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Ein Anhänger-Experiment

Ja, der Chapman trailer ist schon gelungen.
Einzig die Kupplung gefällt mir eigentlich gar nicht.
Erstens kann sich da leicht was lösen, zweitens ist's fummelig zu montieren und drittens reibt da Metall auf Metall. Nicht elegant…
Sonst entspricht der Hänger eigentlich dem, was ich mir vorstelle. Ob die Federung nötig ist, weiß ich nicht.
Aber je mehr Gelenke verbaut werden, desto größer ist mMn die Gefahr, dass sich da "Spiel" addiert im System. Und das ist beim Einradanhänger bestimmt nicht gut…

Trailer project by Brian Chapman, auf Flickr
Das geht bestimmt weniger fummelig. Aber etwas Spiel, durch Vorspannung klapperfrei gehalten ist vielleicht genau der Schlüssel um zu grosse Torsionskraefte an den Ausfallern zu vermeiden ....
Wen der Federdraht unten nicht verschraubt ist sondern nur in eine Nute 'klinkt' und ein längeres Ende zum anfassen hätte ....
 
Kannst Du das evtl. technisch erklären, wie sich eine schräge Achse im Gegensatz von einer geraden Achse unterscheidet, was das Lenkverhalten betrifft? Ich kann mir das selbst nicht so recht erklären.

Puhh,
so richtig gut ginge das nur mit Skizzen. Aber vielleicht hilft dir die Vorstellung, dass sich kurveneingangs das Rad (und damit auch der Hänger und die Achse) zur Seite neigen und sich durch eine schraeg gestellte Achse sich der Effekt des "Einnickens" beeinflussen lässt?!
 
Puhh,
so richtig gut ginge das nur mit Skizzen. Aber vielleicht hilft dir die Vorstellung, dass sich kurveneingangs das Rad (und damit auch der Hänger und die Achse) zur Seite neigen und sich durch eine schraeg gestellte Achse sich der Effekt des "Einnickens" beeinflussen lässt?!

Da ist bestimmt ein Einfluss auf die Lenkung zu bemerken. Aber recht vorstellen kann ich mir das auch nicht. Ist etwas komplex, weil beim Einlenken mit Schräglage ja die Lenkachse ein wenig zur Nickache wird und umgekehrt.

Ebenso interessant ist die Höhe der Nickachse. Ist die beispielsweise über dem Hängerschwerpunkt, müsste bei einer Extrembremsung der Hänger das Hinterrad des Fahrrads lupfen. Oder? Und beim Bremsen in der Kurve wirds noch komplizierter.
 
Das geht bestimmt weniger fummelig. Aber etwas Spiel, durch Vorspannung klapperfrei gehalten ist vielleicht genau der Schlüssel um zu grosse Torsionskraefte an den Ausfallern zu vermeiden ....
Wen der Federdraht unten nicht verschraubt ist sondern nur in eine Nute 'klinkt' und ein längeres Ende zum anfassen hätte ....
Ich glaub nicht, dass das ein Federdraht ist.

Trailer project by Brian Chapman, auf Flickr


Die Idee ist aber nicht schlecht. Aber mindestens ein Gleitlager würde ich mir schon wünschen.
 
Dem Draht beim Chapman würde ich nicht trauen, max. auf guten Straßen und nicht zu großer Zuladung.
Ich würde euch vorschlagen, auf die Achse eine Lagerbronze-Büchse die kann man leicht wechseln und das Ausfallende geschlossen zum aufklappen mit Schnellverschluss.
 
Dem Draht beim Chapman würde ich nicht trauen, max. auf guten Straßen und nicht zu großer Zuladung.
Ich würde euch vorschlagen, auf die Achse eine Lagerbronze-Büchse die kann man leicht wechseln und das Ausfallende geschlossen zum aufklappen mit Schnellverschluss.

Ja, so eine ähnliche Idee hatten wir auch schon und die ist bislang noch mit die beste. Vom Prinzip so:

Bildschirmfoto 2017-02-23 um 18.37.01.png

von mir verunstaltete Skizze von Knobi


Die Platzierung des Scharniers ist hier eher zufällig. Man könnte auch einen der beiden "Schenkel" der Deichsel direkt am Steuerrohr des Hängers drehbar montieren.
 
@MukMuk, genau DIESE Anlenkung und Befestigung wie beim Journey hatte ich gezeichnet, ohne ihn zu kennen.

Das Lenkverhalten mit geneigter Achse lässt sich am besten mit einer Postkarte und einem Bleistift erklären; mal sehen, ob ich davon mal ein paar Fotos machen kann.
 
Der Draht beim Chapman ist totaler Mist. Das klappert, macht das An- und Abhängen nicht einfacher und hält auch nicht viel aus.
 
