• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Funktionsweise Powermeter/Wattmesser

Ohne Trittfrequenz lässt sich aus den hier von anderen bereits angeführten Gründen die Leistung mit diesen Systemen nicht ermitteln. Die Leistungsmessung ist aber (wie hier nun doch auch schon recht ausführlich dargelegt) weit komplexer als die simple Ermittlung der Trittfrequenz - das auf dem Mäusekino zu haben, war schon seit 20 Jahren für jeden erschwinglich, ganz im Gegensatz zur Leistungsmessung eben. Bei einem Leistungsmesser ist die auch angezeigte Trittfrequenz eben nur ein willkommenes Abfallprodukt.
Eigentlich schon. Man kann die geleistete Arbeit ja schön aus der Dehnung aufintegrieren und dann muss man es nur auf die Zeit beziehen. Die TF ist da erst einmal egal. Und mit einfacher Datenanalyse kann man die TF problemlos und mit genügender Genauigkeit aus den Dehnungsdaten ermitteln, da braucht es keinen eigenen Sensor dazu....
 
Eigentlich schon. Man kann die geleistete Arbeit ja schön aus der Dehnung aufintegrieren und dann muss man es nur auf die Zeit beziehen.
Coole Diskussion :) Macht Spaß und hilft, die verschüttete Physik wieder aufzufrischen :)

Fehlt hier nicht der Weg? Die Dehnung des Streifens ist doch der Indikator für Kraft. Für den Weg braucht man ja die Info, wann eine Kurbelumdrehung gemacht ist. Dann müsste ich ja aus dem Dehnungsverlauf ermitteln, wann die Kurbelumdrehung fertig ist, und das hört sich für mich zumindest in der Theorie als fehlerträchtiger an, zB stelle ich mir das Kraftverlaufsbild bei Fahrten im Wiegetritt oder bei starken Abtritten im Sattel anders vor als bei lockerem Kurbeln.
 
Wow, das wusste ich gar nicht, dass der noch einen Magneten hat. Und das für so viel Geld, das ist ja beinahe schon frech, dass die nicht einfach einen Gyro-Sensor drin haben.
Aber der 9100P hat ja auch schon viel Haue bekommen, dass der aufgrund der Kurbelkonstruktion technisch gar nicht exakt messen kann, weil die Kurbelkonstruktion ursprünglich wohl nicht auf Powermessung ausgelegt war...
Ein REED Schalter mit einem Magnet besticht durch Einfachheit, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit (wenn der Magnet gut montiert ist).
 
Ein REED Schalter mit einem Magnet besticht durch Einfachheit, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit (wenn der Magnet gut montiert ist).
Das stimmt, aber ist halt immer 'ne Fehlerquelle, wenn man noch einen Magneten an die Strebe pappen muss - High-End ist natürlich der in der Strebe integrierte Magnet, den es wohl bei manchen Modellen gibt bzw. mal gab. Jetzt verstehe ich auch, woher dieses Feature vielleicht kommt...
 
Du schreibst Unsinn.

Definiere erst mal "Trittfrequenzsensor".

Es gibt halt verschiedene Möglichkeiten, wie so ein Sensor aufgebaut sein kann.

Hall-Sensor, also klassisch mit positioniertem Permanent-Magneten.
Dann z.B. Sensoren, die mit Quecksilber arbeiten (ich glaube Power2Max usw.).
Und evtl. noch andere.

Aber sie sind alles natürlich Sensoren, mit denen die "Drehzahl" ermittelt wird.
In dem Fall nennt man das dann "Trittfrequenz".
Alter Schwede. Wie wäre es, wenn du mal den Beitrag lesen würdest, auf den ich mich ursprünglich bezogen habe? Oder den auf den sich wiederum dieser bezog? Oder den des Threadstarters? Da ging es um den klassischen Trittfrequenzsensor.

Ich habe deinem ersten Beitrag hier im Thread schon zu Beginn einen Daumen hoch gegeben, denn natürlich ist
Leistung = Kraft mal Hebelarm mal Drehzahl
wofür man die Trittfrequenz braucht (bei Kurbel-basiertem Powermeter).

Es ging aber darum:
Was unterscheidet ihn zum Beispiel von einem Trittfrequenzsensor?
Beide werden an der Kurbel befestigt und erfahren durch die Rotation eine Bewegung, dessen energie gemessen werden kann.
Und ein Trittfrequenzsensor, den man so kaufen kann, ist ein Hall-Sensor und wird – ich wiederhole mich – nur bei Shimano und Pioneer benötigt.
 
