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Neues von der UCI

@ ronde und andere
es geht doch nicht um regeländerungen perse

es geht um diese eine regeländerung: und diese ist schwachsinning
bereits der einwand dass man einem fahrer, der bisher keine punkte eingefahren hat, keine punkte abziehen kann, macht das deutlich.
außerdem ... einige sind doch recht dankbar aus dem rennen genommen zu werden ... abgesehen von denen, die, wenns hart wird, wenns in die berge geht, von selbst aussteigen ;)
zum thema sorgfaltspflicht:
das "aus dem rennen nehmen" ist sorgfaltspflicht.
sorgfaltpflicht ist auch ein rennen wie MSR zu unterbrechen, wenn es um die gesundheit der sportler geht ... in solchen extremfällen wird kein mensch was sagen.
aber wo fängt das an und wo hört das auf?
mit sicherheit nicht durch die änderung der karenzzeitregel.
und wenn man schon so unbedacht mit der sorgfaltspflicht argumentiert, muss man die großen rundfahrten perse in frage stellen, denn als gesund sind die nicht einzustufen
trotzdem hoffe ich, dass die uci oder ihre besorgten vertreter hier nicht planen, diese rundfahrten zu entschärfen oder gar ganz abzuschaffen.

allerdings ist es extrem verantwortungslos, dass man kranke, zb asthmatiker bei solchen rundfahrten mitfahren lässt! wo bleiben da eure bedenken ... eure sorgfaltspflicht?

und Ronde ... kritiker, die nicht deiner meinung sind und die nicht deine uci-hörigkeit besitzen oder nicht mal rennen fahren, permanent in die nörglerecke stecken zu wollen, ist ja noch lahmer und langweiliger als deine performance am rad ;)
 
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es geht um diese eine regeländerung: und diese ist schwachsinning
bereits der einwand dass man einem fahrer, der bisher keine punkte eingefahren hat, keine punkte abziehen kann, macht das deutlich.
außerdem ... einige sind doch recht dankbar aus dem rennen genommen zu werden ... abgesehen von denen, die, wenns hart wird, wenns in die berge geht, von selbst aussteigen ;)

Die neue Regel zielt auf Wertungsfahrer ab, die bewusst (so gut es geht) die Beine baumeln lassen, wenn es an dem Tag für sie nix zu holen gibt, und sich dabei verkalkulieren. Was ist daran schwachsinnig?

Findest Du längst übliche Zeitstrafen wegen unsportlichem Verhalten oÄ genauso schwachsinnig? Die treffen schließlich den GC-Zweitplatzierten auch deutlich anders als den Wasserträger auf Rang 156 mit zwei Stunden Rückstand.

Wo siehst Du dazu den Unterschied?
 
Warum soll jemand eine besondere Behandlung genießen, nur weil er sich beim Beine baumeln lassen verkalkuliert hat?

Schwachsinnig ist das nicht, aber unsportlich und damit wieder etwas, das den Radsport in Misskredit bringt. Beim Wrestling erwartet jeder so etwas, aber nicht bei ernsthaften Sportveranstaltungen.
 
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Warum soll jemand eine besondere Behandlung genießen, weil er sich beim Beine baumeln lassen verkalkuliert hat? Schwachsinnig ist das nicht, aber unsportlich und damit wieder etwas, das den Radsport in Misskredit bringt.
Wo steht denn etwas von Sonderbehandlung in der Regel? Deine Sichtweise konstruiert sich da wieder etwas rein was dem Radsport überhaupt nicht schadet. Und wieso soll das überhaupt dem Radsport schaden. Du kannst jetzt auf milde hoffen wenn die Bedingungen schlecht waren verlierst aber den Anspruch auf das Punktetrikot und fliegst aus dieser Wertung. Das tut den Sprintern schon etwas weh. Zudem steht nirgends etwas davon, das die Regel jeden Tag so ausgelegt werden muss dann man spricht von einer 2. Chance. Also einer Ausnahme.
 
