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Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage

  • Ersteller Ersteller fresh ginger
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Ansonsten nehm ich für Trainingsbügel ebenfalls gerne MTB-Bremshebel. Auch weil ordentliche Hebel da bedeutend wackelfreier und verwindungssteifer sind als die ollen Alublechdinger. Mein Favorit sind die Suntour XCD 6000, wenn man das Gummi runterpuhlt hat man einen wunderbar polierten Griff (Bild bei velobase geliehen, bin zu faul in den Keller zu gehen).
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Die Gummierung ist doch prima! Griffiger als blankes Metall und man friert beim Bremsen nicht so an die Finger. Ich würde sie auf jeden Fall dranlassen. Es gab ja auch mal Gummiüberzüge für Rennbremshebel. Nicht ohne Grund, nehme ich an.
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Re: Mal eben schnell ne kleine Bastelfrage
Das ist richtig. Der klassische Fahrradschrauber braucht eigentlich nur Lagerfett (für Lagerungen und Kontaktstellen) und Nähmaschinenöl (für Gelenke). Montagepaste, die die Reibung erhöht, ist in manchen Fällen sinnvoll, weil dadurch die Schraubenspannung reduziert werden kann, was zu mehr Betriebssicherheit und längerer Haltbarkeit der Schrauben beiträgt. Ein gutes Kettenöl für die Kette ist auch nicht verkehrt.

Montagepaste benütze ich vor allem bei der Montage von Kleinteile über M5 Schrauben. (Schutzbleche, Gepäckträger) M5 Schrauben reissen gelegentlich ab wenn die festgegammelt sind, gerade die Schrauben am Ausfallende bekommen viel Dreck ab und rosten deswegen schneller.
 
Die sehr empfehlenswerte Shimanomontagepaste heißt Antiseize und verhindert wirkungsvoll Kontaktkorrosion unterschiedlicher Metalle in Gewindepassungen-greift auch Dichtungen nicht an.
Z.b. für Tretlagerschalenmontage in Alurahmen ist normales Lagerfett schnell überfordert.
Reibungserhöhende Carbonmontagepaste ist nur zur verdreh-/rutschfesteten Klemmung div. Komponenten.
 
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Die Shimanomontagepaste heißt Antiseize und verhindert wirkungsvoll Kontaktkorrosion unterschiedlicher Metalle in Gewindepassungen-greift auch Dichtungen nicht an.
Z.b. für Tretlagerschalenmontage in Alurahmen ist normales Lagerfett schnell überfordert.
Reibungserhöhende Carbonmontagepaste ist nur zur versteh-/rutschfesteten Klemmung div. Komponenten.

So ist es. Man sollte Montagepaste und Carbonpaste nicht verwechseln, unterschiedliche Aufgaben.
 
Gerade Probleme bei der montage von Rahmenschalthebeln..

1. Die Schrauben drehen sich beim bewegen der Schalthebel mit?!!?
2. Die Schalthebel sind in dieser Position im Anschlag??!? (sieh Foto)

Ich habe ja schon ein paar mal Rahmenschalthebel montiert und hatte nie Probleme dabei, die 600er Schalthebel waren beide parallel zum Rohr im Anschlag, ist das DA AX mal wieder ein bisschen speziell?

:idee::idee::idee:
 

Anhänge

Kann schon sein dass es zwei rechte Schalthebel waren (kamen ursprünglich an einer Schelle) müsste man mal testen ob man trotzdem sinnvoll schalten kann, sollte gehen, stört mich nicht so sehr find ich nur seltsam.

Problem 1 hat sich durch weglassen der Unterlagscheiben lösen lassen, auch nicht perfekt aber funktioniert zumindest...
 
Die Sachen haben unterschiedliche Aufgaben:
[...]
Prinzipiell könntest Du einfach Fett nehmen, reicht für den Fahrradgebrauch.
[...]
Carbonpaste wird hier wohl eher selten Verwendung finden, aber wenn man Teile hat die schlecht miteinander halten wollen ist es einen Versuch wert (rutschige Lenker-Vorbau Kombis wurden damit wohl schon erfolgreich behandelt)

Das ist richtig. Der klassische Fahrradschrauber braucht eigentlich nur Lagerfett (für Lagerungen und Kontaktstellen) und Nähmaschinenöl (für Gelenke). Montagepaste, die die Reibung erhöht, ist in manchen Fällen sinnvoll, weil dadurch die Schraubenspannung reduziert werden kann, was zu mehr Betriebssicherheit und längerer Haltbarkeit der Schrauben beiträgt. Ein gutes Kettenöl für die Kette ist auch nicht verkehrt.

Montagepaste benütze ich vor allem bei der Montage von Kleinteile über M5 Schrauben. (Schutzbleche, Gepäckträger) M5 Schrauben reissen gelegentlich ab wenn die festgegammelt sind, gerade die Schrauben am Ausfallende bekommen viel Dreck ab und rosten deswegen schneller.

[...]
Reibungserhöhende Carbonmontagepaste ist nur zur verdreh-/rutschfesteten Klemmung div. Komponenten.

So ist es. Man sollte Montagepaste und Carbonpaste nicht verwechseln, unterschiedliche Aufgaben.

Danke für Eure Antworten, sehr hilfreich.