Coole Diskussion :) Macht Spaß und hilft, die verschüttete Physik wieder aufzufrischen :)

Fehlt hier nicht der Weg? Die Dehnung des Streifens ist doch der Indikator für Kraft. Für den Weg braucht man ja die Info, wann eine Kurbelumdrehung gemacht ist. Dann müsste ich ja aus dem Dehnungsverlauf ermitteln, wann die Kurbelumdrehung fertig ist, und das hört sich für mich zumindest in der Theorie als fehlerträchtiger an, zB stelle ich mir das Kraftverlaufsbild bei Fahrten im Wiegetritt oder bei starken Abtritten im Sattel anders vor als bei lockerem Kurbeln.
Das könnte ein Grund sein, warum man Stages- und 4iiii-Powermetern (im Kurbelarm) nachsagt, sie seien ungenauer als Spider-Powermeter.
 
Eigentlich schon. Man kann die geleistete Arbeit ja schön aus der Dehnung aufintegrieren und dann muss man es nur auf die Zeit beziehen. Die TF ist da erst einmal egal. Und mit einfacher Datenanalyse kann man die TF problemlos und mit genügender Genauigkeit aus den Dehnungsdaten ermitteln, da braucht es keinen eigenen Sensor dazu....
Ich habe ja nicht geschrieben, dass es einen weiteren externen Sensor braucht. Das entsprechende Teil dürfte bei 4iiii, Stages oder auch P2M aber im Gehäuse des PM untergebracht sein. Ich glaube kaum, dass die das aus den Veränderungen bei den Dehnmessstreifen errechnen - zu fehleranfällig.

Von Garmin (und wohl auch von anderen) gibt es ja auch einen separaten TF-Sensor, der am Kurbelarm befestigt wird und kein Gegenstück am Rahmen benötigt (ähnlich wie die heute üblichen Geschwindigkeitssensoren auf der Nabe). So etwas lässt sich bestimmt auch in einen Leistungsmesser an Kurbel oder Stern integrieren.
 
High-End ist natürlich der in der Strebe integrierte Magnet, den es wohl bei manchen Modellen gibt bzw. mal gab.
1676021858915.jpeg

Hier z.B. an (m)einem Xlite Four Modell 2020.
 
Ich habe ja nicht geschrieben, dass es einen weiteren externen Sensor braucht. Das entsprechende Teil dürfte bei 4iiii, Stages oder auch P2M aber im Gehäuse des PM untergebracht sein. Ich glaube kaum, dass die das aus den Veränderungen bei den Dehnmessstreifen errechnen - zu fehleranfällig.
Fehleranfällig wird das nicth sein. Einfach die Zeitpunkte der Maximalpeaks je Umdrehung bestimmen und aus der Periodendauer dann die Frequenz berechnen. Gemittelt über ein paar Periodendauern ist das mehr als genau. Klar, kann man auch einen eigenen Sensor dazufügen, nur wozu?
 
Fehlt hier nicht der Weg?
Wie gerade geschrieben: TF lässt sich einfach aus dem Signal herauslesen. Und über ein paar Umdrehungen gemittelt ist der Fehler vernachlässigbar.....
Muss aber dazu sagen, dass ich hier theoretisiere. Ich habe noch keinen Wattmesser gebaut, bin halt in einem anderen Bereich immer wieder mit Messtechnik konfrontiert und schreib hier wie ich das angehen würde.
 
Ich habe ja nicht geschrieben, dass es einen weiteren externen Sensor braucht. Das entsprechende Teil dürfte bei 4iiii, Stages oder auch P2M aber im Gehäuse des PM untergebracht sein. Ich glaube kaum, dass die das aus den Veränderungen bei den Dehnmessstreifen errechnen - zu fehleranfällig.

