirkung hat ausgereicht, bei 8% Gefälle nicht schneller als 45 zu werden. Und das waren Alufelgen mit Swissstop schwarz. Das war nicht wirklich prickelnd. Ich frage mich, was die ganzen Nassfelgenbremser anders machen als ich. :confused:
 
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