... Zudem steht nirgends etwas davon, das die Regel jeden Tag so ausgelegt werden muss dann man spricht von einer 2. Chance. Also einer Ausnahme.
Das ist doch gerade das Problem. Regelanwendung nach Gutsherrenart. Den einen trifft es heute so, den anderen trifft es morgen anders, gerade so, wie es die Kommissäre gerade wollen. Also Show, aber kein Sport nach festen Regeln, die für alle gleich gelten.
 
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Das ist ja gerade das Problem. Regelanwendung nach Gutsherrenart.

Genau deshalb gibt es überhaupt Regelvorgaben für Ausnahmesituationen. Die Alternative wäre in diesen Situationen komplett frei zu entscheiden, denn Ausnahmesituationen wird es im Straßenradsport immer geben. Wer einen kontrollierten Versuchsaufbau wünscht ist auf der Bahn richtig aufgehoben.
 
Genau deshalb gibt es überhaupt Regelvorgaben für Ausnahmesituationen. Die Alternative wäre in diesen Situationen komplett frei zu entscheiden, denn Ausnahmesituationen wird es im Straßenradsport immer geben. ...
Wie oft gibt es solche Ausnahmesituationen? Ich meine damit wirkliche Ausnahmesituationen, bei denen die Verhältnisse so sind, dass ein regulärer Wettbewerb nicht mehr möglich ist (Starkregen, Schnee, marodierende Zuschauer etc.). Für solche Ausnahmesituationen gibt es eine einfache Reaktionsmöglichkeit, nämlich den Wettbewerb zu neutralisieren. Mir fallen auf Anhieb einige Rennen ein, bei denen das eigentlich nötig gewesen wäre, es aber stattdessen weiter lief als ob nichts gewesen wäre. Dass sich aber welche beim "Beine baumeln lassen verkalkuliert" haben, wie es oben als Beispiel genannt wurde, ist keine Ausnahmesituation, wegen der man am Klassements drehen muss.
 
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Das ist doch gerade das Problem. Regelanwendung nach Gutsherrenart. Den einen trifft es heute so, den anderen trifft es morgen anders, gerade so, wie es die Kommissäre gerade wollen.

Da fand ich die bisherige "Lösung" aber Gutsherren-artiger: entweder Du fliegst raus, oder bleibst drin. Halt je nachdem, wie bekannt Dein Name ist.


Mal weiter gedacht: wenn sich ein Cav, ein Kittel, Greipel, Sagan, Degenkolb, Gaviria, Viviani und ein Bouhani absprechen, bei der nächsten Königsetappe richtig raus zu nehmen und die Karenzzeit zu reißen - was sollen die Kommissäre dann machen? Strikte Anwendung der Regeln und alle raus aus dem Rennen? Klar, dass das nie passieren würde.

Mit der neuen Regel gibt es damit gerade für Fahrer die mit ihrem Namen "dealen" können jetzt einen zusätzliches Sanktionsmittel. Den Stagiaire trifft das nicht. Aber wenn der sich mit seinen Kollegen absichtlich aus der Karenz raus fallen lassen würde, dann wäre der auch raus.
 
"nach Gutsherrenart". Ich glaube Du projizierst da irgendwelche subjektiven Ohnmachtserlebnisse in den Radsport rein, der dafür aber wirklich nichts kann. Da sind wohl so Bilder entstanden, die gar nicht auf eigenem Erleben in Profiradsport basieren und irgendwie eingeschränkte Sichtweisen produzieren. Ich warte die Auslegung dieser Regel mal ab. So oft kommt das sowieso nicht zustande und wenn ein Sprinter seine Punkte verloren hat wird man ja sehen wie die Regel aufgenommen wird. Einfach mal entspannen und schauen wann der Tag kommt wo man mal ein Gruppetto zu spät im Ziel erlebt.
Kann mir auch vorstellen, das die sich etwas mehr anstrengen werden zeitiger ins Ziel zu fahren oder einfach viel früher aufgeben.
Das da ein Schiedsrichter maßgeblich den Wettkampf verfälscht ist eine völlig unrealistische Vorstellung. Eher, das sie die Fahrer weiter im Wettbewerb halten aber die Punkte abnehmen. Was ist denn daran so schlimm, das Du Dich da so dran aufhängst?
 