Der Draht beim Chapman ist totaler Mist. Das klappert, macht das An- und Abhängen nicht einfacher und hält auch nicht viel aus.

Verwundert auch ein wenig, irgendwie hat sich da jemand konstruktiv total verrannt. Das ist doch die Stelle mit der stärksten Belastung am Gespann wenn ich mich nicht irre.
 
Für den Erbauer aber sehr einfach und günstig. Er nimmt die Ausfallenden mit Schutzblechösen, zwei Schrauben und tüdelt einen Draht zurecht.
 
Verwundert auch ein wenig, irgendwie hat sich da jemand konstruktiv total verrannt. Das ist doch die Stelle mit der stärksten Belastung am Gespann wenn ich mich nicht irre.
Meint ihr den "Sicherungsdraht"? Der soll doch nur ein Ausklinken verhindern. Beim YAK ist es genau so gelöst.

Edit: Ach nee. Doch nicht. Die Konstruktion ist beim YAK wohl sicherer, aber ähnlich:

bob-trailer-conversion.jpg
 
MukMuk das ist noch die V1 bis 2000 da sind die Sicherungen noch öfter fliegen gegangen, ( hier schon ein wenig umgebaut ). V2 ab 2000 ist etwas besser gelöst, das einfädeln bei beladenem Anhänger ist aber auch nicht so schön.
Das ist ein Federdraht der in die Bohrung des Ausfallenden eingeschoben wird und an einem Bolzen ( hier Schraube ) am Ausfallenden gegen herausrutschen geklemmt wird.

Noch etwas selbst gebasteltes. :rolleyes:
http://www.ebay.de/itm/Fahrradanhanger-Dachbox-Jetbag-Kombi-Unikat-Eigenbau/232253408361?_trksid=p2047675.c100005.m1851&_trkparms=aid=222007&algo=SIC.MBE&ao=2&asc=41401&meid=b8edffc34b95413c9bd047acc6f03b25&pid=100005&rk=5&rkt=6&sd=191826993979
 
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Die Kupplung war für mich auch ein Grund, warum ich den Journey genommen habe. Ich muss damit auch im Winter meine Einkäufe erledigen, da ich kein Auto habe. Daher muss die Kupplung auch mit dicken Winterhandschuhen funktionieren. Als ich dieses Jahr bei -16° C unterwegs war, hätte ich keine Lust gehabt dafür meine Handschuhe auszuziehen und den dünnen Draht da rein oder rauszufummeln.

Beim Journey genügt eine Drehung des gelben Griffs und man kann ihn nach hinten ziehen. Dort arretiert er wenn gewünscht, so dass man bequem den zweiten Griff zurückschieben kann. Stört daher auch beim einhängen nicht, da die Kupplung dann offen ist. Ist er eingehängt dreht man den Griff wieder und eine Feder schliesst ihn dann. Selbst im Matsch würde das noch funktionieren, da die Aufnahme und die Kupplung sehr großzügig angelegt sind. Kann daher auch verdreckt sein.
 
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Typisch Chinanachbau. Idee gut, Ausführung fragwürdig.







Das sind quasi 2 dünne Ausfaller mit einem Halbmondriegel in der Mitte. Nur wenn man den Sechkantkopf runterdrückt rutscht auf der Rückseite der Runde Schraubenkopf aus seinem Loch und man kann den Riegel bewegen.
Die Kugelscreiberfedern sind natürlich ein Witz.
 
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Hey ! Genau auch mein Thema !
Vor vielen vielen Jahren traf ich bei unserer regelmäßig stattfindenden Schulprovencefahrt ein Pärchen aus Down under - übrigens auf La Sousta am Pont du Gard, schönste Camping von die Welt ! - , die frei von der Leber weg kommentierten: ihr Europäer/Deutsche, ihr spinnt ja mit diesem bekloppten Gepäckberg hinten drauf ! Sie waren mit Rennrädern und BOB YAKs unterwegs.

Das ließ mir keine Ruhe, aber ich wollt nix ausgeben - der Geiz ! Einzig die Verbindung zum "Esel" schien mir B.Y.technisch hinreichend gut gelöst und gesetzt. Also bei ebay einen B.Y.Schnellspanner erstanden und los...aber ich bin ja kein Metaller, sondern Tischler. Bei der Deichsel brauchte ich dann doch Metallerhilfe, denn leider gibts ja kein Fahrradteil, das diese Funktion allein abbildet. Also musste ich einen Hinterbau von einem... wie heißen die Rahmen noch ? Rover ?(da laufen so zwei dünne Rahmenrohre auf halber Höhe vom Steuerkopf durch bis zur Hinterradaufhängung) mit einem Steuerkopfrohr verbinden lassen. Um das geschlachtete Rad wars nicht schade, an meiner Schule (Internat) gibt es massenweise "Dereliktionäre".

