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Preise für Rennräder: Langsam wird es grotesk ...

Das stimmt schon - aber für jemanden der alles zum ersten Mal macht ist kann das schon abschreckend sein. Und beim ersten Mal geht ja gerne mal was schief (das war zumindest bei mir so!).
Ein weiteres Problem beim Aufbau eines Fahrrades sehe ich noch in den verschiedenen Standards, die man ja beim Kauf komplett durchblicken muss; v. a. bei Tretlagern muss man ja fürchterlich aufpassen, das richtige zu kaufen. Auch bei Elektronik: Auch wenn die neue Di2 von Shimano viel weniger Teile hat als die alte muss man auch da auf der Hut sein, dass man alles hat und richtig zusammenbaut. Gut, bei SRAM ist das dann noch einen Tick einfacher.

Einen Selbstaufbau würde ich daher keinem Ungeübten empfehlen. Wehe da geht eine Kleinigkeit schief, dann ärgert man sich fürchterlich und kann zu niemandem gehen. Beim Komplettrad hat man halt die Gewissheit, dass es (normalerweise!) bei Abholung funktioniert und wenn nicht kann man nochmals zum Händler gehen.
Ähm auf was muss man denn bei der neuen Shimano DI2 nun aufpassen?

Die Schaltung gibt's im Komplettpaket am günstigsten. Da ist dann meist alles oder 99% drin.
Kurbellänge. Da kann man online bei Kompletträdern schauen welche bei der Wunschgröße verbaut sind ebenso Lenkerbreiten.
Stromkabel sind in Komplettpaketen meist dabei ansonsten steht online beim Kabel dran wie man die erforderliche Länge misst. Voraussetzung dass man den Rahmen hat zum ausmessen. (Und seine Eigenheiten kennt, weswegen ich neue Kabel extra ordern musste).

Aber sonst? STI, Bremssattel inkl. Belägen und vormontierter Leitungen so wie befüllt sind im Paket. Sogar die Insertpins zum Kürzen der Bremsleitungen sind dabei. Ebenso Schaltwerk, Umwerfer, Kurbelgarnitur, Akku, Ladekabel, Stromkabel, Kette, Kassette. Oft sogar passende Bremsscheiben.

Was man natürlich benötigt ist das passende Werkzeug. Tretlager einpressen, Bremsleitungen kürzen, Kette kürzen und Schloss schließen (das 12fach Kettenschloss krieg ich nur noch mit Shimano Werkzeug zu, nicht mehr von Hand), Satz gescheite Innensechskant in passenden Größen, Schere für's Lenkerband, Pedalschlüssel, Nuss und Kettenpeitsche für die Kassette, Standpumpe für die Reifen. Hab ich was vergessen? Achso n Rohrschneider für den Gabelschaft.

Dass man für die Bremse hinten 160mm nen Adapter benötigt, ok, das muss man wissen oder recherchieren. Weil jeder nen anderen Rahmen hat auch welcher der Richtige ist.

Tretlager muss man auch etwas nachschlagen. Pressfit oder nicht, und dann bei der Kurbel dem Vorschlag folgen den Shimano angibt.

Wo man den Akku hin haben will - meist Sattelstütze - da muss man dann noch nen bisschen wegen Stromkabellänge rechnen damit man die Stütze auch rausziehen kann. Und man braucht ne Reduzierhülse passend zum Sattelstützendurchmesser.

Ich hab jetzt auch Semi Integration und wie gesagt DI2. Hatte immer Schiss davor. Aber Dank eines ausgezeichneten 20minütigen Youtube Videos haben wir nun 2 installiert und eingestellt, und die 3te ist zumindest schonmal lose montiert.

Ehrlich gesagt finde ich DI2 wesentlich einfacher einzustellen und montieren als die mechanische 105er R7000. Überall sind Schablonen dabei, Aufkleber dran für kinderleichtes montieren. Zugspannungsdrama entfällt komplett.
Würde mir durchaus zutrauen, nen kompletten Anfänger an die Hand zu nehmen und den durch die Montage zu begleiten.