Habe gestern zum ersten Mal ein Innenlager (nicht nur provisorisch) montiert. Außer Lagerfett hatte ich mir vor einiger Zeit auch mal Carbon-Paste besorgt, die laut Beschreibung und Aufschrift auch für Alu und Stahl verwendet werden können soll. Daher dachte ich, die sei auch als Montagepaste für Stahlteile geeignet und bin auf die Idee gekommen, die Lagerschalen damit zu fetten. Habe dann aber das Problem bekommen, dass ich die Lagerachse nicht reinsetzen und rausnehmen kann, ohne dass die Kugellager (die ich natürlich mit Lagerfett versehen habe), was von der Carbonpaste abbekommen. Das war mir dann nicht mehr geheuer, da habe ich die Carbonpaste wieder komplett entfernt, die Lagerschalen ebenfalls mit Lagerfett eingebaut und heute morgen den Post abgesetzt.

Zusammengefasst mein persönliches Einmaleins des Fettens von Rennrädern:
1. Lagerschalen können mit Lagerfett oder Montagefett eingebaut werden, Lagerfett reicht aber.
2. Vorsicht, dass kein Montagefett an die Kugellager kommt.
3. Montagefett ist gut geeignet und dafür gedacht, um Anzugsmomente bei Schrauben klein zu halten, damit sie nicht abbrechen.
4. Carbonpaste ist für Klemmungen, insbesondere, aber nicht nur von Carbonteilen (Sattelstütze, Vorbau, Lenker) geeignet, aber nicht für z.B. Gewinde.

Ham wir's doch!
 
3. Montagefett ist gut geeignet und dafür gedacht, um Anzugsmomente bei Schrauben klein zu halten, damit sie nicht abbrechen.

Nein, das ist so nicht richtig :) Montagepaste ist für dauerhafte Gangbarkeit der Verbindung gedacht und sollte eigentlich keinen Einfluß auf das benötigte Anzugsmoment haben. Für die Verringerung des nötigen Anzugsmoment bei Schellen etc. -> Carbonpaste.
 
Kann schon sein dass es zwei rechte Schalthebel waren (kamen ursprünglich an einer Schelle) müsste man mal testen ob man trotzdem sinnvoll schalten kann, sollte gehen, stört mich nicht so sehr find ich nur seltsam.

Problem 1 hat sich durch weglassen der Unterlagscheiben lösen lassen, auch nicht perfekt aber funktioniert zumindest...
Das gleiche Problem hatte ich bis vor Kurzem mit Golden Arrow Rahmenschalthebeln, von außen betrachtet kommt die Schraube, dann eine gezahnte Unterlegscheibe und dann eine Plastikscheibe mit Ausschnitt für die Schraube. Diese Plastikscheibe sollte sich eigentlich nicht mitdrehen bei der Hebelbewegung, tat es bei mir aber doch weil die Oberfläche zwei Macken hatte in die sich die gezahnte Unterlegscheibe und damit dann auch die Schraube verhakten und drehten....Lange Rede kurzer Sinn, ich habe die Plastikscheibe plan geschliffen, nun funktioniert alles wie es sollte. Problemfindung hat aber ein halbes Jahr gedauert :D
 
...sagte mein Berufschullehrer ,dessen trocken montierte Kurbelschraube festgerottet war.
 
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Letzter Versuch (hoffentlich) :) , in der Hoffnung, dass das auch für andere und die Nachwelt von Nutzen ist:

1. Lagerschalen können mit Lagerfett oder Montagefett eingebaut werden, Lagerfett reicht aber.
2. Vorsicht, dass kein Montagefett an die Kugellager kommt!
3. Montagefett ist für eine dauerhafte Gangbarkeit von (Schraub-) Verbindungen gedacht. Ob dies einen Einfluss auf das notwendige Anzugsmoment hat, wird von Experten sehr kontrovers diskutiert :):(:mad::confused::D:bier:.
4. Carbonpaste ist für Klemmungen, insbesondere, aber nicht nur von Carbonteilen (Sattelstütze, Vorbau, Lenker) geeignet und erlaubt (bei Anwendung im Klemmbereich) eine Verringerung der Anzugsmomente, ist aber nicht für z.B. Schrauben und Gewinde geeignet.
 
1. Lagerschalen können mit Lagerfett oder Montagefett eingebaut werden, Lagerfett reicht aber.
Wie so oft: Es kommt darauf an. Bei einem Rennrad, das nur bei schönem Wetter gefahren und / oder jeden Winter zur Wartung zerlegt wird reicht das. Bei einem Altagsrad ist ein mit Fett montiertes Lager fest, wenn es nach 10 Jahren verschlissen ist. Ein mit Kupferpaste montiertes Lager (Stahl- oder Kunststoffschalen) lässt sich einwandfrei demontieren. Bei Aluschalen kann es aber Probleme mit Kontaktkorrosion geben, daher stattdessen Montagepaste.
 
Kuppferpaste ist eigendlich für wärme belastete verbindungen gedacht,besser ist schwatte MOS Paste auch Molycote genannt
Kupferpaste u WD 40 haben sich irrtümlich in windeseile als Allheilmittel verbreitet
 
Punkt 1: nur Montagefett!
Lagerfett allein kann das Fressen in Aluminiumgewinden nicht verhindern.

OK. In den Büchern, die ich gestern dazu durchgeschaut habe (Smolik; Zedler, Musch), und auch anderen Veröffentlichungen (ist da nicht auch ein Artikel in der aktuellen Roadbike 2/2017?) wird aber m.E. nicht zwischen Montage- und Lagerfett unterschieden. Deshalb hatte ich die Frage gepostet. (Oder ich habe nicht richtig geguckt.)
 
Welche Montagefett nehmt Ihr denn? Ich habe mal gestöbert und verschiedene gefunden, ich glaube Dynamics war am günstigsten. Wahrscheinlich ist ja überall das gleiche drin, aber wer weiß... Ich jedenfalls nicht,
 
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