Hätte mir eine strengere Regelung zur Karenzzeit gewünscht.
So wird diese Regel auch weiterhin Diskussionsstoff liefern, wenn sich Edelhelfer am Ende des Feldes ausruhen, weil sie genau wissen, dass man sich nicht traut die Regel durchzusetzen.
 
Weiß man es?

Letztes Jahr hat sich da FDJ ja etwas verzockt. Die haben auf einen Schlag gleich vier Fahrer verloren, weil man Demare in einem quasi aussichtslosen Kampf noch drei Mannschaftskollegen an die Seite stellte und die auch nicht rechtzeitig wieder zurück nach vorn rief.

Gleichzeitig gab es bei der Vuelta 2016 eine Etappe, bei der satte 93 (!) Fahrer außerhalb des Zeitlimits ankamen. Hättet ihr die alle rauswerfen wollen und die Vuelta nur noch mit einem Drittel der ursprünglichen Besetzung zu Ende fahren?
Stattdessen hatte man den entsprechenden Fahrern zur Strafe 25 Punkte abgezogen und sie weiterhin im Rennen gelassen. Meersman, der bis dahin für Etixx die Chancen auf das Wertungstrikot gewahrt hatte, konnte das nach dem Punktabzug abschreiben.


Es gab also schon immer eine nicht ganz dogmatische Auslegung der Karenzzeit-Regel. Nachvollziehbarer Weise. Oder wer will ein um knapp 100 Fahrer dezimiertes Feld für den Rest einer Tour sehen?
Der Abzug von 25 Punkten ohne auch nur ein Wort zu dieser Sanktion in den Regeln ist für mich jedenfalls deutlich mehr "Gutsherren-Art". Oder weshalb nicht 20? Oder 30? Und weshalb keine Strafsekunden, statt Punktabzug?
Mit der neuen, zusätzlichen Regel hat man demnach nur Klarheit geschaffen für eben genau den Fall, dass die erste Regel nicht sinnvoll angewandt werden kann.
 
Oder wer will ein um knapp 100 Fahrer dezimiertes Feld für den Rest einer Tour sehen?

Wenn der Bahnschrankenwärter zufällig Fan von einem in der Ausreißergruppe ist und außerdem alle Favoriten im Hauptfeld für ganz schlimme Doper hält, dann könnten es ohne Ausnahmeregelungen und “willkürlich entscheidende Kommissäre“ auch schnell mal auf knapp 10 Fahrer runtergehen...

Ich bin mir aber nicht sicher dass das wirklich keiner sehen wollte: wenn die Rückstände am Tag x nicht zu unausgewogen waren könnte so ein sensationell unerwarteter Verlauf auch die Mediensportsensation des Jahres werden ;)
 
So gesehen... :D

Ich weiß zwar nicht, wer bis zu der besagten Etappe (es war die 16.) schon durch Stürze oder Krankheiten raus war, befürchte aber andererseits: die üblichen Verdächtigen nebst Edelhelfern werden innerhalb der Karenz gelegen haben.
Damit wäre es dann doch wieder recht öde geworden. Vermutlich hätte man beinahe vollzählige Movistars gegen beinahe vollzählige Skys gesehen, und zwischen denen dann ein paar versprengte Astanas, BMCler und Sonstige.
Also quasi ne knappe Woche Mannschaftszeitfahren mit Störfeuer durch andere Fahrer.

Klingt andererseits fast nach einer neuen Disziplin... :cool:
 
Die neue Regel zielt auf Wertungsfahrer ab, die bewusst (so gut es geht) die Beine baumeln lassen, wenn es an dem Tag für sie nix zu holen gibt, und sich dabei verkalkulieren. Was ist daran schwachsinnig?

Findest Du längst übliche Zeitstrafen wegen unsportlichem Verhalten oÄ genauso schwachsinnig? Die treffen schließlich den GC-Zweitplatzierten auch deutlich anders als den Wasserträger auf Rang 156 mit zwei Stunden Rückstand.