Was alles schiefgehen kann:
- Stevens hatte meinen Rahmen ohne Inventarliste oder Anleitung geliefert.
Resultat: es fehlte ein unüblicher 1mm Spacer und die Gabel konnte daher nicht montiert werden.. bzw mein Spezi hat es getan weil sah aus als sei alles dabei. Steuersatz angezogen und ritsche Ratsche Lack wech zwischen Steuerrohr und Gabel. Stevens: hoppla ja hier liegt noch euer Spacer...

- Spezi baut in der Feierabendhecktik falsches Tretlager ein

- vergessen n Klapperschutz (das Problem hatte bislang keines meiner Räder, da klappert auch ohne nix) für die innenverlegte Bremsleitung VORHER zu montieren.
Nachträglich bei bereits verlegter Leitung wollten Jagwire & Co. nicht. Also Schaumstoffröhre aus dem Baumarkt passgenau zerstückelt und verlegt. Problem gelöst.

So Schietkram passiert mir jetzt auch kein zweites Mal mehr.

Trotz aller Widrigkeiten wird die Karre am Ende halt wesentlich günstiger sein als fertig gekauft. Und die Gabel hat die richtige Länge, alle Wunschteile sind dran.
Haste selbst bei Customkauf bei Stevens leider nicht.
 
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Sorry @Plautzilla ein Rohrschneider für den Gabelschaft geht aber auch nur wenn der aus Metall ist. BEi den meisten dürfte der aus Carbon sein, da ist das dann eine Schnapsidee
Jp dafür braucht man ein extra Sägeblatt, ne Sägeführung und ne FFP2-Maske (staubt schon etwas) :D Letztes Jahr auch zum ersten Mal gemacht und es lief super. Jetzt hab ich das Werkzeug für die Zukunft.
 
Geht es hier im Thread um den Heimwerker King oder um Preise für Rennräder?
Naja, irgendwie geht es um beides.

Mein Über-Nachbar hat jahrzehntelang Radsport betrieben und hat jetzt von Malle ein ehemaliges Verleihrad einer bekannten amerikanischen Marke, die mit "T" anfängt. Offiziellen Support gibt es in 200 km Umkreis nicht, die Werkstätten sind arschig zwischen "nicht unsere Marke" und "ausgebucht bis Ende Mai".

Der Gute hat das Rad zwar recht günstig erstanden, aber nicht mal einen vollständigen Satz Inbus-Schraubendreher.

Da g. anscheinend auch ganz gut schrauben, kann habe ich jetzt ein Rad zur Adoptiv-Pflege...

Wer ein Rad nicht vom Händler vor Ort kauft, muss halt die Logistikkette anderswie aufstellen.

g.
 
Geht es hier im Thread um den Heimwerker King oder um Preise für Rennräder?
Nö aber deswegen hab ich ein Rad mit Ausstattung und Gewicht (naja sogar etwas leichter) wie beim Trek Emonda SLR 7 eTap für etwas über 6000€ statt über 9000€ bekommen (auf Basis von nem ARC8 Escapee).

Aber ich musste halt selber mit der Säge ran.
 
Jp dafür braucht man ein extra Sägeblatt, ne Sägeführung und ne FFP2-Maske (staubt schon etwas) :D Letztes Jahr auch zum ersten Mal gemacht und es lief super. Jetzt hab ich das Werkzeug für die Zukunft.
Was macht ihr denn für ein Geschixxx um das Kürzen eines (Carbon)Gabelschaftes 🤷🏾‍♂️ also ich hab min. schon 10 Stk. (eher mehr 🤔) mittels einer Eisensäge gekürzt. Einfach mit I-Band den Schaft dort umwickeln wo er abgeschnitten werden soll und mit der Säge fein, säuberlich dort entlang des I-Bandes sägen. Nachher mit feinem Schleifpapier entgraten fettich...eine Sägeführung ist auch noch ganz hilfreich.
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Was macht ihr denn für ein Geschixxx um das Kürzen eines (Carbon)Gabelschaftes 🤷🏾‍♂️ also ich hab min. schon 10 Stk. (eher mehr 🤔) mittels einer Eisensäge gekürzt. Einfach mit I-Band den Schaft dort umwickeln wo er abgeschnitten werden soll und mit der Säge fein, säuberlich dort entlang des I-Bandes sägen. Nachher mit feinem Schleifpapier entgraten fettich...eine Sägeführung ist auch noch ganz hilfreich.
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Und beim 17° Vorbau die schräge Führung nehmen- oder nicht? :oops:
 
