G
Gelöschtes Mitglied 37900
Die Speichen müssen rechts wohl etwas steiler stehen und haben damit auch mehr Spannung.
Ist es akzeptabel, wenn das ganze Laufrad dann aber letzendlich nicht völlig symetrisch ist? Hab ein Hinterrad in einer vertrauenswürdigen Werkstatt einspeichen lassen und dann bei nem Kumpel mit seiner Zentrierlehre überprüft. Die Abweichung war fast 1cm.
Die Werkstatt hat es dann nachjustiert, also noch etwas rüberzentriert, mit dem Ergebnis eines wirklich deutlichen Unterschieds in den Speichenspannungen - rechts knackig, links fast schon wabbelig.
Angeblich könnten sie es nicht weiter rüberzentrieren, da Speichenspannung nahe dem Maximum.
Heißt das im Klartext, dass sie sich verrechnet haben in der Speichenlänge?![]()
Da der Nabenkörper durch den Zahnkranz zur linken Seite wandert, steht die Felge natürlich nicht mehr mittig zu den Nabenflanschen. Allerdings muß sie mittig zu den Achsenden/Achsmuttern stehen, sonst ergibt sich durch den seitlichen Versatz ein Spurfehler.
Die Folge ist zwangsläufig, daß die zahnkranzseitigen Speichen sehr steil stehen und eine sehr hohe Spannung aufweisen, während man die linken, im deutlich flacheren Winkel stehenden Speichen mit Daumen und Zeigefinger zusammendrücken kann.
Solche Hinterräder sind durch die hohe Spannung rechtsseitig vertikal sehr hart und unkomfortabel als auch mangelhaft seitensteif. Bei Schräglage in der Kurve merkt man mitunter sehr deutlich, wie die Felge seitlich ausweicht. Kompensiert wird das Ganze durch vertikal immer höhere und großvolumigere "Aero"-Felgen.
Das ist der Preis, den man für immer mehr "Gänge" und immer mehr Zahnkränze bezahlt: extrem asymmetrische, vertikal knüppelharte und seitenweiche Laufräder. Und eine zunehmende Gefahr von Speichenbrüchen.
Um welche Nabe und Felge handelt es sich denn, und wieviele Kränze schleppt diese mit sich herum?