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"Berg"-Training für Steigungsmuffel?

Diese Veränderung der Landschaft findet man auch bei allermeisten Pässen in Alpen und Pyrenäen. Unten gibt es oft Wald und Wiese, je weiter nach oben man kommt, desto "schroffer" und felsiger wird die Landschaft. Wer ein Auge für Geologie, Vergetations oder Tierwelt hat findet dort immer was zu gucken oder man kann z.B. dem Pfeiffen der Murmeltiere zuhören, wenn man Glück hat. Hinzu kommen an vielen Alpenpässen Überbleibsel von Bauten und Befestigungen, die vielfach auch von der blutigen Vergangenheit zeugen. Ich kann mich eigentlich in über 20 Jahren Pässe fahren nur einen Berg erinnern, den ich als langweilig empfunden habe, das war der Anstieg zum Calar Alto in Spanien. Da gibt es außer dem dem Observatorium oben wenig zu sehen.
Der muss verliebt sein oder so ähnlich. Sonst schreibt der sowas nie:)
@pjotr hörst Du bei 4*8 echt Murmeltiere?
 

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Re: "Berg"-Training für Steigungsmuffel?
Wenn ich das Bild so sehe, frage ich mich, warum ich mir soetwas nicht zutraue.

Vielleicht mal ganz allgemein, wenn ich das von @ventouxDB lese.. ich würde behaupten, mit einer gewissen Grundlage (aber weniger als mancher denkt), einer leichten Übersetzung, einer sinnvoll getakteten Verpflegung und (ohne die Dinger jetzt hypen zu wollen) einem Wattmesser, ist für die meisten viel mehr machbar, als sie sich zutrauen. Es ist immer wieder leicht dahingesagt, aber sowas von wahr, dass zu viele Leute anfangs überpacen und "hintenrum" eingehen.

Wer sich mit der richtigen (Watt-)Pace beschäftigt und für sich vernünftig und ehrlich ermittelt, wird sich als "Neuling" am ersten Berg eigentlich total unterfordert fühlen.. so würde er nach eigenem Gefühl niemals fahren.. und am zweiten und dritten Anstieg dann merken, dass es doch irgendwo stimmig war, und es zum Ende hin dann einfach ein gutes Gefühl ist, noch fahren zu können, statt einzugehen wie eine Primel.
 
Wie wäre es denn mit einer "Bergluschen-Saison-Abschlussfahrt-2020" hier bei mir im Sauerland? 😀 Ich habe mal 1500 Hm auf schlanke 85 km verteilt, die sich über Arnsberg - Sorpesee - Wildewiese - Glingepass - Homert - Hellefelder Höhe - Arnsberg ziehen. Anschließend Siegerehrung bei Veltins. :bier: Der letzte Platz gehört mir! :daumen:

Höhenluftige Grüße!

Karl
 
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Wer sich mit der richtigen (Watt-)Pace beschäftigt und für sich vernünftig und ehrlich ermittelt, wird sich als "Neuling" am ersten Berg eigentlich total unterfordert fühlen.. so würde er nach eigenem Gefühl niemals fahren.. und am zweiten und dritten Anstieg dann merken, dass es doch irgendwo stimmig war, und es zum Ende hin dann einfach ein gutes Gefühl ist, noch fahren zu können, statt einzugehen wie eine Primel.
Und sowas Langweiliges empfiehlst du jetzt ernsthaft jemandem, der, obwohl keine Lust auf "sich-Schinden" aber unbedingt steile Berge fahren möchte, weil alles andere langweilig ist?
 
Und sowas Langweiliges empfiehlst du jetzt ernsthaft jemandem, der, obwohl keine Lust auf "sich-Schinden" aber unbedingt steile Berge fahren möchte, weil alles andere langweilig ist?

Nein, ich schrieb "Vielleicht mal ganz allgemein..", das ist kein Username, sondern so gemeint, wie es dort steht. Allgemein, für Interessierte, und Leute, die sich vielleicht zu wenig zutrauen.
 
Wer sich mit der richtigen (Watt-)Pace beschäftigt und für sich vernünftig und ehrlich ermittelt
Oder ohne Wattmesser: den Berg so hoch fahren, dass man immer das Gefühl hat, man könnte jederzeit noch eine Schippe drauflegen bzw. einen Gang hochschalten.
 