Wo siehst Du dazu den Unterschied?

im laufe der rundfahrt entwickelt sich eine zweiklassengesellschaft ... das ist ok
- wertungsfahrer und klassementfahrer
- nicht-wertungsfahrer und nicht-klassementfahrer
das heißt für mich aber nicht, dass die enzelnen fahrer anderen regeln und daraus resultierend anderen bestrafungen unterworfen werden dürfen

karenzzeit überschritten - meine meinung: die betreffenden fahrer raus
wenn sich der fahrer oder sein team verkalkuliert, dann sind fehler gemacht worden ... karenzzeit überschritten
old school und gradlinig: fehler haben konsequenzen ... und raus sind sie
... wenn man im rennen bleiben will, darf man sich halt nicht, wie du so lässig sagst, verkalkulieren ... oder einfach nicht fit genug sein
wenn eine karenzzeit establischt wird, sollte sie für alle consequent angewendet werden: ausschluss
(hier mal die karenzzeitdefinition: https://de.wikipedia.org/wiki/Karenzzeit_(Radsport))
diesen ganzen punkte-abzugs-firlefanz halte ich für schwachsinn

warum sollte ich zeitstrafen als schwachsinnig ansehen?
natürlich sind die konsequenzen für einen podiumsanwärter anders als für einen, der vor dem besenwagen herfährt.
aber darüber muss sich der podiumsanwärter bewusst sein und wörtlich die faust in der tasche lassen bzw am lenker und darf sich nicht zu irgendeiner schwachsinnsgeschichte hinreißen lassen.
und wenn er das nicht kann hat er die gleichen konsequenzen zu tragen wie alle anderen, die sich nicht beherrschen können.

ich bin der überzeugung, dass regelungen für alle fahrer egal wie sie heißen oder wo sie plaziert sind gleich angewendet werden müssen.
 
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Mal weiter gedacht: wenn sich ein Cav, ein Kittel, Greipel, Sagan, Degenkolb, Gaviria, Viviani und ein Bouhani absprechen, bei der nächsten Königsetappe richtig raus zu nehmen und die Karenzzeit zu reißen - was sollen die Kommissäre dann machen? Strikte Anwendung der Regeln und alle raus aus dem Rennen? ...
aber natürlich ... keine frage
das machen die einmal und nie wieder ... und wenn ... auch egal: Mario ist auch nur bis zu den bergen gefahren und keinen meter weiter
wenn einer das grüne will, muss er sich eben seinen allerwertesten ein bisschen mehr aufreißen. dafür kriegt er dann auch das grüne

Mit der neuen Regel gibt es damit gerade für Fahrer die mit ihrem Namen "dealen" können jetzt einen zusätzliches Sanktionsmittel. Den Stagiaire trifft das nicht. Aber wenn der sich mit seinen Kollegen absichtlich aus der Karenz raus fallen lassen würde, dann wäre der auch raus.

1. wäre das kein sanktionsmittel sondern ein bonus, weiterfahren zu dürfen, wenn auch ohne punkte, aber mit der chance in zb Paris einen prestigesieg einzufahren. raus, wie du schreibst, wären sie nicht
2. ist die einzige Lösung der ausschluss vom rennen. nur das würde gleichbehandlung aller bedeuten egal ob es ein Cav, ein Kittel, Greipel, Sagan, Degenkolb, Gaviria, Viviani, ein Bouhani oder ein "no-namer" ist ... oder theoretisch einer der top bergfahrer ... aber die fallen ja idR nicht dadurch auf, dass sie die karenzzeit überschreiten
 
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Na endlich mal ein Realist.
diese realität und ihre konsequenzen erleben wir gerade in viel zu vielen wichtigen bereichen unseres lebens:
schön die standards senken, keine gefühle verletzen und alle durchschleusen
... aber das nur am rand

zum thema:
dann wird die rundfahrt eben mit nur 100 zu ende gefahren

mal sehen wie oft die das machen, wenns keine prämien und kein prestige gibt und der sponsor aussteigt

wenn man allerdings die show sehen will mit der illusion, dass da etwas sportliches passiert, dann sei es eben so
wenn solche sachen vorgekommen sind, guck ich mir den firlefanz eh nicht mehr live an, setz mich lieber selbst aufs rad
... und abends dann die zusammenfassung ... wenn überhaupt
 
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