Ein Bullhorn ist nicht annähernd auch nur suboptimal. Damit kriegst Du eine zusätzliche Sitzposition, von der Du so gut wie nix hast. Etwas geneigtere Sitzhaltung, aber breitere Stirnfläche. Bringt allenfalls ein wenig, um die Sitzposition etwas zu variieren. Und das Handgelenk bleibt unphysiologisch abgewinkelt, was ein Klassiker ist - in Bezug auf Probleme mit den Händen auf längeren Strecken. Ich hab jetzt nicht den kompletten Faden gelesen, aber das vermute ich als Grund für Deine Experimente mit den Lenkern.
Ein Klassiker ist auch die Idiotie der Fahrradinsdustrie, mit einer Schaltung auch die damit verbundene Lenkerform zu übernehmen. Zuerst mit dem Aufstieg von Sporträdern mit Torpedo 3-Gang zu Kettenschaltung 2x5 und Rennlenkern an Rennsporträdern. Dann mit 3-fach Kurbeln und Cantis von MTBs die Besenstiellenker an Trekkingrädern, die sich auch an Hipster-Rädern hartnäckig halten.
Was man - besonders auf langen Strecken - braucht, ist ein Lenker wo Hände und Unterarm eine gerade Linie bilden, von oben und von der Seite betrachtet. Wie diese gekröpften Lenker an Sporträdern der späten 60er und 70er Jahre. Sieht für Hipster wahrscheinlich zu Oppa-Rad mäßig aus... Dieser umgedrehte Lenker eine Seite vorher ist m.E. keine gekröpfter Lenker, sondern wohl ein hochgezogener MTB-Lenker. Kröpfung heißt hier Abwinkelung in 2 Raumrichtungen.
Und niemand verbietet es, an einem Lenker egal ob gekröpft oder nicht, von den Griffen zur Klemmung
Lenkerband zu wickeln. Da gegriffen sitzt Du bei Gegenwind günstiger. Sieht man auch gelegentlich in den unendlichen Weiten Westfalens an Hollandrädern (latürnich ohne
Lenkerband) und ist dem Kenner als "Münsterländer Wind-Ei" bekannt.
Nächste Eskalationsstufe wäre Lenkerhörnchen am gekröpften Lenker. Aber nicht außen, Du willst damit ja keine steilen trails erklimmen. Sondern innen hinter den Bremsgriffen, wie bei Cinelli Spincis zB.
Oder den guten alten Trainingsbügel, aber für ein bis-1990er-Forum zu einfach...

Oder gibt es einen Grund, dass der nicht in Frage kommt?