Und beim 17° Vorbau die schräge Führung nehmen- oder nicht? :oops:
...und wenn man sich vertan hat, kann man ja den hier montieren...komischerweise sind ja mittlerweile bei den ganzen neuen Rädern steile Vorbauten und Spacertürme en vogue geworden...warum auch immer 🤷🏾‍♂️ hässlich bleibt hässlich, zumindest in meiner Wahrnehmung:
61eUmnKvl0L._AC_SX425_.jpg

siehe hier.... 🤦🏽‍♂️
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Was macht ihr denn für ein Geschixxx um das Kürzen eines (Carbon)Gabelschaftes 🤷🏾‍♂️ also ich hab min. schon 10 Stk. (eher mehr 🤔) mittels einer Eisensäge gekürzt. Einfach mit I-Band den Schaft dort umwickeln wo er abgeschnitten werden soll und mit der Säge fein, säuberlich dort entlang des I-Bandes sägen. Nachher mit feinem Schleifpapier entgraten fettich...eine Sägeführung ist auch noch ganz hilfreich.
Anhang anzeigen 1210503Anhang anzeigen 1210504
Sägeführung hab ich ja verwendet. Aber ich hab mangels Wohnungsgröße keine große Werkstatt, aber schon genug Aluschäfte mit der Eisensäge gekürzt. Die 7,50€ für ein extra Sägeblatt für Carbon konnte ich mir dann gerade noch leisten :)

https://r2-bike.com/BIRZMAN-Saegeblatt-12-fuer-Carbon-30-cm
Die Sägeführung die ich verwendet ist auch die gepostete Birzman, die hat entsprechende Unterlegplatten für beide Typen Sägeblatt.
 
Das hier noch weniger:

41CMSxqTDsL.__AC_SY300_SX300_QL70_ML2_.jpg
Mit genau so einem (geschätzt 40 Jahre alt) hab ich vor ca 3 Wochen meinen Carbon-Schaft grade abgesägt.
Im Prinzip täte es auch ein ausgedienter Vorbau. Hatte aber keinen zur Hand.

Ein normales Eisensägeblatt sägt Carbon akzeptabel gut. Nur leider merkt man danach beim Stahl sägen, dass es nicht mehr wirklich scharf ist.
 
Ich habe mir einmal von Birzmann ein Karbonsägeblatt gekauft um dann festzustellen, dass das Stahlsägeblatt deutlich besser schneidet. Ich weiß nicht ob das bei anderen Herstellern auch so ist, aber ich glaube man kann sich so ein spezielles Sägeblatt sparen.
 
Ich habe mir einmal von Birzmann ein Karbonsägeblatt gekauft um dann festzustellen, dass das Stahlsägeblatt deutlich besser schneidet. Ich weiß nicht ob das bei anderen Herstellern auch so ist, aber ich glaube man kann sich so ein spezielles Sägeblatt sparen.
Ja nur schneidet es dann halt Stahl nicht mehr so gut, wenn man Carbon damit gesägt hat.
Und 7,50€ für ein paar Jahre und paar Schäfte sind jetzt noch zu verkraften.
 
Bei felgengebremsten Rädern sind die Schnapper schon da.

...na die zeig mir mal. Ich hoffe schon die ganze Zeit mir mal wieder einen schönen Rahmen zuzulegen....aber im Moment 🤷🏾‍♂️ Hier mal ein Beispiel wie abgefahren manche Preisvorstellungen sind. "Lackabplatzer auf dem Oberrohr nach Trainingssturz.....keine Ahnung ob noch mehr beschädigt ist...VB 999€" 🤣 das ist doch ein Scherz.
Hier ist mal wieder so ein Beispiel....das Ding ist evtl. (siehe Schaden am Oberrohr von einem Umfaller...Bild 3 u. 4) Schrott und es werden solche Preise aufgerufen. Da "muss" man die Community hier ja fast schon schützen...unglaublich!!

p.s.: "Kollege" oben hat ein bisschen den Preis geändert....aber immer noch 700,- für (höchstwahrscheinlich) einen Schrottrahmen :oops:
 
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