Und zu dem Thema Langeweile: das kenne ich in der Tat auch nicht, denn entweder bin ich sehr beschäftigt damit, den Berg hochzukommen und konzentriere mich auf einen schönen runden Tritt und die nächsten 2-3 m Asphalt vor mir 🥵oder ich kurbele so locker, dass ich Zeit und Muse habe, die Landschaft zu genießen 🥰

Ansonsten genieße ich auch mal den Zustand des "flow" oder "nix-denken" oder "Gedanken-schweifen-lassen" - ist auch mal schön 🙂
 
So ganz ohne Mistral ?

Klar, wichtig ist nur, beim vorabendlichen Nachtgebet den Wunsch nach einer "frischen Brise" möglichst genau zu definieren, sonst kann es zu Missverständnissen führen.. ☝

1596451414031.png
 
Da sieht man, was bei übertriebenem Leichtbau passiert.

Jipp, und in diesem Moment schlägt die Stunde vom Gustl, der sich, inspiriert von Hannibals Alpen-Elefanten, Meter um Meter vorarbeitet .. und am Ende der Einzige ist, der nicht von der Straße geweht wurde.. 🐘
 
Oder ohne Wattmesser: den Berg so hoch fahren, dass man immer das Gefühl hat, man könnte jederzeit noch eine Schippe drauflegen bzw. einen Gang hochschalten.

Was für viele gar nicht so einfach ist.
Teutones Beitrag ist absolut richtig und auch ganz leicht physikalisch begründbar.

Radfahren ist halt nunmal Ausdauersport , selbst in hohen Watt bereichen.
die Kraftwerte aufs Pedal sind selbst bei 400watt im Vergleich zu einer einzigen Kniebeuge nur mit Hantelstange ohne Zusatzgewicht nicht allzuhoch.
Ausdauersport zeichnet sich dadaurch aus , dass es eben nicht sofort sondern erst hinten raus anstrengend wird.

Und in diese Falle tappt man sehr schnell ohne Powermeter und ohne sehr gutes Körpergefühl....

nur exemplarisch 300w für jemand mit nur 200w ftp fühlen sich die ersten 30 Sekunden trotzdem nach fast nichts an , selbst für relativ unfitte Leute....
Das wird dann hintenraus aber ganz schnell anders.

Ich kann z.b. sagen dass mein 10minuten pacing bei max 360w liegt ohne am ende völlig einzubrechen.
Das geht sich auf 10min gerade so aus dass ich es halbwegs gut drüber rette.
Bei dieser Pace bin ich aber z.B. die ersten 4 Minuten völlig relaxed und denke mind die ersten 3 Minuten -> also da geht noch deutlich mehr. So ab 4minuten fängt es dann an etwas anstregend zu werden ab 5-6 Minuten wird es dann deutlich anstrengend ab 8 Minuten denke ich : Boha nun kommen die schmerzen und ca. 40 Sekunden vor Ziel denke ich : Das geht nimmer lang gut.

Und das obwohl die Watt völlig konstant waren völlig unterschiedliches Empfinden über Zeit

Man muss seinen Körper und wie sich was anfühlt halt schon sehr gut kennen wenn man das gut pacen will.

Alternativ -> wenn man immer einfach ein angenehmes Gefühl halten will kann man natürlich stufenweise immer mehr rausnehmen. Das ist dann die Methode für Leute mit weniger Körpergefühl.


@ ventoux

Naja dann musst halt absteigen .
Und ?
Wie viele der Leute die dich dann da deinen subjektiven "Walk of Shame" laufen sehen siehst du hinterher jemals wieder ? Von daher muss da wurscht sei
dürfte gegen 0 gehen ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was für viele gar nicht so einfach ist.
Teutones Beitrag ist absolut richtig und auch ganz leicht physikalisch begründbar.
ja, die Nützlichkeit von PMs ist mir schon selber aufgefallen. Mein Freund murrte immer rum dass ich mit einem Kumpel (der hat n PM) viel schneller führe, und dass das daran liege dass ich mich bei ihm mehr zusammenreissen würde :D.Tatsächlich bin ich mit dem Kumpel teils wirklich um einiges schneller gefahren. Aber nicht weil ich mich etwa am Riemen gerissen habe :rolleyes::D.
Der Kumpel hat nen PM, und der wusste genau, was ich fahren kann. Mein Freund "peeest" halt an jeder Kurve und jeder Ampel los als wäre der Teufel hinter ihm her, und bei 0.5% Steigung fährt er halt genauso schnell weiter wie vorher. Er merkt das ja gar nicht. Ich schon 🤔.
Das Resultat: ich war viel schneller schlapp und fuhr dann halt insgesamt langsamer als mit dem Kumpel. Darum witzle ich jetzt immer rum mein Freund soll sich auch nen PM zulegen. Aber bisher glaubt er mir immer noch nicht... 😭
 