Der erste Versuch war eine Katastrophe, ich wollte nen richtigen Megalastwagen bauen. Hatte eine Ladeflächenlänge von ca. 1m und wog > 15 kg. Nach der Probefahrt wieder zerlegt. (Einer aus der Liegeradbastelei hat mir mal empfohlen: Bau gleich die zweite Version, die erste wird immer shize !)

Die Deichsel war noch da, beim Rest gings dann an den Leichtbau, holzmäßig. Also keine 12mm Multiplex-Grundplatte mehr...! Das Ergebnis (ca. 9 kg) musste sich auf der erwähnten Provencetour (8 Tage mit kompletter Campingausrüstung) bewähren. Ich wählte ein 20 Zoll Anhängerrad, weil durch den drübergebauten Träger (auch aus einem zerschnittenen Fahrrad) die Packtaschen so postiert werden konnten, dass das Auflagegewicht hinten am Esel extrem reduziert werden konnte.
P1040236.JPG
P1040237.JPG
P1040239.JPG

Esel war damals ein Mountainbike, ich weiß nicht mehr, warum. (War damit auch auf dem Mont Ventoux - natürlich ohne Anhänger ! - , das einzige Mal, wo ich von St. Esteve durchgefahren bin.) Damals fehlten noch die gelben Versteifungen am oberen Kranz...Ja, ihr ahnt es schon !? Das Gerät hat erheblichst "geflext". Einmal hats mich bei einer Unachtsamkeit fast umgeschmissen, ich hab nen Meterschlenker in die Mitte der Fahrbahn hingelegt, GottseiDank bei wenig Verkehr.

Ich habs heil überstanden, aber das war schon eine heftge Konzentrationssache. Zu Hause dann habe ich die Verstefungen eingebaut, im Grunde müsste ich einen geschlossenen Kasten aus dem Gepäckabteil machen. Auf jeden Fall fährt sich der Kollege so schon recht ähnlich wie ...mein B.Y., den mir meine Mutter - jenes höhere Wesen, das wir verehren, hab sie selig - dann schenkte. Ich erinnere mich gut, dass dieses Geschenk mich ganz schön angefressen hat zunächst. Im Alltag allerdings ist er, der BOB YAK, dann doch ein bisschen praktischer, obwohl zB nur eine Bierkiste reinpasst, wenn man nicht stapeln (nicht gut !) oder irgendwie noch ne Wasserkiste halb auf dem Schutzblech (auch nicht gut !)... Mein Eigenbau wird leider nur noch selten genutzt.

Allerdings habe ich noch einen weiteren Eigenbau seit Jahren in der Mache. Idee: der Gepäckraum lässt sich als Koffer tragen, die Deichsel wird entkoppelt und verbleibt am Fahrrad (als Esel ein Rennrad, die Deichsel wird nach oben gedreht und fixiiert), das Rad ist im "Koffer" integriert und lässt sich schnell herausnehmen - Manko: müsste anschließend noch in den Koffer. Das ganze soll vor allem Bahntransporte vereinfachen, weil der B.Y. in dieser Kategorie eine mittelmäßige Katastrophe ist. Der Koffer lässt sich als Sitzmöbel nutzen. - Das Projekt ist ziemlich weit fortgeschritten(Gewicht um die 10 kg, nich so doll), allerdings hat sich herausgestellt, dass Radeinzelreisen für mich aus diversen Gründen Zukunftsmusik sind.
 
Interessantes Projekt. Der Holzhänger gefällt mir auch serh gut, vor allem der zusätzliche GT ist witzig.
Zu den Ausbauideen: Koffer - prima Idee. Radfeste Deixel - warum nicht gleich als Fahrradständer verwendbar?
 
Auslöser war, dass ich ein paar Pakete zur Post bringen wollte, die nicht alle am Fahrrad untergebracht werden konnten. Selbstverständlich hatte wie immer meine Frau das Auto okkupiert. Ein Anhänger wäre genau das Richtige, dacht ich mir.

Daraufhin hab ich im Netz gestöbert und die beiden gängigen Konstruktionen verglichen. Eigentlich würde für meine Zwecke ein einfacher "Bierkistenhänger" mit einer Achse seinen Zweck erfüllen.

Sowas:)
Stilecht wäre für diesen Zweck allerdings dieser Anhänger hier, der inzwischen bei mir herumsteht:

2009-10-18 Brokstedt-Hauptgewinne 01.jpg


Der restliche Kram auf diesem Foto ist (zum Glück ... :D) nicht meiner - mein Lastenrad sieht so aus:

2014-12-13 22a Falter Lastenrad.jpg


... aber sind wir hier wirklich noch im Rennrad-Forum unterwegs ... ? :cool:
 
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