Von Garmin (und wohl auch von anderen) gibt es ja auch einen separaten TF-Sensor, der am Kurbelarm befestigt wird und kein Gegenstück am Rahmen benötigt (ähnlich wie die heute üblichen Geschwindigkeitssensoren auf der Nabe). So etwas lässt sich bestimmt auch in einen Leistungsmesser an Kurbel oder Stern integrieren.
Das hätte ich auch in meiner Naivität bislang gedacht, dass die Powermeter-Hersteller so einen speziellen Gyro-Sensor (ich dachte der heißt so!) verwenden, der anhand von Beschleunigungswerten ermitteln, wann eine Umdrehung beendet ist, so wie es der Geschwindigkeitssensor an der Nabe bzw. der TF-Sensor an der Kurbel macht - es gibt ja sogar von Drittherstellern Modelle, die man sowohl an Nabe als auch an Kurbel befestigen kann und einmal messen die dann Geschwindigkeit und einmal TF...
 
Fehleranfällig wird das nicth sein. Einfach die Zeitpunkte der Maximalpeaks je Umdrehung bestimmen und aus der Periodendauer dann die Frequenz berechnen. Gemittelt über ein paar Periodendauern ist das mehr als genau. Klar, kann man auch einen eigenen Sensor dazufügen, nur wozu?
Muss mich gerade von der Arbeit ablenken :D,

ich denke etliche PMs wie P2M und Rotor2InPower (bei denen bin ich mir fast sicher) machen das so oder so ähnlich. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum diese PMs langsam sind, d.h. der Leistungsmesswert wird erst mit einer (bis zu 2 Sekunden) zeitlichen Verzögerung an den Radcomputer weitergegeben.
 
Fehleranfällig wird das nicth sein. Einfach die Zeitpunkte der Maximalpeaks je Umdrehung bestimmen und aus der Periodendauer dann die Frequenz berechnen. Gemittelt über ein paar Periodendauern ist das mehr als genau. Klar, kann man auch einen eigenen Sensor dazufügen, nur wozu?
Setzt bei Spider-Messung zumindest voraus, dass man beidseitig tritt...
 
Wie gerade geschrieben: TF lässt sich einfach aus dem Signal herauslesen. Und über ein paar Umdrehungen gemittelt ist der Fehler vernachlässigbar.....
Muss aber dazu sagen, dass ich hier theoretisiere. Ich habe noch keinen Wattmesser gebaut, bin halt in einem anderen Bereich immer wieder mit Messtechnik konfrontiert und schreib hier wie ich das angehen würde.
Ja, wir theoretisieren hier ja alle nur :) Aber ich glaube dir gerne, vielleicht denke ich nur zu kompliziert, denn am Ende ist ein bisschen elektronische Intelligenz - auch wenn sie etwas ungenau ist - natürlich billiger und weniger fehleranfällig als ein eigener Sensor, der ja ein Stück zusätzliche Hardware bedeutet...
 
Ist ja auch logisch, da zur Berechnung der Leistung die Trittfrequenz benötigt wird.
Ich hatte meinen Beitrag bereits gelöscht, weil wir uns hier im Kreis drehen.

Da Du ihn schon zitierst:

Hier wurde ja gemutmaßt, dass man die TF z.B. auch über die Dehnungsmessstreifen ermitteln kann.
Jo, kann man.
Ist aber ungenau.
So, wie die links/rechts Verteilung bei zentral messenden Systemen (Spider, Kurbelwelle) halt auch.
 
Ich hatte den Beitrag gelöscht, weil wir uns hier im Kreis drehen.

Aber hier wurde ja gemutmaßt, dass man die TF z.B. auch über die Dehnungsmessstreifen ermitteln kann.
Jo, kann man vielleicht. Ist aber kagge.
Warum, bei den Rollentrainern funktioniert es ja ähnlich.
 
ich glaube, da lag ein Mißverständnis vor.

Braucht man für die Leistungsmessung auch die TF (egal, wie die jetzt ermittelt wird)? --> Ja

Ist ein Radcomputer, der TF messen kann, vom Verfahren her vergleichbar mit einem Wattmessgerät? --> Nö, TF ist weitaus einfacher zu messen als Watt. Ein TF-Messer muß nur zählen können: 1,2,3...
(bevor einer kommt: ja, das heißt nicht, dass das nur so geht. Komplizierter geht immer.)

Ein Wattmeter kann, wenn man es darauf auslegt und ein bisschen hypothetisiert, aus dem Wattverlauf vermutlich die TF raten, ob das bei auf dem Markt verfügbaren Systemen so geschieht - keine Ahnung.

Erinnert sich noch einer an diese Polar-Wattmessung? Die maß das Kettengeschlacker und rechnete von da aus :D
 
Zurück