ja, die Nützlichkeit von PMs ist mir schon selber aufgefallen. Mein Freund murrte immer rum dass ich mit einem Kumpel (der hat n PM) viel schneller führe, und dass das daran liege dass ich mich bei ihm mehr zusammenreissen würde :D.Tatsächlich bin ich mit dem Kumpel teils wirklich um einiges schneller gefahren. Aber nicht weil ich mich etwa am Riemen gerissen habe :rolleyes::D.
Der Kumpel hat nen PM, und der wusste genau, was ich fahren kann. Mein Freund "peeest" halt an jeder Kurve und jeder Ampel los als wäre der Teufel hinter ihm her, und bei 0.5% Steigung fährt er halt genauso schnell weiter wie vorher. Er merkt das ja gar nicht. Ich schon 🤔.
Das Resultat: ich war viel schneller schlapp und fuhr dann halt insgesamt langsamer als mit dem Kumpel. Darum witzle ich jetzt immer rum mein Freund soll sich auch nen PM zulegen. Aber bisher glaubt er mir immer noch nicht... 😭


Ich bin die letzten Jahre viel mit ner sehr guten Freundin gefahren bevor sie beruflich in die Schweiz gezogen ist.
Wenn wir zusammen gefahren sind , konnte ich dank Powermeter es für sie immer so gestalten , dass sie die ganze Fahrt maximal gelitten hat aber es trotzdem immer geschafft hat.
:D :D :D :D :D
Ich hab das natürlich immer geleugnet wenn sie mir das vorgeworfen hat ^^
Sowas kann man aber wirklich nur machen wenn man sich ansonsten sehr gut versteht.
Ich hab damals ihre ganze Reha nach nem Kniescheibenbruch (Skieeeefahren) am Rennrad mit ihr gemacht.
Von daher hatte ich ein Stein im brett.

Ich befürchte für dich dein Freund/Partner würde das genauso machen :p
 
(...) konnte ich dank Powermeter es für sie immer so gestalten , dass sie die ganze Fahrt maximal gelitten hat aber es trotzdem immer geschafft hat.
:D :D :D :D :D
Ich hab das natürlich immer geleugnet wenn sie mir das vorgeworfen hat ^^
Iiiiiih, Du Fiiiiieeeeesling!!!!!!!! 🤣😡:D
 
ja, die Nützlichkeit von PMs ist mir schon selber aufgefallen. Mein Freund murrte immer rum dass ich mit einem Kumpel (der hat n PM) viel schneller führe, und dass das daran liege dass ich mich bei ihm mehr zusammenreissen würde :D.Tatsächlich bin ich mit dem Kumpel teils wirklich um einiges schneller gefahren. Aber nicht weil ich mich etwa am Riemen gerissen habe :rolleyes::D.
Der Kumpel hat nen PM, und der wusste genau, was ich fahren kann. Mein Freund "peeest" halt an jeder Kurve und jeder Ampel los als wäre der Teufel hinter ihm her, und bei 0.5% Steigung fährt er halt genauso schnell weiter wie vorher. Er merkt das ja gar nicht. Ich schon 🤔.
Das Resultat: ich war viel schneller schlapp und fuhr dann halt insgesamt langsamer als mit dem Kumpel. Darum witzle ich jetzt immer rum mein Freund soll sich auch nen PM zulegen. Aber bisher glaubt er mir immer noch nicht... 😭
das ist aber eher ein Thema des gleichmässigen Fahrens. Ich als Gruppenguide versuche das bei allen Vereins-Ausfahrten. Nach Kurven, wenn die Fahrtechnik Legastheniker wieder mal 10m Loch reissen haben lassen - mal kurz ein paar Umdrehungen rausnehmen. Da kommt in der Regel die ganze Gruppe mit hohem Schnitt ins Ziel. Wenn das mein Spezl früher gemacht hat, war bei den meisten nach 20km die Luft raus und die Gruppe im Ziel massiv dezimiert, bei minimal höherem Schnitt, dafür um so mehr Frust. Wir fahren übrigens beide mit Powermeter, ich schaue aber bei Gruppenausfahrten selten drauf - da reicht reine Vernunft ;)
 
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